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DE1163403B - Verfahren zum Empfang von tonfrequenten Signalen - Google Patents

Verfahren zum Empfang von tonfrequenten Signalen

Info

Publication number
DE1163403B
DE1163403B DEST16947A DEST016947A DE1163403B DE 1163403 B DE1163403 B DE 1163403B DE ST16947 A DEST16947 A DE ST16947A DE ST016947 A DEST016947 A DE ST016947A DE 1163403 B DE1163403 B DE 1163403B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
polarity
signal
determined
zero crossing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST16947A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Vogel
Dipl-Ing Horst Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEST16947A priority Critical patent/DE1163403B/de
Publication of DE1163403B publication Critical patent/DE1163403B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/45Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling
    • H04Q1/457Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling with conversion of multifrequency signals into digital signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Verfahren zum Empfang von tonfrequenten Signalen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Empfang von tonfrequenten Signalen, die aus einer von mehreren Signalfrequenzen gebildet sind und auf der Senderseite direkt oder über eine Einweggleichrichterschaltung oder über eine Doppelweggleichrichterschaltung auf die Leitung gegeben werden.
  • Es ist bekannt, tonfrequente Signale auf der Basis der Frequenzselektion mittels Tonfrequenzempfängern mit entsprechend dimensionierten Filterkreisen auszuwerten. Diese Filter haben eine Bandbreite, die um so kleiner ist, je mehr Frequenzen in einem vorgegebenen Frequenzband unterzubringen sind. Je kleiner aber die Bandbreite wird, desto größer wird die Einschwingzeit. Damit wird also die Signalgeschwindigkeit reduziert. Bekannte Signalverfahren sehen deshalb vor, weniger Signalfrequenzen zu verwenden und die Anzahl der Signale durch entsprechende Codierung zu erreichen. So können z. B. schon bei gleichzeitigem Aussenden von zwei aus fünf Frequenzen zehn verschiedene Signale gebildet werden. Die Bandbreite pro Empfänger kann daher doppelt so groß sein wie bei einem Verfahren mit zehn Einzelfrequenzsignalen. Im allgemeinen ist also nicht nur weniger Aufwand an tonfrequenten Einrichtungen erforderlich, sondern dabei wird noch eine Erhöhung der Signalgeschwindigkeit erreicht.
  • In manchen Fällen ist ein derartig codiertes Verfahren jedoch nicht vorteilhaft, besonders dann, wenn sehr viele Sendestellen und nur wenige Empfangsstellen vorhanden sind. Da ein Signal sich stets aus zwei Frequenzen zusammensetzt, muß in der Sendestelle ein Generator vorgesehen werden, der zwei Frequenzen gleichzeitig erzeugen kann. Aus diesem Grunde wird in diesen Fällen einem Verfahren mit nur einer Frequenz pro Signal der Vorzug gegeben. Der Aufwand in den Sendestellen kann dann klein gehalten werden. Außerdem erlaubt ein derartiges Verfahren die Auswertung der Signale auf der Basis der Zeitselektion. Damit läßt sich die Signalgeschwindigkeit zusätzlich erhöhen. Beim Empfang eines Signals wird nur die Zeit gemessen, die zwischen zwei Nulldurchgängen der Signalspannung liegt. Diese Zeit ist ja ein Maß für die Frequenz und damit auch für das Signal. Dabei empfiehlt es sich, die Tonfrequenzspannung über einen Begrenzer hoher Verstärkung zu leiten, damit man am Ausgang eine Rechteckspannung gleicher Frequenz erhält, die dann durch einen Zähler höherer Frequenz ausgezählt wird. Da sich die Frequenzen des Generators in einem bestimmten Bereich ändern können, muß für die Zeitmeßeinrichtung ebenfalls eine entsprechende Toleranz eingeräumt werden. Wenn eine größere Anzahl von Frequenzen in einem vorgegebenen Band untergebracht werden muß, dann stößt dieses Verfahren der Signalauswertung auf Schwierigkeiten, da sich die Zeitbereiche der einzelnen Signale überlappen, so daß keine eindeutige Signalzuordnung mehr möglich ist.
