DE1161415B - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Platten aus mit einem Bindemittel versehenen Spaenen und/oder Fasern, insbesondere aus Holz - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Platten aus mit einem Bindemittel versehenen Spaenen und/oder Fasern, insbesondere aus HolzInfo
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Internat. Kl.: B 29 j
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Deutsche Kl.: 39 a7-5/04
1 161 415
G 30614 Ic/39 a7
30. September 1960
16. Januar 1964
G 30614 Ic/39 a7
30. September 1960
16. Januar 1964
Bei den bekannten Verfahren zum Herstellen von Platten aus Spänen, insbesondere Holzspänen und
einem Bindemittel, werden die auf Zerspanungseinrichtungen gewonnenen Späne zunächst auf einen
zweckdienlichen Feuchtigkeitsgrad getrocknet, sodann mit dem Bindemittel versehen und nach Ausbreiten
zu einer tunlichst gleichmäßigen Schicht zwischen den Platten einer Presse oder zwischen Preßblechen,
die zwischen die Platten gefügt sind, unter Wärmezufuhr gepreßt. Vielfach werden die Späne vor
dem Verpressen auch mit Chemikalien oder/und Färbemitteln behandelt, um besondere Eigenschaften
der Spanplatten, wie Feuchtfestigkeit, Beständigkeit gegen Schädlinge und Pilzbefall, Flammträgheit und
Farbwirkung, zu erzielen. Beim Preßvorgang verdampft ein Teil der im Spangut enthaltenen Feuchtigkeit.
Der entstandene Dampf muß während des Preßvorganges aus der Spanschicht entweichen können
zwecks Vermeidung eines Sprengens der Platte nach Beendigung des Preßdruckes, wenn nicht eine
kostspielige Kühlung der Spanplatten unter den Kondensationspunkt bei geschlossener Presse vorgenommen
wird. Das Entweichen des Dampfes ist nur mit einigem Zeitaufwand zu den Rändern der Spanschicht
hin möglich, weil ihre gegen die Preßplatten oder zwischengefügte Preßbleche anliegenden Flächen abgedeckt
sind. Die für das Aushärten des Bindemittels erforderliche verhältnismäßig starke Erwärmung der
Späne hat ferner zur Folge, daß Bestandteile des Bindemittels und der Chemikalien oder Farbzusätze
flüchtig werden, die eine Geruchsbelästigung oder sogar eine Gesundheitsgefährdung verursachen können.
Beim Ausbreiten der mit dem Bindemittel und sonstigen Zusätzen versehenen und noch ungepreßten
Späne bereitet es Schwierigkeiten, eine gleichmäßige Späneverteilung zu erreichen. Dies hat zur Folge, daß
die erzeugten Spanplatten häufig eine örtlich unterschiedliche Wichte aufweisen und infolge der hierdurch
verursachten inneren Spannungen leicht ihre ebene Form einbüßen. Die Notwendigkeit des Entweichens
des in der Spanschicht während des Preßvorganges entstehenden Dampfes an den Schichträndern
und ferner das nicht immer vermeidbare ungleichmäßige Ausbreiten der Späne erschweren die
Herstellung der Spanplatten. Dies gilt ganz besonders für die Herstellung von Spanplatten mit einer Dicke
unter 8 mm. Erfahrungsgemäß muß nämlich mit abnehmender Spanplattendicke der spezifische Preßdruck
erhöht werden, wodurch das Entweichen des Dampfes nur schwer und erst nach längerer Zeit
möglich ist, so daß lange Preßzeiten erforderlich sind. Der notwendige hohe spezifische Preßdruck bedingt
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen
von Platten aus mit einem Bindemittel
versehenen Spänen und/oder Fasern,
insbesondere aus Holz
von Platten aus mit einem Bindemittel
versehenen Spänen und/oder Fasern,
insbesondere aus Holz
Anmelder:
Ulrich Gottschalk,
Jockrim (Pfalz), Ludwigstr. la
Als Erfinder benannt:
Ulrich Gottschalk, Jockrim (Pfalz)
die Gefahr eines Haftens der Späne an den Preßplatten oder -blechen und verursacht eine hohe Wichte
dünner Spanplatten mit entsprechend hohem Späne- und Bindemittel-Aufwand, bezogen auf die Raumeinheit.
