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DE1169729B - Hydraulisch betaetigte Innenbackenbremse - Google Patents

Hydraulisch betaetigte Innenbackenbremse

Info

Publication number
DE1169729B
DE1169729B DER28669A DER0028669A DE1169729B DE 1169729 B DE1169729 B DE 1169729B DE R28669 A DER28669 A DE R28669A DE R0028669 A DER0028669 A DE R0028669A DE 1169729 B DE1169729 B DE 1169729B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
abutment
piston
rotation
actuating cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER28669A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Renault SA
Original Assignee
Renault SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Renault SA filed Critical Renault SA
Publication of DE1169729B publication Critical patent/DE1169729B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D51/00Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
    • F16D51/16Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis
    • F16D51/18Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis with two brake-shoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Hydraulisch betätigte Innenbackenbremse Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch betätigte Innenbackenbremse mit zwei schwimmend angeordneten Bremsbacken, die sich mit einem Ende jeweils an einem Kolben des Betätigungszylinders und mit dem anderen Ende jeweils an einem Widerlager abstützen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man durch eine gewisse Verkürzung der die Reibbeläge tragenden Backen zwar eine Bremse erhalten kann, deren Moment nur eine Funktion der ausgeübten Kraft ist und nicht vom Reibungskoeffizienten des Reibbelags abhängt, daß jedoch die Verkürzung allein nicht genügt, da eine solche Bremse nur in einer Drehrichtung einwandfrei arbeiten, im umgekehrten Drehsinn jedoch blockieren würde. Im übrigen würden auf die Trommel hohe Kräfte ausgeübt werden, wenn durch das Eindringen von Wasser oder Öl der Reibungskoeffizient des Belags stark herabgesetzt ist. Dementsprechend stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Trommelbremse zu schaffen, die in beiden Drehrichtungen zu bremsen gestattet, vom Reibungskoeffizienten des Belags unabhängig arbeitet und gegen übermäßige mechanische Beanspruchungen infolge eines zu geringen Werts dieses Reibungskoeffizienten geschützt ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch zwei sich etwa je über einen Viertelkreisbogen erstreckende Bremsbacken gelöst, die diametral gegenüberliegend angeordnet sind und die sich mit ihren einen Enden an je einem Kolben der mit Doppelkolben versehenen Betätigungszylinder und mit den anderen Enden an einem Widerlager je eines an einem festen Drehpunkt angelenkten Schwenkhebels abstützen, auf deren freies Ende jeweils der zweite Kolben jedes Betätigungszylinders wirkt, wobei für jeden Bremsbacken außerdem ein diesen in Umlaufrichtung abstützendes festes Widerlager vorgesehen ist und der Abstützpunkt jedes Bremsbackens auf dem Widerlager des Schwenkhebels um einen Betrag von der Achsebene entfernt ist und auf der dem Drehpunkt abgekehrten Seite der Achsebene liegt. Die Wirkungsweise dieser Bremse ist dabei derart, daß bei Erreichen einer bestimmten Bremskraft das nachgiebige Widerlager zurückweicht und das feste Widerlager in Tätigkeit tritt, wodurch die Charakteristik der Bremsung verändert wird. Die Erfindung führt auf diese Weise zu einer Bauart einer Bremse, die sich gegenüber den bekannten Konstruktionen in erster Linie durch Unabhängigkeit vom Reibungskoeffizienten auszeichnet und für beide Drehrichtungen verwendbar ist.
  • Die Erfindung wird beispielsweise in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Trommelbremse üblicher Art, Fig. 2 ebenfalls eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Trommelbremse, Fig. 3 und 4 Kräftediagramme für jede der beiden Drehrichtungen der in Fig. 2 dargestellten Trommel. Eine sogenannte »schwimmende« Bremsbacke bekannter Art mit hydraulischer Betätigung (F i g. 1) wird an ihrem einen Ende durch der! Kolben eines Betätigungszylinders, der eine Kraft F ausübt, gegen die Trommel gedrückt.
