DE1157883B

DE1157883B - Nachgiebige Schabeklinge bzw. Klingenhalter fuer motorisch angetriebene Schabegeraete

Info

Publication number: DE1157883B
Application number: DESCH24713A
Authority: DE
Inventors: Edwin Keppler; Erwin Fehrmann
Original assignee: Schmid and Wezel GmbH and Co
Current assignee: Schmid and Wezel GmbH and Co
Priority date: 1958-09-11
Filing date: 1958-09-11
Publication date: 1963-11-21

Description

Nachgiebige Schabeklinge 'bzw. Klingenhalter für motorisch angetriebene Scha#begeräte Zwischen dem maschinellen Schaben mit einem von Hand geführten, Schabegerät und dem Handschaben bestehen grundsätzlich Unterschiede insofern, als beim maschinellen Schaben mit vielen verhältnismäßig kurzen und gleich langen. Hüben, beim Handschaben aber mit verhältnismäßig wenigen und verschieden langen Hüben gearbeitet wird. Beim Schaben von Hand ist das gefühlsmäßige Moment sehr ausgeprägt, da die, Hand selbst dort, wo es notwendig ist, nachgiebig arbeiten kann, und zwar mitunter innerhalb eines einzigen Hubs. Das maschinelle Schaben kann die Handmethode nur dann quantitativ und qualitativ überflügeln, wenn auch beim maschinellen Schaben eine gefühlsmäßige Führung der geradlinig hin- und hergehenden Schabeklinge durchführbar ist.
Bei völlig starrer Einspannung der mechanisch hin-und herbewegten Schabeklinge zeigen sich als nachteilig durch die Erschütterung verursachte Rattenmarken auf der Schabefläche, welche die Ansprüche an Qualität einer vollständig glatten Fläche nicht erfüllen, so daß ein Weg gesucht werden mußte, diesen Nachteil zu vermeiden. Auch die Schwächung der Schabeklinge in der Mitte, um sie etwas federnd auszubilden, oder die Einschaltung eines Federblattes als Schaft für den Klingenhalter führte zu keinem befriedigenden Ergebnis, da der Widerstand im Vergleich zu der starren Anordnung zu gering war.
Mit Rücksicht darauf, daß versucht wurde, das maschinelle Schaben außer, wie üblich, bei gußei.sernen Flächen auch bei Stahlflächen anzuwenden, war ein weiches und doch nicht zu nachgiebiges Arbeiten erforderlich, wobei besonders darauf zu achten war, daß der Rückstoß geringer als bei im wesentlichen starrer Schabeklinge bzw. starrem Klingenhalter ist. Auf Grund ausgedehnter Versuche wurde erfindungsgemäß gefunden, daß ein glattes, vollkommen rattenfreies Schaben nur möglich ist bei elastischer Einspannung des der Schabekante abgewendeten Endes der Schabeklinge bzw. des Klingenhalters in seiner Lagerung, d. h. in dem Schabeschuh, unter Zwischenschaltung eines elastisch verformbaren Zwischenstücks.
Hierbei ergab sich außerdem, daß die Schabeklinge nicht nur bei jedem Vorwärtsgang kleine Aushebungen erzeugt, die nachträglich als ölkammern von Vorteil sind, sondern daß auch die Abnutzung der Schabeklinge beim Rückwärtsgang stark zurückging. Auch konnte beobachtet werden, daß bei der,erfindungsgemäßen Einspannung der Schabeklinge bzw. des Klingenhaiters viel besser an den Kanten zu arbeiten ist als bei starrer Einspannung. Die Erfindung ist nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel eines in der Zeichnung nur teilweise dargestellten Schabegerätes beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen mit Hilfe eines Gummipolsters eingespannten Schabeklingenhalter, Fig. 2 einen Schnitt durch den Schabeschuh und ein Spannstück nach der Linie B -B der Fig. 1.
Der Schabeklingenhalter 1, welcher die die Werkstückfläche F bearbeitende Klinge trägt, wird durch die Führungsstange 10 in Pfeilrichtung geradlinig, eventuell mit verstellbaren Hublängen hin- und herbewegt. Mit der Führungsstange 10 fest verbunden ist der Schabeschuh 2, in welchem der Schabeklingenhalter 1 durch das Spannstück 3 unter Zwischenschaltung eines elastisch verformbaren Zwischenstückes 5 am Gummi mit aufvulkanisiertem Blech 6 mittels der Befestigungsschxaube 4 gehalten wird. Beim Aufsetzen auf das Werkstück F kann sich der Schabeklingenhalter um die feste, obenliegende, am Schabeschuh angeordnete Kante AA verschwenken, wodurch ein vollkommen rattenfreies Schaben erzielt wird. Je nachdem mehr oder weniger Werkstoff mit der Schneide S abzuheben ist, wird man die Befestigungsschraube 4 mehr oder weniger anspannen.
Aus Fig. 2 ist die genaue seitliche Führung des Klingenhalters 1 zu erkennen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch eine Befestigungsschraube an dem der Schabekante abgewendeten Ende mit dem mechanisch hin- und herheweglichen Schabeschuh eines von Hand geführten: Schabeg6rätes; insbesondere zum Flächenschaben verspannbare, senk-, recht zur Schaberichtung unter dem Anpreßdruck federnde- Schabeklinge bzw_ Khngenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer starren, im wesentlichen unelastischen Schabeklinge bzw. Klingenhalters (1) die Verspannung unter.Zwischenschaltung eines elastisch verformbaren Zwischenstückes (5), z. B. aus Gummi, erfälgt, 'düs auf -der dem Werkstück zugekehrten Seite der Schabeklinge oder des Klingenhalters angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 267 534, 371006, 499 697, 513 013, 723 309, 1027 039; britische Patenüchrift Nr. 594 435; USA: Patentschrift Nr. 1411452.