DE116085C - - Google Patents
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- DE116085C DE116085C DENDAT116085D DE116085DA DE116085C DE 116085 C DE116085 C DE 116085C DE NDAT116085 D DENDAT116085 D DE NDAT116085D DE 116085D A DE116085D A DE 116085DA DE 116085 C DE116085 C DE 116085C
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- brake
- attached
- rods
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D49/00—Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like
- F16D49/08—Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like shaped as an encircling band extending over approximately 360 degrees
- F16D49/10—Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like shaped as an encircling band extending over approximately 360 degrees mechanically actuated
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, dafs die Band- oder Scilbremsen,
welche bei vielen Fahrzeugen verwendet werden, nur bei einer einzigen Bewegungsrichtung
des Fahrzeuges in Thätigkeit gesetzt werden können, d. h. nur dann, wenn das Fahrzeug sich vorwärts bewegt, während
sie sich lösen, sobald das Fahrzeug zurückrollt. Die Verwendung derartiger Bremsen bei
Automobilwagen bietet daher schwere Uebelstände, besonders wenn es nothwendig ist,
den Automobilwagen auf einer Steigung anzuhalten , da es in diesem Falle mittels der
Band- oder Seilbremse nicht möglich ist, den Wagen festzustellen.
Um diesen Uebelstand zu vermeiden, hat man an den Automobilwagen Stützen angebracht,
welche sich gegen den Erdboden stützen und dadurch den Wagen feststellen. Diese Stützen können aber schwere Unglücksfälle
herbeiführen, wenn der Wagen beim Rückwärtsrollen in dem Augenblick, in welchem die Stütze in Thätigkeit treten soll, bereits
eine zu grofse Geschwindigkeit erlangt hat, da die Stütze in diesem Falle zerbricht
oder ein Umstürzen des Wagens herbeiführt. Diese Stutzen sind aufserdem sehr schwer und
unbequem in der Handhabung.
Man hat auch bereits gewisse Automobilwagen mit zwei Band- oder Seilbremsen versehen,
von denen eine bei der Vorwärtsbewegung, die andere bei der Rückwärtsbewegung verwendet werden soll. Dies ist zwar eine
Lösung der Frage, bedingt jedoch eine beträchtliche Gewichtsmehrung und aufserdem
eine doppelte Handhabung seitens ' des den Wagen Führenden. Es kann sich der Wagenführer
beim Ingebrauchnehmen der Bremse leicht irren und bei der Vorwärtsbewegung des Wagens die für die Rückwärtsbewegung
bestimmte Bremse bethätigen und umgekehrt.
Die Erfindung betrifft dagegen eine Bandoder Seilbremse, welche mittels eines einzigen
Hebels sowohl bei der Vorwärtsbewegung, als auch bei der Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges
in Thätigkeit gesetzt werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Bremsvorrichtung in Fig. ι in Seitenansicht und in
Fig. 2 in Oberansicht dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt unter Fortlassung der Stangen
r und s. Eine andere Ausführungsform dieser Bremse ist in Fig. 4 bis 6 dargestellt.
Die Bremsvorrichtung besteht im Wesentlichen aus einer Bremsscheibe a, welche auf
der zu bremsenden Welle b befestigt ist. In der Nuth dieser Bremsscheibe liegt das Bremsband,
das mit seinen Enden an den kurzen Seilen c und e befestigt ist. Von diesen ist c
mit seinem anderen Ende an dem beweglichen Theil d befestigt, während e an dem beweglichen
Theil f befestigt ist. Das bewegliche Stück d ist durch eine Kette g an einem beliebigen
festen Punkt des Wagengestells befestigt, während das bewegliche Stück f durch
eine Kette h an einem anderen festen Punkt des Wagengestells befestigt ist. Die beweglichen
Stücke f und d können sich auf dem Umfang der Bremsscheibe α verschieben, und
die beiden Ketten g und h sind für gewöhnlich, d. h. wenn keine. Bremsung stattfindet,
ein wenig schlaff, d. h. nicht ganz gespannt.
Die beweglichen Stücke f und d sind einestheils durch Stangen i und j mit einem oberen
Bügel k verbunden, welcher fest mit einer j hohlen Stange / verbunden ist. Diese hohle
Stange greift über eine andere hohle Stange 772,
die an einer lose auf der Büchse ρ sitzenden Nabe 0 befestigt ist. An dieser Nabe ist in
einer Aussparung eine Schnurscheibe q angeordnet. Die beiden beweglichen Stücke f
und d sind andererseits durch die Stangen r und s mit der Nabe 0 verbunden. Durch die
hohlen Stangen / und m wird eine Schnur oder eine Kette gezogen, welche über die
Rolle q läuft und an ihrem oberen Ende mit einem Knoten oder einem Querstück versehen
ist, durch welches die Schnur oder Kette an dem Bügel k befestigt wird.
