DE1164009B

DE1164009B - Polishing agent containing silicones and sprayable from spray containers

Info

Publication number: DE1164009B
Application number: DES57065A
Authority: DE
Inventors: Edward R Kendall; Gerard W Meister
Original assignee: Simoniz Co
Current assignee: Simoniz Co
Priority date: 1957-02-26
Filing date: 1958-02-22
Publication date: 1964-02-27
Also published as: FR1200219A; NL105644C

Description

Silicone enthaltendes, aus Sprühbehältern versprühbares Poliermittel Mit dem erfindungsgemäßen, Silicone enthaltenden, aus Sprühbehältern versprühbaren Poliermittel können z. B. lackierte Möbel, emaillierte Haushaltsgeräte und Autos behandelt werden.Polishing agent containing silicones and sprayable from spray containers With the silicone-containing according to the invention, sprayable from spray containers Polishing agents can e.g. B. lacquered furniture, enamelled appliances and automobiles be treated.

Beim Polieren einer Oberfläche entfernt man gewöhnlich mit einem Reinigungsmittel den Schmutz und trägt danach die Politur oder das Wachs auf.When polishing a surface, a cleaning agent is usually used to remove it the dirt and then apply the polish or wax.

Um dieses Verfahren zu vereinfachen, wurden zahlreiche kombinierte Reinigungs- und Poliermittel, meist in flüssiger Form, in den Handel gebracht. In letzter Zeit wurden verschiedene Reinigungs- und Poliermittel auf der Grundlage von Polyorganosiloxanen entwickelt. Diese Mittel enthalten außerdem Wachse, Lösungsmittel und unter Druck stehende leichtflüchtige Gase, so daß die Mittel versprüht werden können. Das für Silicone enthaltende Polituren gebräuchlichste Siloxan ist Polydimetliylsiloxan. Derartige Mittel rufen einen Glanz hervor, der über längere Zeit anhält.To simplify this process, numerous have been combined Cleaning and polishing agents, mostly in liquid form, are brought onto the market. In Recently, various cleaning and polishing agents have been based on it developed by polyorganosiloxanes. These funds also contain waxes, solvents and volatile gases under pressure so that the agents are sprayed can. The most common siloxane used for polishes containing silicones is polydimethylsiloxane. Such agents produce a shine that lasts for a long time.

Es war jedoch bisher schwierig, Schleifmittel enthaltende Poliermittel aus einem Druckbehälter zu versprühen, weil das Schleifmittel zu einem Absetzen in dem Behälter oder sogar zu einem Verstopfen des Sprühventils oder einer anderen Auslaßvorrichtung neigte.However, it has heretofore been difficult to obtain polishing agents containing abrasives Spray from a pressure vessel because the abrasive is about to settle in the container or even to clogging of the spray valve or another Outlet device tipped.

Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeiten durch den Zusatz eines Äthylenglykolmonoalkyläthers überwunden werden können. Dieser Äther bewirkt ein wirksames Vermischen (Kuppeln) zwischen dem Lösungsmittel, dem Pigment und dem Schleifmittel und liefert auf diese Weise eine praktisch homogene Dispersion, aus der sich das Schleifmittel nicht absetzt und in der sich die Teilchen des Schleifmittels nicht zusammenballen. Das Schleifmittel geht infolgedessen durch das Ventil des Druckbehälters glatt hindurch, so daß das Mittel beim Aussprühen aus dem Behälter praktisch gleichmäßig aufgetragen wird.It has now been found that these difficulties are overcome by the addition an ethylene glycol monoalkyl ether can be overcome. This ether causes effective mixing (coupling) between the solvent, pigment and Abrasives and in this way delivers a practically homogeneous dispersion which the abrasive does not settle and in which the particles of the abrasive are don't clump together. As a result, the abrasive passes through the valve of the Pressure container through smoothly, so that the agent when spraying out of the container is applied practically evenly.

