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DE1168759B - Kamera mit einem selbsttaetigen und einem handbetaetigten Blendeneinsteller - Google Patents

Kamera mit einem selbsttaetigen und einem handbetaetigten Blendeneinsteller

Info

Publication number
DE1168759B
DE1168759B DEG31803A DEG0031803A DE1168759B DE 1168759 B DE1168759 B DE 1168759B DE G31803 A DEG31803 A DE G31803A DE G0031803 A DEG0031803 A DE G0031803A DE 1168759 B DE1168759 B DE 1168759B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
setting
adjuster
automatic
ring
aperture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG31803A
Other languages
English (en)
Inventor
Waldemar Rentschler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hittech Prontor GmbH
Original Assignee
Alfred Gauthier GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alfred Gauthier GmbH filed Critical Alfred Gauthier GmbH
Priority to DEG31803A priority Critical patent/DE1168759B/de
Publication of DE1168759B publication Critical patent/DE1168759B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Kamera mit einem selbsttätigen und einem handbetätigten Blendeneinsteller .Die Erfindung bezieht .sich auf eine photographische Kamera mit einem selbsttätigen, durch einen Belichtungsregler gesteuerten Blendeneinsteller und einem handbetätigten Blendeneinsteller, der auf Stellungen »Automatik« und »Nichtautomatik« einstellbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera dieser Art zu schaffen, welche eine »narrensichere« Belichtungseinstellung gewährleistet und deren Anwendungsbereich gegenüber an sich bekannten Kameras nicht eingeschränkt ist.
  • Eine Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß der selbsttätige Einsteller außer mit einer Steuervorrichtung für die Blende mit einer Einstellvorrichtung für vorzugsweise für Aufnahmen aus der Hand geeignete Belichtungszeiten verbunden ist und sein Stellweg einen abgeschlossenen Einstellbereich mit in einer Richtung ansteigender Belichtungswertstufung definiert.
  • Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Kamera ist einfach und so gut wie fehlerfrei zu bedienen. Dies ergibt sich insbesondere daraus, daß der Bedienende keine Kenntnis der eingestellten Zeit-Blende-Wertepaare zu besitzen braucht, da die zwangläufige Zuordnung der Zeit- und Blendenwerte und ihre selbsttätige Einstellung durch den Belichtungsregler stets brauchbare Aufnahmen sicherstellt, mindestens solange die Belichtungszeiten der Kamera für Aufnahmen aus der Hand geeignet sind. Hierbei läßt sich mittels des handbetätigten Einstellers in unverwickelter und freizügiger Weise praktisch ein gleich großer Anwendungsbereich für eine solche Kamera erschließen, wie ihn an sich bekannte Kameras mit getrennter Einstellung von Belichtungszeit und Blende besitzen.
  • So lassen sich mit einer solchen Kamera Aufnahmen mit vom Verschluß nicht selbsttätig gesteuerten Belichtungszeiten unter wahlweiser Verwendung sämtlicher zur Verfügung stehender Blendenöffnungen dadurch erzielen, daß bei einer von »Automatik« verschiedenen Einstellage des handbetätigten Blendeneinstellers eine an sich bekannte, den Kameraverschluß nach erfolgtem Öffnen in Offenstellung haltende »B«-Einrichtung in Wirkstellung führbar ist und daß dem Einsteller eine weitere Steuervorrichtung zugeordnet ist, mittels welcher bei »B«-Einstellung der gesamte Blendenbereich einstellbar ist.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn eine solche Kamera auch im Falle eines Ausfalls des Belichtungsreglers verwendbar ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei einer von »Automatik« verschiedenen Einstellage des handbetätigten Blendeneinstellers eine Steuervorrichtung eingeschaltet ist, welche eine verwacklungsfreie Aufnahmen aus der Hand gewährleistende und für das Aufnehmen mittelschnell bewegter Objekte geeignete Belichtungszeit erbringt, und daß dem Einsteller eine weitere Steuervorrichtung zugeordnet ist, mittels welcher der genannten Belichtungszeit der gesamte Blendeneinstellbereich zugeordnet werden kann.
