DE1162080B - Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen KondensationsproduktenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G6/00—Condensation polymers of aldehydes or ketones only
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 08 g
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 39 c-18
C 22998 IVd/39 c 21. Dezember 1960 30. Januar 1964
Aus der deutschen Patentschrift 740 425 ist es bereits bekannt, Ketone in Gegenwart geringer Mengen
an Katalysatoren, z. B. ZnCl2, zu kondensieren. Hierbei bilden sich lediglich Dimere, Trimere und eine
geringe Menge von höheren Polymeren.
Es wurde nun gefunden, daß man höhermolekulare Kondensationsprodukte durch Umsetzen von aliphatischen,
öc-WasserstofFatome aufweisenden Aldehyden
oder Ketonen bzw. von Acetophenon in Gegenwart von Halogeniden der Metalle der II. bis V. oder
VIII. Gruppe des Periodischen Systems bei Temperaturen von 100 bis 3000C herstellen kann, indem
man 30 bis 50 Gewichtsprozent Metallhalogenide, bezogen auf die eingesetzten Ausgangsstoffe, verwendet.
Zweckmäßigerweise werden die Halogenide im Monomeren bis zur vollständigen Sättigung gelöst,
worauf die Kondensationsreaktion unter Ausschluß des Luftsauerstoffes unter allmählicher Steigerung auf
die erforderliche Temperatur durchgeführt wird.
Die erhaltenen Produkte weisen eine hohe Temperaturbeständigkeit auf und können als Halbleiter
verwendet werden. Sie sind dunkel, von Braun bis Schwarz gefärbt und weisen charakteristische Spektren
einer paramagnetischen Elektronenresonanz auf. Die Anzahl der paramagnetischen Teilchen steigt mit dem
höheren Molekulargewicht an und erreicht einen Wert von der Größenordnung = 1022y-x
(Anzahl der nicht paarweise vorhandenen Elektronen in 1 g Substanz.)
Die Temperaturbeständigkeit der so erhaltenen Polymeren reicht bis zu 7000C, wobei kurzzeitige
Erhitzungen von bis zu 1000° C ebenfalls ausgehalten werden. Die Leitfähigkeit beträgt bis zu 10~10 Ohm"1.
Die erhaltenen Polykondensate weisen konjugierte Doppelbindungen auf. Alle diese Eigenschaften sind
von den bisher bekannten Kondensationsprodukten nicht erreicht worden.
Ferner sind die erhaltenen pulverartigen Produkte thermoreaktionsfähig und können bei Temperaturen
von 200 bis 3000C und Drücken von 5000 bis 10 000 kg/
cm2 unter geringen Zusätzen von etwa 1 bis 10% AlCl3, Al2O3, SiO2 und anderen dehydratisierenden
Mitteln zu monolitischen Preßlingen verpreßt werden. Dabei erfolgt eine intermolekulare Kondensation
infolge der Wechselwirkung der am Ende der Kette verbleibenden Carboxyl- und Methylgruppe.
Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen Kondensationsprodukten
Anmelder:
Chemische Fakultät der MGU »Lomonossow«, Moskau
Vertreter:
Dipl.-Chem. L. Zellentin, Patentanwalt, Ludwigshafen/Rhein, Rheinstr. 25
Als Erfinder benannt:
Walentin Alexeewitsch Kargin, Wictor Alexandrowitsch Kabanow, WitalyPawlowitsch Subow, Moskau
Walentin Alexeewitsch Kargin, Wictor Alexandrowitsch Kabanow, WitalyPawlowitsch Subow, Moskau
zugesetzt. Die Temperatur im Autoklav wird innerhalb von 5 Stunden auf 1600C erhöht und danach im Laufe
von 14 Stunden bei 1000C gehalten.
Nach Beendigung der Reaktion wird das entstandene dunkelbraune Polykondensat vom Katalysator
reingewaschen und getrocknet.
Die Temperaturbeständigkeit des Polykondensats
Die Temperaturbeständigkeit des Polykondensats
beträgt etwa 5000C. Es löst sich teilweise in Aceton,
kann eine kurzzeitige Erhitzung auf 9000C aushalten
und besitzt eine Leitfähigkeit von 10~10 Ohm"1. Die
Zusammensetzung des Polykondensats entspricht dem Polymethylacetylen.
