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DE1161518B - Schnellreaktor zum Entkarbonisieren von Rohwasser - Google Patents

Schnellreaktor zum Entkarbonisieren von Rohwasser

Info

Publication number
DE1161518B
DE1161518B DEST16072A DEST016072A DE1161518B DE 1161518 B DE1161518 B DE 1161518B DE ST16072 A DEST16072 A DE ST16072A DE ST016072 A DEST016072 A DE ST016072A DE 1161518 B DE1161518 B DE 1161518B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
reactor
rapid
reactor according
raw water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST16072A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eduard Weissgerber
Dipl-Ing Leonhard Reichert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Original Assignee
L&C Steinmueller GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by L&C Steinmueller GmbH filed Critical L&C Steinmueller GmbH
Priority to DEST16072A priority Critical patent/DE1161518B/de
Publication of DE1161518B publication Critical patent/DE1161518B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Schnellreaktor zum Entkarbonisieren von Rohwasser Die Erfindung bezieht sich auf einen zylindrischen Schnellreaktor zum Entkarbonisieren von Rohwasser.
  • Es ist bekannt, das im Rohwasser enthaltene Kalziumkarbonat mit Hilfe von Kalkmilch zu beseitigen. Dabei werden die Kalkmilch und das zu behandelnde Rohwasser dem unteren Teil eines Reaktors zugeführt und bei normaler Temperatur von unten nach oben durch ein in der Schwebe gehaltenes Bett feinkörniger Mineralien, z. B. Sand, hindurchgeführt. Beim Durchgang durch das sogenannte Kontaktbett scheidet sich Kalziumkarbonat ab und setzt sich an den Körnern an. Entsprechend der Abscheidung nehmen die zunächst feinkörnigen Teilchen am Umfang zu, wobei das jeweils gerade auskristallisierte Kalziumkarbonat die weitere Abscheidung begünstigt. Nach Erreichen einer bestimmten Größe der Teilchen verlangsamt sich die weitere Abscheidung. Die Teilchen selbst werden von der Strömung nicht mehr in der Schwebe gehalten und sinken nach unten. Nach einiger Zeit muß daher der Reaktor außer Betrieb genommen und die Kontaktmasse durch neue ersetzt werden. Andererseits läßt sich die Leistung des Reaktors nicht beliebig steigern, da nur durch häufige Zufuhr feinteiligen Materials die schnelle und vollständige Abscheidung von Kalziumkarbonat innerhalb der gesamten Reaktormasse zu verwirklichen ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diese Nachteile auf ein Minimum herabsetzen lassen, wenn die bei der Abscheidung sich bildenden groben Teilchen während des Fällungsvorgangs dauernd oder zeitweise gemahlen werden.
  • Zu diesem Zweck wurde bereits vorgeschlagen, eine Walzenmühle im unteren Teil des Reaktors einzubauen. Dabei werden die Walzen im Innern des Reaktorraumes angeordnet, während der Antriebsmotor außen angeflanscht wird, wobei die Mahllinie in einer Zentralschnittebene des Reaktors liegt. Das gemahlene Gut gelangt unterhalb der Mahllinie in das Gemisch aus Rohwasser und Reaktionsflüssigkeit und wird von diesem mit nach oben geführt, um dort von neuem als Kontaktmasse zu dienen. Bei Spitzreaktoren bietet diese Bauart keine Schwierigkeiten, weil die Kalkmilch oder das Kalkwasser an der Spitze tangential zugeführt wird.
  • Bei zylindrischen Reaktoren werden das zu behandelnde Rohwasser und die Reaktionskomponente dagegen durch ein in der Achse des Reaktors verlaufendes, von oben nach unten gerichtetes Doppelrohr eingeführt, das bis in die Nähe des schwach nach außen gewölbten Bodens reicht. Diese Art der Zuführung ist insbesondere bei größeren zylindrischen Reaktoren erforderlich, um eine gleichmäßige Verteilung des Wassers mit der Kalkmilch über den Querschnitt des Reaktors und ein gleichmäßiges Aufwärtsströmen erzielen zu können.