  • Weiterhin ist eine in besonderem Maße übersichtliche, Irritierungen und Verständnisschwierigkeiten der Bedienungsperson ausschließende Einstellbedienung der Vorrichtung dadurch erreichbar, daß zur Kennzeichnung der Einstellagen »Automatik« und »Nichtautomatik« des handbetätigten Blendeneinstellers Sichtmarkierungen dienen und daß die Anordnung der Steuerkurven an den beiden Einstellern so getroffen ist, daß die für die jeweils vorgenommene Einstellung des handbetätigten Einstellers nicht gültigen Markierungen außerhalb des Sichtbereichs der Bedienungsperson liegen.
  • In anderer Weise läßt sich eine gute übersichtlichkeit in der Einstellung der handbetätigten Blendeneinstellers dadurch erzielen, daß an diesem Einstellskalen angeordnet sind, die durch ein Sichtfenster ablesbar sind, das an einer ortsfesten Abdeckung ausgebildet und gegebenenfalls mit einer Einstellmarkierung versehen ist, und daß zur Kenntlichmachung der den Einstellskalen . zugeordneten Aufnahmearten weitere, nicht abgedeckte Markierungen, beispielsweise Wortbezeichnungen oder Symbole, an dem handbetätigten Einsteller angebracht sind.
  • Diese Ausbildung läßt sich insbesondere dann mit Vorteil verwenden, wenn dem handbetätigten Blendeneinsteller mehrere Nichtautomatik-Einstellbereiche zugeordnet sind.
  • In den Figuren ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen gezeigt.
  • F i g. 1 zeigt in Draufsicht von rückwärts einen gemäß der Erfindung ausgebildeten photographischen Objektivverschluß mit einer Einstellvorrichtung für die Blende, welche mit einer nicht näher veranschaulichten Steuervorrichtung für Belichtungszeiten verbunden ist. Die Einstellvorrichtung befindet sich in Stellung »Automatik«; F i g. 2 ist ein Schnitt A-B und F i g. 3 ein Schnitt C-D durch einen Teil des an einer Kamera befestigten Verschlusses gemäß F i g. 1; F i g. 4 zeigt in Draufsicht von oben einen Verschluß gemäß F i g. 1 bei Einstellung »Auto«; F i g. 5 zeigt in ähnlicher Darstellungsweise wie F i g. 4 den Verschluß in einer Einstellung »Nichtautomatik«, nämlich in Einstellung »Blitz«; F i g. 6 zeigt wiederum in einer Rückansicht einen photographischen Objektivverschluß mit einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Einstellvorrichtung für Blende und Belichtungszeit. Der Verschluß besitzt gegenüber der Einrichtung gemäß den F i g. 1 bis 5 einen erweiterten Anwendungsbereich; F i g. 7 zeigt in einem Längsschnitt durch den Verschluß gemäß F i g. 6 den Aufbau und die Anordnung der Blendeneinstellvorrichtung und der mit dieser verbundenen Belichtungszeiteinstellvorrichtung; F i g. 8 zeigt schematisch die Belichtungszeiteinstellvorrichtung des Verschlusses gemäß den F i g. 6 und 7; F i g. 9 bis 12 zeigen in einer Draufsicht von oben einen photographischen Objektivverschluß gemäß den F i g. 6 bis 8 bei Einstellung »Automatik« (F i g. 9) und bei Einstellung »Nichtautomatik« (F i g. 10 bis 12).
  • In den F i g. 4, 5 und 9 bis 12 ist mit 1 das Gehäuse einer photographischen Kamera bezeichnet. An der Vorderseite 1 a desselben ist eine kreisförmige Öffnung 1 b ausgebildet, in welche in an sich bekannter Weise ein photographischer Objektivverschluß 2 mit einem an der Rückseite des Verschlußgehäuses 3 ausgebildeten, ein Außengewinde tragenden Rohrstutzen 3 a einsetzbar und mittels eines auf das Außengewinde aufschraubbaren Halteringes 4 am Gehäuse 1 befestigbar ist.
