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DE1169130B - Verfahren zum Verbessern der Bestaendigkeit von lineare Carbonamidgruppen enthaltenden Polykondensaten - Google Patents

Verfahren zum Verbessern der Bestaendigkeit von lineare Carbonamidgruppen enthaltenden Polykondensaten

Info

Publication number
DE1169130B
DE1169130B DEB63266A DEB0063266A DE1169130B DE 1169130 B DE1169130 B DE 1169130B DE B63266 A DEB63266 A DE B63266A DE B0063266 A DEB0063266 A DE B0063266A DE 1169130 B DE1169130 B DE 1169130B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
strength
parts
polycondensates
spun
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB63266A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Biczysko
Dr Heinz Fessmann
Dr Horst Pommer
Dr Walter Stilz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE620256D priority Critical patent/BE620256A/xx
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB63266A priority patent/DE1169130B/de
Priority to CH768462A priority patent/CH461794A/de
Priority to GB26420/62A priority patent/GB1005808A/en
Priority to US209261A priority patent/US3321436A/en
Priority to FR903941A priority patent/FR1328799A/fr
Publication of DE1169130B publication Critical patent/DE1169130B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/29Compounds containing one or more carbon-to-nitrogen double bonds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Polyamides (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 08 g
Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag: Auslegetag:
Deutsche Kl.: 39 c-10
B 63266 IVd / 39 c
14. Juli 1961
30. April 1964
Lineare Polykondensate, die in den Kettenmolekülen ständig sich wiederholende Carbonamidgruppen aufweisen, wie z. B. Polyamide, Polyurethane oder Polyharnstoffe, haben große technische Bedeutung erlangt. Bekanntlich können solche linearen Polykondensate unter dem Einfluß von Licht, Sauerstoff oder erhöhten Temperaturen ihre guten mechanischen Eigenschaften verlieren. Durch Zusatz von Stabilisatoren können solche schädlichen Wirkungen vermindert oder verhindert werden. Als Stabilisatoren für Polyamide sind Phenole, Amine und Harnstoffderivate beschrieben, z. B. N-arylsubstituierte sekundäre aromatische Polyamine, wie N,N'-Diphenyl-l,4-phenylendiamin, N,N'-Diphenyl-2,7-naphthylendiamin oder N-Phenyl-N'-benzyl-l,4-phenylendiamin. Stabilisatoren dieser Art haben den Nachteil, daß sie mit Wasser aus den Polykondensaten ausgewaschen werden können und ferner, daß sie dazu neigen, im Polykondensat zu wandern, was ihre Anwendbarkeit oft erheblich einschränkt.
Es wurde nun gefunden, daß man die Beständigkeit von lineare Carbonamidgruppen enthaltenden Polykondensaten gegen die Einwirkung von Hitze, Sauerstoff und Licht durch Zusatz von Stabilisatoren zu den Polykondensaten oder den die Polykondensate bildenden Monomeren vor der Kondensation verbessern kann, indem man als Stabilisatoren Schiffsche Basen oder solche in der Azomethingruppe selektiv hydrierte Derivate Schiffscher Basen zusetzt, die mindestens eine freie, veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe tragen.
Geeignete Schiffsche Basen und deren Hydrierungsprodukte sind z. B.: N-Phenyl-N'-3',4'-methylendioxybenzyl -1,4 - phenylendiamin, N - 3,4 - methylendioxy benzal-p-aminodiphenylamin, N-Benzal-p-aminodiphenylamin, N,N' - Dibenzal - 1,4 - phenylendiamin, N,N'-Bis-3',4'-methylendioxybenzal-l,4-phenylendiamin, N,N'-Bis-3',4'-methylendioxybenzyl-l,4-phenylendiamin, N^-oxy-S-methoxybenzal-p-aminodiphenylamin,l, 4-Bis-(p-oxy-«-azastyryl)-benzol, N-2-oxybenzal-p-aminodiphenylamin, N-3,4-Methylendioxybenzal-p-aminobenzoesäureäthylester, 3,4-Methylendioxybenzal-/3-naphthylamin, 3-Methoxy-4-oxybenzal-/5-naphthylamin, N,N'-Bis-3,4-methylendioxybenzaläthylendiamin, N,N' - Bis - 3,4 - methylendioxybenzal hexamethylendiamin.
Lineare Polykondensate, die erfindungsgemäß stabilisiert werden können, sind z. B. Polyurethane, Polyharnstoffe und besonders Polyamide. Letztere können aus Diaminen und Dicarbonsäuren, beispielsweise aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure, sowie aus Lactamen mit mehr als drei Ringkohlenstoffatomen, wie Pyrrolidon, Piperidon, Caprolactam, Capryl-Verfahren zum Verbessern der Beständigkeit
von lineare Carbonamidgruppen enthaltenden
Polykondensaten
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Walter Stilz,
Dr. Horst Pommer,
Dr. Hans Biczysko,
Dr. Heinz Fessmann, Ludwigshafen/Rhein
lactam, Dodecyllactam oder Undecyllactam, hergestellt sein.
Die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatoren werden in Mengen von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Polykondensate, zugesetzt. Sie können vor der Kondensation den polykondensatbildenden Monomeren zugesetzt werden oder auch, beispielsweise in einer Schneckenpresse oder einem Kneter, mit dem fertigen Polykondensat, gegebenenfalls zusammen mit weiteren Zusätzen, wie Füllstoffen, Pigmenten, Trübungsmitteln oder Farbstoffen, vermischt werden.
Erfindungsgemäß stabilisierte Polyamide, Polyurethane und Polyharnstoffe besitzen insbesondere eine erhöhte Wärmestabilität und eignen siclrdeshalb besonders gut zur Herstellung von Geweben, Konstruktionsteilen und Überzügen, die bei hohen Temperaturen starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.
Besonders ist z. B. erfindungsgemäß stabilisiertes Polycaprolactam zur Herstellung von Reifencord geeignet. Ein weiterer besonderer Vorteil des Verfahrens ist, daß die zugesetzten Stabilisatoren nicht wandern und durch Wasser nicht ausgewaschen werden.
Die in dem Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel
I. 958 Teile Caprolactam und 40 Teile adipinsaures Hexamethylendiamin werden in inerter Atmosphäre unter Zugabe von 2 Teilen 3,4-Methylendioxybenzalp-aminodiphenylamin in bekannter Weise 15 Stunden bei 275 0C polymerisiert und in bekannter Weise nach
" " " '■■■'■'"' :V" 409 587/531

