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DE1176942B - Ventilanordnung fuer Pumpe oder Kompressor - Google Patents

Ventilanordnung fuer Pumpe oder Kompressor

Info

Publication number
DE1176942B
DE1176942B DEE16406A DEE0016406A DE1176942B DE 1176942 B DE1176942 B DE 1176942B DE E16406 A DEE16406 A DE E16406A DE E0016406 A DEE0016406 A DE E0016406A DE 1176942 B DE1176942 B DE 1176942B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
valves
rotor
centrifugal force
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEE16406A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Eickmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1176942B publication Critical patent/DE1176942B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B53/00Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
    • F04B53/10Valves; Arrangement of valves
    • F04B53/102Disc valves
    • F04B53/1022Disc valves having means for guiding the closure member axially
    • F04B53/1025Disc valves having means for guiding the closure member axially the guiding means being provided within the valve opening
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B1/00Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
    • F04B1/04Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement
    • F04B1/0404Details or component parts
    • F04B1/0452Distribution members, e.g. valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Ventilanordnung für Pumpe oder Kompressor Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung für eine Pumpe oder für einen Kompressor, bei der im Rotor der Pumpe oder des Kompressors angeordnete, mit Ventilkopf und Ventilschaft versehene, in Ventilschaftsrichtung bewegliche, durch Anpressen des Ventilkopfes an den Ventilsitz dichtende Einlaß- und/oder Druckventile in Schließrichtung durch Fliehkraftwirkung auf den Ventilsitz gedrückt und durch über- oder Unterdruck des Mediums geöffnet werden.
  • Es sind Pumpen bekannt, bei denen das öffnen des eigentlichen Pumpzylinders durch Ventile oder Klappen erfolgt, die ihrerseits durch Mediumsdruck, Federn oder Nocken geöffnet werden. Die durch federbelastete Ventile gesteuerten Pumpen können durch Bruch der Ventilfedern ausfallen. Besonders Ölhochdruckpumpen schnell laufender Bauart, die sehr kleine Ventile mit schwachen, schnell schließenden Federn benutzen, haben sehr leicht Ventilfederbruch.
  • Pumpen, bei denen die Ventile nur durch über-oder Unterdruck des Mediums geschlossen werden, haben Füllungsverluste, da sie nicht sofort schließen, sondern erst dann zum Schließen kommen, wenn die Ventile durch Strömungsreibung mitgerissen werden. Während dieser Verzögerungszeit entweicht Öl aus der Pumpkammer zurück in die Ansaugleitung. Pumpen dieser Bauart können oft nur mit geringer Drehzahl arbeiten, da die Ventile bei hoher Drehzahl zu träge arbeiten.
  • Es wurden auch bereits Ventile in die Rotoren von Gas- oder Luftkompressoren eingebaut, die direkt oder indirekt z. B. mittels übertragung durch Gelenkmechanismen unter Mitwirkung der beim Rotorun-flauf wirksamen Fliehkraft geschlossen werden. Diese Ausführungsarten von Ventilanordnungen hatten jedoch neben ihrer Kompliziertheit und deshalb Störanfälligkeit die Nachteile, daß die Ventilköpfe in die Arbeitszylinderräume hineinragten, daß die Fliehkraftmechanismen in den Arbeitsräumen angeordnet waren, daß der Zufluß des Mediums in die Arbeitsräume teilweise entgegen der Fliehkraftrichtung erfolgte, oder daß die Ventilköpfe infolge besonderer entfernt vom Ventilschaft angeordneter Mediumskanäle, die sie zu schließen hatten, relativ groß ausgebildet waren. Dadurch entstanden vor allem beim Zufluß des Mediums in den betreffenden Arbeitszylinder oder die Arbeitsräume