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DE1162080B - Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten

Info

Publication number
DE1162080B
DE1162080B DEC22998A DEC0022998A DE1162080B DE 1162080 B DE1162080 B DE 1162080B DE C22998 A DEC22998 A DE C22998A DE C0022998 A DEC0022998 A DE C0022998A DE 1162080 B DE1162080 B DE 1162080B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molecular weight
higher molecular
condensation products
halides
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC22998A
Other languages
English (en)
Inventor
Walentin Alexeewitsch Kargin
Wictor Alexandrowitsch Kabanow
Witaly Pawlowitsch Subow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEMISCHE FAKULTAET DER MGU IA
Original Assignee
CHEMISCHE FAKULTAET DER MGU IA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHEMISCHE FAKULTAET DER MGU IA filed Critical CHEMISCHE FAKULTAET DER MGU IA
Priority to DEC22998A priority Critical patent/DE1162080B/de
Publication of DE1162080B publication Critical patent/DE1162080B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G6/00Condensation polymers of aldehydes or ketones only
    • C08G6/02Condensation polymers of aldehydes or ketones only of aldehydes with ketones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G10/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with aromatic hydrocarbons or halogenated aromatic hydrocarbons only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 08 g
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 39 c-18
C 22998 IVd/39 c 21. Dezember 1960 30. Januar 1964
Aus der deutschen Patentschrift 740 425 ist es bereits bekannt, Ketone in Gegenwart geringer Mengen an Katalysatoren, z. B. ZnCl2, zu kondensieren. Hierbei bilden sich lediglich Dimere, Trimere und eine geringe Menge von höheren Polymeren.
Es wurde nun gefunden, daß man höhermolekulare Kondensationsprodukte durch Umsetzen von aliphatischen, öc-WasserstofFatome aufweisenden Aldehyden oder Ketonen bzw. von Acetophenon in Gegenwart von Halogeniden der Metalle der II. bis V. oder VIII. Gruppe des Periodischen Systems bei Temperaturen von 100 bis 3000C herstellen kann, indem man 30 bis 50 Gewichtsprozent Metallhalogenide, bezogen auf die eingesetzten Ausgangsstoffe, verwendet.
Zweckmäßigerweise werden die Halogenide im Monomeren bis zur vollständigen Sättigung gelöst, worauf die Kondensationsreaktion unter Ausschluß des Luftsauerstoffes unter allmählicher Steigerung auf die erforderliche Temperatur durchgeführt wird.
Die erhaltenen Produkte weisen eine hohe Temperaturbeständigkeit auf und können als Halbleiter verwendet werden. Sie sind dunkel, von Braun bis Schwarz gefärbt und weisen charakteristische Spektren einer paramagnetischen Elektronenresonanz auf. Die Anzahl der paramagnetischen Teilchen steigt mit dem höheren Molekulargewicht an und erreicht einen Wert von der Größenordnung = 1022y-x
(Anzahl der nicht paarweise vorhandenen Elektronen in 1 g Substanz.)
Die Temperaturbeständigkeit der so erhaltenen Polymeren reicht bis zu 7000C, wobei kurzzeitige Erhitzungen von bis zu 1000° C ebenfalls ausgehalten werden. Die Leitfähigkeit beträgt bis zu 10~10 Ohm"1.
Die erhaltenen Polykondensate weisen konjugierte Doppelbindungen auf. Alle diese Eigenschaften sind von den bisher bekannten Kondensationsprodukten nicht erreicht worden.
Ferner sind die erhaltenen pulverartigen Produkte thermoreaktionsfähig und können bei Temperaturen von 200 bis 3000C und Drücken von 5000 bis 10 000 kg/ cm2 unter geringen Zusätzen von etwa 1 bis 10% AlCl3, Al2O3, SiO2 und anderen dehydratisierenden Mitteln zu monolitischen Preßlingen verpreßt werden. Dabei erfolgt eine intermolekulare Kondensation infolge der Wechselwirkung der am Ende der Kette verbleibenden Carboxyl- und Methylgruppe.
Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen Kondensationsprodukten
Anmelder:
Chemische Fakultät der MGU »Lomonossow«, Moskau
Vertreter:
Dipl.-Chem. L. Zellentin, Patentanwalt, Ludwigshafen/Rhein, Rheinstr. 25
Als Erfinder benannt:
