DE1180279B - Rauchbetriebenes Anzeigegeraet fuer das Scheibenschiessen - Google Patents
Rauchbetriebenes Anzeigegeraet fuer das ScheibenschiessenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KI.: F07d
Nummer:
Aktenzeichen: Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen: Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 72 e-2/02
1180 279 S82231Ic/72e
29. Oktober 1962 22. Oktober 1964
Rauchbetriebenes Anzeigegerät für das Scheibenschießen "
Anmelder:
Svenska Aeroplan Aktiebolaget,
Linköping (Schweden) Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Lehmann und Dipl.-Ing. E. Eder,
Patentanwälte, München 23, Ohmstr. 16
Als Erfinder benannt: John Alex Ingvar öhlund, Huskvarna,
Karl Ragnar Andersson, Jönköping (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 20. November 1961 (11518) --
Die Erfindung betrifft ein rauchbetriebenes Anzeigegerät für das Scheibenschießen, umfassend
einen Druckgasbehälter, eine den Druckgasbehälter über einen ein Pulver, z. B. Talkum oder Ruß, enthaltenden
Pulverbehälter mit einer Ausströmöffnung 5 in der offenen Luft an oder in der Nähe der Zielscheibe
verbindenden Druckgasleitung und ein durch Treffer auf der Scheibe betätigbares Regelventil in
dieser Druckgasleitung. .
Bei einem bekannten Anzeigegerät dieser Art ist io
das Regelventil zwischen dem Druckgasbehälter und
dem Pulverbehälter angeordnet. Das in dem Pulverbehälter befindliche raucherzeugende Pulver wird
also immer dann unter Druck gesetzt, wenn durch
einen Treffer auf der Scheibe das Regelventil be- 15
tätigt wird. Dieses Regelventil schließt sich unmittelbar an den Druckgasbehälter an. Von dem Regelventil aus führt eine längere Druckgasleitung zu dem
Pulverbehälter. Jeweils bei der Betätigung des Regelventils muß sich also erst in der Leitung und an- 20
schließend in dem Pulverbehälter ein Druck aufbauen, bevor aus der Ausströmöffnung des Pulverbehälters das erwünschte Rauchsignal austritt. Bei
diesem Gerät vergeht also eine gewisse Zeitspanne
nach dem Treffer, bevor aus der Öffnung überhaupt 25 2
das Regelventil zwischen dem Druckgasbehälter und
dem Pulverbehälter angeordnet. Das in dem Pulverbehälter befindliche raucherzeugende Pulver wird
also immer dann unter Druck gesetzt, wenn durch
einen Treffer auf der Scheibe das Regelventil be- 15
tätigt wird. Dieses Regelventil schließt sich unmittelbar an den Druckgasbehälter an. Von dem Regelventil aus führt eine längere Druckgasleitung zu dem
Pulverbehälter. Jeweils bei der Betätigung des Regelventils muß sich also erst in der Leitung und an- 20
schließend in dem Pulverbehälter ein Druck aufbauen, bevor aus der Ausströmöffnung des Pulverbehälters das erwünschte Rauchsignal austritt. Bei
diesem Gerät vergeht also eine gewisse Zeitspanne
nach dem Treffer, bevor aus der Öffnung überhaupt 25 2
ein Rauchsignal austritt. Da sich der Druck in dem
Behälter allmählich aufbaut und sich nach dem Pulverbehälter gedämpft werden und aus der Aus-Schließen
des Regelventils ebenso allmählich wieder trittsöffnung ein im wesentlichen gleichbleibendes
abbaut, wird an der Austrittsöffnung des Pulver- Rauchsignal während des gesamten Feuerstoßes ausbehälters
ein Signal erzeugt, das allmählich an Inten- 30 tritt.