Strömungsverluste. Zu große Ventilmassen führten zu Schließzeitvergrößerungen. Die im Arbeitsraum angeordneten Ventile oder Fliehkraftmechanismen erforderten zu ihrer Anordnung toten Raum, in dem Kompressionsverluste entstanden, die den volumetrischen Wirkungsgrad erheblich beeinträchtigen. Die komplizierten Ventilanordnungen waren teuer und im Betrieb anfällig. Die Strömungsverluste machten oft erheblichen Vordruck in den Zuführungsleitungen erforderlich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine aus Saug- und Druckventil bestehende Ventilanordnung für eine Pumpe oder für einen Kompressor zu schaffen, die für hohe Drücke geeignet ist, bei der Schließfedern wegen Bruchgefahr vermieden sind, die eine hohe Lebensdauer haben und mit geringem schädlichem Raum, mit geringer Trägheit und strömungsgünstig arbeiten.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einlaß- und/oder Druckventilschäfte der Ventile mit zu ihren Achsen mindestens teilweise etwa parallel gerichteten, beim Betrieb der Pumpe oder des Kompressors vom Arbeitsmedium durchströmten Kanälen versehen und außerhalb dieser Kanäle Fliehkraftmassen vorgesehen sind, die entweder unmittelbar oder mittels übertragungsglieder beim Rotorumlauf die Ventile in Schließrichtung ziehen. Da diese Art Pumpen in der Regel durch mit etwa konstanter Drehzahl laufende Elektromotoren oder Verbrennungsmotoren angetrieben werden, ist es leicht möglich, in den Rotoren der Pumpen in vorteilhafter Weise die Fliehkraft zum Schließen der Ventile auszunutzen. Die Fliehkraft ist eine genau zu berechnende Größe, die unabhängig ist von Alterungserscheinungen oder Materialqualitäten. Sie arbeitet zuverlässig und exakt.
  • Außerdem sind erfindungsgemäß die Ventilschäfte mit Mediumskanälen versehen, durch die das Medium strömen kann. Dadurch wird eine besonders einfache, verlustfreie und gedrängte Bauart der Ventilanordnungen erzielt, bei der auch die Strömungsverluste gering sind. Totraum erfordernde Anordnungen im Zylinder- oder Arbeitsraum sind vermieden, denn die Ventilführungen sowohl als auch die Fliehkraftmechanismen der Ansaugventile befinden sich außerhalb der Arbeits- oder Zylinderräume. Auch sind die Ventilanordnungen und die Kanäle an den Ansaugventilen so angeordnet, daß das Medium beim Zuströmen zur Arbeitskammer nicht entgegen der Fliehkraftrichtung fließen muß, sondern sogar teilweise in Fliehkraftrichtung fließt und dadurch der Zuflußstrom noch unterstützt wird. Die einfache und verlustsparende Ventilanordnung ermöglicht daher einfache und betriebssichere schnell laufende Anordnungen, die auch für hohe Drücke geeignet sind und eine lange Lebensdauer haben.
  • An Hand der Zeichnungen ist die Erfindung in beispielhafter Weise näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines fliehkraftgesteuerten Ventils, das in einem Gehäuse untergebracht ist, das zusammen mit dem Ventil eine einbaufertige Einheit bildet; F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine andere beispielhafte Ausführungsart eines fliehkraftgesteuerten Ventils, das den Einbau in der Längsrichtung des Rotors ermöglicht; F i g. 3 stellt einen Längsschnitt durch eine weitere beispielhafte Ausführung eines fliehkraftgesteuerten Ventils dar, das einen Einbau des Ventils in den Rotor des Aggregats in radialer Richtung gestattet, wobei das Schließen des Ventils in entgegengesetzter Richtung zur Fliehkraftrichtung erfolgt; F i g. 4 zeigt einen Längsschnitt durch die beispielhafte Ausführung eines Pumpenrotors mit einem eingebauten Ansaugventil nach F i g. 3; F i g. 5 stellt einen Längsschnitt durch eine als Beispiel ausgeführte Pumpe dar, in die ein Druckventil nach F i g. 1 und ein Ansaugventil nach F i g. 3 eingebaut sind.
