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DE1167689B - Geraet zur Erzeugung feinbearbeiteter Flaechen an Werkstuecken - Google Patents

Geraet zur Erzeugung feinbearbeiteter Flaechen an Werkstuecken

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Publication number
DE1167689B
DE1167689B DEV22289A DEV0022289A DE1167689B DE 1167689 B DE1167689 B DE 1167689B DE V22289 A DEV22289 A DE V22289A DE V0022289 A DEV0022289 A DE V0022289A DE 1167689 B DE1167689 B DE 1167689B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
workpiece
abrasive
workpieces
nozzle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV22289A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Meixner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigtlander AG
Original Assignee
Voigtlander AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voigtlander AG filed Critical Voigtlander AG
Priority to DEV22289A priority Critical patent/DE1167689B/de
Publication of DE1167689B publication Critical patent/DE1167689B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B31/00Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Gerät zur Erzeugung feinbearbeiteter Flächen an Werkstücken Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Erzeugung feinbearbeiteter Flächen an Werkstücken, bei dem das Werkstück beweglich innerhalb eines mit einer Schleifmittelflüssigkeit gefüllten Behälters angeordnet ist und bei dem die Schleifmittelflüssigkeit durch Druckluft, die aus in die Wandungen des Behälters fest eingesetzten Düsen austritt, verwirbelt wird.
  • Bei einem bekannten Gerät dieser Art sind am Boden des die Schleifmittelflüssigkeit enthaltenden Behälters Düsen vorgesehen, aus denen ein die Flüssigkeit verwirbelnder Druckluftstrom austritt. Die innerhalb dieser aufgewirbelten Schleifmittelflüssigkeit bewegten Werkstücke werden allseitig von dem Schleifmittel umspült -. und die Werkstückflächen werden entsprechend der Intensität des auf sie treffenden Schleifmittelstromes abgerieben. Mit diesem bekannten Gerät ist es aber nicht möglich, gezielt bestimmte Flächen von Werkstücken zu bearbeiten, z. B. die Innenseiten der Mantelflächen von nur an der einen Stirnseite offenen Zylindern.
  • Diese Bearbeitungsmöglichkeit ist auch bei anderen bekannten Geräten nicht gegeben, bei denen das zu bearbeitende Werkstück ebenfalls innerhalb eines es allseitig umspülenden Schleifmittels beweglich gehalten ist. Als Werkstücks-Halterungen sind Spindeln bekannt, die mit dem an ihnen gehaltenen Werkstück innerhalb des Schleifmittels rotieren. Auch ist bekannt, Förderbänder mit an diesen gehaltenen Werkstücken durch das aufgewirbelte Schleifmittel hindurchzuführen. Außer der schon genannten Möglichkeit, das Schleifmittel durch Druckluft aufzuwirbeln, ist es noch bekannt, das Schleifmittel in einer um ihre Mittelachse drehbaren Zentrifugentrommel unterzubringen. Bei Drehung der Trommel bildet dann das sie nur teilweise ausfüllende Schleifmittel unter Wirkung der Zentrifugalkraft einen aus losem Bearbeitungsmittel bestehenden Massering, von dessen frei zugänglicher Innenseite her die Werkstücke in das Schleifmittel eingebracht werden können.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Gerät zu schaffen, bei dem in einfacher Weise die bei den vorbekannten Geräten nicht gegebene Möglichkeit geschaffen ist, auch bei kompliziert gestalteten Werkstücken einen Schleifmittelstrom an bestimmbare Werkstückstellen heranzuführen und nur diese intensiv zu bespülen und zu bearbeiten.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß bei einem Gerät der anfangs genannten Art innerhalb der Schleifmittelflüssigkeit zusätzlich noch eine oder mehrere Druckluftdüsen einer zu bearbeitenden Fläche des Werkstückes gegenüber so angeordnet sind, daß der aus der Zusatzdüse austretende Druckluftstrom einen Schleifmittelflüssigkeitsstrorn gezielt auf die zu bearbeitende Werkstücksfläche schleudert.
