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DE1164785B - Umlaufraedergetriebe mit hydrostatischem Leistungszweig - Google Patents

Umlaufraedergetriebe mit hydrostatischem Leistungszweig

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Publication number
DE1164785B
DE1164785B DED36396A DED0036396A DE1164785B DE 1164785 B DE1164785 B DE 1164785B DE D36396 A DED36396 A DE D36396A DE D0036396 A DED0036396 A DE D0036396A DE 1164785 B DE1164785 B DE 1164785B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
hydrostatic
transmission
unit
epicyclic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED36396A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Seeliger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH DESCH GmbH
Original Assignee
HEINRICH DESCH GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HEINRICH DESCH GmbH filed Critical HEINRICH DESCH GmbH
Priority to DED36396A priority Critical patent/DE1164785B/de
Publication of DE1164785B publication Critical patent/DE1164785B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
    • F16H47/02Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the volumetric type
    • F16H47/04Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the volumetric type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H37/00Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00
    • F16H37/02Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings
    • F16H37/06Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts
    • F16H37/08Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts with differential gearing
    • F16H37/10Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts with differential gearing at both ends of intermediate shafts
    • F16H2037/103Power split variators with each end of the CVT connected or connectable to a Ravigneaux set

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Umlaufrädergetriebe mit hydrostatischem Leistungszweig Es ist bekannt, drehzahlveränderliche Antriebe durch Zweisteg-Umlaufrädergetriebe zu verwirklichen, deren Reaktionsteile durch ein hydrostatisches Getriebe miteinander verbunden werden. Für die beiden Extremlagen dieses hydrostatischen Getriebes, die Übersetzungswerten von Null bzw. unendlich entsprechen, ist dann das eine bzw. das andere Reaktionsteil des Planetengetriebesatzes gestenfest. In diesen Extremlagen der hydrostatischen Einheit wird die Leistung von der Antriebs- auf die Abtriebswelle des gesamten Getriebesystems rein mechanisch übertragen, d. h., die anteilige hydrostatische Leistung ist Null. Das Maximum der hydrostatischen Teilleistung liegt für den Fall, daß im Verstellbereich konstante Leistung übertragen werden soll, bei dem geometrischen Mittelwert der beiden Planetengetriebeübersetzungen; soll konstantes Moment übertragen werden, so tritt sie bei einer Übersetzung auf, deren Reziprokwert das arithmetische Mittel der Reziprokwerte der Planetengetriebe-Übersetzungen ist.
  • Überwiegend bei Antriebsproblemen des Maschinenbaus, bei denen hohe Leistungen zu übertragen sind, ergibt ein Antrieb, wie er oben skizziert ist, nur dann wirtschaftlich tragbare Lösungen, wenn das Verstellverhältnis an der Abtriebswelle Werte aufweist, die im allgemeinen gegenüber den gewünschten Werten zu klein ausfallen. Es stellt sich daher die Aufgabe, den gewünschten gesamten Verstellbereich dadurch zu unterteilen, daß an Stelle des Zweisteg-Planetengetriebes ein Mehrsteg-Planetengetriebe bzw. ein erweitertes Einsteg-Planetengetriebe Verwendung findet. Hierzu sind grundsätzlich auch alle die Bauformen geeignet, wie sie für die verschiedenartigen Antriebsfälle, insbesondere im Fahrzeugantrieb, als Planetenschaltgetriebe entwickelt worden sind. An Stelle der bei den Fahrzeugschaltgetrieben üblichen Bremsen, die zum Festhalten der dem jeweils gewünschten Gang zugeordneten Reaktionsteile Verwendung finden, soll durch ein Anpaßvorgelege mit der Übersetzung i" mit jedem Reaktionsteil eine hydrostatische Einheit etwa in Form einer Verstellpumpe verbunden werden. Bei einem Vierganggetriebe wären so beispielsweise vier hydrostatische Einheiten erforderlich, deren Saug- und Drucksysteme alle miteinander verbunden sind und deren Verstellung im richtigen Arbeitsrhythmus beispielsweise durch eine Steuerwelle mit Steuernocken erfolgen kann. Die bei einem solchen Vorgehen vermehrte Anzahl von hydrostatischen Einheiten gegenüber dem beschriebenen Ausgangssystem fällt in vielen Fällen wirtschaftlich nicht ins Gewicht, weil die verkleinerte Teilleistung wesentlich preisgünstiger herzustellen ist, als die sonst erforderlichen zwei Einheiten mit höherer Leistung.