  • Um auch hier eine möglichst einfache Anordnung der Walzenmühle zu erhalten, ist erfindungsgemäß das Doppelrohr durch die Walzen hindurchgeführt, wobei die Walzen in ihrer Mitte eine Rille aufweisen, die etwa dem halben Durchmesser des äußeren Zuführungsrohres entspricht, ohne daß die Walzen dieses berühren.
  • Da bei dieser Bauart der Mahlvorgang sich nicht nur auf die seitlich des Zuführungsrohres erstrekkende, im allgemeinen waagerechte Mahllinie beschränkt, sondern auch an der Stelle, an der die Walzen an das Doppelrohr angrenzen, ein Zerquetschen der groben Körner stattfindet, ist es zweckmäßig, das äußere Zulaufrohr an der Stelle, an der es die Walzen durchdringt, zu panzern. Dabei besteht die Möglichkeit, bei gleichbleibender Rillentiefe der Mahlwalze den Durchmesser des äußeren Zulaufrohres durch verschiedene Bemessung der Stärke der Panzerung der Rillentiefe anzupassen.
  • Die herabfallenden groben Körner bewegen sich im allgemeinen gleichmäßig über den Querschnitt des Reaktors verteilt nach unten. Bildet man die Walzen so aus, daß sie gleichzeitig eine gewisse Pumpwirkung ausüben, so kann der von den Mahlwalzen ohnehin ausgeübte Sog etwas verstärkt und der Zustrom der herabfallenden groben Körnchen zu den Walzen verbessert werden. Es wird deshalb weiter vorgeschlagen, die Walzen an ihrem äußeren Umfang mit Längsrillen oder Ausnehmungen zu versehen, so daß sie gleichzeitig als Pumpen wirken.
  • Bildet man den unteren Abschluß des Reaktorgehäuses als Mühlengehäuse aus, so kann es zusammen mit der Mühle als Ganzes getrennt hergestellt werden. Die Mühle wird mit dem Gehäuse in der Werkstatt fertig zusammengebaut, und es ist nur mehr erforderlich, das Aggregat an Ort und Stelle unten an das Reaktorgehäuse anzuschließen. Das Mühlengehäuse wird dabei kegelig ausgebildet, damit eine Mühlengröße an Reaktoren verschiedener Leistung und damit verschiedenen Durchmessers angeschlossen werden kann. Man kann sich dann auf die Herstellung einer, allenfalls zweier Mühlengrößen beschränken. was die Möglichkeit der Normung aller Einzelteile bietet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt A b b. 1 einen Vertikalschnitt durch einen mit der Einrichtung versehenen Schnellreaktor und A b b. 2 einen Querschnitt in der Ebene A-A.
  • Der zylindrische Reaktor 1 geht an seinem unteren Ende in ein nach unten schräg zulaufendes und durch einen nach außen gewölbten Boden 12 abgeschlossenes Gehäuse 2 über. Die konzentrischen Rohre 3 und 4 dienen zur Zuleitung der Reaktionskomponenten 3 und des zu behandelnden Rohwassers 4. Beide münden in geringem Abstand vom Boden 12, wodurch eine gute Durchmischung der Reaktionskomponenten mit dem Rohwasser und eine Aufwirbelung der am Boden sitzenden Kontaktmasse bewirkt wird. Die Walzen 5, 6 sind mit ihren Zapfen 7, 17 bzw. 8, 18 (A b b. 2) im Gehäuse gelagert, wobei die Lager der Wellenstümpfe 17,18 nach außen abgeschlossen sind, während die Wellenstümpfe 7 und 8 durch die Wandung des Gehäuses hindurchgeführt und in geeigneter Weise gegen dieses abgedichtet sind. Außerhalb der Lagerung tragen die Wellenstümpfe 7, 8 Zähnräder 9, 19, die miteinander kämmen. Außerdem ist der Wellenzapfen 8 durch eine Kupplung 10 mit einem Antriebsmotor Il gekuppelt. Durch den Antrieb wird eine gegenläufige Bewegung der Walzen erreicht, wobei die Umlaufrichtung so gewählt ist, daß die Mantellinien sich an den Innenseiten von oben nach unten bewegen. An der Mittelachse des Reaktors, wo das Doppelrohr von oben nach unten geführt ist, sind die Walzen mit Rillen 5 a, 6 a ausgestattet, die in der Mitte gerade eine Durchtrittsöffnung für das Doppelrohr frei lassen. Die Walzen können an ihrem äußeren Umfang mit Längsrillen oder Ausnehmungen versehen sein, um eine den Sog verstärkende Pumpwirkung hervorzurufen. Um eine vorzeitige Abnutzung des Doppelrohres an der