  • Es ist zwar bekannt, Schleifmittelströme gezielt auf zu* bearbeitende Flächen von Werkstücken zu lenken. Bei diesem. Sandstrahlen oder Druckstrahlläppen genannten Vorgang tritt aber das Schleifmittel, das sich als feinkömiger Stoff innerhalb eines Flüssigkeits- oder Druckluftstromes befindet, aus Düsen heraus. Zwangläufig erfolgt dabei auch ein Abrieb an den Düsen, die sich aufweiten, wodurch eine gleichmäßige Bearbeitung von Oberflächen mittels eines gleichmäßigen Strahles gleicher Intensität über einen längeren Zeitraum hinweg nicht möglich ist. Diese Abnutzungen und die damit verbundene Notwendigkeit, Düsen oft wechseln zu müssen, treten aber bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht auf, weil bei dieser aus der Düse nur ein Druckluftstrom heraustritt, der sich erst außerhalb der Düsenöffnung mit dem Schleifmittel mischt. Weiterhin entfallen bei dem erfindungsgemäßen Gerät die für die vorbekannten Strahlvorrichtungen erforderlichen besonderen Aggr6gate für die Förderung des Schleifmittels, die ihrerseits, ebenso wie die Düsen, starkem Verschleiß unterworfen sind.
  • Zusammenfassend weist also das erfindungsgemäße Gerät folgende Vorteile auf: Es wird eine einfache und betriebssichere Anordnung geschaffen, die auch äußerst kostengünstig ist, da Förderpumpen u. dgl. in Wegfall kommen können. Der Luftbedarf ist relativ gering, da die Luft das Schleifmittel nicht über lange Rohrleitungen ansaugen und transportieren muß. Es braucht auch nur ein einziger Behälter vorgesehen zu werden, der Schleifinittel, Düse und Werkstück gleichzeitig aufnimmt. Weiter haben die Düsen eine sehr hohe Lebensdauer, da die Düsenbohrung nicht mit dem Schleifmittel in Berührung kommt. Es braucht auch der Arbeitsvorgang nicht unterbrochen zu werden, da das Schleifmittel nicht verbraucht wird und auch nicht in die Umgebung eintreten kann, so daß die Gefahr von Stauberkrankung (Silikose) vermieden ist. Weiterhin ist eine sehr feine Regulierung des Strahlvorganges durch Variation von Luftdruck, Düsenbohrung, Abstand von Düse zu Werkstück und der Bewegungsgeschwindigkeit des Werkstückes im Schleifmittel möglich. Da das Verhältnis von Mischgut und Flüssigkeit konstant bleibt, wird immer eine gleichmäßige Strahlung erzeugt. Der Abstand zwischen Düse und Werkstück kann in einfachster Weise konstant gehalten werden, so daß, insbesondere auch infolge des Fortfallens des Verschleißes der Düse, für alle Werkstücke eine gleichmäßige Strahldauer erreicht wird.
  • Schließlich läßt sich durch die reine Luftzufuhr auch ein gleichmäßiger Druck leichter einhalten als bei einer Mischgutförderung, und feingestrahlte Teile werden daher über ihre gesamte Oberfläche konstant maßhaltig, was insbesondere bei Paßgewinden und Feingewinden aller Art wichtig ist. Die Gesamtanordnung läßt sich in einfachster Weise automatisieren, so daß bei dem erfindungsgemäßen Gerät Handbedienung weitestgehend in Fortfall kommen kann.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen, auf welche sie nicht beschränkt ist, näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung, bei welcher das Werkstück auf zylindrischen Flächen innen und außen feinbearbeitbar ist; F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher vorzugsweise flache Werkstücke einer hin- und hergehenden Bewegung im Schleifmittel unterworfen werden; F i g. 3 zeigt eine Ausführungsforin, bei welcher die zu bearbeitenden Werkstücke auf einem Förderband durch das Schleifmittelbad geleitet werden; F i g. 4 zeigt das Gerät nach F i g. 1 in konstruktiver Ausführung; F i g. 5 zeigt das Gerät nach F i g. 4 in einer Stellung, in der es zur Werkstückaufnahme bereit ist; F i g. 6 zeigt in schematischer Darstellung die elektrische und pneumatische Anordnung für die einzelnen Betätigungsorgane des Gerätes.
