[go: up one dir, main page]

DE1167050B - Vorrichtung zum Messen des Massestromes einer Fluessigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum Messen des Massestromes einer Fluessigkeit

Info

Publication number
DE1167050B
DE1167050B DEK28395A DEK0028395A DE1167050B DE 1167050 B DE1167050 B DE 1167050B DE K28395 A DEK28395 A DE K28395A DE K0028395 A DEK0028395 A DE K0028395A DE 1167050 B DE1167050 B DE 1167050B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
drive
liquid
speed
flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK28395A
Other languages
English (en)
Inventor
Percy Scanes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elster Metering Holdings Ltd
Original Assignee
George Kent Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by George Kent Ltd filed Critical George Kent Ltd
Publication of DE1167050B publication Critical patent/DE1167050B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/76Devices for measuring mass flow of a fluid or a fluent solid material
    • G01F1/78Direct mass flowmeters
    • G01F1/80Direct mass flowmeters operating by measuring pressure, force, momentum, or frequency of a fluid flow to which a rotational movement has been imparted

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen des Massestromes einer Flüssigkeit Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen des Massestromes einer Flüssigkeit.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung zum Messen des Massestromes eines fließenden Medium bekannt, bei der die durchströmende Menge dadurch gemessen wird, daß gleichzeitig Gewicht und Strömungsgeschwindigkeit des Mediums ermittelt werden. Für die Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit ist dabei im Strömungsweg ein Rotor angeordnet, und es wird das Drehmoment gemessen, das zum Antrieb des Rotors mit einer konstanten Geschwindigkeit erforderlich ist. Ein derartiger Vorschlag bringt die Notwendigkeit mit sich, zur Messung des Massestromes die Werte aus zwei gesonderten Messungen untereinander zu vereinigen, und führt im übrigen zu einem komplizierten und umfangreichen Aufbau, der auch nicht vollständig mit im Strömungsweg der Flüssigkeit untergebracht werden kann.
  • Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Messen der Durchflußmenge einer Flüssigkeit sind in einem Gehäuse zwei Propeller im Abstand voneinander angeordnet, die in entgegengesetzter Richtung mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben werden.
  • Zwischen beiden Propellern liegt ein Reaktionsteil, dessen Drehbewegungen infolge der der Flüssigkeit durch die Propeller zugeführten Energie gemessen werden. Auch bei diesem bekannten Vorschlag erfolgt der Antrieb der Propeller von einer äußeren Kraftquelle, und auch diese Vorrichtung kann in ihrer Gesamtheit nicht im Strömungsweg der Flüssigkeit liegen.
  • Schließlich sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Mengenströmung einer Flüssigkeit mit Hilfe eines von der strömenden Flüssigkeit angetriebenen, in seiner Drehzahl regelbaren Rotors auch bereits Gegenstand eines älteren Rechts. Das Verfahren gemäß dem älteren Recht ist dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Rotors durch Vergleich des dem Wert n2 (dem Quadrat der Drehzahl n) proportionalen Drehmoments, das von einer mit einer der Drehzahl des Rotors proportionalen Drehzahl rotierenden Masse abgeleitet ist, mit einem diesem entgegenwirkenden, durch in ihrer wirksamen Fläche veränderliche Flügel dem Wert n2 d (dem Produkt aus dem Quadrat der Drehzahl n und der Dichte d der Flüssigkeit) proportionalen Drehoment so reguliert wird, daß sie ein Maß für die Mengenströmung der Flüssigkeit bildet.
  • Dabei wird das von der rotierenden Masse abgeleitete, dem Wert n2 proportionale Drehmoment durch Fliehkraftwirkung hervorgerufen, während das dem Wert n2 d proportionale Drehmoment durch bewegliche Dämpfungsflügel, die am Rotor gegebenenfalls gemeinsam mit festen Antriebsflügeln vorgesehen sind, erzeugt wird. Bei dem Vorschlag gemäß diesem älteren Recht ändert sich die Drehzahl des Rotors zwar mit dem Massenstrom der Flüssigkeit, sie ist jedoch nicht ein direktes Maß für den Massenstrom der Flüssigkeit, sofern nicht zusätzliche empirische Maßnahmen getroffen werden, wie z. B. die Anordnung besonders geformter Flügel.