  • Die Backe ist nicht angelenkt, sondern liegt mit ihrem anderen Ende gegen ein Widerlager an, das eine Stützkraft Q entgegensetzt.
  • Die Kontaktgegenkräfte der Trommel auf die Backe haben eine Resultierende N.
  • Alle diese Werte sind im folgender! mit dem Index 1 bezeichnet, wenn die Trommel im Uhrzeigersinn 1 umläuft, und mit dem Index 2, wenn sie sich in entgegengesetztem Sinn dreht.
  • Eine Bremse mit »schwimmenden« Backen zentriert sich selbsttätig derart, daß die Resultierende N dielauf die Enden wirksamen Kräfte F und Q im Gleichgewicht hält: die Kräfte F, N und Q sind daher im allgemeinen Fall parallel, und es ist leicht ersichtlich, daß Q1 < F< Q2, wobei die Kraft F für beide Drehrichtungen gleich groß ist.
  • Die Theorie zeigt, -daß die Resultierende N in einem Abstand vom Mittelpunkt der Bremse läuft, dessen Wert mit großer Annäherung ist: (1) A=r-sincp, wobei f = tg (p der Reibungskoeffizient des Belags ist. Unter Verwendung der in den Figuren vorgesehenen Bezeichnungen und der Größen mit dem absoluten Wert sind die Gleichungen für das Gleichgewicht der Kräfte und der .Momente C und C2 wie folgt: Im Drehsinn 1 (2) N, = F + Qi, (3) C1=Ni.A=a-F-h.Ql, so daß Im Drehsinn 2 (4) N2 = F + Q21 (5) C2=N2.2=b.Q2-a-F, so daß Wenn der Abstand b des Abstützpunkts der »schwimmenden« Backe zu der durch den Mittelpunkt der Bremse gehenden und zu den Kräften F, N, Q parallelen Achse gleich Null ist, ist das im Drehsinn 1 erzeugte Bremsmoment: Auf diese Weise wird eine Bremse erhalten, deren Moment nur eine Funktion der ausgeübten Kraft ist und nicht vom Reibungskoeffizienten des Reibbelags abhängt.
  • Eine solche Bremse kann jedoch in dieser Form nicht im Drehsinn 2 arbeiten, da sie in dieser Drehrichtung »ausspreizt«, sobald b < 2 ; andererseits werden die auf die Trommel ausgeübten Innenkräfte beträchtlich, wenn der Reibungskoeffizient klein wird, was der Fall ist, wenn Wasser oder Öl in die Trommel eindringt.
  • Wenn b = 0, erhält man: und wenn 2 = r - sin 9-, den Wert Null annimmt, wird N1 unendlich groß.
  • Eine nach dem obigen Prinzip abgeleitete Bremse kann daher nicht in dieser Form verwendet werden. Gegenstand der Erfindung ist ein Bremse, bei der das gleiche Prinzip angewendet wird, wobei 0 < b < ), welche jedoch ein einwandfreies Arbeiten in beiden Drehrichtungen ermöglicht und das Entstehen hoher Kräfte bei einem ungewöhnlichen Abfall des Reibungskoeffizienten vermeidet. Die Erfindung beruht auf den folgenden Beobachtungen: 1. Die Stützkraft Q.2 der Widerlager ist im Drehsinn 2 immer größer als die Stützkraft Q1 im Drehsinn 1, was offensichtlich ist, sich jedoch auch aus den Gleichungen (7) und (10) ergibt und man erhält: 2. Wenn f = tg q abnimmt, nimmt r - sin p ab und zu.
  • Die Erfindung besteht infolgedessen darin, von bestimmten Werten von ab ein nachgiebiges Wider-Lager zu verwenden.
  • Wie sich aus F i g. 2 ergibt, weist eine hiernach ausgebildete, erfindungsgemäße Bremse zwei Bremsbacken S mit Reibbelägen G auf, die Kolben p und p' der beiden Zylinder i', zwei Schwenkhebel L, welche das nachgiebige Widerlager B, bilden, an einem festen Drehpunkt U mit einem ihrer Enden angelenkt sind und sich mit ihrem anderen Ende gegen den Kolben p' abstützen, wobei der Schwenkbereich des Hebels L durch ein einstellbares Widerlager B1 begrenzt ist.
  • Durch Nachgeben das des Widerlagers B, tritt das feste Widerlager B2 in Tätigkeit, welches die Charakteristik der Bremsung verändert, sobald ein Grenzwert fo = tg q-o des Reibungskoeffizienten des Reibbelags erreicht ist.
  • Diesem Grenzwert von _f, entsprechen die Grenzwerte von a0=rsinqo und von wobei b sehr klein ist.