  • Um eine einfache Sendeeinrichtung zu erhalten, ist auch schon ein Signalverfahren vorgeschlagen worden, das eine von mehreren Signalfrequenzen verwendet, die dann direkt oder über eine Einweg- oder über eine Doppelgleichrichterschaltung auf die Leitung gegeben werden. Mit einer Signalfrequenz können dann drei verschiedene Kurvenformen erzeugt werden. Es entstehen also unterschiedliche Frequenzspektren, die mit zwei Empfängern ausgewertet werden können. Es genügt jeweils der Empfänger für die Signalfrequenz und ihre erste Oberwelle: Die höheren Harmonischen brauchen nicht berücksichtigt zu werden. Eine derartige Empfangsschaltung auf der Basis der Frequenzselektion benötigt nicht nur viele Tonfrequenzempfänger, sondern besitzt auch keine große Signalgeschwindigkeit.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, für derartige Signalverfahren eine Empfangsschaltung anzugeben, die auf der Basis der Zeitselektion arbeitet und daher größere Signalgeschwindigkeit ergibt. Sie erreicht dies dadurch, daß beim Empfang des Signales nach dem ersten Spannungsnulldurchgang für die Dauer einer Periode die Zeitdauer- des Spannungsanstieges und/oder Spannungsabfalles ermittelt und für beide Halbperioden die Polarität der Spannung ausgewertet werden und da.ß ein der gemessenen Zeit und der ermittelten Polaritäten entsprechendes Ausgangssignal gebildet wird. Die Zeitmeßeinrichtung wird besonders einfach, wenn die Zeitdauer zwischen zwei Spannungsnulldurchgängen gemessen und gleichzeitig dazu die Polarität ermittelt wird und zu Beginn der nachfolgenden Halbwelle nur noch die Polarität kontrolliert wird. An Stelle der Polarität der Spannung kann auch der Richtungssinn der Spannungsänderung ermittelt werden. Die Auswertung der Signale wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß beim ersten Spannungsnulldurchgang ein Schalter geöffnet wird, der eine Zeitmeßeinrichtung und eine Polaritätskontrolleinrichtung an die Leitung anschaltet, und daß in Abhängigkeit von dem anstehenden Signal jeweils an einem Ausgang dieser Einrichtungen Markierzeichen entstehen, die von der Auswerteeinrichtung in die entsprechenden Signale umgewandelt werden.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der F i g. 1 bis 6 näher erläutert. Es zeigen F i g. 1 und 2 die Zeitverhältnisse bei Signalen aus zwei verschiedenen Grundfrequenzen f 1 bzw. f 2, F i g. 3, 4 und 5 die Polaritätsverhältnisse bei den drei verschiedenen Signalen einer Grundfrequenz und F i g. 6 im Prinzip das Zusammenwirken von Zeitmeß- und Polaritätskontrolleinrichtung.
  • In F i g. 1 ist eine Sinuswelle der Grundfrequenz f 1 dargestellt. Wird diese Frequenz über eine Einweg-oder Doppelweggleichrichterschaltung geleitet, dann ergeben sich die beiden anderen Kurvenformen der F i g. 1. Daraus ist zu ersehen, daß die Zeit T 1 zwischen zwei Spannungsnulldurchgängen dabei nicht verändert wird. Dies gilt in gleicher Weise für die Zeit T2 der Grundfrequenz f 2 in F i g. 2. Diese Zeit kann also für die Kennzeichnung der Grundfrequenz in den verschiedenen Kurvenformen verwendet werden. Innerhalb dieser Zeiten ändert sich die Spannung vom Wert Null ansteigend bis zum Scheitelwert und dann wieder auf den Wert Null abfallend. Wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt wird, kann die Zeitmessung auch nur bei einem bestimmten Richtungssinn der Spannungsänderung vorgenommen werden. Daraus ergeben sich die Zeiten T 1' bzw. T 2' oder T 1" bzw. T2". In allen Fällen läßt sich daraus die Grundfrequenz des Signals ermitteln.
  • In den F i g. 3, 4 und 5 sind die Polaritätsverhältnisse der drei aus einer Grundfrequenz gebildeten Signale dargestellt. Je nach der Phasenlage kann, wie F i g. 3 zeigt, bei reiner Sinusspannung die Auswertung mit der positiven oder negativen Halbwelle beginnen. Unabhängig davon zeigt sich jedoch stets ein Polaritätswechsel zwischen den beiden Halbwellen. Die Polarität (p = 1) kann also für die reine Sinuswelle lauten » - « nach » + « oder » + « nach » - «. Bei der in F i g. 4 dargestellten Kurvenform (Einweggleichrichtung) ergeben sich je nach Phasenlage vier Polaritätsvarianten, die alle diese Kurvenform kennzeichnen. Die Polarität (p =2) kann »0« nach »+« bzw. » + « nach »-0« oder »0« nach » - « bzw. » - « nach »0« anehmen. Bei der in F i g. 5 dargestellten Kurvenform (Doppelweggleichrichtung) ergibt sich in den beiden Halbwellen Polaritätsgleichheit (p = 3). Diese Kurvenform ist also durch » + « nach » + « oder » - « nach » - « gekennzeichnet.