sität zunimmt und nach dem Durchlaufen eines Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Maximums ebenso allmählich wieder abnimmt. vorstehend aufgezeigten Mängel der bekannten An-
Ein derartiges Rauchsignal weist nicht die er- Zeigevorrichtung zu überwinden und ein Anzeigewünschte
realistische Wirkung auf. Da derartige An- gerät zu schaffen, welches rasch anspricht und es
zeigegeräte bei der Gefechtsausbildung erzielte 35 auch gestattet, eine schnelle Folge von Schüssen
Treffer in naturgetreuer Weise erkennen lassen durch einzelne, voneinander unterscheidbare Rauchsollen,
ist es erforderlich, daß das Rauchsignal bei signale anzuzeigen.
einem Treffer ohne Verzögerung und sofort in voller Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß
Stärke erscheint. Zugleich,-ist es erforderlich, daß der Pulverbehälter unter einem einstellbaren,
ein Feuerstoß von schnell aufeinanderfolgenden 40 konstanten, von dem Druckgasbehälter über ein
Schüssen schnell aufeinanderfolgende, jedoch von- Reduzierventil entnommenen Gasdruck steht, wobei
einander unterscheidbare Rauchsignale am Ziel er- das Regelventil in der Druckgasleitung zwischen
zeugt, falls dieses getroffen wird. Bei dem bekannten dem Pulverbehälter und der Ausströmöffnung anAnzeigegerät
tritt nun nicht nur eine Verzögerung geordnet ist und zur dimensionierten Abgabe des
bei der Erzeugung des Rauchsignals auf, sondern 45 vom konstanten Gasdruck aus dem Druckgasbehäles
wird durch den allmählichen Aufbau und Abbau ter beaufschlagten Pulvers in Gestalt bestimmter
des Druckes im Pulverbehälter praktisch unmöglich, Rauchsignale dient.
bei schnell aufeinanderfolgenden Schüssen getrennte Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung beRauchsignale
hervorzurufen. Der Pulverbehälter steht dabei darin, daß das Regelventil aus einem
wirkt bei dem bekannten Anzeigegerät wie eine 5° Solenoidventil besteht, welches automatisch durch
Windkammer, so daß die schnell aufeinanderfolgen- elektrische Signale betätigbar ist, welche durch
den Druckgasstöße in der Druckleitung in dem Treffer auf der Scheibe ausgelöst werden.
3 4
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Er- Randes 3 aufliegt und mit der Mutter 5 zusammenfindung
besteht darin, daß das Solenoidventil mit wirkt, mit einer Dichtung 4 dicht angedrückt werden
einem Signalwandler verbunden ist, der einerseits kann.
vibrationsempfindlich mit der Scheibe und anderer- Der Pulverbehälter ist dazu bestimmt, ein Pulver
seits mit einer Auslösevorrichtung verbunden ist, 5 aufzunehmen, das sich nach seinem Austritt in die
welche einen Verstärker umfaßt, der Ausgangs- Luft eine Zeitlang schwebend hält. Das Pulver kann
signale des Signalwandlers empfängt und verstärkt, aus Talkum, Ruß oder einem anderen Pulver mit
die durch bei Treffern auf der Scheibe ausgelöste einer markanten Färbung bestehen. Zum Füllen ist
Vibrationsstöße im Scheibenmaterial hervorgerufen der Pulverbehälter mit messerartigen Mitteln 6 an
werden, wobei die Auslöseeinrichtung gegenüber io seinem Boden versehen, wobei diese Mittel im daranderen
Vibrationsstößen, wie z.B. den Kopfwellen gestellten Ausführungsbeispiel aus vier pyramidenvon
vorbeifliegenden Geschossen und Stoßen beim förmig angeordneten blattartigen Metallstreifen mit
Schleppen der Scheibe, unempfindlich ist. scharfen Kanten bestehen. Auf diese Weise kann
