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DE1181519B - Verfahren, um auf einem Werkstueck mittels Kathodenzerstaeubung einen UEberzug aus zwei oder mehreren Stoffen niederzuschlagen, sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren, um auf einem Werkstueck mittels Kathodenzerstaeubung einen UEberzug aus zwei oder mehreren Stoffen niederzuschlagen, sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1181519B
DE1181519B DEE14137A DEE0014137A DE1181519B DE 1181519 B DE1181519 B DE 1181519B DE E14137 A DEE14137 A DE E14137A DE E0014137 A DEE0014137 A DE E0014137A DE 1181519 B DE1181519 B DE 1181519B
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DE
Germany
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voltage source
cathodes
cathode
substances
workpiece
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Pending
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DEE14137A
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English (en)
Inventor
Leslie Arthur Holland
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Edwards High Vacuum Ltd
Original Assignee
Edwards High Vacuum Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
    • C23C14/22Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
    • C23C14/34Sputtering
    • C23C14/3464Sputtering using more than one target
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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    • H01J37/32Gas-filled discharge tubes
    • H01J37/34Gas-filled discharge tubes operating with cathodic sputtering

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Description

  • Verfahren, um auf einem Werkstück mittels Kathodenzerstäubung einen Überzug aus zwei oder mehreren Stoffen niederzuschlagen, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um auf einem Werkstück mittels Kathodenzerstäubung einen Überzug aus zwei oder mehreren Stoffen niederzuschlagen, wobei das Werkstück in einer Vakuumkammer gedreht wird, in der mehrere aus jeweils einem der Stoffe bestehende Kathoden untergebracht sind. Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Dabei betrifft die Erfindung das Problem, einen Überzug mit einer bestimmten gleichmäßigen Zusammensetzung aus mehreren verschiedenen Stoffen herzustellen.
  • Es ist schwierig, durch Verdampfung oder durch Kathodenzerstäubung Überzüge niederzuschlagen, die zwei oder mehr Stoffkomponenten enthalten, wenn eine bestimmte Zusammensetzung des überzugs erzielt werden soll. Um einen Überzug mit gleichartiger Zusammensetzung in den tieferen Schichten zu erzielen, ist das Niederschlagen durch direktes Verdampfen einer Legierung gewöhnlich nicht möglich, weil die Komponenten der Legierung gewöhnlich nicht unbedingt in solchen Massenverhältnissen verdampfen, die den Anteilen der Komponenten in der Legierung entsprechen. Auch wird das Niederschlagen von legierten oder gemischten überzügen durch gleichzeitiges Verdampfen der verschiedenen, die Legierung oder das Gemisch bildenden Stoffe noch erschwert durch die Verschiedenheiten in den Verdampfungsverhältnissen der Verdampfungsquellen und durch die Schwierigkeiten, die erforderlichen Temperaturen derselben einzuhalten. In einigen wenigen Fällen ist es möglich, durch Kathodenzerstäubung einer legierten Elektrode einen Überzug niederzuschlagen, der im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung wie die Elektrode hat; aber gewöhnlich zerstäubt eine der Legierungskomponenten der Elektrode schneller als die anderen, so daß die Komponenten des sich ergebenden Überzugs nicht im gleichen Verhältnis zueinander stehen wie in der Elektrode. Auch die zur Überwindung bestimmter anderer Probleme vorgeschlagenen Verfahren zur Kathodenzerstäubung, bei denn aus verschiedenen Elektroden, die aus verschiedenen Stoffen bestehen, abwechselnd zerstäubt wird, führen nicht zum Niederschlagen eines gleichmäßig gemischten Überzugs in der Art einer Legierung, vielmehr wird dabei das Hauptmetall in Schichten auf den Grundkörper aufgebracht, zwischen die abwechselnd immer dünne Schichten eines anderen Zwischenmetalls gebracht werden. Auch die bekannte Möglichkeit, bei solchen mehrschichtigen Überzügen durch spätere thermische Nachbehandlung Legierungen zu bilden, ist gegenüber dem Problem, Legierungsüberzüge niederzuschlagen, nachteilig. Dies einmal deswegen, weil eine spätere thermische Nachbehandlung eine zusätzliche Verfahrensstufe darstellt, welche Zeitverlust und zusätzliche Kosten verursacht, zum anderen aber auch deswegen, weil das Ergebnis der thermischen Nachbehandlung nicht mit Sicherheit zu einer gleichmäßigen Legierungsbildung führt, ` weh die Legierungsbildung zwangläufig an den. Grenzsc>lichten einsetzen muß, und auch dann, wenn die..Grenzschichten legieren, der schichtartige Aufbau zwischen legiertem und nicht legiertem Stoff erhalten bleibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden.
  • Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß sämtliche Kathoden gleichzeitig an eine Spannungsquelle gelegt werden, so daß auf dem Werkstück ein Überzug niedergeschlagen wird, der aus einer Legierung der vorgenannten Stoffe besteht. Gemäß der Erfindung wird wirklich ein @gleichmäßiges Stoffgemisch niedergeschlagen, ohne daß eine Nachbehandlung zwecks Legierungsbildung notwendig wäre.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Kathodenflächen jeweils so,groß gewählt, daß die Zerstäubungsgeschwindigkeit , einer jeden Kathode so groß ist, daß sie den gewünschten Beitrag zur Legierung liefert. Dadurch werden die Schwierigkeiten überwunden, die sich bei Zerstäubung einer legierten Kathode infolge der verschiedenen Zerstäubungsgeschwindigkeiten der einzelnen Komponenten ergeben.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird als Spannungsquelle eine Wechselspannungsquelle verwendet. Dadurch wird erreicht, daß sich die verschiedenen Elektroden, die gleichzeitig an eine Spannungsquelle angelegt sind, in elektrischer Hinsicht nicht nachteilig beeinflussen.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Spannungsquelle eine Gleichspannungsquelle, wobei die Kathoden parallel zueinander an den negativen Anschluß und das Werkstück an den anderen Anschluß der Spannungsquelle angeschlossen werden bzw. wird. Dies ist dann von Vorteil, wenn die Verwendung von Wechselstrom doch zu irgendwelchen Ungleichmäßigkeiten im Überzug führt.
  • Für die Fälle, in denen ein Überzug aus wenigstens einem Metall und einem Metallsalz gemischt sein soll, wird vorgeschlagen, eine der Kathoden aus dem Metall des Metallsalzes zu bilden und in einer Atmosphäre zu zerstäuben, die ein zur Bildung des gewünschten Metallsalzes geeignetes Gas enthält, z. B. in sauerstoffhaltiger Atmosphäre, wenn das Metallsalz ein Oxyd ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich schon das Metallsalz als solches niederschlägt, so daß es nicht erst im Überzug gebildet werden muß. Nach einem anderen Vorschlag wird eine der Kathoden aus dem Metall des Salzes gebildet und mit dem Salz- überzogen, wobei dann das Zerstäuben in neutraler Atmosphäre erfolgt. Auch dabei wird erreicht, daß sich bereits das Metallsalz als solches niederschlägt und nicht erst im überzug gebildet werden muß.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird schließlich eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der die Kathoden sektorförmig ausgebildet und mit den eingeschlossenen Winkeln zur Werkstückdrehachse hinweisend rund um diese herum mit Winkelabstand voneinander angeordnet sind. Dabei sind die Verhältnisanteile der die Legierung bildenden Stoffe durch die Größenverhältnisse der eingeschlossenen Winkel an den Kathoden bestimmt. Diese Vorrichtung erlaubt in einfachster Weise die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben: F i g. 1 zeigt schematisch das Grundprinzip der Erfindung; F i g. 2 zeigt schematisch; wie eine gewünschte Legierungszusammensetzung erzielt wird, und F i g. 3 zeigt eine Alternativlösung für die elektrische Schaltung der Zerstäubereiektroden.
  • Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, besteht das Grundprinzip der Erfindung darin, daß ein Paar von Elektroden 1 auf ein (nicht darstelltes) Werkstück zerstäubt wird, das von einem in Richtung des-Pfeiles 4 um die Achse 3 drehbar gelagerten Werktisch 2 getragen wird. Die Elektroden 1 sind segmentförmig gestaltet und in bezug auf die Achsei zueinander mit Winkelabstand und vom Werktisch 2 in Achsrichtung mit Abstand angeordnet. Die Elektroden sind jeweils mit den Endanschlüssen der Sekundärwicklung eines Transformators 5, verbunden, dessen Primärwicklung an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist. Bei der beschriebenen Schaltung ergibt sich abwechselnd aus jeder Elektrode eine Glimmentladung, und indem man die Elektroden aus verschiedenen Stoffen fertigt, wird ein Film auf das Werkstück 'aufgestäubt, der eine Legierung oder eine Mischung aus den Stoffen darstellt, aus denen die Elektroden gebildet sind.
  • Um einen Legierungsfilm von gewünschten Verhältnisanteilen herzustellen, wird, wie in F i g. 2 gezeigt ist, die Fläche der einzelnen Elektroden durch Änderung des eingeschlossenen Winkels 0 geändert, um den gewünschten Zerstäubungsanteil aus jeder Elektrode einzustellen. So ist eine Elektrode 6 dargestellt, die aus Zink gebildet ist und einen Winkel 0 1 einschließt, sowie eine Elektrode 7, die aus Kupfer gebildet ist und einen Winkel (D 2 einschließt, wobei die Elektroden um einen Winkelabstand von 180° zueinander versetzt sind. Die Winkel e 1 und 0 2 sind so gewählt, daß der auf das Werkstück aufgestäubte sich ergebende Film ein Messing- bzw. Bronzefilm ist, in dem sich Kupfer und Zink in dem gewünschten Verhältnisanteil vorfinden.
  • Bei einer anderen Anwendung der Erfindung ist eine der Elektroden aus Zinn und die andere aus Antimon gebildet, und die Zerstäubung wird in eines Sauerstoffatmosphäre durchgeführt, so daß der niedergeschlagene Film ein Zinnoxydfilm ist, der geringe Anteile von Antimon enthält.
  • Es ist verständlich, daß - obgleich aufgestäubte zusammengesetzte Überzüge mit den, gewünschten Verhältnisanteilen der Komponenten hergestellt werden können - die Komponenten nicht immer nach den atomaren Verhältnissen verteilt sein müssen, damit sich die gewünschten Filmeigenschaften ergeben. So ist es, wenn halbleitende oder andere Niederschläge hergestellt werden, manchmal vorteilhaft, die Temperatur des Werkstückträgers zu steigern, um die Diffusion der einen Komponente in die Gitterstruktur der anderen hinein zu unterstützen.
  • Wenn eine Glimmentladung von zwei Elektroden aus verschiedenen Stoffen bei der gleichen Spannung betrieben wird, hängt die Elektronenstromdichte (Ampere pro cm2), die aus jeder an Kathode liegenden Elektrode fließt, von solchen Faktoren wie der Betriebscharakteristik (work function) des Stoffes ab. Die Elektronenstromdichte bestimmt die Anzahl der positiven Ionen, die auf die Kathode auftreffen und dadurch die Zerstäubung verursachen. So hängt bei einer jeden Elektrode das Zerstäubungsmaß pro Quadratzentimeter beschossener Oberfläche ab von: 1. dem tatsächlichen (intrinsic) Zerstäubungsmaß des Stoffes, d. h. der pro Einheit positiven Zonenstroms in der Sekunde zerstäubten Masse, 2. dem zur Kathode fließenden positiven Zonenstrom; und dieser hängt ab von der Elektronenemission aus der Kathode, die sich abhängig von der Art des Kathodenwerkstoffes ändert.
