DE1182770B

DE1182770B - Device for generating latent curling tensions in synthetic thermoplastic individual threads

Info

Publication number: DE1182770B
Application number: DED24587A
Authority: DE
Inventors: Cyril George Evans
Original assignee: Milliken Research Corp
Current assignee: Milliken Research Corp
Priority date: 1955-12-30
Filing date: 1956-12-28
Publication date: 1964-12-03

Description

Vorrichtung zum Erzeugen latenter Kräuselspannungen in synthetischen thermoplastischen Einzelfäden Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen latenter Kräuselspannungen in synthetischen thermoplastischen Einzelfäden, bestehend aus einer Klinge aus verschleißfestem Material und einer in geringem Abstand vor der Klinge angeordneten beheizten Platte, die dem laufenden Faden als Führung zur Klinge dient, über deren Schneide oder scharfe Kante der Faden in winkelförmiger Bahn gezogen wird.Device for generating latent ripple stresses in synthetic thermoplastic single threads The invention relates to a device for Generation of latent crimp tensions in synthetic thermoplastic single threads, Consists of a blade made of wear-resistant material and one at a short distance In front of the blade there is a heated plate that acts as a guide for the running thread serves to the blade, over the cutting edge or sharp edge of the thread in an angular Web is pulled.

Wenn ein thermoplastischer Faden in der bekannten Vorrichtung über eine gerade scharfe Kante hinweggezogen wird, so ergibt sich eine Verformung des Fadenquerschnitts. Die eine Seite des Fadenquerschnitts wird abgeflacht. In manchen Fällen tritt diese Abflachung in einem solchen Ausmaß auf, daß der Querschnitt des Fadens eine etwa halbmondförmige Gestalt annimmt. Eine solche Verformung des Fadenquerschnitts hat jedoch verschiedene Nachteile. Wenn man solche verformten Fäden bei der Weiterverarbeitung durch eine Führungsöse hindurchleitet, verhindert die abgeflachte Seite des Fadens, daß sich der Faden innerhalb der Führungsöse ungehindert drehen kann, was zur Folge hat, daß sich an der Eingangsseite der Führungsöse die Fadenwindungen der Kräuselung anhäufen, bis sich ein Drehmoment entwickelt hat, das ausreicht, einen großen Teil der angesammelten Fadenwindungen oder alle angesammelten Fadenwindungen durch die Führungsöse hindurchzulassen. Dies hat eine ungleichmäßige Verteilung der Fadenwindungen der Kräuselung auf der Austrittsseite der Führungsöse zur Folge. Dies ist meistens sehr nachteilig. Wenn man z. B. einen in der bekannten Vorrichtung gekräuselten Faden zum Wirken von Damenstrümpfen u. dgl. verwendet, verursacht die ungleichmäßige Verteilung der Fadenwindungen die Bildung deutlich sichtbarer Streifen, die sich in Abständen längs des Strumpfes erstrecken. Bei einem Gewebe oder Gewirk, das aus Fäden hergestellt ist, welche in der bekannten Vorrichtung gekräuselt sind, tritt außerdem häufig - mindestens in gewissen Flächenstücken - ein unerwünschter Schimmer oder Glanz auf. Es wurde festgestellt, daß dieser unerwünschte Glanz von der verzerrten Querschnittsform des Fadens herrührt und daß der Glanz um so stärker in Erscheinung tritt, je stärker die Querschnittsform des Fadens beim Hinüberziehen des Fadens über die Klingenkante verzerrt worden ist. Da sich das Ausmaß der Querschnittsverformung beim Hinüberziehen des Fadens über eine Kante nach einer Anzahl veränderlicher Größen richtet, die sich nicht genau kontrollieren lassen, ist es mit Fäden, die mittels der bekannten Vorrichtungen gekräuselt sind, unmöglich, Gewebe oder Gewirke mit einem gleichmäßigen Glanz herzustellen.When a thermoplastic thread in the known device over a straight sharp edge is pulled away, this results in a deformation of the Thread cross-section. One side of the thread cross-section is flattened. In some Cases this flattening occurs to such an extent that the cross-section of the Fadens assumes an approximately crescent-shaped shape. Such a deformation of the thread cross-section however, it has several disadvantages. When you look at such deformed threads in further processing passes through a guide eyelet, the flattened side of the thread prevents that the thread can rotate freely within the guide eye, which results has that the thread turns of the crimp on the input side of the guide eye accumulate until a sufficient torque has developed, a large part of the accumulated turns of thread or all of the accumulated turns of thread through the To let through the guide eyelet. This has an uneven distribution of the thread turns the crimping on the exit side of the guide eye result. This is mostly very disadvantageous. If you z. B. one crimped in the known device Thread used for knitting women's stockings and the like causes the uneven Distribution of the thread windings the formation of clearly visible stripes, which are extend at intervals along the stocking. In the case of a woven or knitted fabric that consists of Threads is made, which are crimped in the known device occurs also often - at least in certain areas - an undesirable sheen or shine on. It has been found that this undesirable gloss is distorted by the Cross-sectional shape of the thread originates and that the luster is all the more pronounced occurs the stronger the cross-sectional shape of the thread when the thread is pulled over has been distorted across the edge of the blade. As the extent of the cross-sectional deformation when pulling the thread over an edge for a number of variable sizes that cannot be precisely controlled, it is with threads that by means of of the known devices are crimped, impossible to use woven or knitted fabrics to produce an even shine.