  • Durch die Erfindung soll eine einfach aufgebaute Vorrichtung zum Messen des Massestromes vorgeschlagen werden, bei der die Drehzahl des Rotors dem Massestrom der Flüssigkeit direkt proportional ist, ohne daß besondere, empirisch ermittelte Maßnahmen notwendig sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einem Rotor, dessen Drehzahl durch Ausgleich zweier entgegenwirkender Drehmomente eingestellt wird, von denen das erste als Reaktionsmoment durch die Drehung des Rotors in der Flüssigkeit entsteht, während das zweite als Rückstellmoment von der Drehzahl des Rotors abhängt. Die Erfindung wird darin gesehen, daß der Rotor mit feststehenden, radial und im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung verlaufenden Flügeln ausgebildet und durch einen gesonderten Antriebsmotor angetrieben ist, dessen Drehzahl nach Maßgabe der Differenz zwischen dem durch den Rotor erzeugten Reaktionsmoment und dem Rückstellmoment regelbar ist und bei Gleicheit beider Momente ein direktes Maß für den Massenstrom der Flüssigkeit bildet. Zweckmäßig ist dabei als Antriebsmotor für den Rotor ein durch den Flüssigkeitsstrom angetriebener und in seiner Drehzahl regelbarer Antriebsrotor vorgesehen, dessen Welle das Drehlager für den Rotor bildet und über ein mit Fliehgewichten besetztes Gelenksystem mit dem Rotor verbunden ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei einem mit starren, parallel zur Strömungsrichtung verlaufenden Flügeln ausgerüsteten Rotor, der in einer strömenden Flüssigkeit rotiert, das von der Flüssigkeit auf den Rotor ausgeübte Reaktionsmoment T1 direkt dem Produkt aus der in der Zeiteinheit vorbeifließenden Flüssigkeitsmengem und der Rotationsgeschwindigkeit w des Rotors proportional ist. Wenn dieser Rotor durch Anlage eines von der Drehzahl des Rotors abhängigen, jedoch von der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit unabhängigen Rückstellmomentes T2 derart gegengesteuert wird, daß sich Reaktionsmoment und Rückstellmoment im Gleichgewicht miteinander befinden, ist die dann eingestellte Drehzahl des Rotors stets ein direktes Maß für den Massestrom der Flüssigkeit, wie nachfolgende Überlegung ausweist: Für das auf den Rotor ausgeübte Reaktionsmoment T, gilt Tal = C1 m w (wobei w die Winkelgeschwindigkeit des Rotors darstellt und C, eine Konstante ist). Für das Rückstellmoment T2 läßt sich die Beziehung aufstellen: T, = C.2 .Wx (wobei C2 und x wiederum Konstanten sind). Gemäß der Forderung T,=T2 ergibt sich: C m w =- C2 Wx und nach Umformung mit folgt daraus Die Rotationsgeschwindigkeit w und damit die Drehzahl des Rotors stellt sich also für jeden Wert von x (mit Ausnahme von x=l) als eine Funktion des Massestromes dar. Im Sonderfall x=2 ist die Rotationsgeschwindigkeit w sogar direkt dem Massestrom proportional, und die Gesamtzahl der Umdrehungen des Rotors bildet ein direktes Maß für die durchgeflossene Flüssigkeitsmenge. Natürlich können aber auch andere Werte von x gewählt werden, falls eine entsprechende Ansprechcharakteristik gewünscht wird.
  • Der Antrieb des Rotors kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung entweder durch die Flüssigkeitsströmung oder durch eine äußere Kraft erfolgen, wobei jeweils Einrichtungen vorgesehen sind, die die Geschwindigkeit des Rotors in Abhängigkeit von der Gleichgewichtsbedingung der Momente T1 und T, steuern. Der Massestrom kann durch irgendeine übliche Zählvorrichtung angezeigt werden.
  • Falls das Rückstellmoment T2 durch die Fliehkraft einer Masse erzeugt wird, die mit einer der Drehzahl des Rotors proportionalen Drehzahl rotiert, gilt T, = C.,w2, so daß für den Gleichgewichtszustand (T,- T2 O) die besonders günstige Bedingung 14 . rn besteht.