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die eine genormte Packung mit Pulver, z.B. ein Plastik-Auslösevorrichtung
ein Relais auf, das während 15 behälter, als Ganzes in den Pulverbehälter eingesetzt
unterschiedlicher Zeiten erregbar ist, und ein von werden, weil der Boden der Packung bei Berührung
dem Relais betätigbarer Kontakt zur Schließung der messerartigen Mittel aufgeschnitten wird und
eines das Solenoidventil enthaltenden Kreises ist vor- sich das Pulver in den Behälter entleert, wenn das
gesehen, um das Solenoidventil während einer ent- Verpackungsmaterial zurückgezogen wird,
sprechenden Zeit offen zu halten. 20 Von einem Druckgasbehälter, wie z. B. der mit
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einem Absperrmittel 7 versehenen Druckflasche 8,
zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß der welcher hochkomprimiertes Gas, z. B. Luft, Kohlen-Pulverbehälter
am Boden mit messerartigen Mitteln dioxyd oder ein anderes nicht korrodierendes Gas,
zum Zerschneiden eingesetzter, Pulver enthaltender enthält, wird das Pulver unter einen konstanten Gas-Packung
versehen ist. 25 druck gesetzt, der durch ein Reduzierventil 10 in Noch ein anderes vorteilhaftes Merkmal der Er- der Druckleitung 9 einstellbar ist. Die Druckleifindung
ist es, daß die Ausgangsdruckleitung sich tung9 ist durch eine Rohrverbindung 11 auf der
bis zum Boden des Pulverbehälters erstreckt und Oberseite des Pulverbehälters mit einem Rohr 12
dort einen Einlaßstutzen mit einer Mehrzahl von verbunden, das sich gegen den Boden des Behälters
über die Bodenfläche verteilten Einströmrohren auf- 30 hin öffnet.
weist. Vom Boden des Behälters geht eine Druckleitung Schließlich ist noch ein weiteres zweckmäßiges 13 aus, welche ein inneres Rohr 14 im Behälter umMerkmal
der Erfindung darin zu sehen, daß in die faßt, das durch eine Rohrverbindung 15 in den
Mündung der Druckleitung eine Sprühdüse ein- äußeren Abschnitt der Leitung übergeht. Das innere
gesetzt ist, um Rauchsignale einer bestimmten Form, 35 Rohr 14 ist am Boden des Behälters mit einem Einwie
z.B. Geschützfeuer, Treffer, Feuer usw., imi- laßstutzen 16 versehen, der mehrere Einströmrohre
tierend zu erzeugen. 17 aufweist, die über die Bodenfläche verteilt sind, Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich Um eine gleichmäßige Pulverentnahme zu gewähraus
der Beschreibung der in den Zeichnungen dar- leisten und den Behälter vollständig zu entleeren,
gestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es 40 Der Behälter ist an seiner Oberseite mit einem Entzeigt
lüftungsnippel 18 zur Verringerung des Druckes im F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des erfin- Inneren des Behälters bei der Abnahme des Deckels
dungsgemäßen Gerätes in Verbindung mit einer versehen.
Zielscheibe, In der vom Behälter ausgehenden Druckleitung F i g. 2 eine perspektivische Ansicht, teilweise im 45 13 sjtzt ein Regelventil 19, um von der unter dem
Schnitt, eines im Gerät enthaltenen Pulverbehälters, Gasdruck des Behälters stehenden Pulvermenge
F i g. 3 eine ähnliche perspektivische Ansicht einen Teil in Form eines bestimmten Rauchsignals
eines Regelventils des Gerätes, entweichen zu lassen. Das Regelventil besteht aus
Fig. 4 ein Schaltbild einer elektrischen Auslöse- einem Solenoidventil, welches ein Ventilgehäuse20
einrichtung für das Regelventil, 50 umfaßt, das eine zylindrische Ventilkammer 21 auf-Fig.