Bis jetzt nahm man an, daß die Verformung des Fadenquerschnitts ein kennzeichnendes Merkmal des Kräuselverfahrens ist, bei welchem der Faden bei erhöhter Temperatur über eine scharfe Kante gezogen wird, und daß diese Verformung erforderlich ist, wenn man eine gute Kräuselung erzielen will, da die beim Herüberziehen über die Kante entstehenden latenten Kräuselspannungen von über den Querschnitt unterschiedlichen Längsspannungen innerhalb des Fadens herrühren. Man nahm an, daß durch die Querschnittsverformung der Unterschied der Längsspannungen innerhalb des Querschnitts und damit die Kräuselwirkung verstärkt wird.Until now it was assumed that the deformation of the thread cross-section a A characteristic feature of the crimping process is in which the thread at increased Temperature is drawn over a sharp edge, and that this deformation is required is when you want to get a good curl, because when you pull it over it is over latent ripple stresses of different over the cross-section result from the edge Cause longitudinal tension within the thread. It was assumed that by the deformation of the cross-section the difference in the longitudinal stresses within the cross-section and thus the curling effect is reinforced.

Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß es zur Erzeugung einer starken Kräuselung in dem Faden riicht erforderlich ist, daß eine Querschnittsverformung hervorgerufen wird.It has now surprisingly been found that it is used to generate a strong crimp in the thread is required that a cross-sectional deformation is caused.

Zur Erzielung eines Fadens von allgemein kreisrundem Querschnitt ist bei der Vorrichtung nach der Erfindung am Rand der Klinge eine Nut mit einer dem Fadendurchmesser entsprechenden Breite und einer mindestens .etwa dem Fadenhalbmesser entsprechenden Tiefe vorgesehen, deren Grund im Querschnitt etwa halbkreisförmig konkav und im Längsschnitt konvex gekrümmt ist, wobei die konvexe Krümmung zwischen den Enden der Nut einen kleinsten Krümmungsradius von nicht mehr als dem Vierfachen des Fadendurchmessers und vorzugsweise weniger als dem Fadendurchmesser aufweist.To achieve a thread of generally circular cross-section in the device according to the invention at the edge of the blade a groove with one of the Thread diameter corresponding width and at least .about the thread radius corresponding depth is provided, the base of which is approximately semicircular in cross section is concave and convexly curved in longitudinal section, the convex curvature between the ends of the groove a minimum radius of curvature of not more than that Four times the thread diameter and preferably less than the thread diameter having.

Vorzugsweise ist die Klinge stärker als der zweifache kleinste Krümmungsradius der konvexen Krümmung des Grundes der Nut, und an die kleinste Krümmung des Grundes in den beiden Seitenflächen der Klinge schließen sich allmählich auslaufende Rillen mit der gleichen Querschnittsgestalt wie die Nut an. Dabei beträgt der Radius der konkaven Krümmung des Grundes der Nut und gegebenenfalls der Rillen vorteilhafterweise nicht weniger als 90% und nicht mehr als 1100/0 des Fadenhalbmessers.The blade is preferably stronger than twice the smallest radius of curvature the convex curvature of the bottom of the groove, and the smallest curvature of the bottom gradually tapering grooves close in the two side surfaces of the blade with the same cross-sectional shape as the groove. The radius is the concave curvature of the bottom of the groove and optionally the grooves advantageously not less than 90% and not more than 1100/0 of the thread radius.

