DE1158687B

DE1158687B - Zweischalige schalldaemmende Bauplatte

Info

Publication number: DE1158687B
Application number: DEH30029A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Peter Andreas Hahn; Dr Wilhelm Baumann
Original assignee: PETER ANDREAS HAHN DIPL ING
Current assignee: PETER ANDREAS HAHN DIPL ING
Priority date: 1957-04-30
Filing date: 1957-04-30
Publication date: 1963-12-05

Description

Zweischahge schalldämmende Bauplatte Der Zweck der Erfindung ist die Herstellung einer leichten Bauplatte mit hoher Schalldämmung.
Nach dem Stand der Technik werden heute zu diesem Zweck mehrschalige Elemente gebaut. Man kombiniert biegesteife Schalen mit biegeweichen unter Erstellung eines Luftabstandes. Zur Erreichung unterschiedlicher Grenzfrequenzen werden dünne Schalen punktweise beschwert oder schwere Platten durch Einschnitte biegeweich gemacht.
Die Erfindung geht von einer zweischaligen Bauplatte mit einem elastischen Kern aus, der die beiderseitigen Schalen trägt. Eine derartige Platte ist in akustischer Hinsicht insofern sehr günstig, als jede starre Verbindung zwischen den Schalen fehlt. Allerdings war es bisher lediglich bekannt, die Schalen aus Blech herzustellen und mit dem Kern zu verkleben. In der Baupraxis sind Platten mit Blechoberflächen jedoch vielfach unerwünscht. Verlangt werden hauptsächlich Platten aus Mörtelstoffen.
Die Erfindung entspricht diesem Bedürfnis und besteht darin, daß die Schalen durch Aufbringen eines plastischen, erhärtenden Baustoffes gebildet sind und der Kern mit Rippen versehen ist, welche in die Schalen so tief eindringen, daß diese in kleine Schwingungselemente unterteilt werden. Dabei dienen die Rippen in an sich bekannter Weise auch der Verankerung des Kerns in den Schalen. Fertigungstechnisch ergibt sich der besondere Vorteil, daß die Rippen des Kerns beim Aufbringen des plastischen Schalenbaustoffes als bleibender Formteil für die Unterteilung der Schalen wirken. Die Platte läßt sich also nach Vorfertigung des Kerns leicht in einer Form gießen. Nach dem Erhärten verbleibt dann lediglich der Einbau des fertigen Elementes. Besondere Arbeitsgänge nach dem Erhärten wie bei den bekannten Konstruktionen sind nicht erforderlich.
Besonders zweckmäßig ist es, den Kern wie bei der erwähnten bekannten zweischaligen Bauplatte aus mehreren Lagen Wellpappe zu bilden. Die Schalen können dabei vorteilhaft aus Gips bestehen.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Plattenteil im Querschnitt. Man erkennt die Schalen 1, die von dem elastischen Kern 2 getragen werden, und die Rippen 3 des Kerns, die die Schalen in kleine Schwingungselemente unterteilen. Die akustische Forderung nach schweren biegeweichen Schalen mit hoher Grenzfrequenz ist somit erfüllt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Zweischalige schalldämmende Bauplatte mit einem elastischen Kern, der die beiderseitigen Schalen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen durch Aufbringen eines plastischen, erhärtenden Baustoffes gebildet sind und der Kern mit Rippen versehen ist, welche in die Schalen so tief eindringen, daß diese in kleine Schwingungselemente unterteilt werden. z. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus mehreren Lagen Wellpappe und die Schalen vorzugsweise aus Gips bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 880 798, 951110; deutsche Patentanmeldung E 3411 V/37 b (bekanntgemacht am 5. 6. 1952); schweizerische Patentschrift Nr. 46 281; USA.-Patentschrift Nr. 1130 410; »Neue Bauwelt«, Heft 50/1948, S. 794; »Die Bauzeitung«, Juli-Heft 1951, S. 266.