  • Die beispielhafte Ausführung des Fliehkraftventils nach F i g. 1 wird in den Rotor so in radialer Richtung eingesetzt, daß der Pfeil F radial nach außen zeigt. Durch Druck oder Sog öffnet das eintretende Medium das Ventil 7 in Richtung des Pfeils E und tritt in die Druckleitung 6 a ein. Sobald die gepumpte Mediumsmenge das Ventil ? durch dessen Kanal l passiert hat, schließt sich das Ventil 7 wieder, indem es durch die wirksame Fliehkraft in Richtung des Pfeils F auf seinen Ventilsitz am Gehäuse 6 gedrückt wird. Dann ist das Ventil 7 geschlossen und es kann kein Medium mehr durch das Ventil in den Arbeitsraum zurück entweichen. An dem Ventil 7 wird vorteilhafterweise ein Fliehkraftschließgewicht 8 befestigt, das die wirksame Fliehkraft durch seine Masse erhöht und somit die Schließkraft des Ventils 7 verstärkt. Die Schließwirkung des Fliehkraftschließgewichtes 8 wird um so größer, je größer seine Masse ist und um so weiter das Schließgewicht 8 im Rotor radial nach außen untergebracht ist.
  • In axialer Richtung werden die Fliehkraftventile nach F i g. 2 in den Rotor eingebaut. Das Medium kommt aus der Ansaugleitung 14a und fließt in Richtung des Pfeils H auf das Ventil 11 zu. Das im Ventilgehäuse 10 gelagerte Ventil 11 wird durch Sog oder Druck in Richtung des Pfeils G geöffnet. Das Medium strömt durch den Kanal 2 des Ventils 11 und betritt den Raum 9a. Bei der Rotation wird in Richtung des Pfeils J eine Fliehkraft wirksam. Diese Fliehkraft wird hervorgerufen durch ein Fliehkraftschließgewicht 14, das über einen im Schwenkpunkt 12 gelagerten Haken und den Bolzen 13 das Ventil 11 in Richtung des Pfeils GG schließt. Das Medium kann dann nicht mehr aus dem Raum 9a durch das Ventil 11 zurück in den Ansaugraum 14a entweichen. Der Dichtring 9 gestattet den leichteren und dichteren Einbau des Ventilgehäuses 10 in den Rotor. Die radial wirkende Fliehkraft wird ausgenutzt, um das Ventil 11 in axialer Richtung zum Rotor, also etwa senkrecht zur Fliehkraftrichtung, zu schließen. Ventile nach F i g. 2 eignen sich deshalb auch besonders als Ansaugventile, da der Mediums-Strom in diesen Ventilen in axialer Richtung fließen kann, ohne eine Richtung entgegengesetzt zur Fliehkraft einschlagen zu müssen. Das Medium muß also beim Fließen vom Saugraum 14 a in den Raum 9 a höchstens die Schließkraft des Ventils überwinden, bleibt aber von eigenen bremsend wirkenden Fliehkräften verschont.
  • Auch die Ventile nach der beispielhaften Ausführung gemäß F i g. 3 eignen sich nicht nur als Druck-, sondern auch besonders gut als Ansaugventile. Sie werden radial in den Rotor eingebaut. In diesen Ventilen kann das Ansaugmedium radial nach außen fließen, wobei das Ansaugmedium, unterstützt durch die eigene wirksame Fliehkraft und Sog oder Druck, das Ventil 20 in Richtung des Pfeils M öffnet. Sobald das Ansaugmedium das Ventil 20 durch dessen Kanal 3 passiert hat, schließt die wirksame Fliehkraft das Ventil 20 in Richtung des Pfeils N, indem sie das Venti120 in seinen Sitz im Ventilgehäuse 15 preßt. Das geschieht dadurch, daß das Fliehkraftschließgewicht 16 infolge seiner in Richtung des Pfeils L wirkenden Fliehkraft über die Lagerbolzen 18 und 19 und den Hebel 17 das Ventil 20 in Richtung des Pfeils N zieht. Bei der Ausführung nach F i g. 3 wird die radial nach außen wirkende Fliehkraft ausgenutzt und so über die iJbertragungsglieder eines Hebelgestänges umgelenkt, daß sie im Ventil 20 entgegengesetzt der eigentlichen Fliehkraftrichtung zur Auswirkung kommt.