5 das erfindungsgemäße Gerät in Verbin- -weist, in deren Boden ein Hülsenkörper 22 eindung
mit einer Tankattrappe, um das Feuer zu geschraubt ist, der an seinem oberen Ende einen
imitieren, konischen Ventilsitz 23 aufweist, sowie eine axiale F i g. 6 das erfindungsgemäße Gerät in Verbin- Bohrung 24, deren unteres Ende über einen sich
dung mit einer tragbaren Tankattrappe, um Treffer 55 seitwärts erstreckenden Einlaßkanal 25 und eine
in der Attrappe anzuzeigen, und Rohrverbindung 26 mit der Druckleitung 23 auf der
F i g. 7 das erfindungsgemäße Gerät in Verbin- Eingangsseite des Ventils in Verbindung steht und
dung mit einer Luftschleppscheibe, um die Scheibe die über die Ventilkammer 21, einen Auslaßkanal
sichtbar zu machen und Treffer in ihr anzuzeigen. 27 und eine Rohrverbindung 28 auch mit der Druckin
den Zeichnungen bezeichnet 1 einen Pulver- 6o leitung 13 auf der Ausströmseite des Ventils verbehälter
mit einer Öffnung am oberen Ende und bunden ist. In einem Gehäuse 29 auf dem Ventileinem
Deckel 2, der durch die Öffnung einsetz- gehäuse ist ein Solenoid 30 angeordnet, in welchem
bar ist und durch Drehung in oder außer Eingriff sich verschiebbar ein Anker 31 befindet, der einen
mit der Unterseite des die öffnung umgebenden nach unten in die Ventilkammer ragenden und an
Randes 3 gebracht werden kann, an den er mit Hilfe 65 seinem unteren Ende mit einem Sprengring 33 vereiner
Mutter 5, die auf eine Schraube im Deckel sehenen Teil 32 aufweist, wobei eine Druckfeder 35
aufgeschraubt ist, und mit Hilfe einer nicht dar- den Anker umgibt und zwischen dem Sprengring 33
gestellten Querverbindung, die auf der Oberseite des und dem Boden 34 des Gehäuses 29 eingespannt ist.
In das Ende des Teiles 32 ist ein Ventilkörper 36 eingesetzt, der durch die Feder 35 dichtend gegen
den Ventilsitz 23 gedrückt wird, um dem vom Pulverbehälter ausgehenden Druck in der Leitung
13 Widerstand zu leisten. Wenn man das Magnetfeld in der Spule durch einen elektrischen Strom
erregt, wird der Anker nach oben verschoben und der Ventilkörper vom Ventilsitz abgehoben bis zum
Anliegen an einem Anschlag 37, wodurch das Ventil
frequenzverstärker, der einen Transistor 54 umfaßt mit vier Widerständen 55, 56, 57 und 58 und vier
Kondensatoren 59 bis 62. Die Auslöseeinrichtung ist vorzugsweise derart ausgelegt, daß ihre größte
Sensibilität innerhalb des gleichen Frequenzbandes, z. B. 1000 bis 3000 Hz, liegt wie das Frequenzband
für die Frequenzkomponenten des Signalwandlers für die von Treffern auf der Scheibe ausgehenden
stärkeren Signale, wodurch niederfrequente Signale, geöffnet wird. Um zu verhindern, daß das Pulver io wie z. B. beim Schleppen der Scheibe und bei Windin das Solenoid, den Anker und die Feder eindringt, sog usw. entstehende Geräusche, die im wesentlichen
kann eine Blende zwischen den unteren Teil des Frequenzkomponenten unter 1000 Hz enthalten,
Ankers und das Ventilgehäuse eingesetzt werden. weiter gedämpft werden, so daß eine verbesserte
Vom Solenoidventil aus erstreckt sich die Druck- Unterscheidung zwischen von Treffern einerseits und
leitung 13 bis zu einer Scheibe 39, wo sie mit Hilfe 15 von Störungen andererseits ausgehenden Signalen
einer Schraubverbindung 38 befestigt ist. Die erhalten wird. Durch das Potentiometer 53 kann die
Mündung der Leitung ist mit einer mit Auslaß- Empfindlichkeit der Auslöseeinrichtung weiter einöffnungen
41 versehenen Sprühdüse 40 ausgestattet, gestellt werden, so daß sie nur durch Treffersignale
wobei die meisten Auslaßöffnungen mehr radial als ausgelöst wird, während gedämpfte Störungen auf
axial angeordnet sind, um eine Rauchwolke über ao Grund der oben beschriebenen Maßnahmen nicht in
der Oberfläche der Scheibe zu erhalten, die eine der Lage sind, die Auslöseeinrichtung in Betrieb zu
Explosion imitiert. Die Düse kann gegen andere setzen. Der Frequenzcharakteristik des Verstärkers
Düsen ausgewechselt werden, damit Rauchsignale kann die gewünschte Gestalt dadurch verliehen
anderer Erscheinungsform erzielt werden können, werden, daß man passende Werte für die Kondenz.
