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DE1170992B - Steuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Steuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen

Info

Publication number
DE1170992B
DE1170992B DEK43189A DEK0043189A DE1170992B DE 1170992 B DE1170992 B DE 1170992B DE K43189 A DEK43189 A DE K43189A DE K0043189 A DEK0043189 A DE K0043189A DE 1170992 B DE1170992 B DE 1170992B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
pressure
pressure valve
outlet chamber
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK43189A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Danek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KOVOLIS NARODNI PODNIK
Original Assignee
KOVOLIS NARODNI PODNIK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KOVOLIS NARODNI PODNIK filed Critical KOVOLIS NARODNI PODNIK
Publication of DE1170992B publication Critical patent/DE1170992B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Steuerventil für Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf Steuerventile insbesondere für Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen, welche ein Zweidruckventil und ein Dreidruckventil enthalten, wobei beide Ventile jeweils ein Doppelventil zur überwachung der Bremszylinderbeaufschlagung aufweisen, dessen Einlaßkammer mit dem Hilfsluftbehälter und dessen Auslaßkammer mit dem Bremszylinder in Verbindung steht und zum Lösen mit der Atmosphäre verbindbar ist.
  • Bei Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen finden Steuerventile entweder für stufenloses oder stufenweises Lösen Anwendung. Steuerventile für stufenloses Lösen der Bremsen entleeren den Bremszylinder schon bei einer geringen Druckerhöhung in der Hauptluftleitung völlig und sind deshalb für lange, auf ebenen Strecken fahrende Eisenbahnzüge geeignet, weil sie ein leichtes Lösen der Zugbremsen verbürgen.
  • Steuerventile für stufenweises Lösen setzen den Bremszylinderdruck allmählich herab, im selben Maße wie sich der Hauptluftleitungsdruck erhöht. Sie eignen sich deshalb für den Zugverkehr auf Gebirgsstrecken, da sie die Unerschöpfbarkeit der Bremse verbürgen.
  • Steuerventile für stufenloses Lösen der Bremse enthalten üblicherweise ein sogenanntes Zweidruckventil, welches die Füllung des Bremszylinders in Abhängigkeit von den Drücken in der Hauptluftleitung und dem Hilfsluftbehälter regelt. Die Wirkungsweise der Steuerventile für stufenweises Lösen wird zumeist durch ein mittels des Luftdruckes in der Hauptluftleitung, in einem Steuerluftbehälter und dem Bremszylinder gesteuertes Dreidruckventil geregelt. Bei einigen Bremssystemen - Hildebrand-Knorr, Breda, Hardy - wird eine Kombination von Zweidruck- und Dreidruckventil für stufenweises Lösen angewendet.
  • Die oben angeführten Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie entweder nur stufenlos oder stufenweise lösend sind. Sie sind daher entweder nur für ebene Strecken oder nur für Gebirgsstrecken geeignet.
  • Es sind auch stufenlos oder stufenweise lösende Einrichtungen bekannt, welche Federeinrichtungen und Kammern mit veränderlichem Druck aufweisen. Diese Einrichtungen sind jedoch kompliziert.
  • Es sind des weiteren Steuerventile bekannt, deren Steuerorgan durch eine Umstellvorrichtung entweder als Dreidruck- oder als Zweidruckventil und folglich stufenweise oder stufenlos lösend eingestellt werden kann. Bei der Einstellung dieser Steuerventile als Zweidruckventile beim Bremsen hängt die Druckhöhe in den Bremszylindern vom Hub der Zylinderkolben ab. Bei unterschiedlichem Hub der Kolben sind auch die Drücke verschieden, und die einzelnen Fahrzeuge im Zug werden infolgedessen nicht gleich gebremst, wodurch Längsstöße beim Bremsen des Zuges verursacht werden.
  • Die umstehend erwähnten Nachteile sollen durch den Gegenstand der Erfindung vermieden werden. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Steuerventil der eingangs genannten Art eine Umstellvorrichtung aufweist, mit deren Hilfe der Hilfsluftbehälter zum Bremsen mit stufenlosem Lösen mit der Einlaßkammer des Zweidruckventils sowie die Auslaßkammer des Zweidruckventils mit der Atmosphäre unter Absperren der Auslaßkammer des Dreidruckventils von der Atmosphäre und zum stufenweisen Bremsen und Lösen mit der Einlaßkammer des Dreidruckventils und die Auslaßkammer dieses Ventils unter Absperren der Auslaßkammer des Zweidruckventils mit der Atmosphäre verbindbar ist, wobei die Auslaßkammer des Zweidruckventils ständig mit der Einlaßkammer des Dreidruckventils verbunden und das Doppelventil des Dreidruckventils durch ein in Richtung zur Auslaßkammer des Zweidruckventils öffnendes Rückschlagventil überbrückt ist.
