DE1180919B - Traverse fuer Magnet-Blechstapler - Google Patents

Description

• Traverse für Magnet-Blechstapler Es ist bekannt, an Krananlagen Magnet-Blechstapler mit einer die Magnete tragenden Traverse anzuordnen. Des weiteren ist es auch bekannt, Krananlagen mit Traversen mit Lasthaken zum Transport von Profileisen auszurüsten. Es sind somit zwei getrennte Traversen erforderlich;. die gegebenenfalls auch gegeneinander ausgetauscht werden können. Es ist ohne weiteres möglich, an der gleichen Traverse, an der die Lastmagnete hängen, auch noch Lasthaken in üblicher Weise vorzusehen, weil der Hubausgleich zwischen Vollwandträger-Unterkante bzw. Magnet-Unterkante nicht verringert werden darf. Werden z. B. durch die Lastmagnete Bleche aufgenommen, so sind diese bekanntlich nicht gleichmäßig plan, und die Lastmagnete hängen nicht in einer Flucht, sondern passen sich -den Unebeltheiten des Bleches an. Neben den Lastmagneten hängende Lasthaken würden also den Hubausgleich behindern.
• Es ist nun auch bekannt, die Greiforgane verlagerbar anzuordnen und hierfür eine Art Schaukelrad zu benutzen. Die Vorrichtung besteht demzufolge aus einer Achse mit Schwenkarmen. Wenn die Achse um 180° gedreht wird, so befindet sich in dem Teil über der Achse entweder der Magnet oder der Lasthaken. Um dieses zu ermöglichen, müssen die Schwenkarme so lang gehalten werden, bzw. es muß der Raum oberhalb der Schwenkachse so groß gehalten sein, daß Magnet oder Lasthaken aufgenommen werden können. Eine solche Anordnung muß daher entweder außerordentlich aufwendig ausgeführt werden, oder aber ihre Tragkraft ist gering. Außerdem ist der Raumbedarf verhältnismäßig groß, und die nutzbare Höhe unterhalb eines Kranes kann nur zu einem Bruchteil ausgenutzt werden.
• Schließlich ist noch eine Vorrichtung zum Aufnehmen gestapelter Güter bekannt, bei der eine Traverse mit aneinanderliegenden Zylindern ausgestattet ist, an dessen Kolbenstangen die Lasthaken durch Torsionsfedern verdrehbar angelenkt sind. Magnete sind nicht vorgesehen. Auch vergrößern die Lasthaken -die äußeren Abmessungen der Traverse.
• Infolgedessen ist diese vorbekannte Vorrichtung auch nicht für die Zwecke verwendbar, auf die es beim Anmeldungsgegenstand ankommt, nämlich eine Traverse für einen Magnet-Blechstapler zu entwickeln, die, ohne die vorbeschriebenen Nachteile aufzuweisen, sowohl mit Lastmagneten als auch mit Lasthaken versehen ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lasthaken in Taschen gelagert und im Ruhezustand in diesen Taschen aufgenommen werden, die in der Traverse oder in den Magneten unter bündigem Verlauf mit deren Untergurt bzw. Unterseite angeordnet sind. Die- Taschen sind mit einer Arretiervorrichtung für die Lasthaken ausgestattet. Die Arretiervorrichtung besteht aus einem Winkelhebel, dessen einer Schenkel sich gegen einen Anschlag der Tasche abzustützen vermag, wobei ein Ansatz des Lasthakenquerstückes des Lasthakens sich gegen einen Ansatz des Winkelhebels legt, und dessen anderer Schenkel als Betätigungsgriff für die Aus-Lösung dient.
• Abweichend von den vorbekannten Vorrichtungen wird zwar eine Verlagerung der Lasthaken von Hand vorgenommen; dieses ist aber nicht als Nachteil, sondern eher als Vorteil zu bezeichnen. Der einen bekannten Vorrichtung gegenüber erübrigt sich die Schaukelwelle und gegenüber der bekannten Traverse mit den Lasthaken an den Kolbenstangen der Zylinder ergibt sich der Vorteil, daß die Torsionsfeder wegfällt. Diese Torsionsfeder schließt ja auch nicht vollständig die Handarbeit aus. Der Lasthaken wird zwar durch die Zylinder gesteuert, aber diese Steuerung erfordert immer noch eine Bedienung mindestens zum Halten der Seilschlaufe. Die Torsionsfeder sorgt dafür, daß der Haken bei der Entlastung von selbst nach oben gezogen wird. Dieses kann sogar den Nachteil haben, daß das Emporziehen oft zu früh erfolgt, und daß man immer den Lasthaken im Auge behalten muß, d. h. darauf achten muß, daß die Seilschlaufe nicht von selbst aus dem Lasthaken herausfällt. Man kann die Steuerung nicht ganz sich selbst überlassen.