Wenn man auf diese Schnur oder Kette einen Zug ausübt, wird sich der Bügel k
der Welle b nähern, indem sich die beiden hohlen Stangen / und in in einander schieben.
Infolge dieser Bewegung werden sich die beiden beweglichen Stücke f und d von einander
entfernen und werden, da sie durch die Seile c und e wechselweise mit den Enden
des Bremsbandes verbunden sind, das letztere gegen den Umfang der Bremsscheibe α pressen,
wobei je nach der Bewegungsrichtung das Anziehen des Bremsbandes entweder durch die
Kette g oder die Kette h bewirkt wird. Da die beiden Ketten an entgegengesetzten Seiten
der Bremsscheibe befestigt sind, so ist klar, dafs die eine bei der Vorwärtsbewegung, die
andere bei der Rückwärtsbewegung des Wagens in Thätigkeit treten wird.
Wenn man annimmt, dafs die Bremsscheibe sich in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten
Pfeiles 1 dreht, so wird das Bremsband einen Zug auf das bewegliche Stück d ausüben und
die Bremsung wird stattfinden, wenn die Kette g unter dem Einflufs dieses Zuges vollständig
gespannt ist. Es ist hier zu beachten, dafs, wie bereits erwähnt, diese Kette für gewöhnlich
nicht vollständig gespannt ist.
Wenn dagegen die Drehung im Sinne des Pfeiles 2 erfolgt, wird das Bremsband einen
Zug auf das bewegliche Stück f ausüben und die Bremsung wird eintreten, sobald die
Kette h vollständig gespannt ist.
Sobald der Wagenführer mit dem auf die Schnur ausgeübten Zug nachläfst, werden die
Stangen i und j unter dem Einflufs einer Feder t in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt.
Es ist klar, dafs die Schnur, durch welche die Bremse bethätigt wird, an einem im Bereich
des Wagenführers liegenden Fufstritt oder Handhebel befestigt werden kann oder an irgend einem anderen Mechanismus, mittels
dessen die Schnur angezogen werden kann.
Die Stangen r und s können auch fortgelassen werden, da sie nur den Zweck haben,
die beweglichen Stücke f und d während ihrer Verschiebung zu führen.
Die Auseinanderbewegung der beiden Stangen r und s, welche zur Bremsung nothwendig
ist, könnte auch auf andere Weise erzielt werden, wie aus der in Fig. 4 bis 6 dargestellten
Einrichtung zu ersehen ist. An dem oberen Ende der Stange m, welche in diesem Falle
nicht in der Längsrichtung verschoben Averden kann, ist ein Winkelhebel 11 befestigt, an dessen
Enden die beiden Stangen i und j drehbar befestigt sind. Die Stange j ist drehbar an
dem Ende der Stange s befestigt, die Stange i dagegen an dem Ende der Stange r. Der
Winkelhebel u ist auf einer Welle w1 befestigt,
an der ein Arm ν befestigt ist. Dieser steht unter der Wirkung einer Feder χ und wird
durch eine Schnur y oder dergl. von dem Wagenführer bethätigt.
Wenn der Wagenführer durch Niedertreten eines Fufstrittes oder mittels eines Handhebels
oder dergl. auf den Arm ν eine Zugwirkung ausübt, wird derselbe in die in Fig. 4 mit
punktirten Linien dargestellte Stellung v1 übergehen
und dabei den Winkelhebel u in der Weise drehen, dafs die beiden Stangen r und s
von einander entfernt werden, wodurch in der oben beschriebenen Weise die Bremsung bewirkt
wird. Die Bremsung findet also unter denselben Verhältnissen statt. Es ist klar, dafs
in dem Augenblicke des Bremsens die Stange m eine kleine Drehbewegung um die Welle b
vollführt.
Sobald der Wagenführer aufhört, auf den Arm ν einzuwirken, wird derselbe durch die
Feder χ in seine Anfangsstellung zurückgebracht, so dafs die beiden Stangen r und s mittels
des Winkelhebels u einander wieder genähert werden und die Bremswirkung aufgehoben
wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Nach zwei Richtungen wirksame Band- oder Seilbremse, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Enden des um die Bremsscheibe gelegten Bremsbandes durch kurze Seile wechselseitig an zwei auf dem Umfang der Seilscheibe beweglichen Stücken befestigt sind, die einerseits mit je einem festen Punkt des Wagengestells, andererseits mit Stangen verbunden sind, die zum Anziehen der Bremse durch eine geeignete Vorrichtung von einander entfernt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE116085C true DE116085C (de) |
Family
ID=385468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT116085D Active DE116085C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE116085C (de) |
-
0
- DE DENDAT116085D patent/DE116085C/de active Active
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