  • Wenn daher zwei geometrisch identische Elektroden im gleichen Gas und bei gleichem Druck betrieben werden und die Elektroden aus verschiedenen Stoffen bestehen, ist der positive Ionenstrom, der zu jeder der Elektroden fließt, nicht der gleiche.. So ist, wie allgemein bekannt, die Elektronenzahl, die pro auftreffendes Ion aus einer Goldkathode austritf; -bestimmt durch die Betriebscharakteristik (work function) des Stoffes, und wenn die Elektronenemission groß ist, dann ist auch die Stromdichte groß, und der Dunkelraum (dark space) der Glimmentladung zieht sich zusammen. Dies reduziert dann die Anzahl der positiven Ionen, die infolge des Durchtritts von Elektronen durch das Gas erzeugt werden. So besteht für jede Elektrode bei einem bestimmten, 'gewählten Druck eine Gleichgewichtsbedingung, nach der das Verhältnis von Elektronen zu Ionen einen bestimmten Wert hat, und deswegen können die aus verschiedenen Stoffen bestehenden Elektroden - um ein gegebenes Verhältnis der Zerstäubungsmasse zwecks Herstellung eines Legierungsfilms mit gegebener Zusammensetzung zu erzielen - hinsichtlich ihrer Flächen nicht durch das einfache Verhältnis gemäß der Verschiedenheit ihrer tatsächlichen (intrinsic) Zerstäubungsmasse bestimmt werden.
  • Die verschiedenen Betriebscharakteristiken der Elektroden und somit die verschiedenen fließenden Elektronen- und Ionenströme müssen berücksichtigt werden. Es ist in der Praxis jedoch gewöhnlich sehr einfach, aus zwei segmentförmigen Elektronen mit gleichen eingeschlossenen Winkeln zu zerstäuben und herauszufinden, welche das größere Zerstäubüngsmaß zeigt. Der eingeschlossene Winkel einer der Elektroden kann dann zerkleinert oder vergrößert werden, bis der Beitrag dieser Elektrode am Legierungsfilm den gewünschten Wert ergibt. Es ist nicht zu erwarten, daß die in der die Kathodenzerstäubung betreffenden Literatur veröffentlichten Werte, betreffend die tatsächlichen Zerstäubungsmaße, bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die gleichen Ergebnisse ergeben, weil das Zerstäubungsmaß, wie oben beschrieben wurde, nicht nur vom tatsächlichen Zerstäubungsmaß abhängt, sondern auch vom Anteil und Maß des Gesamtstroms, der durch positive Ionen gebildet wird.
  • Es ergibt sich weiterhin, daß, wenn zwei verschiedenartige Stoffe zerstäubt werden, um eine gewünschte Filmzusammensetzung zu ergeben, diejenige Elektrode, die die Komponente mit dem geringsten Anteil innerhalb des Films ergibt, einen größeren eingeschlossenen Winkel haben kann als diejenige, die die Komponente des größeren Anteils liefert. Dies folgt offenbar aus der Betrachtung sowohl des tatsächlichen Zerstäubungsmaßes als auch des Wertes des positiven Ionenstroms, der von den Glimmentladungsbegingungen abhäpgt.
  • Es ist zu bemerken, daß das beschriebene System mit einer dreiphasigen Stromquelle verwendet werden kann, wobei dann drei Elektroden vorgesehen würden, um tertiäre Legierungen zu ermöglichen oder Mischungen, die drei niederzuschlagende Komponenten aufweisen.
  • Die verwendete Spannung der Stromquelle kann ansteigen, wenn die weniger leitfähige Elektrode angeschaltet wird. Dieser Anstieg hängt von der Regulierung des verwendeten Transformators ab und ändert das Zerstäubungsmaß der Elektrode, da dieses ja sowohl von der verwendeten Spannung als auch von der Stromdichte im Kathodenraum abhängt. Allgemein aber können die notwendigen Zerstäubungsmaße zur Erzielung der gewünschten Filmzusammensetzung nach ein oder zwei Versuchen festgelegt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch unter Verwendung von gleichgerichtetem Wechselstrom oder Gleichstrom ausgeführt werden, wie in F i g. 3 gezeigt ist, wobei dann die zwei oder mehr Elektroden, die die Kathode bilden, dauernd mit dem negativen Pol der Stromquille verbunden sind, wähnend der positive Pol inft dein Werktische verbunden ist. Die °Elektroden sind -wie, oben 'beschrieben geformt; damit sie die gewiirisehten Verhältnisse in- dem zusammengesetzten Film ergeben., Die Erfindung kann zweckmäßig beim Aufstäuben zusammengesetzter Filme zur Bildung elektrischer Widerstände angewendet werden, indem Metallüberzüge auf Isolierkörper aus Glas; i -Keramik oder anderen geeigneten elektrischen Isolierstoffen niedergeschlagen werden.