  • Allerdings ist die Fliehkraft einer in einer Flüssigkeit rotierenden Masse noch von der Dichte der Flüssigkeit abhängig, so daß für das Rückstellmoment (mit dm für die Dichte der Masse und df für die Dichte der Flüssigkeit) der genauere Ausdruck T, = C2 (drn - d» 142 gilt. Diese Abhängigkeit macht sich bei großer Dichte der Flüssigkeit in der Genauigkeit der Meßwerte bemerkbar. Würde beispielsweise die Dichte der Flüssigkeit zwischen 0,5 und 1 schwanken und die Dichte der Masse etwa 8 betragen, ändert sich T2 zwischen den Werten 7 und 7,5. Diese Schwankung des Rückstellmoments T2 kann eliminiert werden durch Hinzufügen einer weiteren Masse mit einer anderen Dichte, wobei diese weitere Masse der Hauptmasse entgegenwirkt. Bei einer derartigen Anordnung gilt nämlich für das aus den kombinierten Fliehkräften abgeleitete Rückstellmoment: T2 = [C4 (dmtd,)Cã (dm2d,)] W7 -Durch geeignete Wahl der Dimensionen kann C4 = C5 gemacht werden, so daß sich T, = C4 C4(drni dm,>wergibt und tatsächlich das Moment T2 von der Dichte der Flüssigkeit unabhängig wird.
  • Es ist weiterhin aber auch möglich, durch geeignete Wahl der Konstanten C4 und C5 einen bestimmten Anteil der Abhängigkeit von T2 von der Flüssigkeitsdichte beizubehalten, um den durch die Rotation der Flüssigkeit in der Vorrichtung auftretenden Zentrifugalkräften entgegenzuwirken.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen in Einzelheiten erläutert. Dabei stellt dar Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt.
  • F i g. 2 das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 im Querschnitt, F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt, Fig.4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt, F i g. 5 das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 im Querschnitt, F i g. 6 das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 in einem weiteren Querschnitt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2 befinden sich in der Leitung 1, durch welche die Flüssigkeit strömt, deren Massestrom gemessen werden soll, zwei Rotoren 2 und 4. Hierbei bildet der Rotor 4 den Antriebsrotor, er ist mit verstellbaren Flügeln 5 ausgerüstet, die so geformt und angeordnet sind, daß der Rotor 4 durch die Strömung in der Leitung 1 angetrieben wird. Der Rotor 2 ist der Reaktionsrotor, seine Flügel 3 verlaufen parallel zur Strömungsrichtung in der Leitung 1. Der Rotor 2 ist mit dem Rotor 4 so verbunden, daß er durch diesen in Drehung versetzt wird, wobei jedoch diese Verbindung derart beschaffen ist, daß die beiden sich drehenden Rotoren eine Relativbewegung zueinander ausführen können. Diese relative Drehbewegung hängt von den Werten von T1 und T, ab, sie wird dazu verwendet, die Stellung der Flügel 5 so zu steuern, daß durch entsprechende Änderung der Drehzahl des Rotors 4 die Werte von T1 und T2 in einem Gleichgewichtszustand gehalten werden. Sobald diese Bedingung eingestellt ist, drehen sich beide Rotoren mit gleicher Drehzahl, und diese Drehzahl ist, wie bereits dargelegt, ein Maß für den Massestrom der Flüssigkeit in der Leitung 1.
  • Um das vorangehend beschriebene Verhalten der Rotoren zu erreichen, ist die Nabe des Rotors 4 mit einer Welle 15 verbunden, auf der die Nabe 9 des Rotors 2 drehbar gelagert ist. Die Welle 15 zieht den Rotor 2 mit, und zwar mit Hilfe eines Gelenksystems, bestehend aus einem auf der Welle 15 befestigten Arm 6 und daran sowie an der Nabe 9 angelenkten Lenkern 7 und 8, die an ihren einander zugekehrten Enden schwenkbar miteinander verbunden und an diesen Punkten mit Massen 10 versehen sind. Dieses Gelenksystems liegt innerhalb der Nabe 9 und ist so ausgeführt, daß Gravitationskräfte an den Massen ausgeglichen sind.