  • Beim Bremsen kommt die Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter in den Bremszylinder entweder nur durch das Dreidruckventil - beim Einstellen auf stufenweises Lösen - oder durch das Zweidruckventil und das Dreidruckventil - bei Einstellung auf stufenloses Lösen. Die Druckhöhe in den Bremszylindern wird sowohl beim stufenweisen als auch beim völligen Bremsen immer durch das Dreidruckventil bestimmt und hängt vom Hub des Kolbens im Bremszylinder nicht ab. Beim Bremslösen dagegen arbeitet nur ein Ventil - das Zweidruckventil beim Einstellen auf stufenloses Lösen und das Dreidruckventil beim Einstellen auf stufenweises Lösen. Die erfindungsgemäße Einrichtung behält folglich die guten Eigenschaften sowohl der stufenlos als auch der stufenweise lösenden Steuerventile.
  • Ein Steuerventil nach der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise schematisch dargestellt, in der A das Zweidruck- und B das Dreidruckventil bezeichnet.
  • An die Hauptluftleitung 11 ist mittels eines Flansches 53 ein Rückschlagventil 34 angeschlossen, welches durch eine Düse 35 und eine Leitung 36 mit einem Hilfsluftbehälter 38 verbunden ist. Die Leitung 36 steht über ein Anschlußstück 54 mit einem Raum 40 unterhalb Tier Membran 41 des Zweidruckventils A und mit einer Leitung 37, welche eine Umstellvorrichtung 29 aufweist, in Verbindung. Auf der Membran 41 liegt eine Stützplatte 42 mit einer Stange 43 auf, welche in ihrem Oberteil einen Hohlraum 44 aufweist, so daß die Auslaßkammer 45 des Zweidruckventils über eine Öffnung 56 mit einem Raum 55 in Verbindung steht. Die oberen Enden der Stange 43 mit einem Sitz 70 münden in den Raum 45 ein.
  • Der letztere wird durch einen Sitz 57 abgeschlossen, auf welchem eine Ventilplatte 46 aufliegt. Eine Einlaßkammer 58 oberhalb der Ventilplatte 46 ist über eine Leitung 39 mit der Umstellvorrichtung 29 verbunden.
  • Weiterhin ist die Auslaßkammer 45 durch eine Leitung 33 mit einer Rohrleitung 59 und der Raum 55 des Zweidruckventils A durch eine Leitung 52 mit einer Umstellvorrichtung 30 verbunden, die eine Düse 47 enthält. Ein Raum oberhalb der Membran' 41 hat über eine Rohrleitung 18 mit der Hauptluftleitung 11 Verbindung.
  • An die Hauptluftleitung 11 ist ferner mittels eines Anschlußstückes 60 ein Rückschlagventil 12 angeschlossen, welches über eine Düse 13 und eine Leitung 61 mit einem Steuerluftbehälter 15 und über eine Leitung 14 mit der Steuerkammer 16 unterhalb der Membran 17 im Dreidruckventil B in Verbindung steht. Auf der Membran liegt eine Stützplatte 19 auf, deren Stange 20 in ihrem oberen Teil einen Hohlraum 21 und einen Sitz 71 aufweist. An der Stange 20 ist eine Platte 23 zur Aufnahme eines Gegendrucks befestigt. Auf der letzteren liegt eine Membran 24 auf. Der in der Stange 20 befindliche Hohlraum 21 ist durch eine Öffnung 63 mit einem Raum 62 verbunden. Die Auslaßkammer 25 des Dreidruckventils B oberhalb der Membran 24 ist durch einen Sitz 64 abgeschlossen, auf welchem eine Doppelventilplatte 27 aufliegt. Ein Raum 68 unterhalb der Membran 24 steht über eine Öffnung 69 mit der freien Atmosphäre in Verbindung.