• Die angemeldete Vorrichtung hat also den Vorteil, eine Traverse von geringer Höhe aufzuweisen, bei der auch der Hubausgleich eine ausreichende Höhe erhalten kann, ohne daß dies auf Kosten der gesamten Bauhöhe der Traverse geht. Die Bedienung ist einfacher als bei den vorbekannten Vorrichtungen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Traverse gemäß der Erfindung dargestellt.
• A b b. 1 zeigt den Magnet-Blechstapler mit der erfindungsgemäß gestalteten Traverse; A b b. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Tasche mit einem eingerasteten Lasthaken.
• Der Magnet-Blechstapler besteht aus einer mit einem Drehkranz 6 ausgestatteten Drehverbindung 1, die an eine Katze eines Krans über nicht dargestellte Seile vermittels Seilrollen 1 a, 1 b, 1 c und 1 d angehängt wird und die eine Traverse 2 hält und führt. Die Drehung geschieht vermittels eines Motors 5. An der Traverse 2 hängen an Seilen 3 Magnete 4. Die Traverse 2 besitzt zwei Hauptträger 2 a; 2 b ih üblicher Doppel-T-Form. In Aussparungen dieser Hauptträger sind nun Taschen 7 so eingesetzt, daß ihre Unterkante bündig mit der Unterkante des Untergurtes 2 c der Hauptträger 2 a, 2 b, verläuft.
• In jeder Tasche 7 ist ein Lasthaken 8 mit einem Lasthakenquerstück 9 um eine Drehachse 1ß verschwenkbar untergebracht. An das Lasthakenquerstück 9 ist ein Ansatz 11 angesetzt. Dieser Ansatz 11 wirkt zur Arretierung des Lasthakens in der verschwenkten Stellung mit einem Winkelhebel 12 zusammen. Der Winkelhebel 12 hat zwei Schenkel 12a, 12b. Der Schenkel 12a kann sich gegen einen Anschlag 13 der Tasche abstützen, wenn ein Ansatz 12 c des Winkelhebels von dem Ansatz 11 des Lasthakens angedrückt wird. Der andere Schenkel 12b des Winkelhebels dient als Handgriff oder kann auch durch bekannte, z. B. elektrische oder mechanische Auslösevorrichtungen betätigt werden.
• Die Wirkungsweise für die Verschwenkung des Lasthakens dürfte ohne weiteres klar sein. Der Lasthaken 8 wird angehoben. Hierbei liebt der Ansatz 11 des Lasthakens den Winkelhebel über die Schrägfläche des Ansatzes 12 c an, bis der Ansatz 11, wie in der Zeichnung dargestellt, hinter den Ansatz 12c dieses Winkelhebels zu liegen kommt. Durch das Gewicht des Lasthakens wird alsdann der Schenkel 12 a gegen den an der Tasche 7 befindlichen Anschlag 13 gedrückt. Will man die Arretiervorrichtung lösen bzw. den Lasthaken in Arbeitsstellung bringen, so ist lediglich ein entsprechendes Anheben des Schenkels 12b des Winkelhebels erforderlich.
• Nicht dargestellt ist in der Zeichnung die Anordnung der Tasche in den Lastmagneten selbst, weil sich hierdurch an der Konstruktion der Arretiervorrichtung in der Tasche nichts ändert. Es ist lediglich notwendig, das Gehäuse des Magneten so zu gestalten, daß ein Raum für die Tasche bleibt und die Magnetspulen entsprechend dieser Aussparung anzuordnen.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Traverse mit Magneten und um waagerechte Achsen drehbaren Lasthaken für Krananlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasthaken (8) in Taschen (7) gelagert und im Ruhezustand in diesen Taschen aufgenommen werden, die in der Traverse (2) oder in den Magneten (4) unter bündigem Verlauf mit deren Untergurt bzw. Unterseite angeordnet sind.
2. 2. Traverse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (7) mit einer Arretiervorrichtung für die Lasthaken (8) ausgestattet sind.
3. 3. Traverse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierverriehtung aus einem Winkelhebel (12, 12a, 12b) besteht, dessen einer Schenkel (12a) sich gegen einen Anschlag (13) der Tasche (7) abzustützen vermag, wobei ein Ansatz (11) des Lasthakectquerstüekes (9) des Lasthakens (8) sich gegeit einen Artsatz (12c) des Winkelhebels (12) legt, und dessen anderer Schenkel (12 b) als Betätigungsgriff für die Auslösung dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 218 878; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1816 472.