  • Sobald daher die Welle 15 durch den Rotor 4 in Drehung gesetzt wird, erfolgt mittels des Gelenksystems 6, 7 und 8 eine Übertragung der Drehbewegung auf den Rotor 2. Dieser Rotor erzeugt dadurch, daß seine Flügel 3 auf die in der Leitungl strömende Flüssigkeit aufprallen, das Reaktionsmoment Tl. Durch die Rotation der Massen 10 wird eine Zentrifugalkraft erzeugt, die das Rückstellmoment T2 der Nabe 9 des Rotors 2 zuführt.
  • Falls die Momente T1 und T2 im Gleichgewicht sind, rotieren Welle 15 und Rotoren 2 und 4 zusammen mit der gleichen Geschwindigkeit, wobei der Rotor 4 den Rotor 2 über die Welle 15 und das Gelenksystem 6, 7, 8 mitzieht. Sobald jedoch eine Störung des Gleichgewichts auftritt, bewirken entweder das über den Rotor 2 entwickelte Moment T1 oder das von den Massen 10 abgeleitete Moment T2, daß sich der Rotor 2 in die eine oder andere Richtung relativ zur Welle 15 dreht. Diese relative Drehbewegung wird dazu verwendet, die Geschwindigkeit der Spindel in Richtung auf eine Wiederherstellung des Gleichgewichtes zwischen den Momenten T1 und T.2 zu ändern. Zu diesem Zweck sind die Antriebsflügel 5 des Rotors 4 zur Justierung ihres Anstellwinkels auf radialen Drehzapfen 11 in der Nabe des Rotors 4 gelagert, und es sind an den Flügeln 5 Platten 12 befestigt, die mit Zähnen 13 versehen sind, welche mit entsprechenden Zähnen 13 am Ende der Nabe 9 des Rotors 2 im Eingriff stehen.
  • Solange die Momente T1 und T2 im Gleichgewicht sind, behalten die Antriebsflügel 5 ihre Lage bei, und die Drehzahl der Welle 15, die gleich ist der Drehzahl der beiden Rotoren2 und 4, ist proportional dem Massestrom der Flüssigkeit. Bei Störung des Gleichgewichts erfolgt jedoch in der beschriebenen Weise eine Änderung des Anstellwinkels der Flügel 5 und damit eine Justierung der Drehzahl der Welle 15 derart, daß sich das Gleichgewicht wieder einstellt und die Drehzahl der Welle 15 proportional dem Massestrom der Flüssigkeit in der Leitung 1 bleibt.
  • Die Drehzahl der Welle 15 kann beispielsweise über ein Getriebe 14 abgenommen und entweder direkt auf ein in einem Gehäuse 16 befindliches Meßgerät übertragen werden oder über einen elektrischen Obertragungskanal zu einem entfernt angeordneten Zähler weitergeleitet werden.
  • Bei der Anordnung gemäß F i g. 1 und 2 wird die zum Justieren erforderliche Kraft durch das Zusammenwirken von Rotor 2 und Zentrifugalmassen 10 abgeleitet. In F i g. 3 ist eine Ausführungsform gezeigt, in der diese Teile insoweit entlastet sind und bei der, da nur eine sehr kleine Relativbewegung erforderlich ist, sich eine größere Genauigkeit in der Einstellung des Gleichgewichts und eine größere Meßgenauigkeit ergibt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 sind Strömungsleitflächen 17 vorgesehen, die die Richtung der Einwirkung der Strömung auf die Flügel 5' des Antriebsrotors 4 ändern. Die Flügel 5' sind in diesem Fall feststehende Flügel, und die relative Drehbewegung zwischen den Rotoren, die im Beispiel der F i g. 1 und 2 den Anstellwinkel der Flügel 5 steuert, bewirkt beim Beispiel der F i g. 3 eine Änderung der Winkeleinstellung der Leitflächen 17.