Das erfindungsgemäße Poliermittel besteht im wesentlichen aus etwa 15 bis 25 Gewichtsprozent eines feinteiligen Schleifmittels, etwa 8 bis 16 Gewichtsprozent eines Wachses, etwa 2 bis 12 Gewichtsprozent eines Polydialkylsiloxans mit einer Viskosität von etwa 50 bis 60 000 cSt bei 38'C, etwa 40 bis 70 Gewichtsprozent eines Kohlenwasserstofflösungsmittels, etwa 8 bis 20 Gewichtsprozent eines Treibmittels, das sich bei Normaltemperatur und Normaldrücken verflüchtigt, und etwa 1 bis 3 Gewichtsprozent eines Äthylenglykolmonoalkyläthers mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe. Der Äther ist vorzugsweise Äthylenglykolmonobutyläther.The polishing agent according to the invention consists essentially of about 15 to 25 percent by weight of a finely divided abrasive, about 8 to 16 percent by weight of a wax, about 2 to 12 percent by weight of a polydialkylsiloxane with a viscosity of about 50 to 60,000 cSt at 38 ° C, about 40 to 70 % By weight of a hydrocarbon solvent, about 8 to 20% by weight of a propellant which volatilizes at normal temperature and normal pressure, and about 1 to 3 % by weight of an ethylene glycol monoalkyl ether having 1 to 7 carbon atoms in the alkyl group. The ether is preferably ethylene glycol monobutyl ether.

Als Schleifmittel wird am besten Diatomeenerde oder Aluminiumoxyd verwendet.The best abrasives are diatomaceous earth or aluminum oxide used.

Der Wachsanteil des Poliermittels kann aus einem Paraffin, einem mikrokristallinen Wachs, einem oxydierten mikrokristallinen Wachs, einem Polyolefin, einem oxydierten Polyolefin, aus Carnaubawachs, Bienenwachs, hydriertem Ricinusöl, Petrolatum oder Gemischen dieser Substanzen bestehen.The wax component of the polishing agent can consist of a paraffin, a microcrystalline Wax, an oxidized microcrystalline wax, a polyolefin, an oxidized Polyolefin, made from carnauba wax, beeswax, hydrogenated castor oil, petrolatum or Mixtures of these substances exist.

Die Polydialkylsiloxane, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind solche mit einer Viskosität von etwa 50 bis 60 000 cSt bei 38'C. Diejenigen mit höherer Viskosität werden bevorzugt. So liefert ein Polydialkylsiloxan mit einer Viskosität von etwa 30 000 cSt ausgezeichnete Ergebnisse.The polydialkylsiloxanes which can be used according to the invention are those with a viscosity of about 50 to 60,000 cSt at 38.degree. Those with higher viscosity are preferred. For example, a polydialkylsiloxane with a viscosity of about 30,000 cSt gives excellent results.

Die Lösungsmittelmenge hängt von der gewünschten Konsistenz des Mittels und der gewünschten Trocknungsgeschwindigkeit ab. Zu den geeigneten Lösungsmitteln gehören Lackbenzine. Lösungsmittel mit einer Kauri-Butanolzahl zwischen etwa 20 und 105, vorteilhaft zwischen etwa 20 und 45, werden bevorzugt. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn das Lösungsmittel eine Butanolzahl von etwa 35 hat. Unter keinen Umständen werden jedoch Lösungsmittel verwendet, die den Oberflächenüberzug angreifen oder trocknende Öle sind.The amount of solvent depends on the desired consistency of the agent and the desired drying speed. Suitable solvents include mineral spirits. Solvents with a kauri-butanol number between about 20 and 105, advantageously between about 20 and 45, are preferred. The best results are obtained when the solvent has a butanol number of about 35 . Under no circumstances, however, are solvents used which attack the surface coating or which are drying oils.

Als Treibmittel, die gleichzeitig auch als Lösungsmittel wirken, können z. B. Dichlordifluormethan oder Dichlortetrafluoräthan verwendet werden.As a propellant, which also act as a solvent, can z. B. dichlorodifluoromethane or dichlorotetrafluoroethane can be used.