  • Die schematische Darstellung nach F i g. 1 zeigt einen Behälter 1, in welchem sich die Schleifmittelsuspension 2 befindet. Der Behälter 1 ist an seinem unteren Ende 3 konisch ausgebildet und von einem zusätzlichen Behälter 4 an desem Ende umgeben. Der zusätzliche Behälter 4 hat an seinem Umfang Druckluftanschlüsse 5, 6 und 7, durch welche Druckluft in Richtung der Pfeile 8, 9 und 10 in die sich zwischen den Wandungen des konischen Teiles 3 des Behälters 1 und der Innenwandung des zusätzlichen Behälters 4 ergebende Kammer 1.1 einströmt. Diese Druckluft wird in der Kammer 11 verwirbelt und tritt dann durch entsprechende Stutzen in Richtung der Pfeile 12 und 13 von unten in den Schleifmittelbehälter 1 ein, um dort das Schleifmittel 2 zu verwirbeln. Der Behälter 1 ist nach oben hin offen, wobei Druckluftleitungen 14 und 15 durch die obere Öffnung des Behälters 1 nach unten in diesen hineinragen. Die Druckluftleitungen 14 und 15 münden in Düsen 16 und 17, die die in Richtung der Pfeile 18 und 19 zugeführte Druckluft in das Schleifmittel einleiten. Eine auf- und abschiebbare Halterung 20 für ein Werkstück 21 taucht gleichfalls durch die obere öffnung des Behälters 1 in das Schleifi-nittelgemisch von oben ein. Die Halterung 20 kann im Sinne des Pfeiles 22 drehbar sein.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Nachdem das Schleifmittel 2 in den Behälter 1 eingefüllt wurde, wird die in Richtung der Pfeile 8, 9 und 10 durch die Anschlüsse 5 und 6 eintretende Druckluft dem unteren Teil 3 des Behälters 1 zugeführt. Dadurch wird das Schleifmittelgemisch 2 im Behälter verwirbelt. Die vorzugsweise starr angeordneten Druckluftzuführungsleitungen 14 und 15 sowie die Düsen 16 und 17 ragen also in ein verwirbeltes Schleifmittel hinein.
  • Das Werkstück 21 wird am unteren Ende seiner Halterung 20 befestigt und diese Halterung in Richtung des Pfeiles 23 nach unten in das Schleifmittel eingeführt, wobei gleichzeitig die Halterung in Richtung des Pfeiles 22 in Drehung versetzt wird. Im dargestellten Beispiel sollen die äußere Zylinderfläche 21 a und die innere Zylinderfläche 21 b eines topfförmigen Werkstückes feinbearbeitet werden. Die Druckluftdüsen 16 und 17 sind daher entsprechend gekrümmt, und zwar so, daß die Druckluftdüse 16 ihren Druckluftstrahl auf die innere Zylinderfläche 21 b und daß die Druckluftdüse 17 ihn auf die äußere Zylinderfläche 21a richtet. Durch die austretende Druckluft wird das im Bereich des Druckluftstrahles befindliche Schleifmittelgemisch mit hoher Geschwindigkeit auf die feinzubearbeitenden Flächen geschleudert. wodurch die zerspanende Schleifwirkung auf diesen Flächen auftritt. Da das Werkstück 21 gleichzeitig einer Drehbewegung unterworfen ist, werden die Zylinderflächen auf ihrem Umfang gleichmäßig feinbearbeitet. Die Intensität und die Tiefenwirkung der Feinbearbeitung kann durch Veränderung des Abstandes zwischen Düse und Werkstück, durch Veränderung des Druckes der zugeführten Luft, durch Veränderung des Düsenquerschnittes sowie durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Halterung20 variiert werden. Nach Beendigung des Schleifvorganges, d.h. nach einem oder mehreren Umläufen der Halterung20, wird das Werkstück wieder entgegen der Richtung des Pfeiles23 aus dem Schleifmittel herausgezogen.
  • Die Gesamtanordnung kann weitestgehend automatisiert werden, so kann beispielsweise das Ein-und Ausführen des Werkstückes durch eine Zeituhr oder durch ein Drehzahlmeßgerät gesteuert werden, ferner kann gleichzeitig mit dem Einführen des Werkstückes die Druckluftzufuhr sowohl für die Verwirbelung als auch für die Schleifdüsen selbsttätig eingeschaltet werden.