  • Die Leitflächen 17 sind auf Stifte 18 in einer stationären Nabe 19 gelagert. Sie sind mit gezahnten Platten 20 verbunden, die mit einer gezahnten, lose auf der Welle 15 gelagerten Scheibe 21 im Eingriff stehen. Eine Hülse 22 ist auf der Welle 15 drehbar und axial gleitbar gelagert. Diese Hülse trägt zwei Kegelzahnräder 23, von denen jedes in Eingriff mit einem Kronenrad 24 gebracht werden kann, das sich auf einem der Stifte 18 befindet, z. B. auf dem Stift 18'. Sobald die Hülse axial aus einer Neutralstellung (in der beide Kegelräder 23 außer Eingriff mit dem Kronenrad 24 sind) in eine ihrer Endstellungen bewegt wird, so daß das eine oder das andere Kegelrad 23 zum Eingriff mit dem Kronenrad 24 kommt, wird der Stift 18' gedreht, und die Einstellung der entsprechenden Leitfläche 17 verändert sich. Den anderen Leitflächen 17 wird eine entsprechende Bewegung über die jeweiligen Platten 20 und die gezahnte Scheibe 21 mitgeteilt.
  • Um die Leitflächen nach Maßgabe der Drehmomente T1 und T2 steuern zu können, wird die Hülse 22 durch einen Hebel 25 verstellt, der schwenkbar an einem Arm 26 auf der Welle 15 angebracht ist. Der Hebel 25 wiederum wird von einem Lenker 27 beaufschlagt, der durch die Relativbewegung zwischen der Nabe 9 des Rotors 2 und der Welle 15 betätigt wird und der an dem einen Ende an der Nabe 9 und an dem anderen Ende an dem Hebel 25 angelenkt ist. Entsprechend der Richtung der Relativbewegung (d. h. je nachdem, ob T1 oder T2 überwiegen) wird die Hülse 22 in die eine oder die andere Richtung bewegt und damit eine Justierung der Leitflächen 17 im entsprechenden Sinne herbeigeführt, bis schließlich das Gleichgewicht zwischen Tj und T2 durch Zunahme oder Abnahme der Drehzahl des Rotors wiederhergestellt ist.
  • In den F i g. 4 bis 6 ist eine weitere Modifikation dargestellt, bei der die erforderliche Kraft zur Justierung der Drehzahl des Antriebsrotors 4 durch den Druckabfall in der Strömung der zu messenden Flüssigkeit geliefert wird. Diese Figuren zeigen auch eine Anordnung zur automatischen Kompensation der Dichte der zu messenden Flüssigkeit in der Art, die bereits theoretisch erörtert worden ist.
  • Auch bei dem Beispiel der F i g. 4 bis 6 sind in der Leitung 1 ein Reaktionsrotor 2 mit Flügeln 3 und ein Antriebsrotor 4 mit feststehenden Flügeln 5" vorhanden. Zum Unterschied von den anderen Ausführungsbeispielen wird jedoch das von dem Rotor 2 erzeugte Reaktionsmoment T1 gekuppelt mit dem von den Zentrifugalmassen erzeugten Moment T2 in der Weise zur Steuerung verwendet, daß der Strom der Flüssigkeit durch den Antriebsrotor 4 in Teilströme aufgeteilt wird. Deshalb sind die Flügel 5" des Rotors 4 ringförmig um einen im Rotor vorgesehenen zentralen Durchlaß 28 herum angeordnet, so daß die vom Reaktionsrotor 2 abströmende Flüssigkeit sowohl durch den Ring mit den Flügeln 5" als auch durch den Durchlaß 28 strömen kann.
  • Der Teilstrom durch den Durchlaß 28 wird von einem Ring 29 gesteuert, der zusammen mit einer Platte 30 für diesen Teilstrom einen Strömungskanal 31 von veränderlichem Querschnitt definiert. Der Ring ist fest mit einem Kolben 32 verbunden, der sich in einem Zylinder 33 bewegt. Dabei ist die eine Wand des Zylinders 33 durch die Platte 30 gebildet.