Claims (1)

  1. dem Schmelzspinnverfahren zu 58/10 Denier Fäden mit einer relativen Viskosität (in 96%iger Schwefelsäure gemessen) von 2,50 versponnen, verstreckt und von niedermolekularen Anteilen durch Auskochen mit Wasser befreit.
    Die Fäden haben eine Festigkeit von 4,8 g/den.
    II. 954 Teile Caprolactam und 40 Teile adipinsaures Hexamethylendiamin werden in inerter Atmosphäre unter Zugabe von 6 Teilen 3,4-Methylendioxybenzalp-aminodiphenylamin wie unter I. polymerisiert, verspönnen, verstreckt und gewaschen. Die ausgesponnenen Fäden haben eine relative Viskosität von 2,45, einen Titer von 62/10 Denier und eine Festigkeit von 4,6 g/den.
    III. 960 Teile Caprolactam und 40 Teile adipinsaures Hexamethylendiamin werden ohne Zugabe eines Hitzestabilisators zur Vergleichsprüfung wie unter I. polymerisiert, versponnen, verstreckt und gewaschen. Die ausgesponnenen Fäden haben eine relative Viskosität von 2,52, einen Titer von 61/10 Denier und eine Festigkeit von 4,5 g/den.
    Zur Prüfung der Hitzebeständigkeit werden Proben der Fäden I, II und III in einem Trockenschrank in Luft 1 und 3 Stunden 1900C ausgesetzt. Anschließend wird bei Raumtemperatur die Restfestigkeit der behandelten Fäden bestimmt. Unter Restfestigkeit versteht man das Verhältnis der gemessenen Festigkeit der Fäden nach der Hitzebehandlung zur gemessenen Festigkeit der Fäden vor der Hitzebehandlung in Prozenten.
    In der folgenden Tabelle sind die Restfestigkeiten nach 1- und 3stündiger Behandlung bei 1900C in Luft für die Fäden I, II und III zusammengestellt.
    Restfestigkeit in % nach Fadenprobe 1 Stunde 3 Stunden Erhitzung bei 190° C I 91 72 II 86 III 95 ; 38 42 Patentanspruch:
    Verfahren zum Verbessern der Beständigkeit von lineare Carbonamidgruppen enthaltenden Polykondensaten gegen die Einwirkung von Hitze, Sauerstoff und Licht durch Zusatz von Stabilisatoren zu den Polykondensaten oder den die Polykondensate bildenden Monomeren vor der Kondensation, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stabilisatoren Schiffsche Basen oder solche in der Azomethingruppe selektiv hydrierte Derivate Schiffscher Basen zusetzt, die mindestens eine freie, veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe tragen.
    409 587/5314.64 Q Biradeedruclcerei. Berlin
DEB63266A 1961-07-14 1961-07-14 Verfahren zum Verbessern der Bestaendigkeit von lineare Carbonamidgruppen enthaltenden Polykondensaten Pending DE1169130B (de)

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CH768462A CH461794A (de) 1961-07-14 1962-06-26 Gegen die Einwirkung von Hitze, Sauerstoff und Licht stabilisierte Formmasse
GB26420/62A GB1005808A (en) 1961-07-14 1962-07-10 Stabilised linear polyamides with carbon-amide groups in the chain
US209261A US3321436A (en) 1961-07-14 1962-07-11 Stabilized linear polyamides with schiff's base
FR903941A FR1328799A (fr) 1961-07-14 1962-07-13 Polyamides linéaires stabilisés renfermant dans leurs chaînes des groupes amide d'acide carboxylique

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