  • Die Fliehkraft wird also auf dem Wege vom Fliehkraftschließgewicht zum Ventil in ihrer Richtung um 180° umgelenkt. Nachdem das Medium das Ventil 20 passiert hat, ist es im Raum 20a und kann nicht mehr durch das Ventil 20 zurück in den Raum 19a entweichen. Bei den beispielhaften Ventilanordnungen nach den F i g. 1 bis 3 bestimmen die Lage der Fliehkraftventile und die Lage der Fliehkraftschließgewichte sowie die Massen der Ventile und der Fliehkraftschließgewichte bei jeweils einer bestimmten Drehzahl die Kraft, mit der die Schließkräfte am Ventil wirksam sind. Bei der beispielhaften Ausführung nach F i g. 3 muß die Wirkung des Fliehkraftschließgewichtes durch entsprechend große Masse oder durch geeignete Lage größer sein als die Fliehkraftwirkung des eigentlichen Ventils 20. Bei den beispielhaften Ventilanordnungen können die Schließkräfte so gering gehalten werden, daß der beim Ansaugen entstehende Unterdruck genügt, um die Ventile zu öffnen und das Medium eintreten zu lassen. Bei Bedarf werden die Fliehkraftschließkräfte jedoch so reichlich bemessen, daß erst ein Überdruck in der Ansaugleitung die Ventile öffnet und erst beim Vorhandensein dieses Überdruckes Medium durch die Kanäle 2, 3 der Ansaugventile in den Arbeitsraum eintritt. Druckventile, die zwischen Arbeitsraum und Druckleitung eingebaut werden, erhalten praktischerweise eine höhere Schließkraft als die Ansaugventile, damit sie erst dann öffnen, wenn Druck erzeugt ist.
  • Die exakte Wirkungsweise der Fliehkraft gestattet eine präzise Beherrschung der Ventilschließkräfte mit nur wenigen Gramm Toleranz, was Verluste spart und einen hohen Füllungsgrad und volumetrischen Wirkungsgrad gewährleistet.
  • Die Strömungskanäle 1, 2, 3 sind so an den oder durch die Ventilschäfte angeordnet, daß Strömungsverluste des durchströmenden Mediums durch Wirbelbildung, Strömungsrichtungsänderungen oder Richtungen entgegengesetzt der Fliehkraft vermieden oder zu einem Minimum reduziert sind. Durch die Unterbringung der Kanäle 1, 2, 3 in oder an den Schäften der Ventile 7, 11, 20 werden Ventilköpfe mit Ventilsitzen relativ kleiner Durchmesser erzielt und dadurch schnellschlußfähige Ventile geringer Masse realisiert, die gleichzeitig hochdruckfähige Ventilköpfe und Ventilsitze haben. Wenn der Rotor nach der beispielhaften Ausführung in F i g. 4 rotiert, ist die Fliehkraft in Richtung des Pfeils R wirksam. In den Rotor 24 sind ein Ansaugventil nach F i g. 3 und ein Druckventil 27 eingebaut. Das Ansaugmedium befindet sich zunächst im Kanal 34, dem Ansaugkanal. Sobald der Kolben 23 sich in Sogrichtung, in diesem Ausführungsbeispiel axial, bewegt, öffnet sich das Ventil 28 durch Unterdruck im Raum 25 oder durch Überdruck im Ansaugraum 34, und das Medium fließt aus dem Ansaugkanal 34 durch das Ventil 28 in den Raum 25 und verweilt dort, sobald der Kolben 23 seine äußere Soglage erreicht hat. Sobald der Kolben 23 seinen Soghub beendet hat, hört der Unterdruck im Raum 25 auf, und die wirksame Fliehkraft des Fliehkraftschließgewichtes 30 schließt das Ventil 28, indem sie es auf seinen Sitz im Ventilgehäuse 32 drückt, dadurch, daß es die wirksame Fliehkraft über den Hebel 29 und die Lagerbolzen 33 in Richtung des Pfeils S auf das Ventil 28 überträgt. Nachdem das Ventil 28 geschlossen ist, kann das Medium aus dem Raum 25 nicht mehr durch das Ventil 28 entweichen. Wenn der Kolben 23 in Preßrichtung bewegt wird, entsteht im Arbeitsraum ein Druck, der das Druckventil 27 öffnet. Das Druckmedium passiert das Ventil 27 und tritt in den eigentlichen Druckkanal 26 ein. Wenn der Kolben 23 in seiner Preßendlage den Pumphub beendet, läßt der Pumpdruck nach, und das Druckventil 27 schließt sich infolge seiner eigenen Fliehkraftwirkung in Richtung des Pfeils P. Das Sammelrohr 22 leitet das Druckmedium weiter. Das Ventilgehäuse 32 ist durch einen Deckel 31 im Rotor gehalten.