Beim Hindurchziehen des Fadens durch die am Rand der Klinge vorgesehene Nut verhindern die Seitenwände der Nut, daß der Faden beim Hinüberziehen über die vom Grund der Nut gebildete scharfe Kante seine kreisförmige Querschnittsform verliert. Die mit einer Vorrichtung nach der Erfindung gekräuselten Fäden lassen sich durch eine Führungsöse od. dgl. hindurchleiten, ohne daß eine Anhäufung von Fadenwindungen entsteht. Die Verteilung der Fadenwindungen über die Länge des Fadens bleibt somit bei der Weiterverarbeitung im wesentlichen gleichmäßig. Dadurch, daß der Faden praktisch etwa die kreisrunde Querschnittsform beibehält, hat das aus ihm hergestellte Gewebe oder Gewirk ein stumpfes und gleichmäßiges Aussehen.When pulling the thread through the one provided on the edge of the blade The side walls of the groove prevent the thread from being pulled over the groove the sharp edge formed by the bottom of the groove loses its circular cross-sectional shape. The threads crimped with a device according to the invention can be passed through a guide eye or the like. Pass through without an accumulation of thread windings arises. The distribution of the thread turns over the length of the thread thus remains essentially evenly during further processing. By making the thread practical approximately maintains the circular cross-sectional shape, has the fabric made from it or knitted fabric a dull and even appearance.

Um ein solches Aussehen zu erhalten und eine Streifenbildung zu vermeiden, braucht der Faden nicht genau kreisrund zu sein; vielmehr braucht der Querschnitt nur allgemein kreisrund zu sein. Dieser Ausdruck ist so zu verstehen, daß ein Bereich von nicht mehr als 150/0 der Umfangsfläche abgeflacht ist und einen Krümmungsradius besitzt, der merklich größer ist als der mittlere Krümmungsradius der Umfangsfläche des Fadens, und daß der kleinste Fadendurchmesser noch mindestens etwa 80Q/0 des größten Fadendurchmessers entspricht. Wenn man die Nut in der Klingenkante derart gestaltet und beibehält, daß die Querschnittsform des Fadens innerhalb dieser Grenzen bleibt, werden die oben beschriebenen Nachteile der mit der bekannten Vorrichtung gekräuselten Fäden vermieden.To get this look and avoid streaking, the thread does not need to be exactly circular; rather the cross-section needs just to be generally circular. This expression is to be understood as meaning an area is flattened by not more than 150/0 of the peripheral surface and has a radius of curvature which is noticeably larger than the mean radius of curvature of the circumferential surface of the thread, and that the smallest thread diameter is at least about 80Q / 0 des corresponds to the largest thread diameter. If you like the groove in the edge of the blade designed and maintained that the cross-sectional shape of the thread is within these limits remains, the disadvantages described above with the known device curled threads avoided.

Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.The invention is illustrated by means of schematic drawings of several exemplary embodiments explained in more detail.

F i g. 1 zeigt eine Kräuseleinrichtung mit der Vorrichtung nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung; F i g. 2 ist die in größerem Maßstabe gezeichnete Draufsicht des an dem Faden angreifenden Teiles einer bei der Vorrichtung nach F i g. 1 verwendeten Klinge; F i g. 3 zeigt die Stirnansicht des an dem Faden angreifenden Teiles der Klinge; F i g. 4 zeigt den Querschnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 2; F i g. 5 zeigt den der F i g. 4 entsprechenden Querschnitt eines Teiles einer anderen Klingenausführung für eine Vorrichtung nach F i g. 1; F i g. 6 zeigt die Querschnittsform mehrerer Einzelfäden, die durch Hinüberziehen über die Kante einer bekannten Klinge gekräuselt sind; F i g. 7 zeigt die Querschnittsform mehrerer Einzelfäden bei Verwendung der Vorrichtung nach der Erfindung. Gemäß F i g. 1 ist eine Vorratsspule 10 auf einem nicht dargestellten Rahmen od. dgl. angeordnet. Von der Vorratsspule 10 läuft der mit 12 bezeichnete Faden durch eine Führungsöse 14 und einen Spannungsregler 16 zu einem insgesamt mit 18 bezeichneten Klingenaggregat. Der Spannungsregler 16 hat die zweifache Aufgabe, Spannungsschwankungen zu beseitigen, die sich beim Abziehen des Fadens von der Vorratsspule 10 ergeben, und den Faden dem Klingenaggregat 18 unter der richtigen Spannung zuzuführen. Von dem Klingenaggregat 18 wird der Faden längs eines Abschnittes 20 mit einem verhältnismäßig großem Krümmungsradius abgezogen und läuft dann durch eine Führung 22, das Abzugswalzenpaar 24 und eine Führung 25 zu einer üblichen Aufwickeleinrichtung 20, die als Ringspindel dargestellt ist.F i g. 1 shows a crimping device with the device according to the invention in a perspective illustration; F i g. 2 is the enlarged plan view of the part engaging the thread of a part of the device according to FIG. 1 blade used; F i g. 3 shows the end view of the part of the blade engaging the thread; F i g. 4 shows the cross section along the line IV-IV in FIG. 2; F i g. 5 shows that of FIG. 4 corresponding cross section of part of a different blade design for a device according to FIG. 1; F i g. Fig. 6 shows the cross-sectional shape of a plurality of monofilaments which have been crimped by being drawn over the edge of a known blade; F i g. 7 shows the cross-sectional shape of several individual threads when using the device according to the invention. According to FIG. 1, a supply reel 10 is arranged on a frame (not shown) or the like. From the supply spool 10 , the thread designated 12 runs through a guide eyelet 14 and a tension regulator 16 to a blade assembly designated 18 as a whole. The tension regulator 16 has the twofold task of eliminating tension fluctuations which result when the thread is drawn from the supply spool 10 , and of feeding the thread to the blade assembly 18 under the correct tension. The thread is drawn off from the blade assembly 18 along a section 20 with a relatively large radius of curvature and then runs through a guide 22, the pair of draw-off rollers 24 and a guide 25 to a conventional winding device 20, which is shown as an annular spindle.