Stelle, an der es die Walzen durchdringt, zu vermeiden, wird das Doppelrohr zweckmäßig an dieser Stelle gepanzert. Durch entsprechende Wahl der Dicke der Panzerung kann dabei der mit der Reaktorgröße wechselnde Rohrdurchmesser des Doppelrohres der Rillentiefe angepaßt werden. Beim Betrieb werden die zunächst nach oben schwimmenden feinen Körnchen der Reaktormasse durch die Anlagerungen allmählich dicker und sinken langsam nach unten. bis sie eine solche Dicke erreicht haben, daß die Geschwindigkeit des aufwärts strömenden Rohwassers nicht mehr ausreicht, sie in der Schwebe zu halten. Beim weiteren Abwärtssinken gelangen sie mindestens zum Teil in den Sog der Mahlwalzen und damit zwischen diese selbst bzw. zwischen die Mahlwalzen Lind das an dieser Stelle gepanzerte äußere Rohr des Doppelrohres. Dabei werden die Körnchen gemahlen oder gebrochen und sinken in diesem Zustand weiter nach unten, bis sie von dem am Außenrand aufwärts strömenden Wasser wieder erfaßt und nach oben geschwemmt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Zylindrischer Schnellreaktor zum Entkarbonisieren von Rohwasser mit Kalkmilch, mit von oben nach unten gerichteter zentraler Zuführung des zu behandelnden Wassers und der Reaktionskomponente durch ein in der Nähe des schwach nach außen gewölbten Bodens endendes Doppelrohr und einer im Innern des Reaktors angeordneten Walzenmühle zum Mahlen der groben Körner der Kontaktmasse. dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Doppelrohr (3, 4) durch die Walzen (5, 6) hindurchgeführt ist, wobei die Walzen in ihrer Mitte eine Rille (5a, 6a) aufweisen, die etwa dem halben Durchmesser des äußeren Zuführungsrohres (4) entspricht, ohne daß die Walzen dieses berühren.
  2. 2. Schnellreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Zulaufrohr (4) an der Stelle, an der es von den Walzen umfaßt wird, gepanzert ist.
  3. 3. Schnellreaktor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Panzerung je nach der Größe des Durchmessers des äußeren Zulaufrohres verschieden ist, während die Rillentiefe der Mahlwalzen für alle Reaktorgrößen gleich ist.
  4. 4. Schnellreaktor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen gleichzeitig als Pumpen ausgebildet sind.
  5. 5. Schnellreaktor nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschluß des Reaktorgehäuses als Mühlengehäuse ausgebildet ist.
  6. 6. Schnellreaktor nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mühlengehäuse nach unten kegelig zuläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 855 239.
DEST16072A 1960-02-04 1960-02-04 Schnellreaktor zum Entkarbonisieren von Rohwasser Pending DE1161518B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST16072A DE1161518B (de) 1960-02-04 1960-02-04 Schnellreaktor zum Entkarbonisieren von Rohwasser

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DEST16072A DE1161518B (de) 1960-02-04 1960-02-04 Schnellreaktor zum Entkarbonisieren von Rohwasser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1161518B true DE1161518B (de) 1964-01-16

Family

ID=7456933

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST16072A Pending DE1161518B (de) 1960-02-04 1960-02-04 Schnellreaktor zum Entkarbonisieren von Rohwasser

Country Status (1)

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DE (1) DE1161518B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE855239C (de) * 1944-01-11 1952-11-10 Emil Fischer Verfahren zur Durchfuehrung von Faellungsreaktionen in verduennten Loesungen, insbesondere bei der Wasseraufbereitung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE855239C (de) * 1944-01-11 1952-11-10 Emil Fischer Verfahren zur Durchfuehrung von Faellungsreaktionen in verduennten Loesungen, insbesondere bei der Wasseraufbereitung

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