Zudem wirken sich eine ungleichmäßige Späneverteilung und die hierdurch bedingte örtlich unterschiedliche
Wichte wesentlich ungünstiger auf die Formhaltigkeit dünner Platten aus als bei dickeren
Spanplatten. Diese Schwierigkeiten erhöhten bisher die Herstellungskosten dünner Spanplatten in einem
wirtschaftlich nicht tragbaren Ausmaß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher bei der Erzeugung dickerer Spanplatten hinsichtlich
des Entweichens des Dampfes und der örtlich unterschiedlichen Wichte bestehenden Schwierigkeiten
und Nachteile zu mildern und überdies eine wirtschaftliche Herstellung dünner Spanplatten oder
auch Faserplatten mit mäßiger Wichte und von einer Dicke ab 2 mm zu ermöglichen. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß zwischen einem zusammenwirkenden Preßplattenpaar zwei Plattenschichten
aus den mit dem Bindemittel versehenen Spänen und/ oder Fasern angeordnet werden, zwischen denen eine
dampf- und/oder feuchtigkeitsaufnahmefähige, nachgiebige Zwischenschicht ohne aktives, d. h. beim
Preßvorgang wirksam werdendes Bindemittel eingelegt wird. Die Zwischenschicht nimmt den Dampf
und/oder die Feuchtigkeit aus den zu ihren beiden Seiten vorhandenen Plattenschichten, die zu Span-
oder Faserplatten verpreßt werden, auf großen Flächen ganz oder überwiegend auf, so daß der bisherige
Austritt des Dampfes oder der Feuchtigkeit nur aus den Rändern dieser Plattenschichten weitgehend
entfallen kann und kürzere Preßzeiten bei gleichzeitiger Erzeugung zweier Span- oder Faserplatten
zwischen einem Preßplatten- oder -blechenpaar erreicht werden. Der aus den zu Span- oder
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programm, bei dem die Späne im ersten Drittel oder Viertel der Preßzeit mit Höchstdruck auf die gewünschte
Plattendicke zusammengedrückt und sodann der Preßdruck stufenweise oder kontinuierlich
bis zur Beendigung des Preßvorganges verringert werden, wird erfindungsgemäß der Preßdruck von Beginn
bis Ende des Preßvorganges gesteigert oder nach der Steigerung bis zum Höchstdruck bei Beginn des
Preßvorganges bis zu dessen Beendigung konstant ge-
Faserplatten zu verpressenden Schichten austretende
Dampf oder die Feuchtigkeit und die flüchtigen Bestandteile des Bindemittels und etwaiger sonstigen
Zusätze können durch Wahl entsprechender Werkstoffe für die Zwischenschicht zumindest weitgehend
darin gespeichert werden, so daß die bisherigen Geruchsbelästigungen und Gesundheitsgefahren in der
Umgebung der Presse nicht mehr oder nur noch im
geringen Maße auftreten. Infolge der Nachgiebigkeit
der Zwischenschicht können sich beim Preßvorgang io halten,
an den Stellen dichterer Späne- oder Fasernverteilung Werden beim Preßvorgang in an sich bekannter
Dampf oder die Feuchtigkeit und die flüchtigen Bestandteile des Bindemittels und etwaiger sonstigen
Zusätze können durch Wahl entsprechender Werkstoffe für die Zwischenschicht zumindest weitgehend
darin gespeichert werden, so daß die bisherigen Geruchsbelästigungen und Gesundheitsgefahren in der
Umgebung der Presse nicht mehr oder nur noch im
geringen Maße auftreten. Infolge der Nachgiebigkeit
der Zwischenschicht können sich beim Preßvorgang io halten,
an den Stellen dichterer Späne- oder Fasernverteilung Werden beim Preßvorgang in an sich bekannter
der Plattenschichten örtlich größere Plattendicken Weise Distanzleisten zwischen den Preßplatten angebilden,
die als Kuppen in die örtlich teilweise ver- ordnet, so wird erfindungsgemäß der Preßdruck derdrängte
Zwischenschicht hineinreichen. Solche ort- art gesteigert, daß erst zu Ende des Preßvorganges
liehen Vergrößerungen der Plattendicke werden 15 die Preßplatten die Anschlagstellung an den Distanzzweckmäßig vor dem Stapeln der Span- oder Faser- leisten erreichen,
platten durch Hobeln oder Schleifen ihrer beim Preßvorgang der Zwischenschicht zugekehrt gewesenen
Seiten entfernt, so daß auch auf diesen Seiten glatte
Begrenzungsflächen der Platten erzeugt werden.
