DE117279C - - Google Patents
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- DE117279C DE117279C DENDAT117279D DE117279DA DE117279C DE 117279 C DE117279 C DE 117279C DE NDAT117279 D DENDAT117279 D DE NDAT117279D DE 117279D A DE117279D A DE 117279DA DE 117279 C DE117279 C DE 117279C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q27/00—Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 117279 KLASSE 49«.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 15. November 1899 ab.
Elliptische Maschinenelemente oder überhaupt elliptisch geformte Gegenstände haben in
der Praxis noch nicht die Beachtung gefunden, welche sie durch die Mannigfaltigkeit ihrer
Anwendung verdienen. Es mag unerörtert bleiben, welche Mangel den bisher construirten
Ellipsen-Drehbänken anhafteten, soviel steht indessen fest, dafs eine Drehbank, auf welcher
genaue Ellipsen mit beliebig grofsen Achsen gedreht und geschnitten werden können, im
zukünftigen Werkzeugmaschinenbau eine bedeutende Rolle spielen wird; wird doch dann
die Zahl der Maschinenelemente um eine Reihe neuer Constructionen bereichert, unter denen
kurz die Verbindung zweier prismatischer oder cylindrischer Körper von ungleichem Durchmesser
ohne Flantsch und Schrauben, eine Wellenkupplung und ein Verschlufs für Cylinder
besonders genannt seien.
In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι die mathematische Darstellung des Princips, nach welchem die Drehbank arbeitet,
Fig. 2 und 3 eine nach diesem Princip arbeitende Drehbank mit dem Spindelkasten und
Support in ihrer Stellung zu einander in Seitenansicht und Grundrifs,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 2.
Fig. 5 ist theilweise eine Ansicht, theilweise ein Schnitt nach Linie B-B der Fig. 4.
Fig. 6 zeigt einen Theil des hinteren Spindelkastens
theilweise in Ansicht, theilweise im Schnitt, ebenfalls im gröfseren Mafsstabe, und
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie C-C der Fig. .6.
Fig. 8 ist eine Ansicht der Bestimmungsscheibe für die Achse der Ellipse,
Fig. 9 ein Schnitt nach Linie D - D der
Fig. 8.
Fig. 10 zeigt einen Grundrifs,
Fig. 11 einen Längsschnitt nach Linie E-E
der Fig. 10,
Fig. 12 einen Querschnitt nach Linie F-F
von Fig. 10. (Diese drei Figuren zeigen die Einstellvorrichtung für die Länge der die Form
der Ellipse bestimmenden Geraden.)
Fig. 13 zeigt einen Schnitt nach Linie G-G
mit dem punktirten Zahnrad und Führungsbügel,
Fig. 14 das Zahnrad des Supports mit der nach den Achsen der Ellipse einstellbaren Vorrichtung
zur Beibehaltung des gleichen Schnittwinkels von Werkstahl und Werkstück,
Fig. 15 einen Schnitt nach Linie H-H der
Fig. 14.
Um das Princip der Maschine zu erläutern, sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in
welcher eine Ellipse nach dem Satze construirt ist, dafs eine in einem rechtwinkligen
Coordinatensystem auf beiden Achsen mit ihren Endpunkten sich bewegende Gerade mit jedem
ihrer in derselben oder ihrer Verlängerung liegenden Punkte eine Ellipse beschreibt, deren
Halbachsen die durch diesen Punkt bestimmten Abschnitte auf der Geraden sind.
χ undy sind die Coordinaten, e ist die von
dem Punkte m der Geraden a b erzeugte Ellipse, m g die Senkrechte auf die Ellipse e
im Punkte m, welche gefunden wird, wenn
Verein deutscher Ingenieure Bezirksverein a. d. niederen Rühr.
man das Rechteck α db g construirt. Der Schnittpunkt ο der beiden Diagonalen ist der
Halbirungspunkt der Geraden α b und der Kreis, welchen man mit Abschnitt ο a bezw.
um ο beschreibt, geht durch den Anfangspunkt d des Coordinatensystems.
Im Vorstehenden ist angenommen, dafs durch die Bewegung der Geraden α b im
Punkte m auf der Zeichenebene die Ellipse entsteht. Nun kann aber auch umgekehrt
eine Ellipse construirt werden dadurch, dafs man die Gerade α b festgelegt und das rechtwinklige
Coordinatensystem in einer Ebene an den beiden Punkten α und b führt; der festliegende
Punkt m erzeugt dann auf der Ebene eine Ellipse. Diese Bewegung läfst sich sehr
leicht ausführen, wenn man bedenkt, dafs jeder über dem Durchmesser eines Kreises
und mit dem Scheitel in der Peripherie dieses Kreises liegende Winkel ein rechter Winkel
ist. Um diese Bewegung also im vorliegenden
Falle auszuführen, ist es nur nothwendig, den Anfangspunkt d des Coordinatensystems auf
der Peripherie desjenigen Kreises zu bewegen, welcher mit dem Radius ο α gleich ο b - um ο
geschlagen ist. Der Punkt m erzeugt dadurch auf der an ihm gesetzmäfsig vorbeibewegten
Ebene eine Ellipse.
