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DE116792C - - Google Patents

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Publication number
DE116792C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milk
margarine
free
fat
sterilized
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT116792D
Other languages
English (en)
Publication of DE116792C publication Critical patent/DE116792C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING OR TREATMENT THEREOF
    • A23C15/00Butter; Butter preparations; Making thereof
    • A23C15/02Making thereof
    • A23C15/06Treating cream or milk prior to phase inversion
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS OR COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
    • A23D7/005Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines characterised by ingredients other than fatty acid triglycerides
    • A23D7/0056Spread compositions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS OR COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
    • A23D7/02Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines characterised by the production or working-up

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher üblichen Methoden wurde die Margarine durch Verbuttern von Oleomargarin u. dergl. mit Kuhmilch hergestellt. Diesem Product hafteten indefs alle diejenigen Eigenschaften an, welche der Milch und den Milchproducten im Allgemeinen zukommen. So ist z. B. der Gehalt an pathogenen Bacterien (Tuberkelbazillen) in der Margarine mit Sicherheit festgestellt; ebenso beruht die aufserordentlich leichte Säuerung auf der Zersetzung des mit der Kuhmilch zugeführten Milchzuckers.
Eine Lösung der Aufgabe, eine nach dieser Richtung hin einwandfreie Margarine herzustellen, hat Dr. .H. Michaelis durch das ihm durch Patent 100922 geschützte Verfahren zu geben versucht. Nach diesem Verfahren wird bei der Herstellung von Margarine die Kuhmilch durch Mandelmilch ersetzt, indem die Verbutterungswirkung durch das in der Mandelmilch enthaltene Emulsin herbeigeführt wird.
Das so erhaltene Product ist aber, da das Fett nicht vorher sterilisirt wird, noch keine keimfreie Margarine. Das Verfahren ist auch insofern nicht ganz einwandsfrei. und zwar vom Standpunkt des Nahrungsmittelchemikers, als eine fremdartige Substanz, die Mandelmilch, welche mit dem Begriff der Margarine nichts zu thun hat, in diese hineingebracht wird.
Den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet nun ein Verfahren, eine keimfreie Margarine herzustellen aus denjenigen Substanzen, welche auch in der auf dem üblichen Wege mit Milch hergestellten Margarine vorhanden sind. Das Verfahren beruht darauf, dafs man an Stelle der Kuhmilch eine auf künstlichem Wege nach Patent 112687 syn" thetisch hergestellte Milch, deren Einzelbestandtheile vor der Mischung keimfrei gemacht werden, verwendet. Dieses Verfahren hat den weiteren Vorzug, dafs es ermöglicht,' bei der Herstellung der künstlichen Milch den die Säuerung der Margarine bewirkenden Milchzucker auszuschliefsen.
Zur Herstellung dieser künstlichen, zuckerfreien Milch können Butterfett, Oleomargarin, sowie auch andere Fettarten benutzt werden. Die Sterilisation der einzelnen Substanzen erfolgt nach einem der chemischen Natur des Körpers entsprechenden Verfahren, indem das Fett, Wasser u. s. w. durch Erhitzen auf hohe Temperatur, die Eiweifsstoffe durch Behandeln mit chemischen Agenden (z. B. Wasserstoffsuperoxyd) sterilisirt werden.
Man hat es auf diese Weise auch in der Hand, eine Milch von verschiedener, vorher zu bestimmender Zusammensetzung herzustellen und kann, z. B. durch Anwendung einer stark eiweifshaltigen, künstlichen Milch, der Margarine einen hohen Nährwert geben.
Die Herstellung der zuckerfreien Milch erfolgt bei einer Temperatur, . welche den Schmelzpunkt des betreffenden Fettes um mehrere Grade übersteigt: Man verfährt in der Weise, dafs man das sterilisirte Eiweifsgemisch mit dem geschmolzenen Fett und mit einer Natronlauge von bestimmtem Gehalt in Behältern mit schnell wirkenden Rührwerken zusammenbringt. Der Gehalt der Natronlauge ist von der Acidität der Eiweifsstoffe abhängig,
und zwar verwendet man so viel Natronhydrat, als zur Herstellung der neutralen Salze der Eiweifsstoffe nothwendig ist.
Diese vorher berechnete Menge Natronhydrat wird in dem halben Gewicht Wasser (bezogen auf das Trockengewicht Eiweifsstoff -{- Fett) gelöst und in dieser Flüssigkeit zunächst das Fett emulgirt und sodann das Eiweifs aufgelöst. Dieser Flüssigkeit werden dann die übrigen Zusätze gemacht, bis das nöthige Flüssigkeitsquantum erreicht ist.
Als Beispiel für ioo 1 zuckerfreie Milch, welche für die Verbutterung des Margarinefettes geeignet ist, kann folgende Vorschrift gelten:
Butterfett 5 kg,
Eiweifsgemisch (9 Theile Casein zu 1 Theil Albumin) 1250 g,
ι procentige Natronlauge: 3125 g; Milchsalze: 200 bis 400 g; Wasser: so viel wie nöthig, um das Ganze auf 100 1 zu bringen.
Der fertigen Milch können aromatische Stoffe, Geschmackscorrigentien, Saccharin, Farbstoffe u. s. w. zugesetzt werden. Mit dieser Mischung, deren einzelne Bestandtheile vor der Mischung sterilisirt werden, und welche infolge dessen keimfrei ist, wird das event, ebenfalls vorher sterilisirte, animalische oder vegetabilische Fett verbuttert.
Die so hergestellte Margarine unterliegt einerseits keiner Säuerung, weil die zur Verbutterung benutzte Milch zuckerfrei ist, und ist andererseits keimfrei, insbesondere frei von pathogenen Bacterien. Abgesehen von dem hierdurch erzielten, hygienischen Vortheil ist die so hergestellte Margarine wesentlich länger haltbar, als die mit Milch hergestellte.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Margarine, dadurch gekennzeichnet, dafs das event, vorher sterilisirte, animalische oder vegetabilische Fett mit einer aus ihren vorher sterilisirten Einzelbestandtheilen aufgebauten Kunstmilch verbuttert wird.
2. Bei dem in Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahren die Verwendung einer aus sterilisirten Einzelbestandtheilen aufgebauten, jedoch zuckerfreien Milch, zum Zweck, eine nicht säuernde Margarine zu erhalten.
DENDAT116792D Active DE116792C (de)

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