  • In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, bei welcher die Werkstücke mittels einer hin- und hergehenden Halterung in die Schleifmittelflüssigkeit eingetaucht werden. Die Werkstücke24 sind auf einem Halter25 angeordnet, der nach unten in die Schleifmittelflüssigkeit2 eingetaucht wird und sich dort in Richtung des Doppelpfeiles 26 hin- und herbewegt. Die Druckluft wird in Richtung der Pfeile 18 und 19 durch Druckluftleitungen 14 und 15 vier verschiedenen Düsen 27 zugeführt, die so angeordnet sind, daß die Werkstücke 24 an ihnen vorbeigeführt werden können.
  • In F i g. 3 ist eine Ausführungsform der Vbrrichtung dargestellt, bei welcher die Werkstücke 28 auf einem Förderband 29 angeordnet sind, das in Forireines Paternostertransportes die Werkstücke durch das Schleifmittelbad2 hindurchbewegt. Eine Druckluftleitung 30 führt in Richtung des Pfeiles 31 die Druckluft drei verschiedenen Düsen 32, 33, und 34 zu, wobei die Düse 32 zur Bestrahlung der Frontfläche28a des flachen Werkstückes28 dient, während die Düsen 33 und 34 in der untersten Lage des Werkstückes die Stirnflächen 28 b und 28 c des Werkstückes bestrahlen. Das Förderband 29 kann über Umlenkmittel außerhalb des Behälters im Winkel weggeführt werden. Es kann aber auch, wie dargestellt, geradlinig ausgeführt sein, wobei die Werkstücke an ihrer obersten Stelle bei 86 nach einem oder mehreren Durchläufen aufgesetzt und entnommen werden können. Sofern es sich bei den F i g. 2 und 3 um grundsätzlich gleiche Teile wie bei F i g. 1 handelt, wurden gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie dort versehen.
  • Die F i g. 4 bis 6 zeigen ein konstruktives Ausführungsbeispiel eines Gerätes der erfindungsgemäßen Art, wobei die F i g. 4 und 5 je ein Schnitt entlang der Linie A-B in F i g. 6 sind, während F i g. 6 neben der eigentlichen Feinbearbeitungsanordnung noch in schematischer Darstellung die Anordnung für die Druckluftzufuhr sowie die elektrische Schaltanordnung zeigt.
  • Die Maschine besteht aus einem Gehäuse 35, in welches ein Hauptzylinder 36 eingebaut ist, der mit der Schleifmittel-Suspension 37 gefüllt ist. Der Zy- linder 36 hat, wie in den F i g. 1 bis 3 bereits schematisch dargestellt, einen trichterförmigen Ansatz 38, der von einer zylinderförmigen Luftkammer 39 umgeben ist.
  • Im Oberteil des Gehäuses 35 sind Lagerungskörper 40 und 41 angeordnet, die zur Aufnahme und zur Halterung von Führungsstangen 42 dienen. Diese Führungsstangen sind an ihrem oberen Ende durch eine Traverse 43 miteinander verbunden und innerhalb des Gehäuses 35 in einer Traverse 44 geführt, so daß sie gemeinsam in den Lagerungskörpern 40 und 41 gleiten können. Auf der Traverse 43 ist an einem Sockel 45 ein vorzugsweise als Elektromotor ausgebildeter Antrieb 46 mit senkrecht stehender Abtriebsspindel 47 befestigt. Der Antriebsmotor 46 ist mit einer Schutzhaube 48 abgedeckt. An der unteren Traverse 44 befinden sich weitere Lagerklötze 49 und 50, in denen die unteren Enden der Führungsstangen 42 gleiten können.
  • Der Zylinder 36 ist nach oben offen, wobei er einen nach außen erweiterten Flansch 51 hat, der zur Auflage von Dichtungsmitteln 52 dient, welche an einem weiteren Abdeckzylinder 53 befestigt sind. Der Abdeckzylinder 53 greift dabei in abgesenkter Stellung in eine Verlängerung 54 des Zylinders 36 ein. Der Abdeckzylinder 53 ist mit einer weiteren Traverse 55 fest verbunden, an der ein Rohr 56 ausgebildet ist, welches innerhalb des Abdeckzylinders 53 die nach unten in den Zylinder 36 hinein verlängerte Abtriebsspindel 57 umschließt. Mit der Traverse 43 ist ein innerhalb des Rohres 56 verlaufendes Rohr 58 verbunden, das bis in den Zylinder 36 hineinragt und an seinem unteren Ende mit einem Lagerring 59 versehen ist. Zwischen dem Ende des äußeren Rohres 56 und dem nach unten weiter durchragenden unteren Ende des inneren Rohres 58 ist ein Faltenbalg 60 angeordnet.