Auf dieser letzteren Construction nun beruht das Princip der vorliegenden Drehbank.
Die einzelnen Punkte, welche bei der Construction gegeben wurden, sind in Fig. 2 und 3
durch die Uebereinstimmung der Buchstaben leicht aufzufinden. Zur Unterscheidung sind
indessen diese Buchstaben mit Indices versehen worden.
Die festen Punkte ab sind die Zapfen a' b'
(Fig. 2, 3, 10, 11 und 12), welche in Lagern
i, 2 unterhalb des Deckels 3 des Spindelkastenlagers 4 eingespannt sind. Die Lager
i, 2 sind mit entgegengesetzt geschnittenen Muttergewinden versehen, in welchen sich die
mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel 5 bewegt. Auf den Enden dieser festliegenden Zapfen a' b' sind Führungsprismen
6,7 aufgekeilt (Fig. 10), welche, wie Fig. 8 zeigt, in den Schlitzen x' bezw. jr'
einer Scheibe 8 liegen. Letztere ist mit ihrer zweckmäfsig abgerundeten Nabe 9 auf eine
Achse 14 aufgeschraubt, auf deren anderem Ende die Planscheibe 15 sitzt.
Die Achse 14, deren geometrische Achse d' identisch mit dem Punkte d (Fig. 1) ist, wird
um die Achse ο' mit dem Abstand 0' d' durch
mittelst Vorgelege getriebene Zahnräder 10, 10 herumgeführt. Zu dem Zweck liegt die gegen
horizontale Verschiebung durch ' Anschlagringe 42 gesicherte Achse 14 in einer Lagerschale
50, welche durch Verschlufsscheiben 48,49 (Fig. 6 und 7) in einer cylindrischen
Büchse 13 verstellbar eingeschraubt ist. Letztere dreht sich in einem Rollenlager 51 des
cylindrischen Lagergehäuses 11 um die ideelle Achse o', indem die beiden Zahnräder 10
durch Schrauben 52 mit der Büchse 13 verschraubt sind.
m' ist nun der Stahl, welcher das in die Planscheibe 15 eingespannte Werkstück elliptisch
abdreht. Er mufs, wie aus Fig. 1 hervorgeht, in der Linie α b oder, wie aus Fig. 2
und 3 ersichtlich, in der Verbindungslinie der Mittelpunkte der Zapfen a' b' liegen, aber
gleichzeitig auch so gedreht werden, dafs seine Schneide 17 sich stets senkrecht an jedem
Punkte der Ellipse befindet. Zu dem Zwecke ist die Achse 16, welche den Werkstahl trägt,
mit einem gegabelten Arm 18 ausgerüstet, welcher der Senkrechten mg (Fig. 1) entspricht,
und in welchem sich der Zapfen g' bei der Drehung des sich übereinstimmend
mit dem Zahnrad 19 des Spindelkastens drehenden Zahnrades 20 verschiebt, um gleichzeitig
die Achse 16 zu drehen.
Um Ellipsen von verschieden grofsem Halbmesser herstellen zn können, sind folgende
Einrichtungen getroffen.
Die Entfernung der Zapfen a' b' wird durch Drehung der Spindel 5 bestimmt, nachdem der
Lagerdeckel 3 angeschraubt ist.
Die ideelle Achse 0' bleibt natürlich immer dieselbe, da die beiden Lager 1, 2 immer um
gleiche Entfernung auf einander zu oder von einander weg bewegt werden, so dafs 0' a'
gleich ο' b' ist. Nach den in der Einleitung aufgestellten Bedingungen mufs aber auch d' o'
gleich o' a' sein. Zu dem Zwecke ist die Achse d' bezw. die körperliche Achse 14 in
ihrer Entfernung von der Mittellinie ο' verstellbar eingerichtet.
