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Flächiger Dekorationskörper Die Erfindung betrifft einen flächigen
Dekorationskörper zur Abdeckung von Wänden oder Unterteilung von Räumen. Es sind
Girlanden für Dekorationszwecke bekannt, die aus Papier und neuerdings aus Kunststoff
bestehen. Diese Girlanden werden unter anderem zur Abteilung von Räumen verwendet,
wodurch die Abteilungen gegen Sicht von außen geschützt werden sollen. Gleichzeitig
dienen hierbei die Girlanden zur Ausschmückung. Dabei haben die Girlanden aus Kunststoff
gegenüber denen aus Papier den unbestreitbaren Vorteil, daß sie dauerhaft und wetterfest
sind.
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Zwecks Anbringung der Girlanden werden diese als Stränge einzeln gezogen
und an den Enden, beispielsweise durch Annageln oder Anheften, befestigt. Lösen
sich bei einer solchen Befestigungsart die Befestigungsmittel, wie Heftzwecken oder
Nägel, so ist der Schutz gegen Sicht nicht mehr gewährleistet; außerdem ergibt sich
ein häßliches Bild, wenn die einzelnen Girlandenstränge lose herabhängen.
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Diesem übelstand hilft der Gedanke der vorliegenden Erfindung ab.
Er hat einen flächig ausgebildeten Dekorationskörper zum Gegenstand, bei dem auf
dünne Stäbe, beispielsweise Draht, aufgezogene Kunststoffgirlanden quer zueinander,
aufeinanderliegend angeordnet und zu einem gitterartigen Gebilde zusammengehalten
sind. Dabei kann der Zusammenhalt der auf die Stäbe aufgezogenen Girlanden durch
eine der Webart entsprechende Anordnung (Kette und Schuß) erfolgen. Die Girlanden
selbst können aus einem oder mehreren Kunststoffbändem bestehen, dei unter Belassung
einer Seele mit dicht aufeinanderfolgenden Quereinschnitten versehen sind, wobei
zwei oder mehrere solcher Bänder um einen Draht zu einem Girlandenstrang gewunden
sind. Dabei kann jedes Kunststoffband metallisiert sein. Der Dekorationskörper kann
in einen Rahmen eingespannt sein.
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Das Verfahren zur Herstellung solcher Dekorationskörper besteht darin,
daß der Zusammenhalt der Stäbe durch mehrere als Kette vorgesehene Girlandenstränge
und einen als Schuß wirkenden, mäanderförmigen Girlandenquerstrang unter Zuhilfenahme
eines an sich bekannten Schlittens und eines Gatters zu einem gitterartigen Gebilde
erzielt wird. Die Girlanden selbst werden dadurch hergestellt, daß Kunststoffbänder
unter Belassung einer Seele in einem Messerkasten mit dicht aufeinanderfolgenden
Quereinschnitten versehen werden und zwei oder mehrere solcher Bänder um einen mit
Hilfe eines Wickelschlittens verdrehbaren Draht oder einen Kunststofffaden gewunden
werden. Für das gitterartige Gebilde können jedoch auch andere Webarten Verwendung
finden. Das gitterartige Gebilde kann zu Rollen aufgewickelt sein.
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Der Vorteil dieser Anordnung liegt vor allem darin, daß das Gitter
in sich steif ist. Es können einfarbige, ein- oder mehrseitig metallisierte Girlandenstränge
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Gitters Verwendung finden.
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Die Girlande wird zweckmäßig aus Polyvinylchlorid hergestellt, sie
kann ein- oder beidseitig im Hochvakuum metallisiert sein, und da eine Girlande
immer aus zwei Strängen besteht, können die Girlanden vierfarbig sein, nämlich für
je zwei Stränge jeweils eine Farbe an der Oberseite und eine an der Unterseite.
Ist der Dekorationskörper im Freien aufgestellt, so wird zweckmäßig die naturgrüne
Farbe für die Girlande gewählt. Der Dekorationskörper wird vorteilhafterweise eingerahmt,
wobei der Rahmen jede gewünschte Abmessung haben kann.
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Schließlich kann der Dekorationskörper als Unterlage für Ausstellungsgegenstände
Verwendung finden. Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar,
und zwar zeigt F i g. 1 eine Vorrichtung zur Herstellung der Girlande aus
Kunststoffbändern, F i g. 2 eine Vorrichtung zur Herstellung des Dekorationskörpers,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Dekorationskörper im fertigen Zustand, F
i g. 4 eine Draufsicht auf den Dekorationskörper im Rahmen, F i
g. 5 ein Schnittbild des Gitters, F i g. 6 ein Schnittbild des Gitters
senkrecht zu F ig. 5,
F i g. 7 ein Schnittbild der F i g. 4
nach Linie I-I. Mit 1 und 1 a sind die Rollen zum Transport der beiden
z. B. aus Kunststoffolien bestehenden Bänder 2 und 2 a bezeichnet, aus denen die
Girlande 3 hergestellt werden soll. Zu diesem Zweck werden die Bänder 2,
2 a in der nicht im- einzelnen dargestellten Schneidvorrichtung
5 mit eng beieinanderliegenden
Einschnitten quer zur Transportvorrichtung
der Bänder versehen, und zwar unter Belassung einer Seele, so daß die durch die
Einschnitte gebildeten Streifen zusammenhängen. Die eingeschnittenen Bänder werden
dann um den Draht 4 gewunden und damit zu einer fertigen Girlande 3 verarbeitet.
In F i g. 1 sind vier solcher Girlanden nebeneinander gezeigt, die durch
eine bewegliche Spannvorrichtung 6 gestreckt werden.
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F i g. 2 zeigt die Herstellung des Dekorationskörpers nach
Art eines Webvorganges. Dabei wird ein die Rolle des Schusses übernehmender Querstrang
7 mit dem die Rolle der Kette übernehmenden Längsstrang 11 verwoben.
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In F i g. 3 sind die Girlandenstränge 15 und
16 ge-
zeichnet, sie ergeben in dem gezeigten Beispiel etwa ein Gitter mit
quadratischen Maschen.
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F i g. 4 zeigt das Gitter im Rahmen 17 in der gleichen
Darstellung wie in F i g. 3. Die F i g. 5 und 6
zeigen
ein Detail des Gitters, und zwar F i g. 5 einen Girlandenstrang
15 in Seitenansicht und Stränge 16
im Schnitt, während umgekehrt in
F i g. 6 die Stränge 16 im Schnitt und ein Strang 15 in Seitenansicht
dargestellt ist. F i g. 7 stellt schließlich einen Schnitt durch F i
g. 4, in der wieder der Rahmen 17 mit den in Schnittbildern gezeigten
Strängen 16 und in Seitenansicht der Längsstrang 15 gezeigt ist.