  • Eine Luftzuführungsleitung 61 führt über einen Kanal 62 in der Traverse 55 und einen weiteren Kanal 63 zwischen dem äußeren Rohr 56 und dem inneren Rohr 58 zu der in den Zylinder 36 hineinragenden Luftzuführungsleitung 64. Ferner ist eine weitere Luftzuführungsleitung 65 im Zylinder 36 vorgesehen, die gleichfalls in den Kanal zwischen dem äußeren Rohr 56 und dem inneren Rohr 58 einmündet. Die Luftzuführungsleitungen 64 und 65 treten durch Bohrungen 66 im Boden 67 des Abdeckzylinders 53 hindurch.
  • Distanzstücke 68 und 69 sind an den Führungsstangen 42 oberhalb des Gehäuses 35 verschiebbar und feststellbar befestigt, wobei sie jeweils von einem Abdeckrohr 70 bzw. 71 umgeben sind. Ferner sind innerhalb des Gehäuses 35 an den Führungsstangen 42 angreifende Hebevorrichtungen 72 und 73 angeordnet. Diese Hebevorrichtungen dienen dazu, die Führun,a.sstangen 42 zu verschieben und dadurch den Zylinder 36 zu öffnen und das Werkstück einschließlich der Druckluftleitungen aus der Schleifmittelsuspension im Zylinder 36 nach oben zu entfernen, so daß dann die Teile die in F i g. 5 dargestellte Lage einnehmen. Der Antrieb dieser Hebevorrichtungen 72, 73 wird weiter unten im Zusammenhang mit der F i g. 5 erläutert.
  • Am unteren Ende der Abtriebsspindel 57 ist eine Aufnahme 74 für das Werkstück 75 vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der in den F i g. 4 und 5 dargestellten Anordnung ist folgende: Durch die Hebevorrichtungen 72 und 73 werden zur Beschickung der Maschine die Führungsstangen 42 mit den an ihnen befestigten Gerätteilen nach oben in die in F i g. 5 dargestellte Lage angehoben, wobei die Stangen 42 in den Lagerklötzen 40, 41, 49 und 50 gleiten. Dabei hebt sich zunächst die obere Traverse 43 von der derunterliegenden Traverse 55 ab, wodurch das innere Rohr 58 im äußeren Rohr 56 gleitet. Dabei verändert sich der Abstand zwischen dem unteren Ende des inneren Rohres 58 und dem unteren Ende des äußeren Rohres 56 so, daß der Faltenbalg 60 zusammengedrückt wird. Damit wird zunächst innerhalb des Gerätes das Werkstück einschließlich der Druckluftleitungen aus der Schleifmittelsuspension 37 über deren obere Grenze 76 herausgehoben und, wie später noch erläutert werden wird, die Druckluftzufuhr und die Drehbewegung der Abtriebsspindel 57 abgestellt. Gleichzeitig werden auch die Aufnahme 74 und das Werkstück 75 aus dem Bereich der Luftaustrittsdüsen der Luftzuführungsleitungen 64 und 65 herausbewegt, wie aus F i g. 5 ersichtlich. Der Zylinder 36 bleibt in dieser Lage noch geschlossen, und die Hubbewegung geht so lange weiter, bis die Anschlagklötze 68 und 69 von unten her auf entsprechende Flächen der Traverse 55 treffen.
  • Dann wird durch diese Anschlagklötze 68, 69 die Traverse 55 und der mit ihr fest verbundene Abdeckzylinder 53 nach oben abgehoben, so daß sich die Dichtung 52 von der Auflagefläche 51 am Zylinder 36 entfernt und das Werkstück 75 sowie die Druckluftleitungen 64, 65 zum Wechsel des Werkstückes 75 zugänglich werden.
