DE1178694B

DE1178694B - Schaltanordnung fuer photographische Verschluesse

Info

Publication number: DE1178694B
Application number: DEC29054A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Paul Fahlenberg
Original assignee: Compur Werk GmbH and Co
Current assignee: Compur Werk GmbH and Co
Priority date: 1962-03-14
Filing date: 1963-02-01
Publication date: 1964-09-24
Also published as: CH378151A; FR1353185A

Description

Schaltariördriuhg für photographische Verschlüsse Zusäfz zum Patent: 1159 261 Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Schaltanordnung für photographische Verschlüsse zur elektrischen, über Dauermagnete und mit diesen zusammenarbeitende Anker erfolgenden Steuerung der Belichtungsdauer und der Verzögerungszeitspannen zwischen der Auslöserbetätigung und dem Beginn der Verschlußablaufbewegung, wobei ein einziges Steuerorgan vorgesehen ist, welches wechselweise in einen der für jeden der genannten Steuervorgänge angeordneten, an sich bekannten RC-Kreise schaltbar ist, und wobei in jedem der genannten RC-Kreise in an sich bekannter Weise eine Spule zur zeitweisen Kompensation des Feldes eines ihr zugehörigen Dauermagneten liegt und die Anker der Dauermagnete durch Zugfedern entgegen der Haltekraft der Dauermagnete belastet sind.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Zusatzerfindung, durch Weiterentwicklung der im Hauptpatent geoffenbarten Verschlußbauart eine selbsttätige Überführung des Verschlusses aus seiner Ruhelage in die Spannstellung zu schaffen und somit eine weitere Vereinfachung in der Bedienung desselben zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Überführen des mit der Verschlußöffnungsfeder und der Verschlußschließfeder verbundenen Ankers aus seiner abgefallenen Stellung in die Haltestellung am Dauermagneten durch einen in Abhängigkeit von der Betriebslage dieses Ankers selbsttätig ein- und abschaltbaren Elektromotor erfolgt, welcher einen den Anker in Richtung auf Haltestellung bewegenden Mitnehmer antreibt.
Die Zusatzerfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Bei der im Hauptpatent geoffenbarten Bauart des Verschlusses werden die Anker (10, 16, 17) der zur Steuerung der Verschlußfunktion dienenden Dauermagnete (13, 14, 15) durch einen Spannring (23) mit Spannklauen (23 a, 23 b, 23 c) aus der abgefallenen Stellung (Ruhelage des Verschlusses) in die Haltestellung (Spannstellung des Verschlusses) übergeführt. Der dort gezeigte Spannring muß zu diesem Zweck von Hand bewegt werden.
Gemäß der vorliegenden Weiterentwicklung ist dagegen eine selbsttätige Spanneinrichtung nachgehend beschriebener Art zum Bewegen des Spannringes vorgesehen: Der Spannring 23 weist einen radialen Arm 23 r auf, dessen Stift 23 s unter Wirkung der Rückstellfeder 23f des Spannringes gegen einen Antriebsnocken 50 gezogen wird. Dieser Antriebsnocken ist über Getriebe 52, 54 mit einem Elektromotor 56 gekuppelt, dessen einer Pol mit der Batterie 58 und bei 60 mit der Masse des Verschlusses stromleitend verbunden ist. Der andere Pol ist über eine flexible Leitung 62 mit einer der Spannklauen 23 a stromleitend verbunden, wobei allerdings bekannte, daher nicht dargestellte Vorkehrungen getroffen werden müssen, welche zur Isolierung der Teile 23 bzw. 23 a gegenüber den übrigen Elementen (Masse) dienen.
Sobald der Anker 10 vom Dauermagneten 13 abfällt und unter Wirkung der Federn 20, 22 die dargestellte Lage (Ruhelage des Verschlusses) erreicht, wird zwischen den Teilen 10 und 23 a der Stromkreis des Elektromotors 56 geschlossen und der Antriebsnocken 50 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Dadurch wird der Spannring 23 im Uhrzeigersinn mitbewegt und der Anker 10 aus der dargestellten, abgefallenen Ruhelage wieder in die Haltestellung am Dauermagneten 13 (Spannstellung des Verschlusses) gebracht. In diesem Augenblick fällt aber der Stift 23s am radial abfallenden Bereich des Antriebsnockens 50 ab, worauf der Spannring 23 unter Wirkung seiner Rückstellfeder 23 f in Ruhelage zurückläuft und der Elektromotor 56 stehenbleibt, weil bereits am Anfang der Rücklaufbewegung des Spannringes 23 der Stromkreis des Elektromotors zwischen 10 und 23a unterbrochen wurde.
Der Antriebsnocken 50 ist aus elastischem Material, z. B. Kunststoff, gefertigt und weist einen Schlitz 50 a auf, wodurch der Teil 50s seines 'Umfanges radial federnd gestaltet ist. Dadurch wird ein zum sicheren bzw. vollen Spannen dienender Überzug des Antriebsnockens 50 ermöglicht, ohne daß Brüche, Beschädigungen od. dgl. an den Teilen zu befürchten sind. Gleichzeitig mit dem Anker 10 werden auch die anderen Anker (16, 17) der Bauart des Hauptpatentes durch am Spannring 23 angebrachte Klauen (23 b, 23 c in F i g. 1 des Hauptpatents) in die Haltestellung übergeführt.

Claims

Patentansprüche: 1. Schaltanordnung für photographische Verschlüsse nach Anspruch 2 des Patents 1159 261, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführen des mit der Verschlußöffnungsfeder (20) und der Verschlußschließfeder (22) verbundenen Ankers (10) aus seiner abgefallenen Stellung in die Haltestellung am Dauermagneten (13) durch einen in Abhängigkeit von der Betriebslage dieses Ankers selbsttätig ein- und abschaltbaren Elektromotor (56) erfolgt, welcher einen den Anker in Richtung auf die Haltestellung bewegenden Mitnehmer (23, 23 a) antreibt.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer als ein um die optische Achse des Verschlusses drehbar gelagerter, über einen mit dem Elektromotor (56) gekuppelten Antriebsnocken (50) bewegbarer Spannring (23) mit Spannklauen (23 a) ausgebildet ist.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsnocken (50) aus elastischem Material, z. B. Kunststoff, gefertigt ist und zwecks federnder Gestaltung mindestens eines Teiles (50s) seines Umfanges mit einer Ausnehmung (50a) versehen ist.