DE1181074B - Teleskop-Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Teleskop-Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/50—Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics
- F16F9/512—Means responsive to load action, i.e. static load on the damper or dynamic fluid pressure changes in the damper, e.g. due to changes in velocity
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 62 d;
F06f
Deutsche Kl.: 63 c-42
Deutsche Kl.: 63 c-42
Nummer: 1181 074
Aktenzeichen: St 15263II / 63 c
Anmeldetag: 20. Juni 1959
Auslegetag: 5. November 1964
Bei bekannten Bauarten der insbesondere für Kraftfahrzeuge verwendeten Teleskop-Flüssigkeitsstoßdämpfer
hat der in dem flüssigkeitsgefüllten Arbeitszylinder gleitende und ihn in zwei Arbeitsräume unterteilende Kolben für beide Durchfluß-
richtungen federbelastete Dämpfungsventile. Bei Bewegungen des Kolbens schlagen die Dämpfungsventile auf ihren Sitz, wodurch ein störendes Geräusch
entsteht.
Es ist bei einer solchen Dämpferbauart bekannt, in der Kolbenstange parallel zu den Dämpfungsventilen einen die beiden Arbeitsräume verbindenden
Umgehungskanal vorzusehen, in dem eine unter Federwirkung stehende Drosselvorrichtung angeordnet
ist. Der Ventilkörper dieser Drosselvorrichtung stützt sich in der Ruhelage auf einem festen
Anschlag der Kolbenstange ab und läßt in dieser Ruhelage einen Durchflußquerschnitt für die Verbindung
der beiden Arbeitsräume frei. Die Federbelastung des Ventilkörpers der Drosselvorrichtung
ist derart, daß diese auf einen niedrigeren Flüssigkeitsdruck als die Dämpfungsventile des Kolbens
anspricht.
Auf eine solche Dämpferausbildung bezieht sich die Erfindung.
Bei der bekannten Dämpferbauart ist bei niedrigem Druck der Dämpfungsflüssigkeit entsprechend
einer geringen Stoßgeschwindigkeit der Umgehungskanal vollständig geöffnet und wird mit steigendem
Flüssigkeitsdruck allmählich durch das Drosselventil gedrosselt, so daß bei hohen Flüssigkeitsdrücken die
Dämpfungsventile des Kolbens allein zur Wirkung kommen. Gerade dann sind aber die durch das Aufschlagen
der Ventilplatten auf ihren Sitz verursachten Geräusche besonders stark und können durch
diese bekannte Bauweise des Stoßdämpfers nicht unterdrückt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Ventilgeräusche mit Sichereit zu verhindern. Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Drosselvorrichtung den Durchflußquerschnitt
des Umgehungskanals mit steigendem Flüssigkeitsdruck vergrößert und zur stufenlosen
Vergrößerung des Durchflußquerschnitts vor dem öffnen der Dämpfungsventile einen in an sich bekannter
Weise kegelförmigen oder abgerundeten Ventilkopf aufweist, der in der Ruhelage auf dem
festen Anschlag der Kolbenstange abgestützt ist. Diese Drosselvorrichtung des Kolbenstangenkanals
läßt einen ständigen Strom der Dämpfungsflüssigkeit in beiden Richtungen zu und bewirkt besonders
bei der Niederdruckbekämpfung eine rasche VerTeleskop-Flüssigkeitsstoßdämpfer,
insbesondere für Kraftfahrzeuge
insbesondere für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Stabilus Industrie- und Handelsgesellschaft
m. b. H.,
Koblenz-Neuendorf, Herberichstr. 47-53
Als Erfinder benannt:
Albert Dillenburger, Koblenz-Lützel
größerung des freien Abflusses der Dämpfungsflüssigkeit. Bei der Umkehr der Flüssigkeitsströmung
drosselt sie den Abfluß der Dämpfungsflüssigkeit geringfügig, bis ihr Ventilkopf semen Anschlag erreicht
hat. Bei kleineren und mittleren Kolbenhüben in beiden Richtungen bewirkt die Drosselvorrichtung
eine sanfte Dämpfung, und die federbelasteten Dämpfungsventile des Kolbens öffnen sich nur
wenig, und zwar erst, wenn der Kolbenstangenkanal die von dem einen in den anderen Arbeitsraum
strömende Dämfpungsflüssigkeit nicht mehr aufnehmen kann. Mittels dieser Drosselvorrichtung im
Kolbenstangenkanal und der geringen Hübe der Federplatten der Dämpfungsventile im Kolben wird
eine weiche und vollkommen geräuschlose Dämpfung in beiden Durchflußrichtungen erzielt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes' im Schnitt veranschaulicht.