  • Im Verschlußgehäuse 3 ist in an sich bekannter Weise eine Grundplatte 5 angeordnet (F i g. 7), welche zur Lagerung und Befestigung der an sich bekannten, aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Teile des Verschlußmechanismus dient. An der Rückseite der Grundplatte 5 ist ein Bewegungsraum 5 a für Verschlußblätter ausgebildet, während sich an der Innenseite der Verschlußgehäuserückwand ein Bewegungsraum 3 b für Blendenlamellen 6 befindet, der vom Raum 5 a durch eine Platte 10 getrennt ist. Diese besitzen jeweils einen Schlitz 6a, in welchen ein an der Verschlußgehäuserückwand befestigter Stift 7 eingreift. Weiterhin tragen die Lamellen 6 ein Loch 6 b, welches zum Eingriff von Stiften 9 dient, die an einem hin und her bewegbaren Blendenring 8 angebracht sind.
  • An der Vorderseite des Verschlusses befindet sich ein mit einer Griffrändelung 11a versehener Entfernungseinstellring 11, welcher mittels einer an ihm angeordneten Meterskala 12 gegenüber einer ortsfesten Marke 13 einstellbar ist.
  • Zwecks Einstellung der Blende sind zwei kraftschlüssig mit dieser verbindbare Einsteller angeordnet, von denen der eine mittels einer Antriebsvorrichtung jeweils in eine vom Belichtungsregler bestimmte Stellung selbsttätig bewegbar ist, während der andere Einsteller von Hand betätigbar und auf Stellungen »Automatik« und »Nichtautomatik« einstellbar ist.
  • In den Ausführungsbeispielen ist der in Abhängigkeit von der Stellung eines (aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten) Belichtungsreglers selbsttätig einstellbare Blendeneinsteller als Ring 15 ausgebildet. Der Ring 15 ist an einem an der Verschlußgehäuserückwand ausgebildeten Ansatz 3 c drehbar gelagert und wird durch einen an der Rückwand befestigten Ring 1.6 in axialer Richtung gesichert. Zur Verbindung des Ringes 15 mit dem Belichtungsregler dient eine Welle 17, welche am Verschlußgehäuse gelagert ist und mittels eines an ihr befestigten Zahnritzels 18 mit einer am Ring 15 ausgebildeten Verzahnung 15a im Eingriff steht.
  • Einrichtungen zur selbsttätigen Einstellung der Blende in Abhängigkeit von einem Belichtungsregler sind an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung. Eine solche Einrichtung könnte in den Ausführungsbeispielen beispielsweise derart ausgebildet sein, daß durch die Welle 17 ein Steuerstufenträger, beispielsweise ein Schieber oder eine Walze, bewegbar ist, welcher bis zur Anlage an einem Abtastglied des bewegbaren Teils des Belichtungsreglers geführt wird.
  • Der handbetätigte Blendeneinsteller ist als ein mit einer Griffrändelung 22a versehener Ring 22 ausgebildet, welcher in den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 bis 5 an der Verschlußrückseite zwischen der Verschlußgehäuserückwand und der Kamerafrontwand angeordnet ist. Die Führung des Rings erfolgt mittels einer an ihm ausgebildeten Ausdrehung 22b am Außenumfang der Verschlußgehäuseseitenwand.
  • Wie bereits erwähnt, ist der handbetätigte Einstellring auf Stellungen »Automatik« und »Nichtautomatik« einstellbar. Diese Stellungen sind im Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 bis 5 durch am Ring 22 angeordnete Bezeichnungen »Auto« und »Blitz«, welche mit einer ortsfesten Einstellmarke 23 zusammenarbeiten, gekennzeichnet. Befindet sich hierbei der Ring 22 in Stellung »Auto«, so erfolgt die Einstellung der Blende selbsttätig mittels des mit dem Belichtungsregler verbundenen Einstellrings 15, während bei Stellung »Blitz« die Einstellung der Blende von Hand mittels des Rings 22 durchgeführt wird.