Das Klingenaggregat 18 umfaßt einen gebogenen Heizstreifen 28, der einen Krümmungsradius von etwa 100 mm besitzt, so daß er dem Faden eine leicht gebogene Heizfläche darbietet. Der Heizstreifen 28 wird durch das Hindurchleiten eines elektrischen Stroms erhitzt und ist zu diesem Zweck über zwei Leitungen 30 und 32 mit einem regelbaren Transformator 34 verbunden, der von einer hier nicht gezeigten Energiequelle über die Leitungen 36 und 38 mit Strom versorgt wird. Auf dem Heizstreifen 28 ist mit Hilfe eines Halters 40 eine Klinge 42 gehalten. Die Kante 44 der Klinge ragt ein kurzes Stück über die Hinterkante des Heizstreifens 28 hinaus und ist mit einer Nut 46 versehen. Der Faden 12 läuft über die Unterseite des Heizstreifens 28 und dann so durch die Nut 46 in der Kante 44 der Klinge 42, daß der Faden eine winkelförmige Bahn durchläuft, bei welcher der Grund 48 der Nut 46 im Scheitel des Winkels liegt (F i g. 2).The blade assembly 18 comprises a curved heating strip 28 which has a radius of curvature of about 100 mm, so that it presents a slightly curved heating surface to the thread. The heating strip 28 is heated by passing an electrical current through it and for this purpose is connected via two lines 30 and 32 to a controllable transformer 34 which is supplied with current from an energy source, not shown here, via the lines 36 and 38. A blade 42 is held on the heating strip 28 with the aid of a holder 40. The edge 44 of the blade protrudes a short distance beyond the rear edge of the heating strip 28 and is provided with a groove 46 . The thread 12 runs over the underside of the heating strip 28 and then through the groove 46 in the edge 44 of the blade 42 such that the thread traverses an angular path in which the base 48 of the groove 46 is at the apex of the angle (Fig . 2).

Die Nut 46 hat mindestens eine etwa dem Radius des Fadens entsprechende Tiefe, während die Breite der Nut etwa dem Durchmesser des Fadens entspricht. Der Grund 48 der Nut ist in der Ebene der Klinge konkav gekrümmt, und zwar allgemein halbkreisförmig, wobei der mittlere Krümmungsradius annähernd gleich dem Radius des Fadens ist. In zur Ebene der Klinge senkrecht stehenden Ebenen ist der Grund der Nut konvex gekrümmt. Wie man in F i g. 3 erkennt, ist der Radius der konvexen Krümmung des Grundes 48 der Nut 46 genau in der Mitte am kleinsten, und er nähert sich dem Wert Unendlich an denjenigen Punkten, an denen der Grund 48 in die allgemein ebenen Seitenflächen der Nut übergeht. Ferner weist die Klinge 42 auf ihren beiden Seitenflächen je eine flach auslaufende Rille 50 bzw. 52 auf, die etwa der Umfangsfläche des Fadens angepaßt ist und eine Führung bildet, die den Faden zum Grund der Nut 46 bzw. von ihm weg leitet. Die Rillen 50 und 52 führen nicht nur dazu, daß der Grund 48 der Kerbe 46 einen entsprechenden minimalen Krümmungsradius aufweist, sondern bilden auch zusätzliche Umschließungsflächen, die den Faden zwingen, seine allgemein kreisrunde Querschnittsform beizubehalten.The groove 46 has at least a depth corresponding approximately to the radius of the thread, while the width of the groove corresponds approximately to the diameter of the thread. The base 48 of the groove is concavely curved in the plane of the blade, generally semicircular, with the mean radius of curvature approximately equal to the radius of the thread. In planes perpendicular to the plane of the blade, the base of the groove is convexly curved. As shown in FIG. 3 recognizes, the radius of the convex curvature of the base 48 of the groove 46 is smallest exactly in the middle, and it approaches the value infinity at those points at which the base 48 merges into the generally flat side surfaces of the groove. Furthermore, the blade 42 has a flat tapering groove 50 and 52 on each of its two side surfaces, which is approximately adapted to the circumferential surface of the thread and forms a guide which guides the thread to the base of the groove 46 or away from it. The grooves 50 and 52 not only result in the bottom 48 of the notch 46 having a corresponding minimum radius of curvature, but also form additional enclosing surfaces which force the thread to maintain its generally circular cross-sectional shape.