  • Das Absenken geschieht dann in umgekehrter Reihenfolge. Zunächst setzt sich der Abdeckzylinder 53 mit seiner Dichtung 52 auf die Flanschfläche 51 des Zylinders 36. Nach Anlage der Dichtung 52 entfernen sich die Anschlagklötze 69 und 68 von der Traverse 55, so daß dann das Werkstück 75 einschließlich der Abtriebsspindel 75 nach unten in die Schleifmittelsuspension eingetaucht wird, wobei gleichzeitig das Werkstück 75 in den Bereich der Düsen der Luftleitungen 64 und 65 rückt.
  • Fig. 6 zeigt in vorzugsweise schematischer Darstellung die elektrische sowie die pneumatische Anordnung für die einzelnen Betätigungsorgane des Gerätes. Die in F i g. 6 in bezug auf F i g. 4 und 5 ei Cr eichen Teile tragen die gleichen Bezugszeichen wie in den F i g. 4 und 5. In F i g. 6 ist das Gerät in Seitenansicht in bezug auf die F i g. 4 und 5 dargestellt. Im Gehäuse 35 ist neben dem eigentlichen Hauptzylinder 36 des Gerätes und den Führungsstangen 422 sowie dem an diesen Führungsstangen angelenkten Hebelmechanismus 72, 73 sowie dem Endschalter 82 eine Anordnung zur weitgehend selbsttätigen Betätigung des Gerätes untergebracht, die elektrisch und pneumatisch arbeitet. Hierzu ist ein Hauptzylinder 83 vorgesehen, in welchem ein Kolben 84 verschiebbar angeordnet ist, der über eine Kolbenstange 85 mit dem Hebel 73 verbunden ist, der im Gehäuse 35 im Lager 87 ortsfest schwenkbar gelagert ist. Der Hauptzvlinder 83 wird in zwei verschiedenen Richtungen #on oben und unten durch Druckluftleitungen 88 und 89 beaufschlagt. Die Druckluftleitungen 88 und 89 führen zu einem Zweiwegemagnetventil 90, wobei in die Druckluftleituno, 89 noch ein Regulierventil oder Steuerglied 91 für die Abwärtsbewegung eingeschaltet ist. Die Druckluftzuführung zum Magnetventil 90 erfolgt über eine Leitung 92, über einen öler 93 sowie ein Feuchtigkeitsfilter 94 zu einer Hauptdruckluftzuführungsleitung 95. Filter 94 und öler 93 werden im allgemeinen als sogenannte Wartungseinheit bezeichnet. Zwischen öler 93 und Filter 94 zweigt eine weitere Druckluftleitung 96 ab, die zu einem Einwegmagnetventil 97 führt, hinter welchem sie über eine Leitung 98 zur Leitung 61 (F i g. 4 und 5) und durch letztere dem Gerät zur Erzeugung des Schleifvor-ganges zugeführt wird. Die für die Bestrahlung in die Schleifmittelsuspension eintretende Luft wird also zur Vermeidung von Korrosion in den Leitun-,gen nur gefiltert und nicht geölt, so daß ein Eintreten von Öl in die Schleifmittelsuspension vermieden ist. Die elektrischen Anschlüsse 99 des in F i g. 6 nicht dargestellten Motors 46, der unter der Haube 48 untergebracht ist, sind nach außen geführt, wobei der mittlere Anschluß über einen Kondensator 100 gegenüber einer Seite des Sekundärstranges eines Transformators 101 kurzgeschlossen ist. Im Verlauf des anderen Leitungsweges 102 des Motors 46 liegen sekundärseitig züm Transformator 101 zwei von Hand zu betätigende Drucktasten 103 und 104. Im Sekundärstromkreis des Transformators 101 liegt ferner die Spule 105 eines Klappankerrelais 106, das über den Schalter 107 eines Zeitschaltwerkes 108 sowie über den Kontakt 109 des Endschalters 82 an den zweiten Ausgang der Sekundärseite des Transformators 101 angeschlossen ist. Die Erregerwicklung 110 des Zeitschaltwerkes 108 liegt dabei zwischen dem einen Ausgang der Sekundärseite des Transformators 101 und der anderen Seite des Ausgangs des Transformators 101 unter Zwischenschaltune, des Kontaktes 109 des Endschalters 82. Primärseitig ist noch eine Sicherung 111 vorgesehen sowie ein doppelpoliger Hauptschalter 112, der den Transformator an eine einphasigeWechselstromleitung113 anschließt. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Zur Inbetriebnahme werden die Druckluftzuführungsleitung 95 an das Druckluftleitungsnetz und die Primärseite des Transformators 101 an ein Wechselstromnetz angeschlossen. Durch den Anschluß der Druckluft wird über das elektrisch schaltbare Magnetventil 90 die Druckluft in die Leitung 89 geleitet und damit die untere Kammer 114 des Hauptzylinders 83 beaufschlagt. Außerdem wird gleichzeitig über die Leitung 120 Druckluft der Wirbelkammer am unteren Ende des Zylinders 36 zugeführt. Das Magnetventil 90 ist so ausgebildet, daß es dann, wenn es nicht unter Strom steht, die Leitung 89 freigibt, und dann, wenn es unter Strom steht, die Leitung 89 schließt, und die obere Leitung 88 freigibt. Wird also die Druckluftleitung 95 an das Druckluftnetz angeschlossen, so wird der Kolben 84 nach oben gedrückt, und die Gesamtanordnung nimmt die in F i g. 5 dargestellte Lage ein. Der Werkzeughalter wird nach oben aus der Suspension im Zylinder 36 herausgefahren und verbleibt in dieser Stellung. Gleichzeitig wird der Kontakt 109 des Endschalters 82 dadurch, daß die Spitze der Führungsstange 42 die Rolle 1.15 dieses Endschalters verläßt, geöffnet. Der Anschluß der Primärseite des Transformators 101 und das Schließen des Hauptschalters 112 bewirkt in dieser Lage zunächst noch nichts.
  • In der oben geschilderten ausgefahrenen Lage ist also das Gerät zur Aufnahme des Werkstückes bereit und kann von der Bedienungsperson am Halter 74 mit dem Werkstück 75 (vergl. F i g. 4 und 5) bestückt werden.
  • Ist dies geschehen, so drückt die Bedienungsperson mit der einen Hand auf den Schalter 103 und gleichzeitig mit der anderen Hand auf den Schalter 104. Die Schalter 103 und 1.04 sind dabei zweckmäßigerweise räumlich so weit voneinander entfernt angeordnet, daß sie nur mit je einer Hand erreichbar sind, um zu verhindern, daß beim Absenken des Werkstückes in den Zylinder 36 eine Hand versehentlich zwischen die sich dann gegeneinander bewegenden Teile gehalten und verletzt werden kann.
  • Durch Betätigung der Tasten 103 und 104 wird das Zweiwegemagnetventil 90 unter Strom gesetzt, wodurch die Leitung 89 geschlossen und die Leitung 88 für die Druckluft geöffnet wird. Dadurch geht der Kolben 84 nach unten. Die dabei vom Kolben 84 durch das Geschwindigkeitsregulierventil 91 in das Magnetventil 90 hineingepreßte Luft tritt durch den Schalldämpfer 119 aus dem Magnetventil ins Freie aus. Der Schalldämpfer 119 hat dabei die Wirkung, daß ein Zischen der austretenden Luft verhindert wird. Die Abwärtsbewegung geht so lange vor sich, bis die in F i g. 4 dargestellte untere Lage der Gesamtanordnung erreicht ist und die Spitze der Führungsstange 42 auf die Rolle 115 des Endschalters 82 trifft, wodurch dessen Kontakt 109 geschlossen wird. Das hat zur Folge, daß die Erregerwicklung 105 des Klappankerrelais 106 über den Kontakt 107 des Zeitschaltwerkes 108 unter Strom gesetzt wird, so daß das Klappankerrelais 106 sich schließt. Dadurch wiederum wird die Leitung 102 des Motors 46 an den einen Ausgang der Sekundärwicklung des Transformators 101 angeschlossen, so daß der Motor zu laufen beginnt. Ferner wird dadurch die Erregerwicklung 110 des Zeitschaltwerkes 108 unter Strom gesetzt, so daß der Kontakt 107 in seine obere Endstellung umspringt, wodurch die Erregerwicklung 105 des Klappankerrelais 106 an den Stromkreis angeschlossen bleibt. Die Schließung des Kontaktes 109 des Endschalters 82 hat ferner zur Folge, daß das obere Einwegmagnetventil 97 unter Strom gesetzt wird, wodurch die Druckluft in die Leitungen 98 und 61 und damit in die Düsen 64 und 65 eintreten kann. In dieser Lage beginnt also der eigentliche Schleifvorgang.