  • Die Einlaßkammer 65 des Dreidruckventils B oberhalb der Doppelventilplatte 27 ist über eine Düse 48 und eine Leitung 28 mit der Rohrleitung 59 verbunden. Weiterhin steht die Kammer 50 oberhalb der Membran 17 im Dreidruckventil B über eine Leitung 66 mit der Rohrleitung 18 und der Raum 62 über eine Leitung 22 mit der Umstellvorrichtung 30 in Verbindung. Die Auslaßkammer 25 ist über Leitungen 26 und 31 sowie ein in dieser Richtung öffnendes Rückschlagventil 32 mit der Rohrleitung 59 verbunden. Der Bremszylinder 49 ist über eine Rohrleitung 67 mit den Leitungen 26 und 31 verbunden.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie folgt: a) Füllen der Bremse auf Betriebsdruck Beim Füllen der Bremse strömt Druckluft aus der Hauptluftleitung 11 über das geöffnete Rückschlagventil 12 durch die Düse 13 und die Leitung 61 in den Steuerluftbehälter 15 und durch die Leitung 14 in den Raum 16 unterhalb der Membran 17. Gleichzeitig wird das Rückschlagventil34 durch Druckluft aus der Hauptluftleitung 11 geöffnet und der Hilfsluftbehälter 38 mit dem Raum 40 unterhalb der Membran 41 werden über die Düse 35 in die Leitung 36 aufgefüllt.
  • Luft aus dem Hilfsluftbehälter 38 strömt auch durch die Leitung 37 zu der Umstellvorrichtung 29 und der Einstellung der Umstellvorrichtung entsprechend entweder in die Einlaßkammer 58 des Zweidruckventils A oder in die Einlaßkammer 65 des Dreidruckventils B. Gleichzeitig wird der Raum 50 oberhalb der Membran 17 und der Raum 51 oberhalb der Membran 41 mit Druckluft aus der Hauptluftleitung 11 gefüllt. Auf diese Weise wird die Bremse auf einen Betriebsdruck von üblicherweise 5 kg/cm2 aufgefüllt.
  • b) Bremsen mit stufenlosem Lösen Das Umstellen der Bremse auf stufenloses Lösen wird mittels der Umstellvorrichtung 29 und 30 ausgeführt. Die durch die erwähnte Umstellung entstehende Verbindung zwischen den Leitungen ist in der Zeichnung fettgezeichnet. Die Bremsung erfolgt durch eine Drucksenkung in der Hauptluftleitung 11 und dadurch auch im Raum 51 oberhalb der Membran 41. Durch Luftüberdruck im Hilfsluftbehälter 38 und im Raum 40 wird die Membran 41 mit der Stützplatte 42 angehoben.
  • Die Ventilplatte 46 wird durch die Stange 43 der Stützplatte 42 gehoben und Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter 38 strömt über die Leitung 37, die Umstellvorrichtung 29 und den Kanal 39 in die Einlaßkammer 58 über die angehobene Ventilplatte 46 in die Auslaßkammer 45 des Zweidruckventils A und von dort durch die Leitungen 33 und 28 sowie die Düse 48 in die Einlaßkammer 65 oberhalb der Doppelventilplatte 27 im Dreidruckventil B. Durch eine Drucksenkung in der Hauptluftleitung 11 und im Raum 50 oberhalb der Membran 17 entsteht ein Überdruck im mit dem Steuerluftbehälter 15 verbundenen Raum 16.