  • Das Verhältnis der Abmessungen des Schwenkhebels ist derart, daß er bei K im Drehsinn 1 eine Kraft FK mit dem folgenden Wert entwickelt: Aus Symmetriegründen ist in diesem Fall: a=b +d oder d=a-b, so daß wenn z. B.
  • .fo = tg 9 0 - 0,2 , r=150mm, b= IOmm, d= 125 mm, ergibt sich: sin q, = 0,196, io = 29,4mm und c = 74,5 mm. Die Gestaltung einer solchen Bremse ist daher möglich.
  • Im Drehsinn 1 der Räder, der beispielsweise die Drehrichtung für Vorwärtsfahrt bei Kraftfahrzeugen ist, ist die Stützkraft Q1 auf die Backe S immer kleiner als F", wenn der Reibungswinkel m größer ist als 99, (normaler Betrieb). Der Schwenkhebel L befindet sich dann in Anlage an B1, und das Bremsmoment hängt nur von der Betätigungskraft F ab.
  • Bei einem ungewöhnlichen Absinken des Reibungskoeffizienten wird Q1 größer als F", und der Hebel L wird nach innen verschwenkt. Die Bremsbacke S bewegt sich hierbei auf das Widerlager BZ zu nach unten, und das Kräftediagramm erfährt die in F i g. 3 gezeigte Abänderung.
  • Beim Nachgeben bleibt jedoch auf dem Hebel L eine Kraft Fa wirksam, die zusammen mit der Stützkraft P des Widerlagers B2 eine Resultierende Q ergibt, die zu F nicht mehr parallel ist.
  • Die drei Kräfte F, Q und N sind dann nicht mehr parallel, und die Resultierende der Kräfte auf die Trommel ist gegenüber dem in F i g. 1 gegebenen Diagramm kleiner. Im Drehsinn 2, welcher bei dem gewählten Beispiel die Drehrichtung bei Rückwärtsfahrt ist, entspricht das in F i g. 4 gegebene Kräftediagramm einer zufriedenstellenden Stabilität.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulisch betätigte Innenbackenbremse mit zwei schwimmend angeordneten Bremsbacken, die sich mit einem Ende jeweils an einem Kolben des Betätigungszylinders und mit dem anderen Ende jeweils an einem Widerlager abstützen, g e k e n nzeichnet durch zwei sich etwa je über einen Viertelkreisbogen erstreckende Bremsbacken (S), die diametral gegenüberliegend angeordnet sind und die sich mit ihren einen Enden (S') an je einem Kolben (P) der mit Doppelkolben versehenen Betätigungszylinder (V) und mit den anderen Enden (S") an einem Widerlager (B,) je eines an einem festen Drehpunkt (U) angelenkten Schwenkhebels (L) abstützen, auf deren freies Ende jeweils der zweite Kolben (P') jedes Betätigungszylinders wirkt, wobei für jeden Bremsbacken außerdem ein diesen in Umlaufrichtung abstützendes festes Widerlager (Ba) vorgesehen ist und der Abstützpunkt jedes Bremsbackens auf dem Widerlager des Schwenkhebels um einen Betrag (b) von der Achsebene (D) entfernt ist und auf der dem Drehpunkt abgekehrten Seite der Achsebene liegt. z. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag (b) kleiner als r - sin 99, jedoch nicht gleich oder kleiner als Null ist. 3. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung jedes Schwenkhebels (L) ein verstellbares Widerlager (B1) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 908 642, 1 101851.
DER28669A 1959-09-01 1960-09-01 Hydraulisch betaetigte Innenbackenbremse Pending DE1169729B (de)

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FR1169729X 1959-09-01

Publications (1)

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DE1169729B true DE1169729B (de) 1964-05-06

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ID=9656687

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DER28669A Pending DE1169729B (de) 1959-09-01 1960-09-01 Hydraulisch betaetigte Innenbackenbremse

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DE (1) DE1169729B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR908642A (fr) * 1944-08-04 1946-04-15 Ferodo Sa Frein à serrage interne
FR1101851A (fr) * 1954-03-27 1955-10-11 Bendix Perfectionnements aux freins

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR908642A (fr) * 1944-08-04 1946-04-15 Ferodo Sa Frein à serrage interne
FR1101851A (fr) * 1954-03-27 1955-10-11 Bendix Perfectionnements aux freins

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