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DE1169265B - Verfahren und Vorrichtung zum Prallzerkleinern feinkoernigen Gutes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Prallzerkleinern feinkoernigen Gutes

Info

Publication number
DE1169265B
DE1169265B DEM47292A DEM0047292A DE1169265B DE 1169265 B DE1169265 B DE 1169265B DE M47292 A DEM47292 A DE M47292A DE M0047292 A DEM0047292 A DE M0047292A DE 1169265 B DE1169265 B DE 1169265B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
steam
fine
impact
comminution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM47292A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinz Gehle
Dr-Ing Wolfgang Friedrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Original Assignee
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Miag Muehlenbau und Industrie GmbH filed Critical Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority to DEM47292A priority Critical patent/DE1169265B/de
Publication of DE1169265B publication Critical patent/DE1169265B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/06Jet mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Prallzerkleinern feinkörnigen Gutes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, feinkörniges Gut zu zerkleinern, wobei die Zerkleinerungsenergie in erster Linie aus der Prallung bezogen wird.
  • In bekannter Weise wird zum Beispiel das Gut einem Zentraleinlauf eines Schleuderrades aufgegeben und von diesem gegen eine feststehende Wand geschleudert, wobei in erster Linie eine Prallung und im übrigen Reibung als Zerkleinerungswirkungen auftreten. Diese Zerkleinerungsart eignet sich gut für grob- bis mittelkörniges Mahlgut, nicht jedoch für feinkörniges Mahlgut, weil der Zerkleinerungseffekt wegen des hohen Einflusses des Luftwiderstandes in einem unwirtschaftlichen Verhältnis zum Energieaufwand steht.
  • Weiterhin ist es bekannt, das Mahlgut durch Gas oder Dampf zu fördern und gegen eine Wand zu schleudern. Dabei wird vielfach die Reibungswirkung in den Vordergrund gestellt, die des hohen Anfalls von Verlustwärme wegen zur Unwirtschaftlichkeit von vornherein verurteilt ist.
  • Läßt man nach weiterhin bekannter Art das Mahlgut senkrecht auf eine sich in einem Gehäuse drehende Scheibe aufprallen, so tritt zwar in erster Linie Prall auf, Reibung entsteht aber in dem verhältnismäßig dünnen Gaspolster zwischen Rad und Gehäuse, so daß auch hier kein hoher Mahlwirkungsgrad erzielbar ist. Es ist auch schon bekanntgeworden, reine Expansionszerkleinerung durchzuführen, das heißt, daß man das Mahlgut im heißen Gasstrom fördert und diesen sich plötzlich expandieren läßt, wobei durch Expansion des in den Poren des Gutes befindlichen Gases die Zerkleinerung verursacht wird. Diese Maßnahme kann keine hohen Mahlleistungen erbringen, ist entsprechend unwirtschaftlich und nur auf einen eng beschränkten Kreis von Mahlgütern anzuwenden.
  • Gemäß der Erfindung soll das Prallmahlen erheblich verbessert werden, was erfindungsgemäß dadurch möglich ist, daß das unter Druck eines heißen Gases stehende Gut während der Entspannung des Gases gegen eine Prallwand geschleudert und hierbei mechanisch beschleunigt wird.
  • Das Gut wird also hierbei zunächst in an sich bekannter Weise in seinem porösen Inneren unter Druck des Gases oder Dampfes gesetzt, wird dann in ebenfalls an sich bekannter Weise einem Kanalrad zentral aufgegeben, indem das Gut sowohl durch das Gas als auch mechanisch auf sehr hohe Geschwindigkeitswerte beschleunigt wird. In dem Augenblick, wo das Gut das Kanalrad verläßt, wird es geprallt, wobei die innere Spannungsaufladung den Zerfall entlang natürlichen Strukturflächen. stark begünstigt, so daß ein ungleich viel höherer Zerkleinerungseffekt auftritt, als er aus der überlagerung der mechanischen Zerkleinerung und der Expansionszerkleinerung resultiert. Das aus dem Kanalrad austretende und mechanisch sowie durch Gasdruck hoch beschleunigte Gut befindet sich in einem strömenden Gas und wird unter zusätzlicher Wirkung von Reibung geprallt, wobei die Gasdruckaufladung stark unterstützend wirkt. Hinzu kommt bei der Verwendung von heißem Gas ein Temperaturstoß bei der Prallung durch Abkühlung, durch die der Mahleffekt weiterhin erhöht werden kann.
  • Auf diese Weise lassen sich Zerkleinerungsgrade erzielen, die durch den Paarstoß im Wirbelfeld nur mit großem Aufwand verwirklicht werden können.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung angedeutet, die zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dient.
  • Das im Trichter 1 der Mühle befindliche Gut wird durch die Schleuse 2 in den Vorraum 4 geleitet, der durch die Zufuhröffnung 3 mit Gas oder Dampf erfüllt ist und unter Druck steht. Dem Kanalrad 6 läuft das Gut durch die zentrale Zufuhröffnung 5 zu und wird von ihm gegen den Prallring 7 geschleudert, der das Kanalrad konzentrisch umgibt. Das zerkleinerte Gut fällt in den Sammelraum 8 und wird durch den Auslaß 9 aus der Mühle abgeführt.
  • Das Kanalrad 6 kann mit gekrümmten Kanälen ausgebildet sein zu dem Zwecke, seinen Antrieb durch das unter Druck stehende Gas oder Dampf in an sich bekannter Weise zu erhalten. Zusätzlich oder ausschließlich kann das Kanalrad durch einen Motor angetrieben werden, der strichpunktiert dargestellt ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Prallzerkleinern feinkörnigen Gutes, das unter Druck eines gegebenenfalls heißen Gases oder Dampfes steht .und unter gleichzeitiger Entspannung des Gases oder Dampfes gegen eine feststehende Prallwand geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlgut während der Entspannung des Gases oder Dampfes mechanisch beschleunigt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Druckbehälter mit Einspeisevorrichtung für das Mahlgut, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (4) in den zentralen Einlauf (5) eines Schleuderrades (6) mündet, das innerhalb eines feststehenden Prallringes (7) umläuft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Schleuderrades (6), daß sein Antrieb durch den Gut-, Gas- oder Dampfstrom erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 502 852, 685 875, 688169; USA: Patentschriften Nr. 2 515 542, 2 552 603.
DEM47292A 1960-12-02 1960-12-02 Verfahren und Vorrichtung zum Prallzerkleinern feinkoernigen Gutes Pending DE1169265B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE502852C (de) * 1930-07-18 Ernst Curt Loesche Zerkleinerungsvorrichtung, in der Mahlung infolge Durcheinanderwirbelung des Mahl-gutes und Schleudern des Gutes gegen umlaufende Prallflaechen unter Zuhilfenahme von Pressgas- oder Fluessigkeitsstroemen bewirkt wird
DE685875C (de) * 1937-11-14 1939-12-28 Albert Robert Wilson Vorrichtung zum Zerkleinern koerniger Stoffe durch Aufschleudern auf eine Schleuderscheibe mittels eines Luftstromes
DE688169C (de) * 1937-01-17 1940-02-14 Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges Vorrichtung zum Zerkleinern von Gut
US2515542A (en) * 1948-04-20 1950-07-18 Inst Gas Technology Method for disintegration of solids
US2552603A (en) * 1948-08-27 1951-05-15 Herbert G Tanner Apparatus and method to comminute solid particles in gas

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