B. um ein Feuern zu imitieren, wie in F i g. 5 ge- 25 satoren 59, 60 und 61 auswählt, von denen die
zeigt, oder um das Ziel durch ein schwächeres Kondensatoren 59 und 61 die untere Grenzfrequenz
dauerndes Rauchsignal sichtbar zu machen, wie in und der Kondensator 60 die obere Grenzfrequenz
Fig. 7 dargestellt. bestimmt.
Wie in den Fig. 1 und 6 perspektivisch dargestellt Im Hinblick auf solche Ziele, wie z.B. Schießwird
das Regelventil automatisch durch Signale be- 30 scheiben in der Form1 eines Tanks, wie in Fig. 6
tätigt, die durch Treffer auf der Scheibe ausgelöst dargestellt, soll eine Anzeige nicht gegeben werden,
werden. Die Signale werden von einem Signal- wenn die Scheibe von Geschossen kleinkalibriger
wandler42 in Gestalt eines Mikrophons ausgesandt, Waffen, wie z.B. Gewehren, getroffen wird, wohl
welches vibrationsempfindlich an einem zur Schuß- aber, wenn sie von Geschossen großkalibriger
richtung parallelen Eckabschnitt der Schießscheibe 35 Waffen getroffen wird. Dieser Forderung wird da-45
befestigt ist und gegenüber einem Rahmen 43 durch entsprochen, daß man das Potentiometer 53
schwingungsisoliert durch Befestigungsmittel 44 aus entsprechend der Signalschwelle einstellt, die mit
Gummi od. dgl. aufgehängt und zudem durch ein dem Kaliber anwächst, so daß die Auslöseeinrich-Gehäuse
vor Druckwellen in der Luft geschützt ist. tung nur bei Geschossen großkalibriger Waffen an-Auf
Grund der schwingungsisolierten Aufhängung 40 spricht.
der Zielscheibe und der vibrationsempfindlichen Be- Die Auslöseeinrichtung umfaßt femer zwei
festigung des Signalwandlers an dem Eckabschnitt Transistoren 63 und 64, welche die aktiven Elemente
der Zielscheibe, wodurch die Empfindlichkeit des in einer monostabilen Flip-Flop-Schaltung dar-Signalwandlers
in die Scheibenebene verlegt wird, stellen, die Widerstände 65, 66, 67, 68 und 69, ein
wird der Signalwandler starke Signale auf Grund 45 Potentiometer 70, ein Paar Kondensatoren 71 und
von Längsschwingungsstößen im Scheibenmaterial 72 und drei Dioden 73,74,75 aufweist. In der
als Folge von Treffern auf der Scheibe aussenden,
während andere Schwingungsstöße, wie z. B. Störungen durch die Kopfwelle, wenn Geschosse die
Scheibe ohne Treffer passieren, oder durch Stöße 5°
und Lärm beim Schleppen der Scheibe hervorgerufene Störungen nur schwache Signale im Signalwandler hervorrufen.
während andere Schwingungsstöße, wie z. B. Störungen durch die Kopfwelle, wenn Geschosse die
Scheibe ohne Treffer passieren, oder durch Stöße 5°
und Lärm beim Schleppen der Scheibe hervorgerufene Störungen nur schwache Signale im Signalwandler hervorrufen.