Der Stoßdämpfer hat ein zylindrisches Gehäuse 1, das mit seiner unteren Befestigungsöse 2 mit einem
von zwei gegeneinander beweglichen Teilen, z. B. der Radachse eines Kraftfahrzeuges, verbunden ist,
während mit dem anderen Teil, z.B. dem Wagenkasten, die obere Befestigungsöse 3 in Verbindung
steht, an der die Kolbenstange 4 befestigt ist. Das untere Ende der Kolbenstange 4 trägt einen Kolben
5, der in dem Arbeitszylinder 1 verschiebbar und dicht geführt ist und den mit Dämpfungsflüssigkeit
gefüllten Arbeitszylinder 1 in einen oberen Arbeitsraum 6 und einen unteren Arbeitsraum 7 unterteilt.
Der Kolben 5 hat Durchflußbohrungen 8, 9, von denen die Bohrungen 8 durch ein Hochdruck-Dämpfungsventil
10 mit Feder 11 und die Bohrungen 9 durch ein Niederdruck-Dämpfungsventil 12 abgeschlossen sind.
Die Kolbenstange 4 ist in dem Deckel 13 des Arbeitszylinders 1 unter Zwischenschaltung einer
409 710/248
Manschette 14 abgedichtet, deren nach unten gerichtete Lippen mittels einer gewölbten Ringscheibe
15 und einer Feder 16 an die Kolbenstange 4 und eine Trennwand 17 gepreßt werden, deren Innenseite
dere Gruppe der Kolbenkanäle durch die Dämpfungsventile geschlossen bleibt.
Da vor dem jeweiligen Ansprechen der Dämpfungsventile 10,12 bereits das Ventil 24 des Um-
über Bohrungen 18 mit dem oberen Arbeitsraum 6 5 gehungskanals 22, 23 zur Wirkung gekommen ist,
in Verbindung steht. werden die Dämpfungsventile 10, 12 insbesondere
Der untere Arbeitsraum 7 ist unten in bekannter bei rasch wechselnden Bewegungsrichtungen des
Weise durch einen Ausgleichskolben 19 begrenzt, Kolbens 5 entlastet, und es können ihre Ventilwege
der aus einer elastischen Doppelmanschette besteht kurz bemessen werden, so daß bei ihrem Ansprechen
und mittels der beiden Ringfedern 20 dicht an der io praktisch kein Geräusch mehr auftreten kann.
Innenwandung des Zylinders anliegt. Die von dem Wegen der kegelförmigen Ausbildung des Ventil-
Innenwandung des Zylinders anliegt. Die von dem Wegen der kegelförmigen Ausbildung des Ventil-
Ausgleichskolben 19 und dem Boden des Arbeits- kopfes 27 wird der Durchflußquerschnitt des Umzylinders
1 gebildete Kammer 21 enthält entweder gehungskanals 22, 23 bei Beginn der Kolbenbeweein
Luftpolster oder ein elastisches Element, z. B. gung stufenlos vergrößert, da hierbei der Flüssigeine
Feder, um die jeweiligen durch Bewegung der 15 keitsdruck im Arbeitsraum 6 größer wird als der
Kolbenstange 4 entstehenden Volumenänderungen Schließdruck der Ventilfeder 25. Dieser Flüssigkeitsder
Dämpfungsflüssigkeit auszugleichen. Der Ausgleichskolben 19 kann auch eine zusätzliche Luftdämpfung
erhalten.
Am unteren Ende der Kolbenstange 4 ist ein 20
axialer Kanal 22 vorgesehen, der in den unteren
Arbeitsraum 7 mündet und über radiale Kanäle 23
der Kolbenstange 4 mit dem oberen Arbeitsraum 6
in Verbindung steht. Hierdurch entsteht ein Umgehungskanal für die Dämpfungsventile 10,12 des 25 nung veranschaulichten Einrohr-Teleskopstoßdämp-Kolbens 4. Im oberen Teil des axialen Kanals 22 ist fer als auch für Flüssigkeitsstoßdämpfer anderer
axialer Kanal 22 vorgesehen, der in den unteren
Arbeitsraum 7 mündet und über radiale Kanäle 23
der Kolbenstange 4 mit dem oberen Arbeitsraum 6
in Verbindung steht. Hierdurch entsteht ein Umgehungskanal für die Dämpfungsventile 10,12 des 25 nung veranschaulichten Einrohr-Teleskopstoßdämp-Kolbens 4. Im oberen Teil des axialen Kanals 22 ist fer als auch für Flüssigkeitsstoßdämpfer anderer
druck hebt daher den Ventilkopf 27 entgegen dem Druck der Feder 25 an und vergrößert den Durchflußquerschnitt
des Umgehungskanals 22, 23.