Um die Einrichtung nach F i g. 1 in Betrieb zu setzen, fädelt man den Faden 12 in der beschriebenen Weise ein, führt ihn zu den Rollen 24 und versetzt diese kurzzeitig in Drehung, so daß man ihn der Aufwickeleinnchtung 26 zuführen kann. Den regelbaren Transformator 34 stellt man so ein, daß er dem Heizstreifen 28 genügend Energie zuführt, um ihn auf der gewünschten Temperatur zu halten; dann setzt man die Aufwickeleinrichtung 26 und die Rollen 24 endgültig in Drehung. Normalerweise bedarf die Vorrichtung keiner weiteren Beaufsichtigung, solange der Faden nicht bricht bzw. nicht aufgebraucht ist.To the device according to F i g. 1 to put into operation, the thread 12 is threaded in the manner described, leads it to the rollers 24 and sets them in rotation for a short time so that it can be fed to the winding device 26. The controllable transformer 34 is adjusted so that it supplies the strip heater 28 with sufficient energy to keep it at the desired temperature; then the winding device 26 and the rollers 24 are finally set in rotation. Normally the device does not require any further supervision as long as the thread does not break or has not been used up.

F i g. 5 zeigt den Schnitt einer Klinge 54, der mit einer Nut 56 versehen ist, durch die ein Faden 58 läuft. Die Klinge 54 ist gegenüber der Klinge 42 nach F i g. 1 so dünn ausgebildet, daß der Grund 60 der Nut 56 einen gewünschten minimalen Radius der konvexen Krümmung liefert, ohne daß es erforderlich ist, Führungsrillen vorzusehen. Eine gemäß F i g. 5 ausgebildete Klinge bietet den Vorteil, daß der Grund 60 der Nut 56 einen gewissen Verschleiß haben kann, ohne daß sich der Krümmungsradius des winkelförmigen Bahnabschnitts in merkbarem Ausmaß ändert; doch besteht bei dieser Klinge ein gewisser Nachteil darin, daß die Umschließungsflächen, die den Faden zwingen, eine allgemein kreisrunde Querschnittsform beizubehalten, in der Fläche nicht so groß sind wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel.F i g. 5 shows the section of a blade 54 which is provided with a groove 56 through which a thread 58 runs. The blade 54 is opposite to the blade 42 behind F i g. 1 so thin that the base 60 of the groove 56 has a desired minimum Radius of convex curvature provides, without the need for guide grooves to be provided. According to FIG. 5 trained blade has the advantage that the Reason 60 of the groove 56 can have a certain amount of wear without changing the radius of curvature of the angular track section changes to a noticeable extent; but there is with this one Blade a certain disadvantage in the fact that the enclosing surfaces that hold the thread force to maintain a generally circular cross-sectional shape in area are not as large as in the previously described embodiment.

Die in F i g. 6 gegebene Darstellung zeigt die nachgefahrenen Umrißlinien einer Mikrophotographie von durchschnittenen Einzelfäden von 15 Denier, die dadurch gekräuselt worden waren, daß sie bei erhöhter Temperatur über eine bekannte scharfe Kante hinweggezogen wurden; man kann sagen, daß die dargestellte Querschnittsform typisch ist für mittels einer solchen Kante gekräuselte Fäden. Man erkennt, daß, wie z. B. bei 62 und 64 zu erkennen ist, eine Seite der Fäden so stark abgeflacht ist, daß ein Anteil von nahezu 30% der Umfangsfläche des Fadens statt der normalen konvexen Krümmung eine konkave Krümmung aufweist und daß der kleinste Durchmesser der verformten Fäden wenigstens in einigen Fällen weniger als 60% des größten Fadendurchmessers beträgt.The in F i g. 6 given representation shows the traced outlines a photomicrograph of the cut filaments of 15 denier made thereby that they had been curled at elevated temperature above a known sharp Edge pulled away; one can say that the cross-sectional shape shown is typical for threads crimped by means of such an edge. One recognizes that, such as B. can be seen at 62 and 64, one side of the threads flattened so much is that nearly 30% of the circumferential area of the thread instead of the normal convex curvature has a concave curvature and that the smallest diameter of the deformed filaments, at least in some cases, less than 60% of the largest filament diameter amounts to.

