DE1177078B

DE1177078B - Aufzugkrone fuer Uhren

Info

Publication number: DE1177078B
Application number: DEN8515A
Authority: DE
Inventors: William Mathez
Original assignee: D HORLOGERIE FAB; Nicolet Watch S A
Current assignee: D HORLOGERIE FAB; Nicolet Watch S A
Priority date: 1954-02-22
Filing date: 1954-02-22
Publication date: 1964-08-27

Description

Aufzugkrone für Uhren Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufziehkrone für Uhren, die mit der Aufziehwelle auf Drehung fest, axial aber verschieblich verbunden ist und mit der Aufziehwelle in die Federaufzieh- und in die Zeigerstellage sowie ohne die Aufziehwelle in eine dritte, tiefste Lage gebracht werden kann, in der sie über eine mit ihr fest verbundene Hülse in das Gehäuseinnere ragt.
Bei einer bekannten Aufziehkrone dieser Art weist die in das Gehäuseinnere ragende Hülse am unteren Ende achsparallele Längsschlitze auf, in welche von der nur knapp in die Hülse hineinragenden Aufziehwelle her Kupplungszäpfchen eingreifen. Das Vorhandensein der Kupplungsverbindung am unteren Hülsenende hat zur Folge, daß die Aufziehwelle nur wenig gestützt und sehr ungenau geführt wird. Die Art der Kupplungsverbindung als Schlitz-Stift-Kupplung hat im Gebrauch wegen der außerordentlich kleinen Berührungsflächen zwischen den kuppelnden Teilen alsbald Abnutzungen und Verformungen im Gefolge. Ort und Art der Kupplungsverbindung zusammen bringen also in das Übertragungssystem eine unerwünscht große Lose.
An Stelle von Schlitz-Stift-Kupplungen sind an gleicher Stelle bei Kronenaufzügen für zwei Einstellvorgänge Nut-Finger-Kupplungen bekannt.
Bei der Erfindung sind die geschilderten Nachteile durch eine neue Gestaltung und Lage der Kupplungsverbindung sowie der zugehörigen Kupplungshülse auf einfache Weise beseitigt. Die Lösung besteht darin, daß die Aufziehwelle zur Verhinderung einer Drehung der Krone in bezug auf die Aufziehwelle einen unrund geformten Kopf besitzt, dessen unrunder Teil durch eine entsprechende Öffnung des Hülsenbodens ragt, und daß auf dem unrunden Teil des Kopfes außerhalb der Hülse eine gewindelose flache Verdickung angeordnet ist, welche bei axialer Verschiebung der Hülse auf der Welle entweder beim Hereindrücken der Krone am Boden der Kronenöffnung oder beim Herausziehen der Krone am Boden der Hülse anliegt, und daß in der erwähnten dritten tiefsten Lage der Aufziehkrone der in das Gehäuseinnere ragende Teil der Hülse als Betätigungsorgan beim Drehen der Krone eine dritte Arbeitsfunktion ausführen kann, z. B. das Öffnen des Sprungdeckels, das Schalten der Chronographeneinrichtung u. dgl.
Durch diese Ausbildung gelingt es auch, für die drei vorgesehenen Einstellvorgänge mit einem einzigen wirksamen Kupplungsorgan zwischen Krone und Aufziehwelle, nämlich der mit durchbrochenem Boden ausgerüsteten Hülse, auszukommen, wobei es lediglich aus fabrikatorischen Gründen zweckmäßig ist, als Führungsschaft für das Gleiten der Hülse einen fest mit der Welle zu verschraubenden besonderen Kern vorzusehen, der jedoch keine eigentliche Kupplungsaufgabe hat. Bei einem anderen bekannten Uhrenaufzug sind dagegen für nur zwei Einstellvorgänge zwei wirksame Kupplungsglieder zwischen Krone und Aufziehwelle notwendig, obgleich eine Kupplungshülse mit unrund durchbrochenen Boden Verwendung findet.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Aufziehwelle, F i g. 2 eine Ansicht entsprechend dem Schnitt 11-I1 der F i g. 1.