Dasselbe wie im Beispiel 1, jedoch ist die Geschwindigkeit der Temperatursteigerung höher, und
zwar auf 1800C innerhalb von 31J2 Stunden. Das
Reaktionsgemisch verbleibt im Autoklav bei einer Temperatur von 1800C im Laufe von 13 Stunden.
Das gewonnene Produkt ist nicht acetonlöslich und schwarz gefärbt. Seine paramagnetische Aktivität entspricht
1O22)/-1. Das Produkt besitzt eine Temperaturbeständigkeit
von etwa 6000C und kann eine kurzzeitige Erhitzung auf 10000C aushalten. Nach Durchwärmung
des Polykondensats bei 4000C im Laufe von 5 Stunden erhöht sich seine Leitfähigkeit auf
10-6 Ohm-1.
210 g trocknes destilliertes Aceton werden in einen vorher mit Stickstoff durchgeblasenen Autoklav eingebracht,
und dazu werden 70 g wasserfreies ZnCl2
Zu 20 g trocknem Aceton werden 10 g TiCl4 zugesetzt.
Das Gemisch wird im Laufe von 4 Stunden bei 1000C erwärmt. Dabei entsteht ein unlösbares
309 807/468
schwarzes Produkt, dessen Temperaturbeständigkeit 6000C beträgt.
Zu 100 g trocknem Aceton werden 30 g wasserfreies FeCl3 zugesetzt, und das Gemisch wird in einem
Autoklav in einer Stickstoffatmosphäre im Laufe von 5 Stunden erwärmt. Dann wird das Reaktionsgemisch
bei einer Temperatur von 180 bis 2000C gehalten;
dabei bildet sich ein schwarzes unlösbares Polykondensat mit einer Temperaturbeständigkeit von etwa
600 bis 7000C.
Zu 10 g trocknem Acetophenon werden 5 g ZnCl2
zugesetzt. Das Gemisch wird im Autoklav in einer Stickstoffatmosphäre im Laufe von 12 Stunden bei
1500C erhitzt. Dabei wird ein Produkt gewonnen, das in organischen Lösungsmitteln unlösbar ist.
Die Zusammensetzung des Produktes entspricht dem Polyarylacetylen. Die Erweichungstemperatur liegt
bei 2000C.
Zu 10 g trocknem Acetaldehyd werden 5 g ZnCl2
zugesetzt. Das Gemisch wird im Autoklav in einer
Atmosphäre trocknen Stickstoffs im Laufe von Stunden bei 17O0C durchgewärmt. Dabei wird ein
Produkt gewonnen, das ein Erhitzen auf 6000C aushält. Die Zusammensetzung des Polykondensats entspricht
dem Polyacetylen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen Kondensationsprodukten durch Umsetzen
von aliphatischen, \-Wasserstoffatome aufweisenden Aldehyden oder Ketonen bzw. von Acetophenon
in Gegenwart von Halogeniden der Metalle der II. bis V. oder VIJI. Gruppe des Periodischen
Systems bei Temperaturen von 100 bis 3000C, dadurch gekennzeichnet, daß
man 30 bis 50 Gewichtsprozent Metallhalogenide, bezogen auf die eingesetzten Ausgangsstoffe, verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine gesättigte Lösung der
Halogenide in den Ausgangsstoffen der Kondensation unterwirft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 740 425;
Journal of polymers science, 46 (1960), Nr. 147.
Deutsche Patentschrift Nr. 740 425;
Journal of polymers science, 46 (1960), Nr. 147.
309 807/468 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC22998A DE1162080B (de) | 1960-12-21 | 1960-12-21 | Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC22998A DE1162080B (de) | 1960-12-21 | 1960-12-21 | Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1162080B true DE1162080B (de) | 1964-01-30 |
Family
ID=7017337
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC22998A Pending DE1162080B (de) | 1960-12-21 | 1960-12-21 | Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1162080B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740425C (de) * | 1940-11-21 | 1943-10-20 | Albert Ag Chem Werke | Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Kondensationsprodukte aus Ketonen |
-
1960
- 1960-12-21 DE DEC22998A patent/DE1162080B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE740425C (de) * | 1940-11-21 | 1943-10-20 | Albert Ag Chem Werke | Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Kondensationsprodukte aus Ketonen |
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