  • Die Zusammenarbeit der beiden Ringe 15 und 22 mit dem Blendenring 8 ist so gestaltet, daß sich bei Stellung »Auto« der handbetätigte Einstellring 22 und bei Stellung »Blitz« der selbsttätige Einstellring 15 spätestens bei Beginn der Belichtung in einer der einen Endlage der Blende zugeordneten Einstellage befinden, in welcher der Steuereinfluß des betreffenden Einstellrings ausgeschaltet ist.
  • Eine Ausschaltung des Steuereinflusses des selbsttätigen Einstellrings 15 ist in den Ausführungsbeispielen dadurch erzielt, daß der Belichtungsregler in Abhängigkeit von der Bewegung des handbetätigten Einstellrings 22 außer Wirkung geschaltet ist, wenn sich dieser Einstellring in einer von Stellung »Auto« verschiedenen Einstellage befindet, und daß sich weiterhin bei einer solchen Einstellage der selbsttätige Einstellring 15 unter Wirkung seiner Antriebsvorrichtung in eine dem abgelaufenen Zustand entsprechende Einstellage bewegt, welcher die eine Endstellung der Blende zugeordnet ist. Eine Ausschaltung des Belichtungsreglers kann beispielsweise dadurch herbeigeführt sein, daß im Stromkreis desselben ein Kurzschlußschalter angeordnet ist, dessen beweglicher Teil durch den handbetätigten Einstellring 22 derart steuerbar ist, daß bei Einstellung »Auto« der Schalter geöffnet und der Belichtungsregler eingeschaltet ist, während in sämtlichen anderen Einstellagen des Rings 22 dagegen der Schalter 25 geschlossen und der Belichtungsregler somit außer Wirkung gesetzt ist. In letzterem Falle kann sich der Ring 15 unter Wirkung seiner Antriebsvorrichtung in eine dem abgelaufenen Zustand entsprechende Einstellage bewegen, welcher die eine Endstellung der Blende, in den Ausführungsbeispielen die der größten Blendenöffnung entsprechende Endstellung, zugeordnet ist. Zur Wegbegrenzung des Einstellrings 15 dient hierbei ein am Verschlußgehäuse befestigter Stift 28 (F i g. 1 und 6), für den im Ring 15 ein Bewegungsschlitz 15 b ausgebildet ist, dessen Länge der Größe des Stellbereichs der Blende entspricht.
  • Das Spannen der den Ring 15 beeinflussenden Antriebsvorrichtung, bei welchem der Ring in seine der anderen Endstellung der Blende zugeordnete Einstelllage geführt und dort verriegelt wird, kann vorzugsweise gemeinsam mit dem Spannen des Verschlusses erfolgen. Zum Spannen besitzt dieser eine aus der Verschlußgehäuserückwand herausragende Spannwelle 29, welche in an sich bekannter Weise mit einer kameraseitig angeordneten Betätigungsvorrichtung, beispielsweise mit der Filmtransporteinrichtung, verbunden ist. Ebenso erfolgt das Lösen des in gespannter Stellung festgehaltenen Einstellrings 15 vorzugsweise in Abhängigkeit von der Betätigung des Verschlußauslösers, von dem in den F i g. 1 und 6 eine durch die Verschlußgehäuserückwand herausragende, mit einer kameraseitig angeordneten Betätigungseinrichtung verbundene Auslösewelle 30 gezeigt ist. Die Einstellung der Blende und das öffnen des Verschlusses nach erfolgter Auslösung sind hierbei so aufeinander abgestimmt, daß der Ring 15 seine jeweilige, durch den Belichtungsregler 14 bestimmte Einstellage vor dem Öffnungsbeginn der Verschlußblätter erreicht hat. Die hierzu erforderliche Verzögerung des Verschlußablaufs kann beispielsweise mittels eines an sich bekannten Hemm- oder Vorlaufwerks herbeigeführt sein.
