DE1160405B

DE1160405B - Register fuer Ordner, Schnellhefter usw

Info

Publication number: DE1160405B
Application number: DEL34335A
Authority: DE
Inventors: Walter Lennartz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-09-25
Filing date: 1959-09-25
Publication date: 1964-01-02
Also published as: BE595005A; GB906280A; CH394117A

Description

Register für Ordner, Schnellhefter usw. Die Erfindung bezieht sich auf ein Register für Ordner, Schnellhefter usw., bestehend aus im Schrägschnitt von einer Zweiloch-Heftung abzweigenden und mit Tabsfeldern versehenen Blättern gleicher Größe.
Bei einem bekannten Register dieser Art haben die Registerblätter Dreieckform. Sie verjüngen sich auf die Tabsbreite. Infolgedessen kann das Register nur ein kleines Format haben und läßt sich insbesondere nicht auf die gesamte Höhe des Schriftgutes ausdehnen. Um die Tabsfelder groß genug zum Lesen der Schriftzeichen zu machen, müssen zwei Felderreihen nebeneinander angeordnet und demnach die Registerblätter in zwei unterschiedlich breiten Lagen hergestellt werden. Durch die Doppelreihe der Tabsfelder wird die Handhabung erschwert. Schließlich sind zur gegenseitigen Sicherung der Registrierblätter Metallhalterungen notwendig, was das Register teuer und kompliziert macht.
Bei einem anderen bekannten Register haben die Blätter Trapezform. Die Tabsfelder haben die halbe Breite der Blattbasen, was den Nachteil hat, daß die Felder der Gesamtregistratur sich überdecken. Die Handhabung wird dadurch umständlich und zeitraubend. In der Praxis läßt sich ein solches Register nur dann verwenden, wenn nur sehr wenige Registerblätter erforderlich sind.
Ein weiteres bekanntes Register besitzt ebenfalls trapezförmige Registerblätter, die sich abstufen und in ihren überstehenden Teilen Platz für die Registerbezeichnungen schaffen. Hier muß jedes Blatt ein anderes Format haben, was zu Schwierigkeiten in der Herstellung führt. Ferner ist es nicht möglich, eine große Zahl von Registerzeichen, z. B. das ganze Alphabet, unterzubringen, da mit zunehmender Zahl der Registerzeichen die Größe der Blätter abnehmen muß, so daß letzten Endes nur noch schmale Streifen übrigbleiben, die zum Aufschlagen des Registers nicht mehr ausreichen.
Schließlich ist ein Register bekannt, bei dem die Streifen Schrägschnitt und Parallelogrammform aufweisen. Diese Streifen werden jedoch nach Art eines Buches eingebunden und sind viel zu schmal, um bei einer Zweilochheftung eines Ordners oder Schnellhefters verwendet werden zu können. Sie müßten in diesem Fall abgestuft untereinander angeordnet werden, um ein zusammenhängendes Alphabet zu ergeben. Dann können sie aber nicht mehr mit einer Zweiloch-Heftung gehalten werden.
Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Register zu beseitigen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jedes Blatt das Format eines schrägen Parallelogramms hat, so daß durch die Blätter bei wechselseitiger Heftung eine zusammenhängende, auf die Länge des einzuheftenden Schriftgutes sich erstreckende Tabsreihe entsteht.
Auf diese Weise ist es möglich, eine zusammenhängende, sich über die gesamte Höhe des Schriftgutes erstreckende Tabsreihe zu bilden, wobei die Länge der Reihe unter Beibehaltung der üblichen, in den Ordnern oder sonstigen Mappen befindlichen Halteorganen für eine Lochung dem Format der Ordner angepaßt werden kann.. Die jeweiligen Tabsflächen können trotzdem groß genug gehalten werden, um die Registerzeichen deutlich lesbar anzubringen. Gegenüber bekannten Registern, die sich über die gesamte Höhe des Schriftgutes erstreckende Registerblätter aufweisen, ergibt sich außerdem eine erhebliche Werkstoffeinsparung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Blatt eines Registers nach der Erfindung und F i g. 2 eine Draufsicht auf ein komplettes Register nach der Erfindung.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist jedes Blatt des Registers im Schrägschnitt in Form eines verschobenen Parallelogramms gehalten, wobei die schrägen Kanten unmittelbar neben der Lochung abzweigen. An der Außenkante ist in üblicherweise der Tab angeordnet, welcher mit dem Blatt aus einem Stück bestehen oder gesondert angesetzt sein kann.
Die sämtlichen Blätter des Registers besitzen das gleiche Format, und die Tabfelder sind entsprechend der Reihenfolge der Zeichen, also beispielsweise der Buchstaben des Alphabets oder der sonstigen Beschriftung, abgesetzt und beschriftet. Das Format ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß sich jedes Registerblatt in Gebrauchslage auf die halbe Länge des einzuordnenden Schriftgutes erstreckt. Beim Zusammenstellen des Registers wird in der Weise verfahren, da.ß der Blätterstapel in zwei Hälften geteilt und die eine Hälfte gewendet wird, so daß bei wechselseitiger Heftung der Stapelhälften die Tabs eine zusammenhängende Reihe ergeben, wie aus F i g . 2 ersichtlich ist.
Umfaßt das Register, wie in F i g. 2 gezeichnet, das ganze Alphabet, so ist es selbstverständlich, die Blätter der einen Stapelhälfte auf der Vorder- und diejenigen der zweiten Hälfte auf der Rückseite zu bedrucken, so daß sich beim Wenden des zweiten Stapels eine zusammenhängende alphabetische Reihe ergibt.
Die Blätter können aus zähem Papier, aber auch aus einem anderen entsprechend widerstandsfähigen Werkstoff, z. B. aus Kunststoffolien, hergestellt sein.
Wie in F i g. 2 dargestellt, ist es vorteilhaft, in den Blättern des obenliegenden Stapels sich deckende Aussparungen anzuordnen, welche bei dem vor Gebrauchslage zusammengelegten Register den Beginn des zweiten Stapels andeuten und dadurch das Aufschlagen erleichtern.
Es sei erwähnt, daß die Blätterzahl des Registers sich nach dem jeweiligen Registriersystem richtet, so daß unter Umständen nur einige Blätter ohne Tabs genügen, welche dann durch ihre unterschiedlichen Farben an den Rändern oder durch sonstige Tabsformen das Schriftgut trennen.

Claims

Patentansprüche: 1. Register für Ordner, Schnellhefter usw., bestehend aus im Schrägschnitt von einer Zweiloch-Heftung abzweigenden und mit Tabsfeldern versehenen Blättern gleicher Größe, d a d u r c h gekennzeichnet. daßjedesBlattdas Format eines schrägen Parallelogramms hat, so daß durch die Blätter bei wechselseitiger Heftung eine zusammenhängende, auf die Länge des einzuheftenden Schriftgutes sich erstreckende Tabsreihe entsteht.
2. Register nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich jedes Registerblatt in Gebrauchslage auf die halbe Länge des einzuordnenden Schriftgutes erstreckt.
3. Register nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselseitig eingehefteten Blätterstapel bei dem vor Gebrauchslage zusammengelegten Register durch in dem obenliegenden Stapel angeordnete, sich deckende Aussparungen optisch voneinander kenntlich gemacht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 309 362, 922 283; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1770 221, 1738 229; schweizerische Patentschrift Nr. 326 977.