Seiten entfernt, so daß auch auf diesen Seiten glatte
Begrenzungsflächen der Platten erzeugt werden.
Die nachgiebige Zwischenschicht kann aus den verschiedensten Werkstoffen mit zusammenhängendem
oder auch lockerem Gefüge bestehen. Sie wird besonders bei zusammenhängendem Gefüge zweckmäßig in
der Weise gestaltet, daß als Grenzflächen der Zwi- 25 Faserfeinheit zu zerkleinern, und zwar mit um so gröschenschicht
ein das Bindemittel abweisender oder ßerem Anteil an Fasern, je dünner die Plattendicke
nur schlecht annehmender Werkstoff verwendet wird, sein soll. Vom Zerspaner 1 werden die Späne und/
damit eine gute Trennung von den erzeugten Platten oder Fasern dem Trockner 2 zugeführt, in dem bei
möglich ist. Insbesondere bei der Verwendung einer Anlauf der Fertigung ein Teil der Späne und/oder
zusammenhängenden Zwischenschicht kann dies 30 Fasern weniger und ein weiterer Teil stärker getrockauch
durch sonstige geeignete Maßnahmen, wie net wird. Die weniger trockenen Späne und/oder
Oberflächenbehandlung der Zwischenschicht, durch Fasern werden auf dem Förderwege der Einrichtung 3
deren Bestauben oder durch Anbringen von Netzen zur Aufbringung des Bindemittels zugeführt. Die mit
oder Geweben erreicht werden. dem Bindemittel versehenen Späne und/oder Fasern
Im weiteren Ausbau der Erfindung wird die Zwi- 35 werden durch bekannte (nicht dargestellte) Mittel zu
schenschicht aus den gleichen Spänen oder Fasern Plattenschichten 4 ausgebreitet, zwischen denen eine
wie die beiden gegen sie anliegenden Plattenschichten Zwischenschicht 5 aus den Spänen und/oder Fasern
hergestellt, aus denen beim Preßvorgang die Span- angeordnet wird, die im Trockner 2 stärker getrock-
oder Faserplatten entstehen. Die Späne oder Fasern, net sind und auf dem die Bindemittel-Zuführungseindie
als Zwischenschicht gedient und dabei den Dampf 40 richtung 3 umgehenden Förderweg b zur Presse 6 ge-
oder die Feuchtigkeit der erzeugten Platten aufge- führt werden. Beim Preßvorgang in der Presse 6, die
nommen haben, werden sodann mit dem Bindemittel mit wärmezuführenden Preßplatten 7 ausgerüstet ist,
versehen und in nachfolgenden Preßvorgängen für wird während der Einwirkung des Preßdruckes das
die Bildung der Plattenschichten verwendet. Durch Bindemittel der Plattenschichten 4 zur Aushärtung
Wahl eines entsprechenden Span- oder Faservolumens 45 gebracht, wobei aus ihnen Dampf und/oder Feuchder
Zwischenschicht kann erreicht werden, daß die tigkeit austreten, die von den Spänen und/oder Fa-
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im nachfolgenden unter Hinweis auf
die Schemazeichnung beschrieben.
Zugeführtes Holz wird im Zerspaner 1 zu Spänen zerkleinert, die um so kleiner sind, je geringer die
Dicke der zu erzeugenden Platten 4' sein soll. Falls die Dicke weniger als 5 mm betragen soll, so empfiehlt
es sich, das Holz zumindest anteilig bis zur
aus den Plattenschichten aufgenommene Feuchtigkeit etwa den für das Aufbringen des Bindemittels und
das nachfolgende Verpressen erforderlichen Gesamt-Feuchtigkeitsgehalt ergibt.