  • Die Erfindung ist ihrer Gattung nach ein Umlaufrädergetriebe mit hydrostatischem Leistungszweig, bei dem mehrere Umlaufrädersätze durch einen gemeinsamen Umlaufräderträger und weitere Koppelglieder gekoppelt sind. Ein derartiges Umlaufrädergetriebe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein Zentralrad mit der einen hydrostatischen Einheit im Eingriff steht und daß die zweite hydrostatische Einheit über eine Mehrfachkupplung wahlweise entweder über eine Zwischenstufe mit dem Umlaufräderträger oder mit einem anderen Zentralrad gekuppelt werden kann.
  • Es ist ein Umlaufrädergetriebe der eingangs erwähnten Gattung bekannt, bei dem die Hauptleistung über die Vorgelegewelle geht. Als Reaktionsteile werden Innenverzahnungen verwendet. Innenverzahnungen sind schmiertechnisch schwer zu behandeln und teuer in der Ausführung. Auch bestehen besondere Schwierigkeiten in der Lagerung. Bei dem bekannten Umlaufrädergetriebe besteht die Notwendigkeit von drei hydrostatischen Einheiten mit umlaufenden Gehäusen.
  • Diesem Getriebe gegenüber weist der Erfindungsgegenstand den Vorteil auf, daß die Hauptleistung in jedem Zweig über Zentralräder geht, daß nur Außenverzahnungen verwendet werden und daß nur zwei hydrostatische Einheiten mit feststehendem Gehäuse notwendig sind. Auch besteht bei einem Getriebe nach der Erfindung nicht die Notwendigkeit, hydraulische Schleifringe für die umlaufenden Gehäuse vorzusehen.
  • Bei einem weiteren vorgeschlagenen Umlaufrädergetriebe ist der Umlaufräderträger mit mehreren Innenverzahnungen versehen. Er wird dadurch zu einem verschachtelten Gebilde, das in der Herstellung und Montage zu Schwierigkeiten führt. Im Gegensatz dazu ist die Konstruktion und die Montage eines Getriebes nach der Erfindung relativ einfach und nicht mit solchen Umständen verbunden.
  • Des weiteren ist ein Getriebe bekannt, bei dem der Bereich des Drehmomentenwandlers mit stufenlos veränderbarem Übersetzungsverhältnis mehrfach und sogar in abwechselnd verschiedenen Richtungen durchlaufen wird. Gegenüber diesem Getriebe weist der Gegenstand der Erfindung den Vorteil auf, daß die Leistung auf zwei mechanische und einen hydraulischen Getriebezweig verzweigt wird. Dadurch werden die Teile besser ausgenutzt, und das Getriebe kann kleiner ausgelegt werden. Dies gilt im besonderen Maße gegenüber dem hydraulischen Teil, der besonders klein ausgelegt werden kann. Außerdem wird bei dem bekannten Getriebe ein mechanischer Variator verwendet, dessen An- und Abtriebsdrehzahlen immer endlich sind. Bei einem Getriebe nach der Erfindung dagegen wird ein hydrostatischer Variator verwendet, bei dem sowohl die An- als auch die Abtriebsdrebzahlen Null werden können.
  • Das hydraulische Getriebe nach der Erfindung ist an raumfeste Teile angebaut und kann daher seine Ölzuführung ohne Schleifringe erhalten. Durch die Vermeidung von Innenverzahnungen wird die Herstellung vereinfacht und die Schmierung erleichtert. Die Ölschmierung kann von innen her durch Hohlwellen zugeführt werden. Der hydraulische Getriebeteil kann in mehreren Bereichen durchlaufen werden.
  • Die Lösung nach dem Gegenstand der Erfindung stellt ein besonders wirtschaftlich herstellbares Getriebe mit großem Übersetzungsbereich dar. Diese Lösung war nicht ohne besondere Fachkenntnisse und ohne besondere Überlegung erfinderischer Qualität zu finden, zumal es sich um sehr verwickelte Zusammenhänge handelt.