  • Bis jetzt war es -äußerst schwierig, durch Niederschlagen von Metallüberzügen auf Glas- oder Kerämikkörpern elektrische Widerstände herzustellen; die sich nicht mit der Zeit verschlechtern. Dies kommt daher, daß sehr dünne Metallfilme eine ,große Widerstandsänderung zeigen, wenn sie @ in der Luft oxydieren. Wenn: jedoch der Film schon während -des Niederschlagens teilweise oxydiert wird, so bewirkt dies oftmals ein Verhindern. von übermäßigen Widerstandsänderungen; wenn der Flm dann der Atmosphäre ausgesetzt wird.
  • Es wird daher vorgeschlagen; Hochohmwiderstände durch gleichzeitiges Aufstäuben Greines Metallfilms und eines Oxydfilms @ auf einen elektrischen. Isolierkörper herzustellen: Dies kann auf- verschicdene Art geschehen, z. B: kann: -eznz. Kathodenelektrode aus WismutÜnd-die andere Elektrode aus Gold gemacht werden, und beim Zerstäuben der Elektroden in Luft ergibt sich ein üm, der sowohl Wismutoxyd als auch Gold enthält: So hat ein Goldfilm von einigen 100 A Dicke auf einer Wismutoxyd-Grund= schicht einen Widerstand von etwa 10 Ohm pro cm2 (Ohms per square) Oberfläche: Wenn aber die Goldatome mit dem Wismutoxyd verbunden sind, dann. steigt der Widerstand der zusammengesetzten -Überzüge stark an.
  • Bei einer solchen Anwendung der Erfindung wurden zwei Sektorplatten verwendet, von denen jede einen eingeschlossenen -Winkel von 9:5° und einen Radius von 3$/4 'hatte. Die Sektoren waren in einer Entfernung 'von '/4" von -,der drehbaren Werkplatte angeordnet und waren jeweils -mit einer Seite einer Wechselstrom-Hochspannungsquelle verbunden, die 3 kV bei 0,25 A abgab: Der Kathodendunkelraum der Goldelektrode war'eiri wenig größer als der@beim Wismutoxyd. Das zeigte an, daß - der Elektronenstrom zum Wismutoxyd größer war: Die Zerstäubungsmaße der beiden - Stoffe waren jedoch vergleichbar und nach einer Zerstäubung von 15 Sekunden waren Filme mit einem durchschhittlichen Widerstand von 17 Megolim pro em2' (megohms per-square) hergestellt. Nach- einer Zerstäubutg von 25 Sekunden war der Widerstand des -Füms?äuf 100 Q00 Ohm pro cm2 angewachsen, -und in beiden Fällen waren die Widerstandswerte stabil und änderten 'sich nicht wesentlich in dem Zeitraum des nachfolgenden Aussetzens an die Atmosphäre.
  • Es ist verständlich, daß es zahlreiche Verfahren gibt, nach denen solche zusammengesetzten Filme hergestellt werden können. Falls erwünscht, kann das Zerstäuben in einer neutralen Atmosphäre ausgeführt werden, nachdem ein Oxydüberzug auf eine der Elektroden aufgebracht worden ist, so daß dann dieser überzug zerstäubt wird, wärend ein reinerer Metallfilm von der verbleibenden Elektrode- abgenommen wird. So kann metallisches Kadmium vorsichtig in einen halbleitenden Kadmiumoxydülm eingeführt werden, indem zunächst eine Kadmiumelektrode oxydiert wird und eine zweite, nicht oxydierte reine Kadmiumkathode verwendet wird. Beide Elektroden können dann in Argon zerstäubt werden. Falls erwünscht, kann auch der Druck der Gasatmosphäre so einreguliert werden, daß eine von zwei verschiedenartigen Elektroden oxydiert, während die verbleibende Elektrode bei dem gewählten Druck und der gewählten Temperatur des Systems kein stabiles Oxyd bildet. So ist es z. B. allgemein bekannt, daß die Herstellung von Kupferniederschlägen in reiner oder oxydierter Form entscheidend vom Partialdruck des Sauerstoffs in der Zerstäuberatmosphäre abhängt.