Eine weitere Vervollkommnung besteht darin, daß die bekannten Zusätze, auch Farbzusätze, welche die
Gebrauchseigenschaften der Platten verbessern, erfindungsgemäß den Spänen und/oder Fasern vor ihrer
sern der Zwischenschicht 5 weitgehend aufgenommen werden. Das aus den Plattenschichten 4 entstandene
Plattenpaar 4', 4' wird nach Beendigung des Preßvor-50
ganges von der Mittelschicht 5 getrennt und auf dem Förderweg c einer Einrichtung 8 zugeführt, in
der mit Hilfe der Bürsten- oder Stachelwalzen 8' oder 8" jeweils diejenige Seite der Platten 4', 4' von
den anhaftenden Spänen und/oder Fasern der Mittel-
Verwendung für die Bildung der Zwischenschicht 55 schicht 5 gesäubert wird, die beim Preßvorgang der
beigegeben werden. Die Zusätze können durch die Zwischenschicht 5 zugewendet war. Sodann werden
beim Preßvorgang nur im begrenzten Maße eintre- die Platten 4', 4' der Hobeleinrichtung 9 zugeführt,
tende Erwärmung der Zwischenschicht besser auf deren Hobelwalzen 9' oder 9" die von den Spänen
deren Späne und/oder Fasern einwirken, insbeson- und/oder Fasern gesäuberten Seiten der Platten 4', 4'
dere in die Späne und/oder Fasern eindringen, ohne 60 glätten.
dabei nennenswert flüchtig zu werden. Die Oberfläche Die Späne und/oder Fasern der Zwischenschicht 5,
der Späne oder Fasern ist hierdurch besser aufnahme- deren Feuchtigkeitsgehalt beim Preßvorgang etwa auf
fähig für das nachfolgend aufzubringende Bindemit- einen für das nachfolgende Aufbringen des Bindemittel,
ferner werden die in die Späne oder Fasern der tels und für das Verpressen geeigneten Wert erhöht
Zwischenschicht eingedrungenen Zusätze bei der spä- 65 wurde, werden auf dem Förderweg d weitergeleitet
teren Verpressung zu Platten weniger leicht flüchtig. Im Gegensatz zu dem bei den bekannten Herstellungsverfahren
von Spanplatten angewendeten Druck-
und —■ erforderlichenfalls nach vorheriger Auflockerung
— in der Einrichtung 3 mit Bindemittel versehen, um sodann für die Bildung der Plattenschich-
ten 4 verwendet und zu Platten 4' verpreßt zu werden. Auf dem gleichen Wege werden auch die an der
Hobeleinrichtung 9 anfallenden Hobelspäne einer Wiederverwendung zugeführt.
Nach Anlauf der Fertigung kann durch entsprechende Abstimmung der Späne- oder Faservolumen
der Plattenschichten 4 und der Zwischenschicht 5 auf die Zuführung weniger stark getrockneter Späne
und/oder Fasern vom Trockner 2 auf dem mit α bezeichneten
Wege zur Bindemittel-Zuführungseinrichtung3 ganz oder teilweise verzichtet werden. Statt
dessen werden die zur Verarbeitung kommenden Späne und/oder Fasern sämtlich zunächst zur Bildung
der Zwischenschicht 5 benutzt und erst dann mit dem Bindemittel versehen und zu Platten 4' verpreßt.
Falls die zu erzeugenden Platten besondere Zusätze enthalten sollen, wie Paraffine und mineralische
Wachse zur Erhöhung der Feuchtfestigkeit, Ammoniumphosphat oder Borsäure als feuerhemmende Mittel,
Pentachlorphenol gegen Termitenfraß oder färbende Zusätze, so werden diese Zusätze in der Einrichtung
10 den Spänen und/oder Fasern zugegeben, die zunächst für die Bildung der Zwischenschicht 5
verwendet werden. Die Zusätze können daher bei der mäßigen Erwärmung, welche die Späne und/oder
Fasern der Zwischenschicht 5 beim Preßvorgang erfahren, verbessert darauf einwirken und eindringen.