Eine Auslöseeinrichtung 50 ist zwischen dem
Signalwandler und dem Solenoidventil durch Lei- 55 Vergleich zum Emitter des Transistors ein solches
tungen 46 und 47 eingeschaltet und mit einer Potential auf, daß der Transistor abgeschaltet wird,
Batterie 48 über Leitungen 49 verbunden. Die Aus- so daß z. B. nur ein kleiner Strom durch das Relais
löseeinrichtung ist im allgemeinen derart ausgebildet, fließt, das unerregt bleibt. Wenn über die Diode 73
daß sie das Relais 51 über Signale einer bestimmten jetzt ein Signal die Basis des Transistors 63 mit
Form unterschiedlich lange erregt, so daß ein vom 60 einer so hohen Amplitude erreicht, daß die VorRelais
gesteuerter Kontakt 52 den Kreis über das spannung über den Widerstand 66 neutralisiert wird,
Solenoid 30 des Ventils schließt. wird der Transistor 63 stromleitend, und das
Der Aufbau und die Wirkungsweise der Auslöse- Potential an seinem Kollektor sinkt ab. Dieser
einrichtung werden unter Bezugnahme auf F i g. 4 Potentialabfall wird durch den Kondensator 71 auf
ausführlicher beschrieben. Das Eingangssignal vom 5S die Basis des Transistors 64 übertragen, der ab-Signalwandler
wird zunächst durch ein Potentio- geschaltet wird. Der Stromfluß durch den Transistor
meter 53 einer Spannungsteilung unterzogen. Nach 63 ruft eine Erregung des Relais 51 hervor, und der
dem Potentiometer durchläuft es einen Nieder- Kontakt 52 wird geschlossen, so daß die Spule 30
stabilen Lage ist der Transistor 64 leitend, und sein Kollektor weist ein niedriges Potentional, z. B. 1,5 V,
auf.
Der Widerstand 66 ist so gewählt, daß der darüber erfolgende Spannungsabfall bei diesem Potential annähernd
1V beträgt. Wenn der von dem Widerstand gebildete Spannungsteiler entsprechend ausgewählt
wird, weist die Basis des Transistors 54 im
des Solenoidventils Spannung erhält. Die Dauer des unstabilen Zustandes hängt ab von dem Entladekreis
und 68 und der Einstellung des Potentiometers 70. Eine von z.B. Va bis IV2 Sekunden wird
gewählt zur Imitation von Detonationen, längere Zeiten dagegen zur Imitation des Feuers. Die Dioden
und 75 sollen schädliche Spannungsspitzen durch die Trennung der induktiven Ladungen verhindern,
welche das Relais und das Solenoidventil darstellen.
Bei der in F i g. 5 dargestellten Anwendung des rauchbetätigten Anzeigegerätes soll die Auslösung
durch Handsteuerung erfolgen, während bei der Anwendung nach F i g. 7 Handsteuerung zur Sichtbarmachung
des Zieles während des Fluges vorgesehen werden kann, wohingegen die Anzeige von Treffern
durch dichte Rauchwolken automatisch erfolgen kann.
Claims (7)
1. Rauchbetriebenes Anzeigegerät für das Scheibenschießen, umfassend einen Druckgasbehälter,
eine den Druckgasbehälter über einen ein Pulver, z. B. Talkum oder Ruß, enthaltenden
Pulverbehälter mit einer Ausströmöffnung in der offenen Luft an oder in der Nähe der Zielscheibe
verbindenden Druckgasleitung und ein durch Treffer auf der Scheibe betätigbares Regelventil
in dieser Druckgasleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der Pulverbehälter (1) unter
einem einstellbaren, konstanten, von dem Druckgasbehälter (8) über ein Reduzierventil (10) entnommenen
Gasdruck steht, wobei das Regelventil (19) in der Druckgasleitung (13) zwischen dem Pulverbehälter und der Ausströmöffnung
(40) angeordnet ist und zur dimensionierten Abgäbe des vom konstanten Gasdruck aus dem
Druckgasbehälter beaufschlagten Pulvers in Gestalt bestimmter Rauchsignale dient.
2. Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelventil aus einem Solenoidventil (19) besteht, welches automatisch durch elektrische Signale betätigbar ist, welche
durch Treffer auf der Scheibe (39) ausgelöst werden. :
3. Anzeigegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Solenoidventil (19) über
einen Signalwandler (42) betätigbar ist, der einerseits vibrationsempfindlich mit der Scheibe
(39) und andererseits mit einer Auslösevorrichtung (50) verbunden ist, welche einen Verstärker
(54 bis 62) umfaßt, der Ausgangssignale des Signalwandlers empfängt und verstärkt, die
durch bei Treffern auf der Scheibe ausgelöste Vibrationsstöße im Scheibenmaterial hervorgerufen
werden, wobei die Auslöseeinrichtung gegenüber anderen Vibrationsstößen, wie z.B.
den Kopfwellen von vorbeifliegenden Geschossen und Stößen beim Schleppen der Scheibe, unempfindlich
ist.
4. Anzeigegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung (50)
ein Relais (51) aufweist, daß während unterschiedlicher Zeiten erregbar ist, und daß ein von
dem Relais betätigbarer Kontakt (52) zur Schließung eines das Solenoidventil (19) enthaltenden
Kreises (47) vorgesehen ist, um das Solenoidventil während einer entsprechenden Zeit offen zu halten.
5. Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pulverbehälter (1) am
Boden mit messerartigen Mitteln (6) zum Zerschneiden eingesetzter, Pulver enthaltender
Packungen versehen ist.
6. Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsdruckleitung (13,
14) sich bis zum Boden des Pulverbehälters (1) erstreckt und dort einen Einlaßstutzen (16) mit
einer Mehrzahl von über die Bodenfläche verteilten Einströmrohren 17) aufweist.
7. Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Mündung der Druckleitung
(13) eine Sprühdüse (40) eingesetzt ist, um Rauchsignale einer bestimmten Form, wie
z.B. Geschützfeuer, Treffer, Feuer usw., imitierend zu erzeugen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 763 381;
französische Patentschriften Nr. 800 505,
507,1 239 597;
britische Patentschrift Nr. 766 206;
USA.-Patentschrift Nr. 2 148 438.
Deutsche Patentschrift Nr. 763 381;
französische Patentschriften Nr. 800 505,
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britische Patentschrift Nr. 766 206;
USA.-Patentschrift Nr. 2 148 438.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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SE1151861 | 1961-11-20 |
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FR (1) | FR1339281A (de) |
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NL (1) | NL285487A (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1239597A (fr) * | 1958-10-29 | 1960-08-26 | Conrad Zschokke Zweigniederlas | Stand de tir |
-
0
- NL NL285487D patent/NL285487A/xx unknown
- BE BE624893D patent/BE624893A/xx unknown
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1962
- 1962-10-29 DE DES82231A patent/DE1180279B/de active Pending
- 1962-11-15 CH CH1346062A patent/CH413666A/de unknown
- 1962-11-16 DK DK493262AA patent/DK105913C/da active
- 1962-11-16 FR FR915592A patent/FR1339281A/fr not_active Expired
- 1962-11-19 GB GB43622/62A patent/GB968052A/en not_active Expired
Patent Citations (6)
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Also Published As
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GB968052A (en) | 1964-08-26 |
BE624893A (de) | |
FR1339281A (fr) | 1963-10-04 |
CH413666A (de) | 1966-05-15 |
NL285487A (de) | |
DK105913C (da) | 1966-11-21 |
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