  • Bei der in F i g. 5 dargestellten, konstant fördernden oder regelbaren Hochdruckpumpe beispielhafter Ausführung tritt das Medium in Richtung der Pfeile T und V in den Ansaugraum 51 ein, der von dem Pumpengehäuse 37 umgeben ist. Bei der Rotation des Pumpenrotors 44 wird der Pumpkolben 45 radial nach außen bewegt und im Pumpraum 36 ein Unterdruck erzeugt. Dieser Unterdruck öffnet in Verbindung mit dem atmosphärischen Druck oder in Verbindung mit einem Unterdruck in der Ansaugleitung 51 das gemäß F i g. 2 ausgeführte Ansaugventil 48. Das Ansaugmedium fließt durch das Ventil 48 in Richtung des Pfeils W und tritt in den Pumpraum 36 ein. Sobald der Pumpkolben 45 seine äußere Totpunktlage erreicht hat, ist der Unterdruck im Pumpraum 36 beendet, und das Fliehkraftschließgewicht 49 schließt infolge der wirksamen Fliehkraft (über die in F i g. 2 gezeigten Lager 12 und 13 und den Haken des Fliehkraftgewichtes 14) das Ventil 48, indem es dieses Ventil in Richtung des Pfeils Y in seinen Sitz im Ventilgehäuse 50 zieht. Das Pumpmedium kann danach nicht mehr durch das Ansaugventil 48 aus dem Pumpraum 36 entweichen. Bei dem weiteren Umlaufen des Pumpenrotors wird der Pumpenkolben 45 nach innen bewegt und dadurch ein Druck im Pumpraum 36 erzeugt. Dieser Druck öffnet das nach F i g. 1 ausgebildete Druckventil 47, das Druckmedium passiert das Druckventil 47 und tritt in den Druckraum 53 und 55 ein, wo es in Richtung des Pfeils U weiterströmt.
  • Sobald der Pumpkolben 45 seine untere Totpunktlage erreicht hat, und damit der Überdruck im Pumpraum 36 beendet ist, wird das Druckventil 47 infolge seiner eigenen wirksamen Fliehkraft geschlossen. Bei diesem Schließen wird das Druckventil unterstützt durch die wirksame Fliehkraft des Fliehkraftschließgewichtes 46, die mithilft; das Ventil 47 in Richtung des Pfeils Z zu schließen. Das Druckrohr 54 leitet das Druckmedium weiter. Der Pumpenrotor 44 wird durch die Antriebswelle 35 angetrieben. Der Bolzen 43 bewirkt zusammen mit den Rahmen 42, den Bolzen 41, den Ringen 39, dem Lagerträger 38 und den Lagern 40 das Bewegen des Pumpkolbens oder der Pumpkolben 45 in radialer Richtung. Die Pumpe der beispielhaften Ausführung kann für konstante Fördermenge gebaut werden und für variable Fördervolumen durch Verstellen des Lagerringes 38 und damit Verändern des Pumpkolbenhubes. Die Pumpen werden mit einer beliebigen Anzahl Pumpkolben und der entsprechenden Anzahl von Ventilen ausgerüstet. In den Ausführungsbeispielen sind die Ventile in besonderen Ventilgehäusen (6, 10, 15, 50, 52) angeordnet. Das ermöglicht die Herstellung der Ventilgehäuse mit zylindrischem Außendurchmesser und deren Montage in einfache entsprechende, zylindrische Bohrungen oder Sitze im Pumpenrotor. Es ermöglicht außerdem das leichte Einschleifen der Ventilsitze, wenn die Ventilgehäuse noch nicht in den Rotor eingesetzt sind. Doch ist es auch möglich, die Ventilführungen und die Ventilsitze direkt im Rotor anzuordnen, so daß der Rotor gleichzeitig als Ventilgehäuse dient und die Ventile (7, 11, 20 oder 48) direkt im Rotor gelagert sind.