  • Eine Verbindung der Einstellringe 15 und 22 mit dem Blendenmechanismus ist in den Ausführungsbeispielen mittels eines Winkelhebels 31 erzielt, welcher an der Verschlußgehäuserückwand um eine Achse 32 schwenkbar gelagert ist. Am einen Arm dieses Hebels liegt der Blendenring 8 mit einem an ihm ausgebildeten Vorsprung 8 a unter Wirkung einer Feder 33 an, während der andere Arm des Hebels mittels eines an ihm befestigten, die Verschlußgehäuserückwand in einem Bewegungsschlitz 3 d durchragenden Stifts 34 mit an den Ringen 15 und 22 ausgebildeten, weiter unten näher bezeichneten Steuerkurven zusammenarbeitet.
  • Gemäß der Erfindung ist nunmehr der selbsttätige Einstellring 15 außer mit der bereits beschriebenen Steuervorrichtung für die Blende mit einer Einstellvorrichtung für vorzugsweise für Aufnahmen aus der Hand geeignete Belichtungszeiten verbunden, wobei sein Stehweg einen abgeschlossenen Einstellbereich mit in einer Richtung ansteigender Belichtungswertstufung definiert. Die Zuordnung von Zeit- und Blendenwerten zur Erzielung eines Einstellbereichs des Rings 15 mit der genannten Belichtungswertstufung kann beispielsweise so getroffen sein, daß dem Blendenwert »2,8« die Belichtungszeiten 1/5o sec und 1/0o sec zugeordnet sind, während den Blendenwerten »4« und »5,6« die Belichtungszeit 1/oo sec, den Blendenwerten »8« und »11« die Zeit 1/12S sec und den Werten »11«, »16« und »22« die Belichtungszeit 1/25o sec zugeordnet ist. Durch diese Zuordnung von Zeit- und Blendenwerten ergibt sich eine die Werte »8« bis »17« umfassende, in einer Richtung ansteigende Belichtungswertreihe.
  • Zur Einstellung dieser Zeit-Blenden-Wertepaare besitzt die dem Einstellring 15 zugeordnete, den Blendenring 8 beeinflussende Steuerkurve 15 d die in den F i g. 1 und 6 gezeigte stufenförmige Ausbildung. Die Verbindung zwischen dem Einstellring 15 und der weiter unten näher beschriebenen Belichtungszeiteinstellvorrichtung ist mittels eines am Ring 15 abgebogenen, sich am Innenumfang der Verschlußgehäuseseitenwand erstreckenden Arms 15 e herbeigeführt.
  • Der von Hand betätigbare Blendeneinstellring 22 besitzt beim Verschluß gemäß den F i g. 1 bis 5 eine einzige Steuerkurve 22 e, welche zur Zusammenarbeit mit dem den Blendenring 8 betätigenden Hebel 31 bestimmt ist.
  • Auf diese Weise ergibt sich bei Verschlüssen, bei denen die Einstellung verschiedener Belichtungszeiten mittels des selbsttätigen Einstellrings für die Blende herbeigeführt ist, die Möglichkeit, einer bestimmten, der einen Endstellung des selbsttätigen Einstellrings zugeordneten Belichtungszeit den gesamten Blendeneinstellbereich zuzuordnen. Hierdurch ergibt sich für einen solchen Verschluß eine Anwendbarkeit beispielsweise für Blitzlichtaufnahmen, bei denen für die Einstellung der Blende bekanntlich die gewählte Aufnahmeentfernung und der verwendete Blitzlampentyp maßgebend sind.
  • Zur Einstellung des handbetätigten Einstellrings bei Blitzlichtaufnahmen ist an diesem eine mit der Marke 23 zusammenarbeitende Blendenskala 37 angeordnet, welcher zur Kennzeichnung der Aufnahmeart außerdem die bereits genannte Bezeichnung »Blitz« zugeordnet ist. Darüber hinaus trägt der Einstellring 22 die Bezeichnung »Auto« zur Kennzeichnung seiner der selbsttätigen Blendeneinstellung mittels des Rings 15 zugeordneten Einstellage.
  • Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist die Anordnung der beiden Steuerkurven 15 d und 22 e an den Einstellringen 15 und 22 so getroffen, daß die für die jeweils vorgenommene Einstellung des handbetätigten Einstelh-ings 22 nicht gültigen Markierungen, also entweder »Blitz« mit zugeordneter Blendenskala oder »Auto«, am Ring 22 außerhalb des Sichtbereichs der Bedienungsperson liegen. Auf diese Weise ist eine besonders klare Bedienungsübersicht erzielt.
  • In den F i g. 1 bis 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verschlusses mit gekuppelter, selbsttätiger Blenden- und Belichtungszeiteinstellung gezeigt, dessen Anwendungsbereich gegenüber dem vorstehend beschriebenen Verschluß erweitert ist. Bei diesem Verschluß besitzt ein handbetätigter Blendeneinstellring 22' drei gleiche Steuerkurven 22 f, 22 g und 22 h, welche mit dem den Blendenring 8 betätigenden Hebel 31 zusammenarbeiten. Von diesen dient die Kurve 22 f in der bereits beschriebenen Weise zur Einstellung der Blende bei Blitzlichtaufnahmen, mittels der Kurve 22g ist dagegen der gesamte Blendenbereich bei »B«-Belichtungen einstellbar.
  • Zu diesem Zweck ist mittels des handbetätigten Einstellrings 22' vor Beginn der Zusammenarbeit der Steuerkurve 22g mit dem Hebel 31 eine an sich bekannte, den Kameraverschluß nach erfolgtem Öffnen in Offenstellung haltende »B«-Einrichtung in Wirkstellung führbar. Eine solche »B«-Einrichtung ist in F i g. 8 schematisch dargestellt.
  • Dort ist mit 38 der an der Spannwelle 29 befestigte Antriebsteil des Verschlusses bezeichnet. Zwecks Durchführung von »B«-Aufnahmen ist dieser Teil nach seiner Auslösung in einer der Offenstellung der V erschlußblätter zugeordneten Lage festhaltbar. Zum Festhalten ist an der Verschlußgrundplatte 5 um eine Achse 39 ein zweiarmiger Sperrhebel 40 schwenkbar gelagert. Dieser Hebel ist mit einem nicht dargestellten Teil des Verschlußauslösers kraftschlüssig verbunden und bei »B«-Einstellung in Abhängigkeit von der Betätigung des Auslösers in eine Stellung bewegbar, in welcher sich ein Vorsprung 40a des Hebels im Weg eines Vorsprungs 38a des Antriebsteils 38 befindet, der bei Erreichen der Offenstellung der Verschlußblätter auf den Vorsprung 40 a auftrifft.
  • Zur Steuerung des Hebels 40 ist mit dem Ring 22' eine Steuerkurve 41 a verbunden, welche den Hebel 40 vor dem Wirksamwerden der Steuerung 22g, 31 zur Wirkung freigibt.
  • Als Träger der Steuerkurve 41 a dient ein an der Vorderseite des Verschlußgehäuses 3 um den Rohrstutzen 5 b der Grundplatte 5 drehbar gelagerter Ring 41, welcher mit dem Ring 22' formschlüssig verbunden ist. Zur Verbindung besitzt der Ring 22' einen den Außenumfang der Verschlußgehäuseseitenwand übergreifenden, zylindermantelförmigen Fortsatz 22 i, von dem ein Vorsprung 22 k in eine im Ring 41 ausgebildete Ausnehmung 41 b eingreift.
  • Der Ring 41 dient zur Handeinstellung des Rings 22' und besitzt zu diesem Zweck eine Griffrändelung 41 c. Eine Sicherung des Rings 41 in axialer Richtung ist in an sich bekannter Weise mittels einer Frontplatte 42 herbeigeführt, welche durch einen auf ein am Rohrstutzen 5 b der Grundplatte 5 ausgebildetes Außengewinde aufschraubbaren Ring 43 gehalten wird.