  • Bei einem Getriebe nach der Erfindung kann beispielsweise eine hydrostatische Einheit über Anpassungsvorgelege mit den Reaktionsteilen vom Getriebe I und 1I1, die andere entsprechend mit den Reaktionsteilen vom Getriebe 1I und IV verbunden werden, wobei die auf der Welle der hydrostatischen Einheit geführten Zahnräder dieser Vorgelege wahlweise mit der Welle dieser hydrostatischen Einheit durch Klauenkupplungen od. dgl. gekuppelt werden sollen. Damit diese Klauenkupplungen z. B. zum Wechsel der hydrostatischen Einheit vom Reaktionsteil des Getriebes 1 auf den Reaktionsteil des Getriebes 111 synchron geschaltet werden können, wenn das Getriebe 11 einziger Leistungsüberträger ist, d. h. sein Reaktionsteil stillsteht, sind die Anpaßvorgelege so auszulegen, daß bei der dem Getriebe 1I entsprechenden Übersetzung des Gesamtgetriebes die auf der Welle der hydrostatischen Einheit geführten Vorgelegezahnräder gleiche Drehzahl aufweisen. Selbst wenn infolge unvermeidbaren Schlupfes in der hydrostatischen Einheit an dem Getriebe Il bedingt durch die Leckölverluste dieser Synchronismus nicht vollständig sein sollte, ist der Schaltvorgang über Klauenkupplungen dadurch nicht erschwert, da diese Schaltung momentenfrei erfolgt und überdies die etwa zu beschleunigenden trägen Massen der hydrostatischen Einheit relativ klein sind.
  • Man hat bei einem Getriebe nach der Erfindung nur zwei hydrostatische Einheiten nötig, die man bloß für den Stufensprung von einem Zweig des Getriebes zum nächsten auszulegen braucht. Die Zahl der Getriebezweige kann man dabei beliebig erhöhen. Je größer die Zahl der Getriebezweige ist, desto geringer wird die Leistung der hydrostatischen Einheiten, so daß man das Getriebe in wirtschaftlicher Weise bauen kann.
  • Soll bei speziellen Antriebsproblemen überwiegend in mechanischen Getriebezweigen gefahren werden, so kann nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag das dem Reaktionsteil dieser Übersetzung zugeordnete, auf der Welle der hydrostatischen Einheit geführte Zahnrad durch eine zusätzliche Klauenkupplung gestenfest geschaltet werden. An Stelle der Klauenkupplung findet vorteilhaft eine Stirnzahnkupplung Verwendung, die in handelsüblichen Ausführungen mechanisch, hydraulisch und elektrisch schaltbar zu haben ist.
  • Mit einem Getriebesystem der geschilderten Art ist Anlauf aus dem Stillstand bei entsprechender Auslegung der Steuernocken für die hydrostatische Einheit ohne weiteres möglich, wobei unter Umständen Zugeständnisse bezüglich der übertragbaren Momente gemacht werden müssen. Ist bei einem speziellen Antriebsproblem die Überschreitung einer maximalen Übersetzung unerwünscht, so kann eine solche nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch verhindert werden, daß zwischen dem Gehäuse des Getriebes und dem auf der Welle der hydrostatischen Einheit geführten Zahnrad des Vorgeleges, das dem Reaktionsteil des Getriebes mit maximaler Übersetzung zugeordnet ist, eine gerichtete selbstschaltende Kupplung in Form eines Freilaufs angeordnet wird.
  • Die Sicherung einer Getriebeeinheit nach dem Vorschlag der Erfindung gegen Überlastung ist ohne weiteres dann über die hydrostatische Einheit möglich, wenn die Stufensprünge je nach Art des vorliegenden Antriebsproblems, wie bereits oben angedeutet, gewählt werden. Es ergeben sich dann für die Hydraulikleistung und die Drehmomente kongruente Kurven zwischen den einzelnen mechanischen Fahrbereichen. Die Absicherung hat also überein Höchstdruckventil so zu erfolgen, daß dessen Ansprechwert von der Verstellwelle, die auch die Schwenkwinkel der hydrostatischen Einheit beeinflußt, nach dem jeweils vorliegenden Gesetz verändert wird.
  • Wird ein Getriebe, wie im vorhergehenden beschrieben, durch Schwenken der verstellbaren Hydraulikeinheiten vermittels einer gemeinsamen Nockenwelle von beispielsweise der maximalen bis zur minimalen Übersetzung verstellt, so ist bei konstanter Antriebsdrehzahl ein stetiger Verlauf der Abtriebsdrehzahl nur theoretisch zu erwarten. In Wirklichkeit fallen aus der Drehzahlreihe des Abtriebs bestimmte Bereiche aus. Dies ist dadurch bedingt, daß sich das hydrostatische Getriebe zwar ohne weiteres auf die Übersetzung unendlich einstellen läßt, nicht aber auf die Übersetzung Null. Vielmehr wird je nach Ausführungsform der hydrostatischen Einheiten eine Verstellung nur bis etwa 0,1 bis 0,4 möglich sein; unterhalb dieses Wertebereiches wird die hydrostatische Einheit selbsthemmend. Der fehlende Verstellabschnitt fehlt selbstverständlich auch in der Abtriebsdrehzahlreihe. Man kann dieser Schwierigkeit dadurch begegnen, daß man beispielsweise bei einem Dreizweiggetriebe das dem zweiten Zweig zugeordnete Getriebe mit einer Stegerweiterung in dem Sinne ausführt, daß der Übersetzungssprung zwischen dem Grundgetriebe und seiner Erweiterung dem aus der Selbsthemmungsgrenze des hydrostatischen Getriebes sich ergebenden Übersetzungssprung entspricht. Die einzelnen Getriebebereiche schließen dann nicht lückenlos aneinander an, sondern überlappen sich etwas; durch geeignete schalttechnische Maßnahmen ist so ein stetiger Verlauf der Abtriebsdrehzahl, wie im einzelnen früher beschrieben, dann möglich. Diese Maßnahme erfordert einen verhältnismäßig großen Aufwand, sowohl getriebetechnisch als auch schalttechnisch.