Um die Reinigungswirkung zu erhöhen und die Oberfläche besser zu benetzen, kann dem erfindungsgemäßen Poliermittel Amylacetat in einer Menge von etwa 0,1 bis 2 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 1 Gewichtsprozent, zugesetzt werden. Um die besten Erfolge mit den erfindungsgemäßen Mitteln zu erzielen, ist es wichtig, daß das Mittel während seiner Herstellung innig gemischt wird. Dies kann erfolgen, indem das Gemisch mittels eines Propellerrührers gerührt, durch eine Mischpumpe umgepumpt oder in einer Kugel- oder Kieselmühle, in einer Walzenmühle oder in einer Kolloidmühle vermahlen wird. Ein Homogenisator wird bevorzugt, da im allgemeinen eine Vorrichtung mit der höchsten Scherwirkung bevorzugt wird. Beispiel 1 In einen Kessel werden 29,02kg Lackbenzine und 0,81 kg Äthylenglykolmonobutyläther gegeben. Dann werden unter ausreichendem Rühren zwecks schneller Durchmischung 3,24 kg Diatomeenerde und 4,86 kg hydratisierte Tonerde zugesetzt. In einem Hilfskessel werden 1,21 kg Petrolatum geschmolzen und dann dem ersten Kessel zusammen mit 2,02 kg Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 30 000 cSt bei 38'C, 2,91 kg Carnaubawachs und 0,81 kg oxydiertem mikrokristallinem Wachs zugesetzt. Der Hauptkessel wird nun auf 90'C erwärmt und bei dieser Temperatur gehalten, bis alles Wachs geschmolzen ist. Der Ansatz wird dann auf 60'C abgekühlt, indem Wasser von 30 bis 38'C durch Röhren in dem Mantel des Kessels geschickt wird. Sobald sich die Masse auf 60'C abgekühlt hat, werden 0,403 kg Amylacetat zugesetzt. Der Ansatz wird weiter abgekühlt, bis seine Temperatur 32'C erreicht, und bis zur vollständigen Homogenisierung bei dieser Temperatur gehalten.In order to increase the cleaning effect and to better wet the surface, amyl acetate can be added to the polishing agent according to the invention in an amount of about 0.1 to 2 percent by weight, preferably about 1 percent by weight. In order to achieve the best results with the agents according to the invention, it is important that the agent is intimately mixed during its preparation. This can be done by stirring the mixture using a propeller stirrer, pumping it around with a mixing pump or grinding it in a ball or pebble mill, in a roller mill or in a colloid mill. A homogenizer is preferred as apparatus with the highest shear is generally preferred. Example 1 29.02 kg of mineral spirits and 0.81 kg of ethylene glycol monobutyl ether are placed in a kettle. Then 3.24 kg of diatomaceous earth and 4.86 kg of hydrated clay are added with sufficient agitation for rapid mixing. 1.21 kg of petrolatum are melted in an auxiliary kettle and then added to the first kettle together with 2.02 kg of polydimethylsiloxane with a viscosity of 30,000 cSt at 38 ° C., 2.91 kg of carnauba wax and 0.81 kg of oxidized microcrystalline wax. The main kettle is now heated to 90 ° C and kept at this temperature until all the wax has melted. The batch is then cooled to 60'C by water is sent from 30 to 38'C through tubes in the shell of the boiler. As soon as the mass has cooled to 60 ° C., 0.403 kg of amyl acetate are added. The batch is cooled further until its temperature reaches 32.degree. C. and kept at this temperature until it is completely homogenized.