  • Weiter ist mittels des handbetätigten Blendeneinstellrings bei einer von »Automatik« verschiedenen Einstellage desselben eine Steuervorrichtung einschaltbar, welche eine verwacklungsfreie Aufnahmen aus der Hand gewährleistende und für das Aufnehmen mittelschnell bewegter Objekte geeignete Belichtungszeit erbringt, und wobei mittels der bereits genannten, am Einstellring 22' angeordneten Steuerkurve 22 h der genannten Belichtungszeit der gesamte Blendeneinstellbereich zugeordnet werden kann. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß auch bei einem Ausfall des Belichtungsreglers die Anwendbarkeit der Kamera gesichert bleibt.
  • Die bereits weiter oben genannte, mit dem selbsttätigen Einstellring 15' verbundene Belichtungszeiteinstellvorrichtung umfaßt im Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 7 und 8 einen Steuerkurvenring 44, welcher an der Vorderseite des Verschlußgehäuses an einem Lageransatz 5c der Grundplatte 5 drehbar geführt ist.
  • Die Verbindung zwischen dem Steuerkurvenring 44 und dem selbsttätigen Blendeneinstellring ist mittels des bereits genannten, am Ring 15' abgebogenen Arms 15 e herbeigeführt, welcher in eine am Ring 44 ausgebildete Ausnehmung 44a formschlüssig eingreift. Die am Ring 44 ausgebildete, mit 44 b bezeichnete Steuerkurve arbeitet mit einem an sich bekannten Belichtungszeithemmwerk zusammen, von dem aus Gründen der Übersichtlichkeit nur ein an der Steuerkurve 44 b anliegender Stift 45 gezeigt ist. Mittels der Kurve 44b sind gemäß den vorstehenden Angaben der einander zugeordneten Zeit- und Blendenwerte die Belichtungszeiten von 1/so sec bis 1/:,-so sec einstellbar.
  • Zur Einstellung der der Steuerkurve 22 h des handbetätigten Einstellrings 22' zugeordneten, verwacklungsfreie Aufnahmen aus der Hand gewährleistenden und für das Aufnehmen mittelschnell bewegter Objekte geeigneten Belichtungszeit ist mit dem Einstellring 22' ein Steuerkurvenring 46 verbunden. Dieser Ring ist an einem am Rohrstutzen 5 b der Grundplatte 5 ausgebildeten Lageransatz 5 d geführt und steht mit dem Ring 41 in formschlüssiger Verbindung. Die Steuerkurve 46a dieses Rings entspricht in ihrer Radialhöhe dem zweiten Absatz (von außen) der Steuerkurve 44 b des Rings 44 und erbringt somit die Belichtungszeit von 1/12s sec.
  • Zur Einstellung einer bestimmten Blendenöffnung mittels des handbetätigten Einstellrings 22' sind am Zylindermantel 22 i desselben den Steuerkurven 22 f, 22g und 22h zugeordnete Einstellskalen 47, 48 und 49 angeordnet. Von diesen sind die zur Einstellung der Blende bei Blitzlichtaufnahmen bzw. bei »B«-Aufnahmen dienenden Skalen 47 und 48 Blendenskalen, während die Skala 49 durch die sich aus der Belichtungszeit 1/12s sec und den Blendenwerten »2,8« bis »22« ergebenden Belichtungswerte »10« bis »16« gebildet wird. Die Skalen sind in einem Sichtfenster 1 c ablesbar, welches an einem ringförmigen, den Zylindermantel 22i des Einstellrings 22 übergreifenden Fortsatz 1 d des Kameragehäuses 1 ausgebildet ist. Zur genauen Einstellung der Skalenwerte besitzt das Sichtfenster eine Einstellmarkierung 50. Weiterhin sind zur Kenntlichmachung der den Einstellskalen 47 bis 49 zugeordneten Aufnahmearten am zylindrischen Fortsatz 22 i des handbetätigten Einstellrings 22' nicht abgedeckte Markierungen angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind diese Markierungen Wort- bzw. Buchstabenbezeichnungen. Von den in den Figuren verwendeten Bezeichnungen bedeuten Blitz = Blitzlichtaufnahmen, B = »B«-Aufnahmen, MAN = Tageslichtaufnahmen ohne Belichtungsregler, AUTO = Tageslichtaufnahmen mit selbsttätiger Belichtungseinstellung durch den Belichtungsregler. In anderer Weise könnten an Stelle der genannten Worte bzw. Buchstaben oder zusätzlich zu diesen auch für die verschiedenen Einstellarten charakteristische Symbole angeordnet sein. Ein solches, eine Sonne darstellendes Symbol ist in den F i g. 6 und 11 der Wortbezeichnung »MAN« zugeordnet.
