DE1160710B

DE1160710B - Spanabhebendes Werkzeug, insbesondere Drehwerkzeug

Info

Publication number: DE1160710B
Application number: DEH27414A
Authority: DE
Inventors: Hans Heinlein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-06-26
Filing date: 1956-06-26
Publication date: 1964-01-02

Description

Spanabhebendes Werkzeug, insbesondere Drehwerkzeug Die Erfindung betrifft ein spanabhebendes Werkzeug, insbesondere ein Drehwerkzeug, mit einem im Querschnitt trapezförmigen Hartmetalleinsatz und einem darüber angeordneten verstellbaren Spanbrecher, die in einer Längsnut des Halteschaftes verstellbar und am Halteschaft festklemmbar sind.
Bei den bekannten spanabhebenden Werkzeugen mit Spanbrechern dieser Art sind der Hartmetalleinsatz und der Spanbrecher mittels eines Klemmdeckels am Halter befestigt. Hierfür ist es notwendig, daß der Klemmdeckel kräftig und vor allem breiter als der Halter gebaut ist, um die Schraubelemente für die Niederhaltung und Verstellung des Spanbrechers unterzubringen. Das bedingt aber bei den Schneidwerkzeugen eine verbreiterte Kopfform. Diese Art kann deshalb nur dort angewandt werden, wo genügend freier Raum für das Zerspanwerkzeug zur Verfügung steht. Darüber hinaus wird durch die zur Festlegung des Spanbrechers notwendige Höhe des Spanbrechers auch der freie Ablauf der Späne gehemmt.
Dieser Nachteil läßt sich zwar bei aufgeschraubten Spanbrechern vermeiden, dafür tritt aber der Nachteil auf, daß sie nicht verstellbar und somit an den Werkzeugvorschub nicht anpaßbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein spanabhebendes Werkzeug mit einem daran verstellbar angeordneten Spanbrecher so auszubilden, daß der Kopf des Schneidwerkzeuges sehr schmal gehalten ist und daß ein Spanstau vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei spanabhebenden Werkzeugen der eingangs genannten Art der Hartmetalleinsatz und der Spanbrecher von einer dünnwandigen, U-förmigen Abdeckung gehalten sind, deren Schenkel den Hartmetalleinsatz und den Spanbrecher seitlich übergreifen und mit diesen am Halteschaft durch seitliche Klemmung festgeklemmt sind.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Spanabfluß bei jedem Werkzeugvorschub unbehindert ist und daß das Werkzeug mit Erfolg auch dann eingesetzt werden kann, wenn Dreharbeiten bis zur Körnerspitze durchzuführen sind, für die ein schlank gehaltenes Werkzeug erforderlich ist. Es ist auch die Möglichkeit gegeben, einen verstellbaren Spanbrecher auch nachträglich noch an einem Werkzeug einzusetzen, bei dem bis jetzt noch Spanleitstufen eingeschliffen werden mußten.
Da der Hartmetalleinsatz gegen ein Zurückweichen während des Zerspanprozesses durch eine Nachstellschraube gesichert ist, so ist zugleich die Abdeckung gegen Verschiebung mitgesichert. Eine noch bessere Halterung wird erzielt, wenn die Seitenwand der Aussparung, oder die Klemmbacke, oder der Hartmetalleinsatz seitlich aufgerauht sind. Der Spanbrecher selbst kann in seiner Stärke so schwach gehalten werden, daß er nahe an die Form einer eingeschliffenen Spanleitstufe herankommt. Wird die U-förmige Abdeckung aus gut wärmeleitendem Werkstoff hergestellt, so bildet es zugleich einen die Standzeit des Schneidwerkzeugs günstig beeinflussenden Wärmeleiter, da die Schneidplatte durch die rasche Wärmeableitung in der ganzen Länge viel gleichmäßiger erwärmt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt A b b. 1 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäß ausgebildete Werkzeug mit am Halterschaft befestigtem Spanbrecher, A b b. 2 eine Draufsicht auf das Werkzeug, A b b. 3 eine Seitenansicht des Werkzeugs, A b b. 4 einen Längsschnitt senkrecht zur Hauptschneide, A b b. 5 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Werkzeugs.
Im Schaft 1 ist eine Längsnut 5 vorgesehen, in der der im Querschnitt trapezförmige Hartmetalleinsatz 2 mittels einer durch die Schraube 4 anpreßbaren seitlichen Spannbacke 3 am Schaft 1 festklemmbar ist. Die schwachwandige, U-förmige Abdeckung 6 für den Spanbrecher 7 greift mit ihren Schenkeln 8 über den Hartmetalleinsatz 2 und wird mit diesem zusammen in der Längsnut 5 des Schaftes 1 Rehalten.

Claims

Patentansprüche: 1. Spanabhebendes Werkzeug, insbesondere Drehwerkzeug, mit einem im Querschnitt trapezförmigen Hartmetalleinsatz und einem darüber angeordneten Spanbrecher, die in einer Längsnut des Halteschaftes verstellbar und am Halteschaft festklemmbar sind, dadurch gekennzeichn e t , daß der Hartmetalleinsatz (2) und der Spanbrecher (7) von einer dünnwandigen, U-förmigen Abdeckung (6) gehalten sind, deren Schenkel (8) den Hartmetalleinsatz und den Spanbrecher seitlich übergreifen und mit diesen durch seitliche Klemmung am Halteschaft festgehalten sind.
2. Spanabhebendes Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (6) aus einem gut wärmeleitendem Werkstoff besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 289128; französische Patentschrift Nr. 968 404; USA.-Patentschriften Nr. 2 392 285, 2 584 505, 2 649 818; American Machmist, vom 10. Mai 1954, S. 200.