  • Der Zylinder 33 besitzt zwischen dem Kolben 32 und der stromabwärts gelegenen Seite des Rotors 4 eine Öffnung 34, während über einen Kanal 35, der in der den Kolben 32 tragenden Welle 36 gebildet ist, eine Verbindung zwischen der anderen Seite des Kolbens und einer auf der stromaufwärts gelegenen Seite des Rotors 4 befindlichen Öffnung 37 hergestellt ist. Damit kann der Druckabfall in dem strömenden Medium den Kolben 32 betätigen und die Drehzahl des Antriebsrotors 4 steuern. Um diese Steuerung jedoch nach Maßgabe der Momente T1 und T2 durchführen zu können, wird die Öffnung 37 durch ein Klappenventil 38 reguliert, das gemeinsam betätigt wird durch die Verschiebung des Rotors 2 auf der Welle 15 (auf Grund der Dichte des Mediums) und durch die Einwirkung der Zentrifugalmassen, welche, wie in den anderen Ausführungsbeispielen, von dem Antriebsrotor 4 angetrieben werden.
  • Die Teile sind so angeordnet, daß sich ein Teilstrom einstellt, der die Drehzahl des Antriebsrotors 4 proportional zum Massestrom der Flüssigkeit hält.
  • Die Zentrifugalmassen in der Ausführungsform nach Fig. 4-bis 6 sind ebenfalls von einer abgeänderten Art. Es werden zwei Rotationssysteme verwendet, und jedes System umfaßt eine Masse 39, die an den Enden von Hebeln 41 angeordnet ist. Die Hebel 41 sind im Punkt 42 schwenkbar an dem Rotor 2 in der Nähe seines äußeren Umfangs angelenkt. Die Massen ragen durch Öffnungen 43 hindurch, die in der äußeren Wand des Rotors gebildet sind. Die Hebel 41 sind durch Lenker 44 miteinander verbunden, um sicherzustellen, daß sie sich unter der Wirkung der Zentrifugalkraft zusammen bewegen. Die Massen 39 und der Rotor 2 werden durch einen Arm 45 in Drehung versetzt, der an der Welle 15 des Antriebsrotors 4 befestigt und über einen Lenker 46 mit dem Hebel 41 eines der beiden Rotationssysteme verbunden ist.
  • Die Verbindungsstelle des Lenkers 45 mit dem Hebel 41 ist von dem Schwenkpunkt 42 des Hebels 41 abgelegen, so daß dieser Hebel sowohl durch die Wirkung des auf den Rotor 2 ausgeübten Zuges als auch durch die Wirkung der Zentrifugalkraft auf die Massen 39 verschwenken kann. Als Ergebnis daraus nimmt der Hebel 41 eine Stellung ein, die auf die Differenz zwischen den beiden Momenten T1 und T2 bezogen ist. Diese Stellung wird direkt auf das Klappenventil 38 übertragen, indem dieses Ventil von einem der beiden Hebel 41 getragen wird.
  • Um eine Wirkung einer Dichteänderung der Flüssigkeit auf die erzeugte Zentrifugalkraft auszuschalten oder wenigstens zu verringern, enthält jedes Rotationssystem eine zweite Masse 40 mit einem von der Masse 39 verschiedenen spezifischen Gewicht. Die beiden Massen 39 und 40 sind an einander gegenüberliegenden Enden des Hebels 41 angeordnet. Die eine Masse eines jeden Systems kann beispielsweise aus Messing bestehen und die Hauptmasse bilden, die das Moment T2 ansteigen läßt, während die andere Masse aus beispielsweise einem Kunststoff besteht und vornehmlich dazu dient, eine Dichtenänderung zu kompensieren, wie dies bereits weiter oben theoretisch dargelegt wurde.
  • In der in Fig. 4 gezeigten Konstruktion ist das Zählwerk 16 für elektrischen Betrieb ausgeführt, es enthält einen in einem abgedichteten Gehäuse 47 angeordneten Schalter, der magnetisch durch einen auf der Welle 15 des Antriebsrotors 4 befindlichen Magneten 48 betätigt wird.
  • Es ist zu ersehen, daß in allen Ausführungsbeispielen die Drehzahl des Rotors 4 automatisch justiert wird, bis sich die Momente T1 und T2 ausgeglichen haben. Damit ist die Drehzahl unabhängig von den Eigenschaften des Antriebsrotors mit Bezug auf die Geschwindigkeit der Flüssigkeit, die ihn antreibt.
