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DE1172804B - Verfahren zur Herstellung eines Faerbemittels zum Faerben von Haaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Faerbemittels zum Faerben von Haaren

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Publication number
DE1172804B
DE1172804B DES61255A DES0061255A DE1172804B DE 1172804 B DE1172804 B DE 1172804B DE S61255 A DES61255 A DE S61255A DE S0061255 A DES0061255 A DE S0061255A DE 1172804 B DE1172804 B DE 1172804B
Authority
DE
Germany
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solution
hair
ammonia
coloring
ecm
Prior art date
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Pending
Application number
DES61255A
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LOreal SA
Original Assignee
LOreal SA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/10Preparations for permanently dyeing the hair
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/33Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
    • A61K8/34Alcohols
    • A61K8/347Phenols
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 61k
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 30 h-13/08
1172 804
S 61255IV a / 30 h 8. Januar 1959 25. Juni 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Färbemittels zum Färben menschlicher lebender oder toter Haare. Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine Lösung, die neben — gegebenenfalls substituiertem — 1,2,4-Trioxybenzol eine bestimmte Menge Ammoniak enthält, diese Lösung mindestens 1 Stunde lang unter Luftabschluß »reifen« läßt und dann etwa noch vorhandenes freies Ammoniak in bekannter Weise, etwa durch Verdampfen bei völligem Ausschluß von Luft- ίο Sauerstoff, Zusatz einer geeigneten, salzbildenden Säure, entfernt.
Die nach dem Verfahren erhaltene Lösung kann vorher in bekannter Weise in die Form einer Creme übergeführt und zur gleichmäßigen Färbung mit geeigneten Zusätzen versehen werden. Die Anwendung der Verfahrensprodukte gewährleistet in annehmbarer Zeit, gleichmäßig wiederholbare Farbtönungen herzustellen. Häufig mag es erwünscht sein, das Produkt nach dem Verfahren der Erfindung in fester Form zu handhaben, um dann durch einfaches Auflösen das Färbemittel herstellen zu können. Zu diesem Zweck dampft man die »gereifte« Lösung aus 1,2,4-Trioxybenzol und Ammoniak mit einem Säureüberschuß von Salzsäure zur Trockne ein.
Das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte neue Färbemittel kann gewisse Zusätze enthalten, z. B. ein Reduktionsmittel zur leichteren Konservierung, ein Mittel zur pH-Einstellung — wobei Ammoniak und Ammoniak entwickelnde Mittel ausgeschlossen sein sollen —, Quell- oder Durchdringungsmittel zum leichteren Fixieren der Farbe sowie Schaum- oder Verdickungsmittel, die die Anwendung erleichtern.
Es wurde gefunden, daß in der gegebenenfalls substituiertes 1,2,4-Trioxybenzol und Ammoniak enthaltenden Lösung eine Komplexreaktion stattfindet, die nicht vorauszusehen war, wodurch das verwendete Ammoniak, je nach vorhandener Menge und Einwirkungszeit, ganz oder teilweise, gebunden werden kann. Etwa in Einzelfällen noch zurückbleibendes, nicht gebundenes, als »freies« bezeichnetes Ammoniak kann in bekannter Weise entfernt werden, wie oben bereits beschrieben.
Mittel mit einem Gehalt von gegebenenfalls substituiertem 1,2,4-Trioxybenzol in Gegenwart von Ammoniak zum Färben von Haaren zu verwenden, ist bereits bekannt, und zwar werden die Haare in der Weise gefärbt, daß sie mit dem genannten Mittel imprägniert und die so imprägnierten Haare vor dem Waschen, Spülen und Trocknen der Einwirkung von Luftsauerstoff ausgesetzt werden.
Trotz ihrer unbestreitbaren Vorteile haften dieser Verfahren zur Herstellung eines Färbemittels zum Färben von Haaren
Anmelder:
L'Oreal, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil. Dr. techn. J. Reitstötter und Dr.-Ing. W. Bunte, Patentanwälte, München 15, Haydnstr. 5
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 8. Januar 1958 (755 455)
Art des Färbens aber gewisse Nachteile an, die vor allem begründet sind in der Farbtonentwicklung nach der Anwendung und dem Freiwerden von Ammoniakdämpfen.
Die Beseitigung dieser unangenehmen Begleiterscheinung gelingt, wenn man die Produkte des Verfahrens der Erfindung verwendet.
Beispiel 1
Man bereitet eine Lösung aus
1,2,4-Trioxybenzol 2,50 g
Ammoniaklösung
8,3 g Ammoniakgas je Liter ... 20,00 ecm
Wasser ad 100,00 ecm