Walentin Alexeewitsch Kargin, Wictor Alexandrowitsch Kabanow, WitalyPawlowitsch Subow, Moskau
zugesetzt. Die Temperatur im Autoklav wird innerhalb von 5 Stunden auf 1600C erhöht und danach im Laufe von 14 Stunden bei 1000C gehalten.
Nach Beendigung der Reaktion wird das entstandene dunkelbraune Polykondensat vom Katalysator
reingewaschen und getrocknet.
Die Temperaturbeständigkeit des Polykondensats
beträgt etwa 5000C. Es löst sich teilweise in Aceton, kann eine kurzzeitige Erhitzung auf 9000C aushalten und besitzt eine Leitfähigkeit von 10~10 Ohm"1. Die Zusammensetzung des Polykondensats entspricht dem Polymethylacetylen.
Beispiel 2
Dasselbe wie im Beispiel 1, jedoch ist die Geschwindigkeit der Temperatursteigerung höher, und zwar auf 1800C innerhalb von 31J2 Stunden. Das Reaktionsgemisch verbleibt im Autoklav bei einer Temperatur von 1800C im Laufe von 13 Stunden.
Das gewonnene Produkt ist nicht acetonlöslich und schwarz gefärbt. Seine paramagnetische Aktivität entspricht 1O22)/-1. Das Produkt besitzt eine Temperaturbeständigkeit von etwa 6000C und kann eine kurzzeitige Erhitzung auf 10000C aushalten. Nach Durchwärmung des Polykondensats bei 4000C im Laufe von 5 Stunden erhöht sich seine Leitfähigkeit auf 10-6 Ohm-1.
Beispiel 1
210 g trocknes destilliertes Aceton werden in einen vorher mit Stickstoff durchgeblasenen Autoklav eingebracht, und dazu werden 70 g wasserfreies ZnCl2
Beispiel 3
Zu 20 g trocknem Aceton werden 10 g TiCl4 zugesetzt. Das Gemisch wird im Laufe von 4 Stunden bei 1000C erwärmt. Dabei entsteht ein unlösbares
309 807/468
schwarzes Produkt, dessen Temperaturbeständigkeit 6000C beträgt.
Beispiel 4
Zu 100 g trocknem Aceton werden 30 g wasserfreies FeCl3 zugesetzt, und das Gemisch wird in einem Autoklav in einer Stickstoffatmosphäre im Laufe von 5 Stunden erwärmt. Dann wird das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 180 bis 2000C gehalten; dabei bildet sich ein schwarzes unlösbares Polykondensat mit einer Temperaturbeständigkeit von etwa 600 bis 7000C.
Beispiel 5
Zu 10 g trocknem Acetophenon werden 5 g ZnCl2 zugesetzt. Das Gemisch wird im Autoklav in einer Stickstoffatmosphäre im Laufe von 12 Stunden bei 1500C erhitzt. Dabei wird ein Produkt gewonnen, das in organischen Lösungsmitteln unlösbar ist.
Die Zusammensetzung des Produktes entspricht dem Polyarylacetylen. Die Erweichungstemperatur liegt bei 2000C.
Beispiel 6
Zu 10 g trocknem Acetaldehyd werden 5 g ZnCl2 zugesetzt. Das Gemisch wird im Autoklav in einer
Atmosphäre trocknen Stickstoffs im Laufe von Stunden bei 17O0C durchgewärmt. Dabei wird ein Produkt gewonnen, das ein Erhitzen auf 6000C aushält. Die Zusammensetzung des Polykondensats entspricht dem Polyacetylen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen Kondensationsprodukten durch Umsetzen von aliphatischen, \-Wasserstoffatome aufweisenden Aldehyden oder Ketonen bzw. von Acetophenon in Gegenwart von Halogeniden der Metalle der II. bis V. oder VIJI. Gruppe des Periodischen Systems bei Temperaturen von 100 bis 3000C, dadurch gekennzeichnet, daß man 30 bis 50 Gewichtsprozent Metallhalogenide, bezogen auf die eingesetzten Ausgangsstoffe, verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine gesättigte Lösung der Halogenide in den Ausgangsstoffen der Kondensation unterwirft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 740 425;
Journal of polymers science, 46 (1960), Nr. 147.
309 807/468 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEC22998A 1960-12-21 1960-12-21 Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten Pending DE1162080B (de)

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DE1162080B true DE1162080B (de) 1964-01-30

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740425C (de) * 1940-11-21 1943-10-20 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Kondensationsprodukte aus Ketonen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740425C (de) * 1940-11-21 1943-10-20 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Kondensationsprodukte aus Ketonen

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