DE117648C - - Google Patents
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- DE117648C DE117648C DENDAT117648D DE117648DA DE117648C DE 117648 C DE117648 C DE 117648C DE NDAT117648 D DENDAT117648 D DE NDAT117648D DE 117648D A DE117648D A DE 117648DA DE 117648 C DE117648 C DE 117648C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12L—PITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
- C12L3/00—Pitching or depitching machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JV£ 117648
KLASSE 6/.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1899 ab.
Bei den bekannten Pichvorrichtungen geschieht das Entpichen, d. h. das Losschmelzen
des alten Pechüberzuges durch Einspritzen reinen heifsen Peches. Das alte Pech vermischt
sich dabei mit dem frischen Pech und läuft gemeinsam mit letzterem in den Kochkessel,
um dann in das nächste Fafs eingespritzt zu werden. Durch dieses immerwährende
Kochen verdampfen die im Pech enthaltenen OeIe, das Pech wird spröde und
springt leicht bei dem Gebrauch des Fasses ab, auf diese Weise das Bier verunreinigend.
Dieses Verfahren ist auch schon deshalb zu verwerfen, weil Unreinlichkeiten, welche durch
Zufall oder Absicht in das zu pichende Fafs gelangt sind, beim Entpichen mit in den das
alte verunreinigte und auch das ungebrauchte reine Pech enthaltenden Kessel (allgemeinen
Pechkessel) fliefsen und das neue Bier verderben bezw. verschlechtern, was unbedingt
eine nachtheilige Wirkung auf den Geschmack des Bieres zur Folge haben mufs.
Vorliegende Neuerung, die unter Benutzung des bekannten Einspritzens flüssigen Pechs
mittels Drucks und eines Spritzkopfs verwendet werden soll, zeigt nun einen Apparat, bei
welchem diese Nachtheile beseitigt sind, da das Entpichen und Pichen von einander getrennt
auf einer und derselben Düse stattfindet.
In der beiliegenden Zeichnung stellt dar:
Fig. ι den Apparat im Verlicalschnitt,
Fig. 2 eine andere Stellung des Hahnkegels mit Schüssel im Schnitt,
In der beiliegenden Zeichnung stellt dar:
Fig. ι den Apparat im Verlicalschnitt,
Fig. 2 eine andere Stellung des Hahnkegels mit Schüssel im Schnitt,
Fig. 3 eine weitere Stellung des Dreiweghahns,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch den Hahnkegel nach Linie a-a,
Fig. 5 eine Oberansicht des Gefäfses d.
Das Entpichen erfolgt bei vorliegendem Apparat mit erhitzter Luft oder mit Dampf.
An dem Deckel des Kessels A ist ein nach unten zu trichterförmiges Mefsgefäfs d angebracht,
dessen Deckel über dem höchsten Pechstand des Kessels liegt und dessen untere Oeffnung durch eine Ventilkugel m oder dergl.
abgeschlossen werden kann. An den Deckel des Gefäfses d ist ein zum Dreiweghahn i
führendes Rohr, sowie der Hahn c angeschlossen. Der Kegel e des Hahnes c verbindet
einerseits die Düse/ mit dem oberen Theil des Gefäfses d bezw. mit dem Dampf- oder
Luftzuleitungsrohr b (Fig. 1), andererseits mit dem auf den Boden des Gefäfses d ragenden
Rohr g (Fig. 2). Mit dem Hahnkegel e ist eine Schüssel h mit Auslaufstutzen K und vier
Stützzapfen zur Aufnahme eines Fasses fest verbunden. Auf dem Gefä'fs d (Fig. 5) sind
zwei durch eine Scheidewand getrennte Rinnen / und 0 radial zum Hahnkegel e angebracht,
welche einerseits in den Topf η, andererseits in den Kessel A münden.
Die Function dieser Einrichtung ist folgende:
Vorausgesetzt wird, dafs der Dreiweghahn i sich in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung
befindet, d. h. dafs der Oberraum des Gefäfses d mit der Atmosphäre in Verbindung
steht. In diesem Fall tritt das Pech aus dem Kochkessel A durch Heben der Ventilkugel m
in das Gefäfs d und füllt dasselbe so weit, bis die Flüssigkeit im Gefäfs d und Kessel A gleich
(2. Auflage, ausgegeben am 2. Mä'r\ 1903.)
hoch steht. Innerhalb des Gefä'fses d wird das
Pech ebenfalls flüssig erhalten und weiter gekocht. Die Dämpfe können durch den Dreiweghahn
i entweichen. Nachdem das Fafs auf die mit dem Hahnkegel e fest verbundene
Schüssel h gebracht ist, wird letztere mit dem Dreiweghahn i bezw. Hahnkegel e in die in
Fig. ι gezeichnete Stellung gebracht.