Das in dem Umgehungskanal 22, 23 vorgesehene Ventil 24 entlastet daher die Dämpfungsventile 10,
wesentlich und ermöglicht auch ein weicheres Ansprechen der letzteren.
Die Erfindung ist sowohl bei dem in der Zeich
ein Ventilkörper 24 gegen die Wirkung einer sich am oberen Ende des Kanals 22 abstützenden Druckfeder
25 verschiebbar geführt, dessen nach unten gerichteter Ventilkopf 27 zum unteren Arbeitsraum 7
zu kegelförmig verjüngt ausgebildet ist und in der Ruhestellung auf einem Anschlag 26 ruht, der aus
einem radial den Kanal 22 durchsetzenden Stift od. dgl. besteht. Der Anschlag 26 ist so angeordnet,
daß der Ventilkopf 27 in der Ruhelage bereits einen kleinen Durchflußquerschnitt zwischen den Kanälen
22 und 23 freigibt, der mit Anheben des Ventilkopfes 27 vergrößert wird. Das Ventil 24 bildet auf
diese Weise eine Drosselvorrichtung.
Der Flüssigkeitsstoßdämpfer hat folgende Wirkungsweise:
Bei Bewegung der Kolbenstange 4 in der Zugrichtung
nach oben (Hochdruckdämpfung) strömt Dämpfungsflüssigkeit aus dem Arbeitsraum 6 über
■die Kanäle 23,22 in den Arbeitsraum 7 und bei
Bewegung der Kolbenstange 4 in der umgekehrten Richtung (Mederdruckdämpfung) aus dem Arbeitsraum
7 in den Arbeitsraum 6. Der Durchströmquerschnitt des Umgehungskamais 22, 23 wird hierbei
durch das urater dem Druck der Feder 25 stehende Ventil 24 in Abhängigkeit vom Drack der
Dämpfungsflüssigkeit geregelt. Erst bei größeren Bewegungen des Kolbens 5 und nach Erreichen
eines die Federkraft der Dämpfungswentile ID, 12
übersteigenden Flüssägkeitsdrucks strömt die Dämpiungsflüssigkeit
durch die Kolbenkanäfe 8 oder 9, und zwar bei der Hocridracfcdämpfung, entsprechend
einer Bewegung des Kolbens 5, nach oben durch die •Kolbenkanäle 8 «nd bei der Niederdruckdämpfung,
also bei einer Bewegung des Kolbens 5 nach unten, ■durch die KoibeKkanäle 9, während die jeweils aia-Bauart,
insbesondere Zweirohrdämpfer, anwendbar.
Claims (1)
- Patentanspruch:Teleskop-Fiüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen in einem Arbeitszylinder gleitender Kolben mit federbelasteten Dämpfungsventilen für beide Durchflußrichtungen und dessen Kolbenstange mit einem hierzu parallelen, die beiden Arbeitsräume verbindenden Umgehungskanal versehen ist, in dem eine unter Federwirkung stehende, in der Ruhelage auf einem festen Anschlag der Kolbenstange abgestützte und einen Durchflußquerschnitt freigebende Drosselvorrichtung angeordnet ist, die auf einen niedrigeren Flüssigkeitsdruck als die Dämpfnngsventile anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtung (24) den Durchflußquerschnitt des Umgehmigskaaaäs (22, 23) mit steigendem Flüssigkeitsdruck vergrößert and zur stufenlosen Vergrößerung des Durchflußquerschnitts vor dem öffnen der Dämpfangsventiie (10,12) einen in an sich bekannter Weise kegelförmigen oder abgerundeten Ventilkopf (27) aufweist, der in der Ruhelage auf dem festen Anschlag (26) der Kolbenstange (4) abgestützt ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 845 125, 869 717, 13-9;
französische Patentschriften Nr. 1 081 938, 120 363;USA.-Paieiiischriften Nr. 2 653 682, 2 823 915, 849 090.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 710/248 10.64 ® Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST15263A DE1181074B (de) | 1959-06-20 | 1959-06-20 | Teleskop-Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
GB2156260A GB944596A (en) | 1959-06-20 | 1960-06-20 | Hydraulic shock absorber for motor vehicles |
Applications Claiming Priority (2)
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DEST15263A DE1181074B (de) | 1959-06-20 | 1959-06-20 | Teleskop-Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
FR830582A FR1269132A (fr) | 1960-06-20 | 1960-06-20 | Amortisseur hydraulique télescopique |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=25993917
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Country | Link |
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