  • Durch die vorbeschriebene Einstellvorrichtung ist gewährleistet, daß die Bedienungsperson trotz der mehreren am Ring 22' angeordneten Einstellskalen nicht verwirrt wird und stets eine genaue Einstellung treffen und klar erkennen kann, welcher Aufnahmeart der am Sichtfenster 1 c erscheinende Einstellwert zugeordnet ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Kamera mit einem selbsttätigen, durch einen Belichtungsregler gesteuerten Blendeneinsteller und einem handbetätigten Blendeneinsteller, der auf Stellungen »Automatik« und »Nichtautomatik« einstellbar ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der selbsttätige Einsteller (15) außer mit einer Steuervorrichtung (15 d, 31) für die Blende mit einer Einstellvorrichtung (44, 44 b, 45) für vorzugsweise für Aufnahmen aus der Hand geeignete Belichtungszeiten verbunden ist und sein Stellweg einen abgeschlossenen Einstellbereich mit in einer Richtung ansteigender Belichtungswertstufung definiert.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer von Automatik verschiedenen Einstellage des handbetätigten Blendeneinstellers (22) eine an sich bekannte, den Kameraverschluß nach erfolgtem Öffnen in Offenstellung haltende »B«-Einrichtung (40, 40a) in Wirkstellung führbar ist und daß dem Einsteller eine weitere Steuervorrichtung (22g, 31) zugeordnet ist, mittels welcher bei »B«-Einstellung der gesamte Blendenbereich einstellbar ist.
  3. 3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer von »Automatik« verschiedenen Einstellage des handbetätigten Blendeneinstellers (22) eine Steuervorrichtung (46, 46a, 45) eingeschaltet ist, welche eine verwacklungsfreie Aufnahmen aus der Hand gewährleistende und für das Aufnehmen mittelschnell bewegter Objekte geeignete Belichtungszeit erbringt und daß dem Einsteller eine weitere Steuervorrichtung (22h, 31) zugeordnet ist, mittels welcher der genannten Belichtungszeit der gesamte Blendeneinstellbereich zugeordnet werden kann.
  4. 4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung der Einstellagen »Automatik« und »Nichtautomatik« des handbetätigten Blendeneinstellers (22) Sichtmarkierungen dienen und daß die Anordnung der Steuervorrichtungen an den beiden Einstellern so getroffen ist, daß die für die jeweils vorgenommene Einstellung des handbetätigten Einstellers nicht gültigen Markierungen außerhalb des Sichtbereichs der Bedienungsperson liegen.
  5. 5. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung einer bestimmten Blendenöffnung mittels des handbetätigten Blendeneinstellers (22) an diesem Einstellskalen (47, 48, 49) angeordnet sind, die durch ein Sichtfenster (1 c) ablesbar sind, das an einer ortsfesten Abdeckung (1 d) ausgebildet und gegebenenfalls mit einer Einstellmarkierung (50) versehen ist, und daß zur Kenntlichmachung der den Einstellskalen zugeordneten Aufnahmearten weitere, nicht abgedeckte Markierungen an dem handbetätigten Einsteller (22) angebracht sind.
DEG31803A 1958-12-31 1958-12-31 Kamera mit einem selbsttaetigen und einem handbetaetigten Blendeneinsteller Pending DE1168759B (de)

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