Besteht die Zwischenschicht 5 nicht aus lockeren Spänen und/oder Fasern, sondern aus einem zusammenhängenden,
jedoch nachgiebigen und dampf- und/oder feuchtigkeitsaufnahmefähigen Gefüge, so können zur besseren Trennung der erzeugten Platten
4' von einer solchen Zwischenschicht 5 deren Außenbereiche in staubiger Substanz ausgeführt werden,
die das Bindemittel der Plattenschichten 4 für die Zwischenschicht 5 unwirksam macht, oder es
können dampf- und/oder feuchtigkeitsdurchlässige, nachgiebige Trennmittel, wie Netze, Gewebe od. dgl.,
in den Trennebenen zwischen der Zwischenschicht 5 und den Plattenschichten 4 angeordnet werden.
Die Steuerung des Preßdruckes ohne oder mit zwischen die Preßplatten 7 gefügten Distanzleisten erfolgt
zweckmäßig in der beschriebenen Weise.
Für die Beförderung der Späne und/oder Fasern sowie der erzeugten Spanplatten 4' zu den einzelnen
Aggregaten 1 bis 3, 6 und 8 bis 9 der Fertigungseinrichtung sind in bekannter Weise (in der Zeichnung
nicht dargestellte) Fördereinrichtungen vorhanden, zu denen für die Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zusätzliche Einrichtungen für die Förderung und das Ausbreiten der Späne und/oder Fasern zur
Zwischenschicht 5 und die Beförderung von der Presse 6 und den Einrichtungen 8 und 9 zur Einrichtung
3 für das Aufbringen des Bindemittels hinzukommen.
Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit Mehrfachanordnung der Plattenschichtenpaare
4 und der Zwischenschichten 5 in Etagenpressen ausgeführt werden kann.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen von Platten aus mit einem Bindemittel versehenen Spänen und/
oder Fasern, insbesondere aus Holz, zwischen wärmezuführenden Preßplatten, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem zusammenwirkenden Preßplattenpaar (7, 7) zwei Plattenschichten
(4) aus den mit dem Bindemittel versehenen Spänen und/oder Fasern angeordnet werden, zwischen denen eine dampf- und/oder
feuchtigkeitsaufnahmefähige, nachgiebige Zwischenschicht (5) ohne aktives Bindemittel eingelegt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Grenzflächen der Zwischenschicht
(5) ein das Bindemittel abweisender oder nur schlecht annehmender Werkstoff verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (5) aus
den gleichen Spänen und/oder Fasern wie die Plattenschichten (4) hergestellt wird und ihre
Späne und/oder Fasern nach dem Preßvorgang mit dem Bindemittel versehen und für die Bildung
der Plattenschichten verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch eine Bemessung des Span- und/
oder Faservolumens der Zwischenschicht (S) in der Weise, daß die aus den Plattenschichten (4)
aufgenommene Feuchtigkeit etwa den für das Aufbringen des Bindemittels und das nachfolgende
Verpressen erforderlichen Gesamt-Feuchtigkeitsgehalt ergibt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 3 zum Herstellen von Platten, die mit ihre Eigenschaften
verbessernden Zusätzen, auch Farbzusätzen, versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze
den Spänen und/oder Fasern vor ihrer Verwendung für die Bildung der Zwischenschicht (5)
beigegeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fertigen Platten (4') aus den
Plattenschichten (4) nach dem Preßvorgang an ihren der Zwischenschicht (5) zugewendet gewesenen
Seiten in an sich bekannter Weise gehobelt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdruck von Beginn bis
Ende des Preßvorganges gesteigert oder nach der Steigerung bis zum Höchstdruck bei Beginn des
Preßvorganges bis zu dessen Beendigung konstant gehalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Verwendung
von Distanzleisten zwischen den Preßplatten (7) der Preßdruck derart gesteigert wird,
daß erst zu Ende des Preßvorganges die Preßplatten die Anschlagstellung an den Distanzleisten
erreichen.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3 mit einer Zerspanungsemrichtung,
einer das Bindemittel auf die Späne aufbringenden Einrichtung, einer mit wärmezuführenden Preßplatten versehenen Presse
sowie mit Einrichtungen zur Förderung der Späne und/oder Fasern, gekennzeichnet durch eine die
Späne und/oder Fasern für die Zwischenschicht (5) vom Trockner (2) unter Umgehung der Bindemittel-Zuführungseinrichtung (3) zur Presse (6)
und von dieser zur Bindemittel-Zuführungseinrichtung führende Fördereinrichtung (b bzw. d).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 779/231 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
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