  • Wird mit dem ersten Spannungsnulldurchgang des Signals die Auswertung begonnen, dann genügt es, wenn innerhalb der ersten Halbperiode (d. h. bis zum nächsten Spannungsnulldurchgang) die Zeitmessung erfolgt ist und die Polarität festgehalten wird. Zu Beginn der zweiten Halbperiode braucht dann nur noch die Polarität ermittelt zu werden. Damit ist dann jedes Signal eindeutig definiert.
  • Wird zur Feststellung der Kurvenform der Richtungssinn der Spannungsänderung verwendet, dann kann auch der Zustand »keine Spannungsänderung« mit zur Auswertung herangezogen werden. Zur Zeitmessung werden wiederum die Nulldurchgänge der Signalspannung ausgenutzt. Wird abnehmende Spannung mit » - «, zunehmende Spannung mit » + « und keine Spannungsänderung mit »0« bezeichnet, dann ergeben sich für die Kurvenformen die folgenden Polaritätsvarianten:
    p=1 +
    - T 4-
    p =2 +
    - 0 «0
    0 0 -r
    0 0 --
    -- + 0
    0 0
    p=3 + - +
    - 1 -
    Daraus ist zu ersehen, daß auch in diesem Falle eine eindeutige Bestimmung der Kurvenform der verschiedenen Signale möglich ist.
  • In F i. g. 6 ist im Prinzip das Zusammenwirken der Auswerteorgane wiedergegeben. Die über die Leitung ankommenden Signale. gelangen auf einen Schalter S, der nach dem ersten Nulldurchgang der Signalspannung öffnet und die Zeitmeßeinrichtung D sowie die Polaritätskontrolleinrichtung P mit der Leitung Ltg verbindet. (Die gesamte Empfangseinrichtung wurde bereits vorher durch den Suchwähler SW angeschaltet.) Die Zeitmeßeinrichtung D bestimmt nun die Zeit bis zum nächsten Nulldurchgang und markiert den der Frequenz, z. B. f 2, zugeordneten Ausgang f = 2. Während dieser Zeit wird in der Polaritätskontrolleinrichtung P die Polarität der Signalspannung festgehalten und nach dem zweiten Nulldurchgang erneut kontrolliert. Steht z. B. eine einweggleichgerichtete Signalspannung an, dann wird der Ausgang p = 2 der Polaritätskontrolleinrichtung markiert. Dadurch wird die Auswerteeinrichtung A veranlaßt, die Umsetzung auf den entsprechenden Signalausgang f = 2, p = 2 vorzunehmen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Empfang von tonfrequenten Signalen, die aus einer von mehreren Signalfrequenzen gebildet sind und auf der Senderseite direkt oder über eine Einweggleichrichterschaltung oder über eine Doppelweggleichrichterschaltung auf die Leitung gegeben werden, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß beim Empfang des Signals nach dem ersten Spannungsnulldurchgang für die Dauer einer Periode die Zeitdauer des Spannungsanstieges und/oder Spannungsabfalles ermittelt und für beide Halbperioden die Polarität der Spannung ausgewertet werden und daß ein der gemessenen Zeit und der ermittelten Polaritäten entsprechendes Ausgangssignal gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer zwischen zwei Spannungsnulldurchgängen gemessen und gleichzeitig dazu die Polarität ermittelt wird und daß zu Beginn der nachfolgenden Halbwelle nur noch die Polarität kontrolliert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Polarität der Spannung der Richtungssinn - der Spannungsänderung ermittelt wird und daß nicht nur der Spannungsnulldurchgang, sondern auch keine Spannungsänderung als Startzeichen verwendet werden kann.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim ersten Spannungsnulldurchgang ein Schalter (S) geöffnet wird, der eine Zeitmeßeinrichtung (D) und eine Polaritätskontrolleinrichtung (P) an die Leitung anschaltet, und daß in Abhängigkeit von dem anstehenden Signal jeweils an einem Ausgang dieser Einrichtungen (D und P) Markierzeichen entstehen, die von der Auswerteeinrichtung (A) in die entsprechenden Signale umgewandelt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: »Signal- und Fernmeldepraxis«, 1959, Juni, Nr. 8, S. 144 bis 146.
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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