  • Durch diesen Überdruck werden die Membran 17, die Stützplatte 19, die Stange 20 und die Platte 23 mit der Membran 24 gehoben. Der Sitz 71 der Stange 20 kommt in Berührung mit der Doppelventilplatte 27 und hebt diese von ihrem Sitz 64 ab. An der gehobenen Doppelventilplatte 27 vorbei strömt Druckluft in die Auslaßkammer 25 und von dort über die Leitung 26 in den Bremszylinder 49. Der Druck im Bremszylinder 49 wirkt in der Auslaßkammer 25 auf die Membran 24 und auf die Platte 23. Sobald der Druck m Bremszylinder 49 und der auf die Platte 23 dem Druckverlust in der Hauptluftleitung 11 und im Raum 50 entspricht, bewegt sich der Ventilaufbau in bekannter Weise nach unten. Dadurch liegt die Doppelventilplatte 27 auf den Sitz 64 auf. Der an der Stange 20 befindliche Sitz 71, welcher mit der Doppelventilplätte 27 zusammenwirkt, bleibt gleichfalls geschlossen. In dieser Abschlußstellung hat der für die eingestellte Bremsstufe erforderliche Druck seine vorbestimmte Höhe erreicht. Durch eine weitere Druckabsenkung in der Hauptluftleitung 11 werden eine Stützplatte 19 und die Platte 23 samt der Doppelventilplatte 27 erneut nach aufwärts bewegt, so daß weitere Druckluft in den Bremszylinder 49 strömt. Die Luftzufuhr wird von neuem unterbrochen, sobald die Druckverringerung in der Hauptluftleitung 11 dem Druckanstieg im Bremszylinder 49 entspricht. Die Strömungsgeschwindigkeit der Druckluft in den Bremszylinder 49 wird durch die Düse 48 gesteuert. Da der Luftdruck in dem Hilfsluftbehälter 38 während des Bremsens höher ist als der Luftdruck in der Hauptluftleitung 11, bleiben die Stützplatte 42 und die Ventilplatte 46 dauernd abgehoben. Die vorgesehene Bremsstufe wird nur durch das Dreidruckventil B eingesteuert. c) Bremsenlösen bei der Einstellung auf stufenloses Lösen Das Lösen der Bremse wird durch eine Druckerhöhung in der Hauptluftleitung 11 bewirkt. Sobald der Druck in der Hauptluftleitung 11 und im Raum 51 mit Druck im Hilfsluftbehälter 38, der im Raum 40 wirkt, übereinstimmt, wird die Stützplatte 42 mit der Ventilplatte 46 nach unten bewegt. Die Ventilplatte 46 sitzt auf dem äußeren Sitz 57 auf, und durch eine weitere Abwärtsbewegung der Stützplatte 42 hebt sich der bewegliche Sitz 70 von der Ventilplatte 46 ab. Druckluft aus dem Bremszylinder 49 strömt durch die Leitung 31 über das geöffnete Rückschlagventil 32, durch die Leitung 33 in die Auslaßkammer 45. Von dort gelangt die Druckluft über den Hohlraum 44, die Öffnung 56, die Leitung 52, die Umstellvorrichtung 30 und die Düse 47 ins Freie. Auf diese Weise wird der Bremszylinder 49 völlig entleert. Da der Luftdruck in der Hauptluftleitung 11 während des Lösevorganges kleiner ist als der Betriebsdruck und folglich auch kleiner ist als der Druck im Steuerbehälter 15 und dem Druck im Raum 16, werden die Stützplatte 19 und die Platte 23 mit der Doppelventilplatte 27 gehoben. Die Ventilplatte 46 des Zweidruckventils A bleibt jedoch geschlossen, so daß Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter 38 nicht in den Bremszylinder 49 einströmen kann. Das Zweidruckventil A gewährleistet ein völliges Entleeren des Bremszylinders 49. d) Bremsen mit stufenweisem Lösen Die Lage der Umstellvorrichtungen 29 und 30 beim Umstellen auf stufenweises Lösen der Bremse ist in der Zeichnung gestrichelt dargestellt. Das Zweidruckventil A ist in diesem Falle ausgeschaltet, und das Beaufschlagen des Bremszylinders 49 wird nur durch das Dreidruckventil B gesteuert.
  • Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter 38 wird direkt in die Einla.ßkammer 65 oberhalb der Doppelventilplatte 27 geführt, und der Bewegungsablauf im Dreidruckventil B beim stufenweisen Bremsen ist der gleiche, wie bei auf stufenloses Lösen umgestellter Bremse. e) Bremsenlösen bei der Einstellung auf stufenweises Lösen Bei einer Druckerhöhung in der Hauptluftleitung 11 und im Raum 50 werden die Stützplatte 19, die Stange 20 und die Platte 23 nach unten gedrückt und somit der bewegliche Sitz 71 von der Doppelventilplatte 27 abgehoben. Druckluft aus dem Bremszylinder 49 strömt durch die Leitung 26 in die Auslaßkammer 25 und von dort über den Hohlraum 21 in der Stange 20, die Öffnung 63, die Leitung 22, die Umstellvorrichtung 30 und die Düse 47 in die freie Atmosphäre. Durch eine Drucksenkung im Bremszylinder 49 und in der Einlaßkammer 25 wird die auf die Platte, 23 wirkende Kraft verringert und sobald diese Kraftverringerung der auf die Stützplatte 19 wirkenden Krafterhöhung entspricht, die durch eine Druckerhöhung in der Hauptluftleitung 11 erreicht wird, werden die Stützplatte 19 und die Platte 23 nach oben bewegt, und der bewegliche Sitz 71 sperrt die Verbindung zur Atmosphäre ab. Dadurch wird das Entleeren des Bremszylinders 49 unterbrochen. Eine weitere Druckverringerung im Bremszylinder 49 wird durch eine weitere Druckerhöhung in der Hauptluftleitung 11 erreicht. Auf diese Weise ist es möglich, das Bremsenlösen in beliebigen Stufen vorzunehmen. Bei einer Druckerhöhung in der Hauptluftleitung 11 wird die Steuereinrichtung des Zweidruckventils A in die Lösestellung umgestellt. Die Leitung 52 ist jedoch durch die Umstellvorrichtung 30 abgesperrt, so daß Druckluft aus dem Bremszylinder nicht durch das Zweidruckventil A in die Atmosphäre abgelassen werden kann. Das Bremsenlösen wird daher nur durch das Dreidruckventil B gesteuert.