F i g. 7 zeigt Fäden, die mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung gekräuselt worden sind, und zwar handelt es sich hier ebenfalls um die Wiedergabe von Umrißlinien einer Mikrophotographie der Schnittflächen von gekräuselten Fäden von 15 Denier. Man erkennt, daß der Querschnitt der Fäden in F i g. 7 im wesentlichen kreisrund ist, daß die Umfangsfläche der Fäden an keiner Stelle in merkbarem Ausmaß abgeflacht ist und daß der kleinste Fadendurchmesser im wesentlichen gleich dem größten Fadendurchmesser ist.F i g. Figure 7 shows threads made with the device according to the invention have been curled, and this is also the reproduction of outlines of a photomicrograph of the cut surfaces of crimped filaments of 15 denier. It can be seen that the cross section of the threads in FIG. 7 essentially is circular that the circumferential surface of the threads nowhere to any noticeable extent is flattened and that the smallest thread diameter is substantially equal to that largest thread diameter is.

Die Klinge soll aus einem Material bestehen, das eine ausreichende Abrieb- bzw. Verschleißfestigkeit besitzt. Als geeignet haben sich nichtrostende Stähle und Stähle mit hohem Kohlenstoffgehalt erwiesen. Der Stahl soll jedoch eine genügend kleine Kerngröße haben, so daß in dem auf den Faden einwirkenden Grund der Nut eine glatte Fläche vorhanden ist. Statt einer Klinge aus Stahl kann auch ein aus einem Edelstein, z. B. aus Diamant oder Saphir, bestehender Teil verwendet werden, in den eine der Nut 46 bzw. 56 entsprechende Nut eingeschliffen ist. In diesem Falle ergibt sich der Vorteil, daß der Teil sich außerordentlich lange verwenden läßt, ohne daß ein Verschleiß einen Ersatz notwendig macht. Wenn man für die Klinge ein schnell verschleißendes Material verwendet, werden die Seitenflächen der Nut bald in einem solchen Ausmaß abgenutzt, daß sie den Faden nicht mehr zwingen, seine kreisrunde Querschnittsform etwa beizubehalten, und wenn man nicht eine Klinge nach Art der F i g. 5 benutzt, kann sich der kleinste Krümmungsradius des Grundes der Nut so stark vergrößern, daß es nicht mehr möglich ist, mittels einer solchen Klinge einen Faden ausreichender Elastizität zu erzeugen.The blade should be made of a material that has sufficient abrasion or wear resistance. Stainless steels and steels with a high carbon content have proven to be suitable. However, the steel should have a sufficiently small core size so that there is a smooth surface in the base of the groove acting on the thread. Instead of a blade made of steel, one made of a precious stone, e.g. B. made of diamond or sapphire, existing part can be used, in which one of the groove 46 or 56 corresponding groove is ground. In this case, there is the advantage that the part can be used for an extremely long time without wear and tear making a replacement necessary. If a rapidly wearing material is used for the blade, the side surfaces of the groove will soon be worn to such an extent that they no longer force the thread to approximately maintain its circular cross-sectional shape, and unless a blade of the type shown in FIG. 5, the smallest radius of curvature of the bottom of the groove can increase so much that it is no longer possible to produce a thread of sufficient elasticity by means of such a blade.

Dic Tiefe der Nut in der Kante der Klinge soll mindestens gleich dem Radius des Fadens sein, so daß eine Verformung des Fadens wenigstens über die Hälfte seines Umfanges verhindert wird. Die Breite der Nut soll an den Punkten, an denen der Grund der Nut in die Seitenflächen übergeht, annähernd gleich dem Durchmesser des zu behandelnden Fadens sein, d. h. zwischen etwa 80 und etwa 120% des Fadendurchmessers betragen. Vorzugswaise beträgt die Nutbreite jedoch zwischen etwa 90 und 110a/o des Fadendurchmessers. Der Krümmungsradius des Nutengrundes soll in der Klingenebene um nicht mehr als 20% von dem mittleren Fadenhalbmesser abweichen. Wenn die günstigsten Ergebnisse erzielt werden sollen, muß dieser Krümmungsradius zwischen etwa 90 und 1100/a des Fadenhalbmessers betragen. Wenn der Durchmesser des zu behandelnden Fadens z. B. 0,4 mm beträgt, so beträgt also der mittlere Radius der konkaven Krümmung am Grund der Nut in der Klingenebene vorzugsweise zwischen etwa 0,18 und 0,22 mm.The depth of the groove in the edge of the blade should be at least equal to that Be the radius of the thread, so that a deformation of the thread at least over half its scope is prevented. The width of the groove should be at the points where the base of the groove merges into the side surfaces, approximately equal to the diameter of the thread to be treated, d. H. between about 80 and about 120% of the thread diameter be. Preferably, however, the groove width is between approximately 90 and 110 a / o of the thread diameter. The radius of curvature of the groove base should be in the plane of the blade do not deviate from the mean thread radius by more than 20%. If the cheapest To achieve results, this radius of curvature must be between about 90 and 1100 / a of the thread radius. When the diameter of the thread to be treated z. B. 0.4 mm, so is the mean radius of the concave curvature at the base of the groove in the plane of the blade, preferably between about 0.18 and 0.22 mm.