  • Die erfindungsgemäßen Ventilanordnungen sind besonders für Flüssigkeitsdruckpumpen oder schnell laufende Hochdruckflüssigkeitsdruckpumpen geeignet. Doch können insbesondere die Ansaugventilanordnungen nach den F i g. 2 und 3 auch in Rotationskompressoren für Gasverdichtung, Luftverdichtung oder Brennstoff-Luftgemisch-Verdichtung verwendet werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Ventilanordnung für Pumpe oder Kompressor, bei der im Rotor der Pumpe oder des Kompressors angeordnete, mit Ventilkopf und Ventilschaft versehene, in Ventilschaftsrichtung bewegliche, durch Anpressen des Ventilkopfes an den Ventilsitz dichtende Einlaß- und/oder Druckventile in Schließrichtung durch Fliehkraftwirkung auf den Ventilsitz gedrückt und durch Über- oder Unterdruck des Mediums geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaß- und/oder Druckventilschäfte der Ventile (7, 11, 20) mit zu ihren Achsen mindestens teilweise etwa parallel oder parallel gerichteten, beim Betrieb der Pumpe oder des Kompressors vom Arbeitsmedium durchströmten Kanälen (1, 2, 3) versehen sind und außerhalb dieser Kanäle Fliehkraftmassen (8, 14, 16) vorgesehen sind, die entweder unmittelbar oder mittels übertragungsglieder (12, 13, 14; 17, 18, 19) beim Rotorumlauf die Ventile in Schließrichtung ziehen.
  2. 2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (7, 11, 20) so in den Rotor (44) eingebaut sind, daß der Fluß des Arbeitsmediums beim Betrieb in Richtung zum Arbeitsraum (25, 36) durch die Kanäle (2, 3) an den Einlaßschäften der Ventile (11, 20) größtenteils radial nach außen, parallel zur Rotorachse oder in einer Richtung dazwischen erfolgen kann, während der Fluß des Arbeitsmediums aus dem Arbeitsraum heraus durch die Kanäle (1) in den Druckschäften der Ventile (7) größtenteils radial nach innen, parallel zur Rotorachse oder in einer Richtung dazwischen erfolgt.
  3. 3. Ventilanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkraft (GG) der parallel zur Rotorachse oder annähernd parallel zur Rotorachse eingebauten Ventile (11) durch besondere Fliehkraftmassen (14) erzeugt wird, die eine radial nach außen gerichtete Fliehkraft (I) erzeugen und diese über in Schwenkpunkten (12) gelagerte Winkelhaken (14) auf die Ventile so übertragen, daß am Ventil ein Zug in dessen Schließrichtung (GG), also parallel oder annähernd parallel zur Rotorachse, entsteht.
  4. 4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkraft (F) der radial zum Rotor (44) eingebauten Ventile (7) durch besondere am vorteilhafterweise hohlen Ventilschaft befestigte Fliehkraftmassen (8) erzeugt wird, die eine radial nach außen wirkende Fliehkraft (n bewirken.
  5. 5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkraft über in Schwenkpunkten (18, 19) gelagerte Hebel (17) so auf die Ventile (20) übertragen wird, daß an diesen ein Zug in deren Schließrichtung (N), also entgegengesetzt zur Fliehkraftrichtung, radial nach innen entsteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 229 280, 470 358; französische Patentschrift Nr. 488 486; britische Patentschriften Nr. 101210, 396 425.
DEE16406A 1957-09-18 1958-09-10 Ventilanordnung fuer Pumpe oder Kompressor Pending DE1176942B (de)

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Citations (5)

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GB101210A (en) * 1915-08-16 1917-09-13 Rene Algrin Improvements in Rotary Compressors.
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