Auf der Aufziehwelle 1 ist ein Kern 2 aufgeschraubt, der von einer Hülse 3 umgeben ist; diese Hülse ist mit einem endseitigen ringförmigen Ansatz 3 a ausgestattet. Die Aufziehkrone 4 ist auf die Hülse aufgetrieben. Der Kern 2 weist einen Formkopf 2a auf, der durch eine entsprechend ausgebildete Öffnung im Boden der Hülse 3 hindurchgeführt ist; dieser in einer Ausnehmung 5 der Krone 4 gelagerte Kopf weist eine endseitige Verdickung 6 auf.
Durch diese Anordnung ist die Krone in bezug auf eine Drehung mit dem Kern 2 und folglich mit der Aufziehwelle 1 fest verbunden, kann jedoch eine geringe axiale, durch den Kopf 2a begrenzte Bewegung ausführen, wobei dieser Kopf einmal gegen den Boden der Ausnehmung 5 und andererseits mit seiner Verdickung 6 gegen den Boden der Hülse stößt.
Die beiden axialen Stellungen der Hülse 3 auf dem Kern 2 werden durch einen für einen ähnlichen Zweck bereits bekannten Federdraht 9 gesichert, der einen offenen, in einer Ringnut 11 des Kerns 2 liegenden Sprengring bildet. Dieser greift in eine von zwei an der Hülseninnenwand angeordneten Ringnuten 8 ein. Das Ende der Hülse 3 besitzt eine Zahnung 10. Wird ein Druck auf die Krone 4 ausgeübt, so tritt die Zahnung mit einem Stellglied in Eingriff, beispielsweise mit einem Hebel 7, auf den sich die Drehung der Krone überträgt, um etwa einen Chronographennocken oder eine Vorrichtung zum Richtigstellen des Datums in einer Kalenderuhr zu betätigen.
Zwecks Aufziehens des Uhrwerkes übt man einen leichten Zug auf die Krone 4 aus, die dann in die dargestellte Stellung gelangt, ohne daß der Kern 2 dabei axial verstellt wird. Ein Drehen der Krone 4 bewirkt nun das Aufziehen des Uhrwerkes. Zum Zeigerstellen wird nochmals an der Krone gezogen, wodurch der Kern 2 und damit die Aufziehwelle 1 axial nach außen in die Lage für das Stellen der Zeiger gebracht werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Aufziehkrone für Uhren, die mit der Aufziehwelle auf Drehung fest, axial aber verschieblich verbunden ist, so daß sie mit der Aufziehwelle in die Federaufzieh- und die Zeigerstellage sowie ohne die Aufziehwelle in eine dritte, tiefste Lage bringbar ist, in der sie über eine mit ihr fest verbundene Hülse in das Gehäuseinnere ragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufziehwelle (2) einen unrund geformten Kopf (2a) besitzt, dessen unrunder Teil durch eine entsprechende Öffnung des Hülsenbodens (3a) ragt, und daß auf dem unrunden Teil des Kopfes außerhalb der Hülse eine gewindelose flache Verdickung angeordnet ist, welche bei axialer Verschiebung der Hülse auf der Welle entweder beim Hereindrücken der Krone am Boden der Kronenöffnung (5) oder beim Herausziehen der Krone am Boden (3a) der Hülse anliegt, und daß in der erwähnten dritten tiefsten Lage der Aufziehkrone der in das Gehäuseinnere ragende Teil der Hülse als Betätigungsorgan beim Drehen der Krone eine dritte Arbeitsfunktion ausführen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei federnde Raststellen (8, 9, 11) für die beiden axialen Lagen der Aufziehkrone (4) auf der Aufziehwelle (2). In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 71481, 241963, 291565; französische Patentschriften Nr. 1029 191, 1029192.