  • Es ist offenbar, daß die für eine Oxydation bestimmten Bedingungen ersetzt werden können durch Stickstoff, Schwefel oder Halogene usw. enthaltende Atmosphären, so daß Mischungen und Verbindungen von anderen Stoffen hergestellt werden können.
  • Es ist zu bemerken, daß, obgleich auf die Verwendung von zwei oder drei Elektroden aus verschiedenen Werkstoffen Bezug genommen wurde, Legierungsfilme oder zusammengesetzte Filme aus mehr als drei Stoffen niedergeschlagen werden können, indem die entsprechende Anzahl von segmentförmigen Elektroden verwendet wird, deren jede mit einem Endanschluß einer Wechselstromquelle verbunden ist. Die jeweils eingeschlossenen Winkel und die Anzahl der verschiedenen, mit jeweils einem Endanschluß verbundenen Elektroden soll dabei gleich gemacht werden, so daß das System symmetrisch ist und in jeder Hälfte die gleichen elektrischen Charakteristiken aufweist. Im Falle der Verwendung einer Gleichstromquelle werden die Elektroden parallel zueinander mit dem negativen Endanschluß der Stromquelle verbunden.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren, um auf einem Werkstück mittels Kathodenzerstäubung einen überzug aus zwei oder mehreren Stoffen niederzuschlagen, wobei das Werkstück in einer Vakuumkammer gedreht wird, in der mehrere aus jeweils einem der Stoffe bestehende Kathoden untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kathoden gleichzeitig an eine Spannungsquelle angelegt werden, so daß auf dem Werkstück ein überzug niedergeschlagen wird, der aus einer Legierung der vorgenannten Stoffe besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenflächen jeweils so groß gewählt werden, daß die Zerstäubungsgeschwindigkeit einer jeden Kathode so groß ist, daß sie den gewünschten Betrag zur Legierung liefert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsquelle eine Wechselspannungsquelle verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle eine einphasige Wechselspannungsquelle ist, wobei von zwei Kathoden aus verschiedenen Stoffen eine Kathode an die eine und die andere Kathode an die andere Seite der Wechselspannungsquelle angeschlossen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine dreiphasige Wechselstromquelle verwendet wird, wobei von drei Kathoden jede Kathode an einen gesonderten Anschluß der dreiphasigen Quelle angeschlossen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle eine Gleichspannungsquelle ist, wobei die Kathoden parallel zueinander an den negativen Anschluß und das Werkstück an den anderen Anschluß der Spannungsquelle angeschlossen werden bzw. wird.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zerstäubung eines wenigstens ein Metall und ein Metallsalz enthaltenden zusammengesetzten überzuges eine der Kathoden aus dem Metall des Metallsalzes gebildet ist und das Zerstäuben in einer Atmosphäre erfolgt, die ein zur Bildung des gewünschten Metallsalzes geeignetes Gas enthält. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz ein Oxyd ist und das Zerstäuben in sauerstoffhaltiger Atmosphäre erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zerstäubung eines ein Metall und ein Metallsalz enthaltenden zusammengesetzten Überzuges eine der Kathoden aus dem Metall des Salzes gebildet und mit dem Salz überzogen ist und daß dann das Zerstäuben in neutraler Atmosphäre erfolgt.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden sektorförmig ausgebildet und mit den eingeschlossenen Winkeln zur Werkstückdrehachse hinweisend rund um diese herum mit Winkelabstand voneinander angeordnet sind, wobei die Verhältnisanteile der die Legierung bildenden Stoffe durch die Größenverhältnisse der eingeschlossenen Winkel an den Kathoden bestimmt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 675 731.
DEE14137A 1956-05-17 1957-05-16 Verfahren, um auf einem Werkstueck mittels Kathodenzerstaeubung einen UEberzug aus zwei oder mehreren Stoffen niederzuschlagen, sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1181519B (de)

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