Das Verstellen des Hahnes erfolgt durch Drehen des Fasses, welches in den vier an der
Schüssel h angebrachten Stutzzapfen liegt.
Heifsluft oder Dampf strömt nun aus der Leitung b durch den Hahn i in das Gefäfs d,
von hier durch die auf einander fallenden Oeffnungen im Hahngehäuse c und Kegel e
durch die Düse^/ in das Fafs und befreit dasselbe
vom alten Pechüberzug. Das auslaufende alte Pech sammelt sich in der Schüssel h und
wird durch den Auslaufstutzen k in die Rinne / geleitet, die in einen besonderen Topf η oder
dergl. mündet.
Wenn das alte Pech ausgelaufen ist, wird das Fafs um i8o° gedreht, mithin auch die
Schüssel h mit Auslaufstutzen k und Hahnkegel e. Durch die in letzterem befindliche
Oeffnung wird Düse f mit der Aussparung im Hahngehä'use c bezw. Rohr g verbunden und,
da das Gefäfs d auch mit der Dampf- oder Luftzuleitung noch in Verbindung steht, das
Pech im Gefäfs d durch Rohr g, Hahn c und Düse / in das Fafs eingespritzt. Das
überschüssige und auslaufende Pech sammelt sich in der Schüssel h und läuft von hier
durch den Auslaufstutzen k nach der in den Pechkessel A mündenden Rinne o.
Nach erfolgtem Pichen wird der Dreiweghahn i wieder in die Stellung nach Fig. 3 gebracht,
in welcher er die Druckleitung abschliefst und das Gefäfs d mit der Atmosphäre
verbindet. Das Gefäfs d wird nun durch den Ueberdruck im Kessel A bezw. durch Heben
der Ventilkugel m sofort wieder mit Pech gefüllt, so dafs das Entpichen des nächsten Fasses
beginnen kann.
Bei diesem Verfahren wird also das alte Pech von dem neuen vollständig abgesondert,
und es liegt in der Hand des Arbeiters, event, altes, aber dennoch brauchbares Pech dem
neuen beizumischen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι.. Ein Entpich- und Pichapparat, dadurch gekennzeichnet, dafs ein im Kochkessel A angeordnetes Mefsgefäfs d einen Deckel mit Hahn c, Kegel e und DuSe1/ trägt und dabei die Anordnung so getroffen ist, dafs das Obertheil des Mefsgefäfses den höchsten Pechstand überragt, zu dem Zweck, bei dem Entpichen ein Uebertreten der Luft oder des Dampfes aus dem Zuleitungsrohr b durch den Hahn c und Kegel e nach der Düse f zu gestatten.
- 2. An dem Entpich- und Pichapparat nach Anspruch i. die Anordnung eines mit dem■ Mefsgefäfs verbundenen Hahnes c, dessen Kegel e bei Drehung einerseits den Obertheil des Mefsgefäfses bezw. die Druckleitung b mit der Düse f, andererseits das mit der Rohrdruckleitung b indirect verbundene Rohr g mit der Düse verbindet, zu dem Zwecke, das Einblasen der heifsen Luft zum Entpichen und das Pecheinspritzen auf einer einzigen Düse f vollziehen zu können.
- 3. Eine Ausführungsform des unter 1. genannten Entpich- und Pichapparates, gekennzeichnet durch die Verbindung einer drehbaren Schüssel h mit dem drehbaren Hahn c und mit dem Kegel e in der Weise, dafs das alte verunreinigte Pech in ein besonderes Gefäfs und das überschüssig eingespritzte neue Pech wieder in den Kessel A zurückgeleitet werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117648C true DE117648C (de) |
Family
ID=386902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT117648D Active DE117648C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE117648C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2484149A (en) * | 1943-03-04 | 1949-10-11 | Jack & Heintz Prec Ind Inc | Cleansing device for ball bearing assemblies |
US2570021A (en) * | 1945-03-06 | 1951-10-02 | Harold W Beach | Parts cleaning machine |
-
0
- DE DENDAT117648D patent/DE117648C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2484149A (en) * | 1943-03-04 | 1949-10-11 | Jack & Heintz Prec Ind Inc | Cleansing device for ball bearing assemblies |
US2570021A (en) * | 1945-03-06 | 1951-10-02 | Harold W Beach | Parts cleaning machine |
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