  • Es wird deshalb erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, die jeweils in Frage kommende hydrostatische Einheit nur bis zu einem Schwenkwinkel zurückzuschwenken, der zuverlässig vor der Selbsthemmungsgrenze liegt. Da die jetzt fehlende weitere Zurückschwenkung dieser hydrostatischen Einheit bis zum Schwenkwinkel Null einer Zunahme der Drehzahl am zugehörigen Reaktionsteil des Getriebes entspricht, kann diese Drehzahlzunahme auch dadurch bewirkt werden, daß von einer zusätzlich anzuordnenden hydrostatischen Servoeinheit, die von einer geeigneten Welle, beispielsweise der Antriebswelle, getrieben wird, dem geschlossenen Kreislauf der beiden hydrostatischen Haupteinheiten zusätzlich Hydraulikflüssigkeit eingespeist wird. Dies kann stetig erfolgen durch langsames Vergrößern des Schwenkwinkels dieser Servoeinheit bis zu dem Wert, der der Schluckmenge der vor der Selbsthemmungsgrenze stehengebliebenen, als Motor arbeitenden hydrostatischen Einheit entspricht. In diesem Betriebszustand steht der Reaktionsteil des zur Leistungsübertragung herangezogenen mechanischen Getriebes; die ihm zugeordnete hydrostatische Einheit liefert also kein ()1 mehr in den Kreislauf, dieser findet vielmehr ausschließlich zwischen der Servoeinheit und der vor der Selbsthemmungsgrenze stehenden, als Motor arbeitenden hydrostatischen Einheit statt. Man kann jetzt die stehende hydrostatische Einheit durch ein an ihrer Druckleitung liegendes Steuerventil von dem übrigen Kreislauf trennen und die Schwenkwinkel der beiden anderen Einheiten auf Null zurücknehmen, ohne daß an der Abtriebswellendrehzahl eine Änderung stattfindet.
  • Bei geeigneter Steuerwellenausbildung kann die Rücknahme der Schwenkwinkel dieser beiden letztgenannten hydrostatischen Einheiten auf Null auch kurvengesteuert so erfolgen, daß das obenerwähute Druckventil entbehrt werden kann.
  • Die Erfindung sei beispielshalber an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • A b b. 1 stellt schematisch ein erfindungsgemäßes Planetengetriebe dar; A b b. 2 zeigt das Kennliniendiagramm dieses Getriebes.
  • Mit 1 ist das Getriebegehäuse bezeichnet, in welches die Antriebswelle A hineinführt und die Abtriebswelle B herausführt. Die Antriebswelle A treibt über das Zentralrad 3 ein Umlaufrad, dessen eine Verzahnung 4 mit dem Zentralrad 3 im Eingriff steht, während die andere Verzahnung 5 die Umdrehung auf das Zentralrad 6 der Abtriebswelle B überträgt.
  • Das Umlaufrad 4, 5 ist drehbar auf dem Umlaufräderträger 7 gelagert. Die vorgenannten Teile bilden zusammen den Zweig des Getriebes mit der übersetzung i = 4, wobei der Umlaufräderträger 7 das Reaktionsteil darstellt.
  • Der Umlaufräderträger 7 steht mit seiner Verzahnung 8 über das Anpaßvorgelege 9 und das Zahnrad 10 mit der Kupplung 11 in Verbindung, die auf der Welle 12 der hydrostatischen Einheit H1 sitzt. Durch Einlegen der Kupplung 11 wird die Verbindung zwischen H1 und dem Umlaufräderträger 7 als Reaktionsteil des Getriebezweiges i = 4 hergestellt.