  • Es ist nicht erforderlich, einen Antriebsrotor 4 (der von dem Flüssigkeitsstrom getrieben wird) zum Antrieb des das Moment T1 erzeugenden Reaktionsrotors 2 zu verwenden, sondern dafür kann auch eine äußere Kraftquelle verwendet werden, die die Welle 15 antreibt. In diesem Fall wird die Differenz in der Drehzahl des Rotors 2 zur Drehzahl der Welle 15 oder die Abweichung irgendeines anderen Teiles des Ausgleichssystems vom Gleichgewicht dazu benutzt, die äußere Kraftquelle zu steuern. Beispielsweise kann die Welle 15 über eine geeignete Dichtung durch das Meßgehäuse hindurch mit einem Elektromotor angetrieben werden, wobei durch die Bewegung der Stifte 11 od. dgl. die Stellung eines Rheostaten oder eines ähnlichen Geschwindigkeitsreglers in dem Stromkreis des Motors gesteuert wird. Auch in diesem Fall ist dann bei ausgeglichenen Kräften die Drehzahl des Motors proportional dem Massestrom der durchströmenden Flüssigkeit.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Messen des Massestromes einer Flüssigkeit mit Hilfe eines Rotors, dessen Drehzahl durch Ausgleich zweier entgegenwirkender Drehmomente eingestellt wird, von denen das erste als Reaktionsmoment durch die Drehung des Rotors in der Flüssigkeit entsteht, während das zweite als Rückstellmoment von der Drehzahl des Rotors abhängt, d a d u r c h g e k e n n -z ei c h n e t, daß der Rotor (2) mit feststehenden, radial und im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung verlaufenden Flügeln (3) ausgebildet und durch einen gesonderten Antriebsmotor angetrieben ist, dessen Drehzahl nach Maßgabe der Differenz zwischen dem durch den Rotor erzeugten Reaktionsmoment und dem Rückstellmoment regelbar ist und bei Gleichheit beider Momente ein direktes Maß für den Massestrom der Flüssigkeit bildet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor für den Rotor (2) ein durch den Flüssigkeitsstrom angetriebener und in seiner Drehzahl regelbarer Antriebsrotor (4) vorgesehen ist, dessen Welle (15) das Drehlager für den Rotor (2) bildet und über ein mit Fliehgewichten (10 oder 39, 40) besetztes Gelenksystem (6, 7, 8 oder 45,46) mit dem Rotor (2) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsrotor (4) in ihrer Wirkungsfläche einstellbare Antriebsflügel (5) trägt (Fig. 1).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsrotor (4) mit feststehenden Antriebsfiügeln (5') ausgerüstet ist, denen in ihrem Anstellwinkel veränderliche, ortsfeste Leitflügel (17) vorgeschaltet sind (Fig. 3).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Antriebsflügel (5) bzw. Leitflügel (17) durch eine Relativbewegung zwischen dem Rotor (2) und dem Antriebsrotor (4) über ein Zahngetriebe (13 oder 23, 24) erfolgt, das einerseits mit den genannten Flügeln (5 bzw. 17) und andererseits mit dem Rotor (2) verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsrotor (4) mit feststehenden Antriebsflügeln (5") ausgerüstet ist, die ringförmig um einen im Antriebsrotor (4) befindlichen, zentralen Durchlaß (28) angeordnet sind, der mit einem gesonderten, nach Maßgabe der Relativbewegung zwischen dem Rotor (2) und dem Antriebsrotor (4) einstellbaren Strömungskanal (31) in Verbindung steht und durch den ein entsprechend der Einstellung des Strömungskanals (31) veränderlicher Teilstrom der Flüssigkeit strömt (Fig. 4).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (31) eine vom Druckabfall über dem Antriebsrotor (4) beaufschlagte, hydraulische Einheit (30, 32) enthält, deren Einlaß vor dem Antriebsrotor (4) angeordnet und mit einem durch eine Relativbewegung des Rotors (2) gegenüber dem Antriebsrotor (4) einstellbaren Ventil (38) versehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Fliehgewichte (39) ein entgegenwirkendes Fliehgewicht (40) von unterschiedlicher Dichte zugeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 711 109, 739 840.