Der kleinste Radius der konvexen Krümmung des Nutengrundes in Ebenen, die zur Ebene der Klinge senkrecht stehen, kann innerhalb weiter Grenzen variieren; doch sollte er so klein sein, wie es möglich ist, ohne daß der Faden bei dem Hindurchziehen auf winkelförmiger Bahn durch die Nut durchgetrennt wird. Der kleinste mögliche Krümmungsradius hängt ferner von der Art und der Stärke des Fadens, sowie von der Struktur des Klingenwerkstoffs und von der Fadenspannung ab. Als allgemeine Regel gilt, daß der optimale kleinste Radius der konvexen Krümmung des Nutengrundes um so kleiner ist, je geringer die Korngröße des Klingenwerkstoffes um je niedriger die Garnspannung ist. Ferner lassen sich Polyamidfäden bei einem kleineren Krümmungsradius besser kräuseln, als es bei allen anderen Kunstfäden der Fall ist. Bei sonst gleichen Bedingungen kann man bei Polyamidfäden den kleinsten Radius der konvexen Krümmung am Nutengrund um etwa 20'% kleiner halten. Wenn in jeder Beziehung günstige Bedingungen vorherrschen, ist es möglich, dem Nutengrund einen kleinsten Radius der konvexen Krümmung zu geben, der etwa 0,002 bis 0,004 mm beträgt, während unter weniger günstigen Bedingungen ein kleinster Krümmungsradius von etwa 0,005 bis 0,008 mm erforderlich sein kann, wenn man einwandfreie Ergebnisse erzielen will. Der kleinste Radius der konvexen Krümmung soll im allgemeinen nicht mehr als etwa das Vierfache des Fadendurchmessers und vorzugsweise weniger als der Fadendurchmesser des Fadens betragen. Bei einem Faden von 15 Denier z. B. soll der kleinste Radius der konvexen Krümmung am Nutengrund nicht größer sein als etwa 0,15 mm, und die günstigsten Ergebnisse erhält man, wenn der kleinste Radius der konvexen Krümmung weniger als etwa 0,03 mm beträgt.The smallest radius of the convex curvature of the groove base in planes, which are perpendicular to the plane of the blade can vary within wide limits; but it should be as small as possible without the thread being pulled through is severed on an angular path through the groove. The smallest possible The radius of curvature also depends on the type and strength of the thread, as well as on the Structure of the blade material and the thread tension. As a general rule it is true that the optimal smallest radius of the convex curvature of the groove base is around the smaller, the smaller the grain size of the blade material, the lower the yarn tension is. Furthermore, polyamide threads can be used with a smaller radius of curvature curl better than any other synthetic thread. With otherwise the same Conditions for polyamide threads can be the smallest radius of the convex curvature keep it about 20% smaller at the bottom of the groove. If in every respect favorable conditions prevail, it is possible to give the bottom of the groove a smallest radius of the convex To give curvature, which is about 0.002-0.004 mm, while under less favorable Conditions a smallest radius of curvature of about 0.005 to 0.008 mm required can be if you want to achieve flawless results. The smallest radius of the convex curvature should generally not be more than about four times the thread diameter and preferably less than the thread diameter of the thread. At a 15 denier thread e.g. B. should be the smallest radius of the convex curvature at the bottom of the groove must not be larger than about 0.15 mm and the best results are obtained if the smallest radius of the convex curvature is less than about 0.03 mm.