  • Die hydrostatische Einheit H1 bildet mit der hydrostatischen Einheit H2, mit der sie über Leitungen in Verbindung steht, ein hydrostatisches Getriebe. Die hydrostatischen Einheiten H1 und H2 sind stufenlos verstellbar. Wird H1 auf maximale Leistung gestellt, Hz dagegen auf Null, und dabei die Kupplung 11 eingelegt, so wird der Umlaufräderträger 7 über die Zahnräder 8, 9, 10 festgehalten, und die Übersetzung des Getriebes beträgt i = 4. Durch Verstellen von H1 und H2 wird der Umlaufräderträger 7 mehr oder weniger in Umdrehung versetzt, so daß man die übersetzung i = 4 stufenlos reduzieren kann.
  • Auf dem Umlaufräderträger 7 ist auch das Umlaufrad 20 gelagert, welches mit seinem Zahnrad 20 a auf dem Zahnrad 4 des anderen Umlaufrades kämmt. Das Umlaufrad 20 hat seinerseits zwei Zahnräder 21, 25, welche Teile der beiden anderen Zweigei = 2 und i = 1,33 sind. Dem Zahnrad 21 ist das Reaktionsteil 22 der Übersetzung i = 2 zugeordnet, wobei Teil 22 über das Zahnrad 23 mit der Welle 24 und ihrer hydrostatischen Einheit H2 verbunden ist. Die Übersetzung i = 2 stellt sich ein, wenn man den Reaktionsteil 22 durch entsprechendes Verstellen von H2 festhält. Durch entsprechendes Verstellen der Drehzahl der Welle 24 über die hydrostatischen Einheiten kann i = 2 stufenlos variiert werden.
  • Das Zahnrad 25, welches die Übersetzung i = 1,33 bestimmt, wird durch das Reaktionsrad 26, 27 beeinfiußt, wobei dieses seinerseits mit dem Vorgelegezahnrad 28 im Eingriff steht und das Vorgelegezahnrad 28 einen Teil der Kupplung 29 darstellt. Durch Einkuppeln von 29 wird die Drehung der hydrostatischen Einheit H1 auf das Reaktionsteil des Zweiges i = 1,33 übertragen und dieser in Tätigkeit gesetzt bzw. variiert.
  • A b b. 2 zeigt das Kennliniendiagramm eines Getriebes nach A b b. 1. Dabei ist das Moment der Abtriebswelle konstant angenommen. Die voll ausgezogenen Linien sind die Kennlinien für die Drehzahlen der Reaktionsteile der jeweiligen Zweige, bezogen auf die Antriebswelle. Die gestrichelten Linien sind die Kennlinien der Drehzahlen der den Reaktionsteilen zugeordneten Anpaßvorgelege, jeweils für i = 4 und i = 1,33. Die strichpunktierten Linien sind die Momentenkennlinien der jeweiligen Reaktionsteile, bezogen auf das konstante Antriebsmoment. Schließlich stellen die Kurven, deren Flächen schraffiert sind, die Kennlinien für die Leistungen der hydrostatischen Einheiten dar.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Umlaufrädergetriebe mit hydrostatischem Leistungszweig, bei dem mehrere Umlaufrädersätze durch einen gemeinsamen Umlaufräderträger und weitere Koppelglieder gekoppelt sind, d a -durch gekennzeichnet,daßeinZentralrad (22) mit der einen hydrostatischen Einheit (H2) im Eingriff steht und daß die zweite hydrostatische Einheit (H1) über eine Mehrfachkupplung (11, 29) wahlweise entweder über eine Zwischenstufe (8, 9) mit dem Umlaufräderträger (7) oder mit einem anderen Zentralrad (26) gekuppelt werden kann. 2. Umlaufrädergetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Kupplung, mit der ein einer bestimmten mechanischen Übersetzung zugeordnetes, auf der Welle einer hydrostatischen Einheit geführtes Zahnrad gestenfest geschaltet werden kann. 3. Umlaufrädergetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Getriebegehäuse und dem auf der Welle der hydrostatischen Einheit geführten Zahnrad des Vorgeleges, das zu dem Reaktionsteil des Getriebes mit maximaler Übersetzung gehört, eine gerichtete selbstschaltende Kupplung in Form eines Freilaufes angeordnet ist. 4. Umlaufrädergetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche hydrostatische Servoeinheit, welche von einer geeigneten Welle angetrieben und an den Kreislauf der Haupteinheiten angeschlossen ist und in den geschlossenen Kreislauf der Haupteinheiten zusätzlich einspeist, sobald die jeweils in Frage kommende Haupteinheit bis zu einem zuverlässig vor der Selbsthemmung liegenden Schwenkwinkel zurückgeschwenkt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1011692, 1021251, 1057 410; USA.-Patentschriften Nr. 2 808 737, 2 83'0 468, 2833160. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1113 621.
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