DEK28395A 1955-03-17 1956-03-16 Vorrichtung zum Messen des Massestromes einer Fluessigkeit Pending DE1167050B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1167050X 1955-03-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1167050B true DE1167050B (de) 1964-04-02

Family

ID=10879177

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK28395A Pending DE1167050B (de) 1955-03-17 1956-03-16 Vorrichtung zum Messen des Massestromes einer Fluessigkeit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1167050B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19537856A1 (de) * 1995-10-11 1997-04-17 Schenck Ag Carl Meßrotor für Massendurchflußmeßgeräte

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB711109A (en) * 1951-07-20 1954-06-23 Sergio Del Proposto Process and apparatus for measuring the consumption of a flowing medium
GB739840A (en) * 1953-03-26 1955-11-02 Gen Motors Corp Improvements in rotary fluid flow meters

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB711109A (en) * 1951-07-20 1954-06-23 Sergio Del Proposto Process and apparatus for measuring the consumption of a flowing medium
GB739840A (en) * 1953-03-26 1955-11-02 Gen Motors Corp Improvements in rotary fluid flow meters

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19537856A1 (de) * 1995-10-11 1997-04-17 Schenck Ag Carl Meßrotor für Massendurchflußmeßgeräte

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2837304C2 (de) Drehmomentausgleichsvorrichtung für einen funk-fernsteuerbaren Modellhubschrauber
EP0248917B1 (de) Vorrichtung an einer Presse mit Exzenterwelle zum Verstellen des Stösselhubes
DE2413200A1 (de) Baggergreifer mit einer vorrichtung zum regeln seiner winkelstellung
DE2119974C2 (de) Richtungssteuervorrichtung für ein Luftfahrzeug
DE1601719A1 (de) Hydraulischer Drehmomentverstaerker
DE1423891B2 (de) Verfahren zum Begradigen der Fehlerkurve eines Flügelraddurchflußmessers und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens
DE1167050B (de) Vorrichtung zum Messen des Massestromes einer Fluessigkeit
DE2022889A1 (de) Geraet zur Massedurchflussmessung eines Mediums
DE2301622B2 (de) Elektrohydraulische Schiffsrudersteuereinrichtung
DE346563C (de) Selbsttaetige Einstellvorrichtung fuer die drehbaren Laufradschaufeln an Wasserturbinen in Abhaengigkeit vom Betriebszustand der Turbine
DE3106087C2 (de) Drehwinkelmeßwert-Gebervorrichtung, insbesondere zur Ansteuerung einer Lenkhilfe-Anordnung
DE1577533C3 (de) Vorrichtung zum statischen Auswuchten von Schleifscheiben an Schleifmaschinen währenddes Umlaufs
DE2223072C3 (de) In ein drehbares Gehäuse eingebauter Fliehkraftregler
DE1473155C (de) Stromungsmeßgerat fur ein fluides Medium
DE691915C (de) Fliehkraftregler, bei dem das Regelorgan der zu regelnden Antriebsmaschine, vorzugsweise eines Elektromotors, differentiell ueber zwei Reibungskupplungen angeschlossen ist
DE725100C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Veraenderung der Fluegelblattsteigung mehrerer nicht gleichachsig angeordneter Verstelluftschrauben
DE950171C (de) Einrichtung zur Belastung von Steuerungen von am Boden befindlichen Fluguebungsgeraeten
DE597562C (de) Luftschraubenaggregat, bestehend aus einer Hauptschraube veraenderlicher Fluegelsteigung und einer Fuehlflaeche
DE905690C (de) Stroemungsgetriebe
DE3448415C2 (en) Printing machine setting drive state detecting system
DE2114655A1 (de) Vorrichtung mit einem Antriebsregelkreis
DE730975C (de) Vorrichtung zur ununterbrochenen Messung eines Drehmomentes
DE1481524C (de) Stabilisierungseinrichtung für den im Schnellflug entlasteten Rotor eines Drehflügelflugzeuges
AT103405B (de) Einrichtung zur Feineinstellung von drehbaren Organen, insbesondere von Drehkondensatoren.
DE1673432C (de) Anzeigeeinrichtung für die Höchst fluggeschwindigkeit