Man bringt die Scheibe 8 in die in Fig. 2 und 8 gezeichnete Stellung, nach welcher der
Schlitz y vertical und der Schlitz x' horizontal
steht; gleichzeitig löst man die Mutter 47 und schraubt die Verschlufsplatten 48
und 49 ab, so dafs die Lagerschale 50 mit ihrem Zapfen 43 in dem Einschnitt 54 der
cylindrischen Büchse 13 sich verschieben kann. Dreht man nämlich nunmehr die Spindel 5
in der einen oder anderen Richtung zwecks Vergrößerung bezw. Verkleinerung der Entfernung
a' b', so wird das Prisma 7 des Zapfens b' die Scheibe 8 in Richtung des
horizontalen Schlitzes χ' verschieben. Dadurch, dafs bei dieser Stellung die Achse d' mit der
Achse b' zusammenfällt, wird erreicht, dafs auch 0' d' gleich ο 'α' ist. Hat man nunmehr
die Linie a' b' festgelegt und die Lage der Achse d' richtig bestimmt, so werden die Verschlufsplatten
48, 49 wieder eingeschraubt und die Mutter 47 auf dem Bolzen 46 angezogen.
Der Schraubenbolzen 46 sitzt auf einem runden Absatz 45, der einen Ansatz der
. Q
Rippe 44 des Zapfens 43 bildet und auf welchen sich die Verschlufsscheibe 49 legt, deren
gerader Schenkel in die, Büchse 13 eingeschoben
wird und gleichzeitig als Führung für •den Zapfen 43 dient. Die Scheiben 48, welche
sich gegen die Scheibe 14 legen, verhindern die Drehung der Achse 14 in der Lagerschale
50.
In derselben Weise mufs auch der Zapfen g' so festgelegt werden, dafs er sich immer jenseits
der Achse 0' der Achse rf' gegenüber befindet, wobei g'0' gleich 0'rf', sein mufs.
Zu dem Zwecke ist ein Speichenpaar 22 des durch ein Vorgelege betriebenen Zahnrades 20
nach Fig. 14 so gestaltet, dafs mittelst einer Spindel 21 das Gleitstück 19, an welchem die
Achse g' angegossen ist, in einer unterschnittenen Nuth der einen Speiche geführt
werden kann.
Nachdem g'0' gleich o'rf' gemacht worden
ist und der Punkt m', welcher die Halbachsen auf der Geraden a' rf' bestimmt, mittelst der
durch Spindel 23 erfolgenden Verstellung des Supports 54 festgelegt ist, ist die Drehbank
fertig eingestellt.
Der Transmissionsriemen wird auf die feste' Scheibe geschoben, so dafs das Vorgelege die
Zahnräder 10 in Umdrehung versetzt. Die Achse 14 dreht sich nunmehr. mit dem Radius
o' d' um 0', während die Punkte a' b' festliegen. Der Werkstahl m' dreht auf dem
in die Planscheibe eingespannten Werkstück eine Ellipse ab, indem er sich gleichzeitig bei
einer ganzen Umdrehung einmal um sich selbst ■dreht.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Drehbank zum Abdrehen und Einschneiden von Ellipsen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine mit ihrer Achse (d'J um eine festliegende Achse (o'J rotirende Scheibe (8) sich mit zwei rechtwinkligen Schlitzführungen (x'y'J auf zwei von der Achse (o'J gleich weit entfernt liegenden Zapfen (a' b'J so bewegt, dafs ein in der durch die Achsen dieser Zapfen (a' b'J gelegten Ebene befindlicher, sich um sich selbst drehender Werkstahl (m'J auf dem Werkstück an der mit der Scheibe (8) sich übereinstimmend drehenden Planscheibe eine Ellipse vorreifst, die beim Vorschub des Supports je nach der Form des Werkstückes abgedreht oder eingeschnitten werden kann.
- 2. Eine Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zapfen (V b'J in Lagern (1,2) mittelst einer Spindel (5) verstellbar sind, zum Zwecke, verschieden grofse Ellipsen drehen zu können.
- 3. Eine Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der sich mit seiner Schneide um sich selbst ^drehende Werkstahl in einer Achse (m'J des Supports eingespannt wird, die ihre Drehung von einem in einem gegabelten Arm (18) der Achse (m'J' geführten Zapfen (g'J einer sich übereinstimmend mit dem Zahnrad des Spindelkastens drehenden Zahnrad (20) empfängt, wobei die Entfernung des Zapfens (g'J von der Achse (o'J gleich der Entfernung der . Achse (d'J von der Achse (o'J ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117279C true DE117279C (de) |
Family
ID=386555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT117279D Active DE117279C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE117279C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754431C (de) * | 1935-11-23 | 1951-12-20 | Nat Acme Co | Vorrichtung zum Drehen und Bohren aussermittiger Flaechen an mittig umlaufenden Werkstuecken auf mehrspindligen selbsttaetigen Drehbaenken |
-
0
- DE DENDAT117279D patent/DE117279C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754431C (de) * | 1935-11-23 | 1951-12-20 | Nat Acme Co | Vorrichtung zum Drehen und Bohren aussermittiger Flaechen an mittig umlaufenden Werkstuecken auf mehrspindligen selbsttaetigen Drehbaenken |
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