Man bewahrt diese Lösung 5 Tage unter Luftabschluß auf und imprägniert dann damit ergrautes Haar unter Zuhilfenahme eines Pinsels oder eines Wattebausches und läßt bei Zimmertemperatur für Minuten die Luft einwirken. Anschließend spült man mit Wasser und läßt eine Haarwäsche folgen.
Die weißen Haare sind schwarz gefärbt.
Beispiel 2
Man bereitet eine Lösung aus
1,2,4-Trioxybenzol 12,50 g
Ammoniaklösung
81,6 g Ammoniakgas je Liter .. 82,00 ecm
Wasser ad 500,00 ecm
409 627/355
Die Lösung wird 24 Stunden unter Luftabschluß aufbewahrt, worauf man
Salzsäure
(35,4 Gewichtsprozent HCl)
40,00 ecm
hinzugibt.
Dann wird die erhaltene Lösung im Vakuum zur Trockene verdampft und zuerst mit Äther und dann mit wasserfreiem Alkohol extrahiert. Die so erhaltene alkoholische Lösung wird im Vakuum verdampft, der verbleibende hellgrüne, kristalline Rückstand kann sofort — wie folgt — zur Herstellung einer Färbelösung verwendet werden:
Man löst 2,5 g der erhaltenen Kristalle und 2,44 g Natriumcarbonat in Wasser auf bis zu einem Volumen von 100 ecm.
Graues Haar wird mit dieser Lösung imprägniert, bei Zimmertemperatur 30 Minuten der Luft ausgesetzt, dann mit Wasser gespült und schließlich schamponiert.
Die weißen Haare sind kastaniengrau (»chatairi cendre«) gefärbt.
Beispiel 3
Man bereitet eine Lösung aus
1,2,4-Trioxybenzol 2,50 g
Ammoniaklösung
17,0 g Ammoniakgas je Liter .. 10,50 ecm
Wasser ad 100 ecm
Man läßt unter Luftabschluß diese Lösung 24 Stunden stehen und fügt 0,50 g Ammoniumpersulfat sowie 2 ecm Eisessig hinzu.
Mit der so erhaltenen Lösung imprägniert man das Haar, setzt es bei Zimmertemperatur für 30 Minuten der Luft aus, spült, schamponiert und trocknet. Die Haare sind kastanienrot (»chatain roux«) gefärbt.
Beispiel 4
Man bereitet eine Lösung aus
l-Methyl-2,4,5-Trioxybenzol .
Ammoniaklösung
17 g Ammoniakgas je Liter
2,77 g
20,00 ecm
Wasser ad 100,00 ecm
Man bewahrt die gewonnene Lösung unter Luftabschluß 24 Stunden auf, gibt dann 1 ecm Eisessig zu und imprägniert mit der Lösung ergrautes Haar. Man läßt 15 Minuten einwirken, spült und imprägniert das Haar nochmals mit Hilfe eines Pinsels oder eines Wattebausches und zwar mit folgender Lösung
Natriumcarbonat 2,10 g
Natriumbicarbonat 1,70 g
Wasser ad 100,00 ecm
40
45 Man läßt diese alkalische Lösung 10 Minuten einwirken, spült erneut und wäscht das Haar leicht durch. Die grauen Haare sind dunkelbraun (»brun fonco«) gefärbt.
Beispiel 5
Man bereitet eine Lösung aus
1,2,4-Trioxybenzol 2,50 g
Ammoniaklösung
17,00 g Ammoniakgas je Liter.. 22,00 ecm
Wasser ad 100,00 ecm
Man läßt bei Zimmertemperatur und unter Luftabschluß 24 Stunden lang einwirken und fügt dann 1,60 ecm Eisessig hinzu. Mit der erhaltenen Lösung imprägniert man graues Haar, indem man bei Zimmertemperatur 30 Minuten einwirken läßt und spült und imprägniert dann mit folgender Lösung
6%iges Wasserstoffsuperoxyd .. 1,60 ecm
Natriumcarbonat 8,00 g
Wasser ad 100,00 ecm
und läßt auf die mit der ersten Lösung vorbehandelten Haare 10 Minuten einwirken. Man spült, schamponiert und trocknet. Das Haar ist kastanienbraun gefärbt.
Als Oxydationsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens seien außer Wasserstoffsuperoxyd und Persulfaten angeführt: Die Kombination von Wasserstoffsuperoxyd mit Harnstoff (»Ortizon«), Hypochlorite, Perborate, an Stickstoff chlorierte Sulfonsäureamide usw.
Diese Oxydationsmittel können direkt dem Färbemittel zur Imprägnierung der Haare zugemischt werden oder auch für sich nach dem Imprägnieren der Haare mit dem das Trioxyderivat enthaltenden Mittel und dazwischenliegendem Spülen und Trocknen angewandt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Färbemittels zum Färben menschlicher lebender oder toter Haare, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine Lösung, die neben — gegebenenfalls substituiertem — 1,2,4-Trioxybenzol eine bestimmte Menge Ammoniak enthält, herstellt, diese Lösung mindestens 1 Stunde lang unter Luftabschluß »reifen« läßt und dann etwa noch vorhandenes freies Ammoniak in bekannter Weise, etwa durch Verdampfen bei völligem Ausschluß von Luftsauerstoff, Zusatz einer geeigneten, salzbildenden Säure, entfernt, gegebenenfalls die Lösung zur Herstellung des Mittels in fester Form zur Trockne eindampft.
    55 In Betracht gezogene Druckschriften:
    Französische Patentschrift Nr. 65 506.
    409 627/355 6.54 © Bundesdruckerei Berlin
DES61255A 1958-01-08 1959-11-08 Verfahren zur Herstellung eines Faerbemittels zum Faerben von Haaren Pending DE1172804B (de)

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FR755455 1958-01-08

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CH (1) CH356562A (de)
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