Wenn man gemäß F i g. 1 bis 4 Zu- und Abführungsrillen in der Kante der Klinge vorsieht, kann die Dicke der Klinge erheblich größer sein als das Zweifache des gewünschten kleinsten Radius der konvexen Krümmung am Nutengrund. Man kann z. B. eine gewöhnliche Rasierklinge verwenden und in diese eine Nut 46 bzw. 56 einarbeiten. Man kann aber auch einen Bandabschnitt benutzen, wenn das Band annähernd die gewünschte Dicke besitzt. Zur Herstellung einer Klinge nach F i g. 5 kann man ein Band mit einer Stärke von etwa 0,0125 bis etwa 0,050 mm verwenden, wobei es dann nicht erforderlich ist, Zu- und Abführungsrillen vorzusehen. Eine Nut mit der gewünschten Form läßt sich in der Kante einer Klinge oder eines Stahlbandschnitts leicht dadurch herstellen, daß man zunächst eine Kante eines Stücks des Bandes oder eines anderen dünnen Metallstreifens, dessen Stärke dem Durchmesser des zu kräuselnden Fadens entspricht, abrundet und diese abgerundete Kante als Feile zum Einschleifen der Nut und gegebenenfalls auch der Zu- und Abführungsrillen benutzt. Wenn die Klinge dagegen aus Diamant, Saphir oder einem ähnlichen Material besteht, muß die Herstellung naturgemäß durch einen fachlich vorgebildeten Steinschneider erfolgen.If, according to FIG. Provides 1 to 4 feed and discharge grooves in the edge of the blade, the thickness of the blade can be considerably greater than twice the desired smallest radius of the convex curvature at the groove base. You can z. B. use an ordinary razor blade and work in this a groove 46 or 56 . But you can also use a tape section if the tape has approximately the desired thickness. To produce a blade according to FIG. 5 you can use a tape with a thickness of about 0.0125 to about 0.050 mm, in which case it is not necessary to provide feed and discharge grooves. A groove of the desired shape can easily be made in the edge of a blade or a steel band cut by first rounding off an edge of a piece of the band or other thin metal strip, the thickness of which corresponds to the diameter of the thread to be crimped, and this rounded edge Used as a file for grinding in the groove and, if necessary, the inlet and outlet grooves. If, on the other hand, the blade is made of diamond, sapphire or a similar material, it must of course be made by a professionally trained stone cutter.

Der Winkel zwischen dem der Klinge zulaufenden Fadenteil und dem von der Klinge ablaufenden Fadenteil kann zwischen etwa 120 und etwa 10° oder weniger variieren, wenn es der Schliffwinkel der Klinge zuläßt. Als allgemeine Regel gilt, daß die Kräuselung einen um so höheren Grad erreicht, je kleiner der zwischen dem zulaufenden und dem ablaufenden Fadenteil liegende Winkel ist, doch kann es zur leichteren Unterbringung der Heizeinrichtung für den Faden manchmal vorteilhaft sein, den Winkel, unter dem der Faden der Klinge zuläuft, verhältnismäßig groß, zwischen 30 und 100°, zu halten.The angle between the part of the thread tapering towards the blade and that of the thread portion running off the blade can be between about 120 and about 10 ° or less vary if the angle of the blade allows. As a general rule, that the curling reaches a higher degree, the smaller the one between the is the tapering and the running-off thread part angle, but it can be easier accommodation of the heating device for the thread is sometimes advantageous the angle at which the thread runs towards the blade is relatively large, between 30 and 100 °.

Claims

Claims: 1. Device for generating latent crimping tensions in synthetic, thermoplastic single threads, consisting of a blade made of wear-resistant material and a heated plate arranged a short distance in front of the blade, which serves as a guide for the running thread to the blade, over its cutting edge or sharp edge the thread is drawn in an angular path, characterized in that on the edge (44) of the blade (42, 54) there is a groove (46, 56) with a width corresponding to the thread diameter and a depth at least approximately corresponding to the thread radius, the base of which (48, 60) is approximately semicircular concave in cross section and convexly curved in longitudinal section, the convex curvature between the ends of the groove having a smallest radius of curvature of not more than four times the thread diameter and preferably than the thread diameter.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the blade (42) is stronger than twice the smallest radius of curvature of the convex curvature of the base (48) of the groove (46) and adapts to the smallest curvature of the base in the two side surfaces of the blade Connect gradually tapering grooves (50, 52) with the same cross-sectional shape as the groove.

3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that the radius of the concave curvature of the base (48) of the groove and optionally the grooves (50, 52) is not less than 90% and not more than 1100 / a of the thread radius.

4. Apparatus according to claim 1 to 3, characterized in that the smallest radius of curvature of the convex curvature of the base (48) of the groove (46) is less than 0.15 mm. Considered publications: German Patent Specifications Nos. 498 419, 535 633; Swiss Patent No. 303 629; interpreted documents of Belgian patent specification No. 534 588.