Um die Masse zu homogenisieren, wird sie in einen Homogenisator, z. B. einen Ultraschallhornogenisator, gebracht und sodann aus einem Hilfskessel in Aerosolbehälter gefüllt. Die Behälter werden unter Druck mit 15 Teilen Treibmittel auf je 85 Teile des Mittels in üblicher Weise gefüllt. B e i s p i e 1 e 2 4 6 Amylacetat, kg ................................. 0,444 0,453 0,449 0,453 0,444 Äthylenglykolmonobutyläther, kg ................. 0,888 0,906 0,898 09 0888 5,32 3,62 359 1 3:602' 3,56 Diatomeenerde, kg .............................. Hydratisierte Tonerde, kg ........................ 3,56 544 5:37 544 5,33 Carnaubawachs, kg ............................. 3,62 3:62 1 2,69 2:72 3,17 Oxydiertes mikrokristallines Wachs, kl . ............ 0,888 0,906 1 0,898 0,906 0,888 Petrolatum, kg ................................. 1,33 0,906 1 1 35 1,36 1,34 Lackbenzine, kg ................................ 26,07 27,17 27:29 27,64 26,53 Polydimethylsiloxan (30 000 cSt), kg ............... 2,22 1,81 1 79 1 81 2,22 Dichlordifluormethan, kg ........................ 6,79 6,79 6:79 6:79 6,79 Die obigen Beispiele werden in gleicher Weise wie Beispiel 1 ausgeführt.To homogenize the mass, it is placed in a homogenizer, e.g. B. an ultrasonic hornogenizer, brought and then filled from an auxiliary boiler into aerosol containers. The containers are filled under pressure with 15 parts of propellant for each 85 parts of the agent in the usual way. B ice p y 1 e 2 4 6 Amyl acetate, kg ................................. 0.444 0.453 0.449 0.453 0.444 Ethylene glycol monobutyl ether, kg ................. 0.888 0.906 0.898 09 0888 5.32 3.62 359 1 3: 602 '3.56 Diatomaceous earth, kg .............................. Hydrated clay, kg ........................ 3.56 544 5:37 544 5.33 Carnauba wax, kg ............................. 3.62 3:62 1 2.69 2:72 3.17 Oxidized microcrystalline wax, kl. ............ 0.888 0.906 1 0.898 0.906 0.888 Petrolatum, kg ................................. 1.33 0.906 1 1 35 1.36 1.34 White spirit, kg ................................ 26.07 27.17 27:29 27.64 26.53 Polydimethylsiloxane (30,000 cSt), kg ............... 2.22 1.81 1 79 1 81 2.22 Dichlorodifluoromethane, kg ........................ 6.79 6.79 6:79 6:79 6.79 The above examples are carried out in the same way as Example 1 .

Die Endkonsistenz des Produktes kann durch Verändern der Temperatur, bei der das Produkt homogenisiert wird, geregelt werden. Im allgemeinen ist das Produkt um so dünner, je tiefer die Temperatur liegt. Die bevorzugte Temperatur beträgt 32 bis 43'C. Der Gesamtfestsubstanzgehalt, die Art des Treibmittels und die Art des Lösungsmittels bestimmen außerdem die Konsistenz des Produktes.The final consistency of the product can be regulated by changing the temperature at which the product is homogenized. Generally the product is the deeper is the thinner, the temperature. The preferred temperature is 32 to 43 ° C. The total solids content, the type of propellant and the type of solvent also determine the consistency of the product.

Claims

Claims: 1. Silicone-containing, sprayable from spray polishes, d a d u rch g e k s n -zeichnet that it consists essentially of about 15 to 25 percent by weight of a finely divided abrasive, about 8 to 16 weight percent of a wax, about 2 to 12 Percentage by weight of a polydialkylsiloxane with a viscosity of about 50 to 60,000 eSt at 38'C, about 40 to 70 percent by weight of a hydrocarbon solvent, about 8 to 20 percent by weight of a propellant that volatilizes at normal temperature and normal pressure, and about 1 to 3 percent by weight of an ethylene glycol monoalkyl ether with 1 to 7 carbon atoms in the alkyl group.

2. polishing agent according to claim 1, characterized in that the ether is ethylene glycol monobutyl ether. References considered: British Patent No. 681,877; French Patent No. 1088,592; "Soaps, oils, fats, waxes", 1955, p. 122.