  • In der Zwischenzeit hat die Bedienungsperson ihre Finger von den Drucktasten 103, 104 wieder entfernt. Während des Schleifvorganges läuft das Zeitschaltwerk 108 ab und hält den Kontakt 107 in dessen oberer geschlossener Stellung, um dann nach einem gewissen Umschaltzeitraum wieder in die untere Kontaktstellung zurückzuspringen; Während der Zeit, in welcher sich der Kontakt 107 zwischen den beiden Kontakten 116, 117 befindet, wird die Erregerwicklung 105 des Klappankerrelais 106 stromlos, so daß der Kontakt 106 geöffnet wird. Das hat zur Folge, daß die Leitung 102 des Motors 46 stromlos wird, so daß der Motor still stehenbleibt, und daß gleichzeitig das Zweiwegmagnetventil 90 stromlos wird. Dadurch wird die obere Druckluftleitung 88 gesperrt und die untere Druckluftleitung 89 freigegeben, so daß der Kolben 84 nach oben bewegt wird und damit der Ausfahrvorgang für die Aufnahmevorrichtung für das Werkstück einsetzt. Es entfernt sich also während dieses Umschaltvorganges des Zeitschaltwerkes 108 zwischen den Kontakten 116, 117 die Spitze der Führungsstange 42 von der Rolle 115 des Endschalters 82, und der Kontakt 109 des Endschalters 82 wird geöffnet. Dadurch werden unmittelbar nach diesem Anfangshub die Erregerwicklung 110 des Zeitschaltwerkes 108 und die Wicklung 105 des Klappankerrelais 106 stromlos, und außerdem wird das Magnetventil 97 stromlos, so daß die Druckluftzufuhr zu den Düsen über die Leitungen 98 gesperrt wird. Die elektrischen Teile nehmen dann wieder die in der F i g. 6 dargestellte Lage ein, und die Werkstückaufnahme einschließlieh des Motors 46 wird nach oben herausgefahren, die Drehung des Motors ist gestoppt, die Druckluftzufuhr für den Schleifvorgang abgeschaltet, so daß das Gerät erneut für einen weiteren Bearbeitungsvorgang aufnahmebereit ist.

Claims (3)

  1. Patentanspräche: 1. Gerät zur Erzeugung feinbearbeiteter Flächen an Werkstücken, bei dem das Werkstück beweglich innerhalb eines mit einer Schleifmittelflüssigkeit gefüllten Behälters angeordnet ist und bei dem die Schleifmittelflüssigkeit durch Druckluft, die aus in die Wandungen des Behälters fest eingesetzten Düsen austritt, verwirbelt wird, d a - durch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schleifmittelflüssigkeit (2, 37) zusätzlich noch eine oder mehrere Druckluftdüsen (16, 17, 27, 32, 33, 34) einer zu bearbeitenden Fläche des Werkstückes (21, 28, 75) gegenüber so angeordnet ist bzw. sind, daß der aus der (den) Zusatzdüse(n) austretende Druckluftstrom einen Schleifmittelflüssigkeitsstrom gezielt auf die zu bearbeitende Werkstücksfläche schleudert.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche(n) Düse(n) bezüglich ihres Abstandes gegenüber dem Werkstück einstellbar angeordnet ist (sind). 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Düsenluft in Abhängigkeit von der Düsenbohrung regelbar ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1101999, 1057 493, 915 309; USA.-Patentschriften Nr. 2 883 809, 2 589 782, 2 554 701; Zeitschrift »Das Industrieblatt«, Stuttgart, April 1954, S. 130, 131.
DEV22289A 1962-04-04 1962-04-04 Geraet zur Erzeugung feinbearbeiteter Flaechen an Werkstuecken Pending DE1167689B (de)

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