  • Wie aus der Beschreibung des erfindungsgemäßen Steuerventils zu entnehmen ist, kann durch ein einfaches Umstellen entweder ein stufenloses Lösen erzielt und dadurch ein leichtes Lösen langer Eisenbahnzüge auf ebenen Strecken gesichert werden. Es kann jedoch auch ein stufenweises Lösen der Bremsen eingeleitet werden, welches die Unerschöpfbarkeit der Bremse im Zugverkehr auf Gebirgsstrecken verbürgt.
  • Das Rückschlagventil 32, über das beim Lösen der Bremse Druckluft aus dem Bremszylinder 49 in das Zweidruckventil A einströmt, kann in seiner Wirkungsweise durch die Doppelventilplatte 27 ersetzt werden, welches dann durch den Überdruck im Bremszylinder 49 abgehoben wird und Luft in das Zweidruckventil A einströmen läßt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Steuerventil für Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen, welches ein Zweidruckventil und ein Dreidruckventil enthält, wobei beide Ventile jeweils ein Doppelventil zur Überwachung der Bremszylinderbeaufschlagung aufweisen, dessen Einlaßkammer mit dem Hilfsluftbehä3ter und dessen Auslaßkammer mit dem Bremszylinder in Verbindung steht und zum Lösen mit der Atmosphäre verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil eine Umstellvorrichtung (29, 30) aufweist, mit deren Hilfe der Hilfsluftbehälter (38) zum Bremsen mit stufenlosem Lösen mit der Einlaßkammer (58) des Zweidruckventils (A) sowie die Auslaßkammer (45) des Zweidruckventils mit der Atmosphäre unter Absperren der Auslaßkammer (25) des Dreidruckventils (B) von der Atmosphäre und zum stufenweisen Bremsen und Lösen mit der Einlaßkammer (65) des Dreidruckventils und die Auslaßkammer dieses Ventils unter Absperren der Auslaßkammer des Zweidruckventils mit der Atmosphäre verbindbar ist, wobei die Ausla.ßkammer des Zweidruckventils ständig mit der Einlaßkammer des Dreidruckventils verbunden und das Doppelventil (27) des Dreidruckventils durch ein in Richtung zur Auslaßkammer des Zweidruckventils öffnendes Rückschlagventil (32) überbrückt ist.
  2. 2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch ge, kennzeichnet, daß das Doppelventil (27) im Dreidruckventii (B) beim Bremsenlösen mit Hilfe des Zweidruckventils (A) als in Richtung zum Zweidruckventil öffnendes Rückschlagventil (32) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 910 422; deutsche Auslegeschrift Nr. 1074 072.
DEK43189A 1960-03-18 1961-03-15 Steuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen Pending DE1170992B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910422C (de) * 1950-05-19 1954-05-03 Westinghouse Brake & Signal Steuerventilvorrichtung fuer Druckmittelbremssysteme fuer Eisenbahn- und aehnliche Fahrzeuge
DE1074072B (de) * 1960-01-28 Knorr Bremse GmbH München Dreidrucksteuerventil fur Druckluftbremsen insbesondere von Schienenfahrzeugen

Patent Citations (2)

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DE1074072B (de) * 1960-01-28 Knorr Bremse GmbH München Dreidrucksteuerventil fur Druckluftbremsen insbesondere von Schienenfahrzeugen
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