DE1156056B - Verfahren zur Gewinnung von Chlor und Wasserstoff - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Chlor und WasserstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von gasförmigem Chlor und gasförmigem Wasserstoff
aus Chlorwasserstoff.
Der Chlorbedarf ist mit der raschen Entwicklung und Zunahme der Kunststoffindustrie in jüngerer
Zeit sprunghaft gestiegen. Diese Entwicklung setzt sich noch fort, da bei Herstellung von Kunststoffen
die Chlorierung einen breiten Raum einnimmt und einen ständig steigenden Chlorbedarf mit sich bringt.
Bei der in großtechnischen Verfahren durchgeführten
Chlorierung fällt als Nebenprodukt in großen Mengen Chlorwasserstoff an, der sich aus dem molekularen
Chlor und dem bei solchen Vorgängen immer frei vorkommenden molekularen Wasserstoff bildet.
Das auf diese Weise reagierende Chlor wird dem 1S
Chlorierungsverfahren entzogen. Außerdem kann die gebildete Salzsäure nicht in diesem Umfange vom
Handel oder der weiterbearbeitenden Industrie aufgenommen werden, da die anfallenden Mengen den
Bedarf weit übersteigen.
Um die überschüssige Salzsäure wirtschaftlich nutzbar zu machen und das darin gebundene Chlor
für Chlorierungsverfahren zurückzugewinnen, wurde bisher die Salzsäure durch bekannte Chlorwasserstoffelektrolyseverfahren
zerlegt. Die Chlorwasser-Stoffelektrolyse hat jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß nicht nur die gasförmigen Zersetzungsprodukte (in erster Linie das Chlor), sondern auch
der Elektrolyt sowie Anolyt und Katholyt hochaggressiv sind.
Das hat für die Elektrolyseanlagen zur Folge, daß sowohl die Elektrolysezellen als auch alle gas- und
flüssigkeitführenden Leitungen aus einem gegen aggressive Verbindungen beständigen Werkstoff hergestellt
sein müssen. Hinzu kommt, daß die bei allen solchen Anlagen notwendigen Dichtungen ebenfalls
den aggressiven Flüssigkeiten ausgesetzt und — da sie im allgemeinen nur begrenzt beständig sind —
eine ständige Quelle von gefährlichen Betriebsstörungen bilden.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß der in gasförmiges Chlor und gasförmigen Wasserstoff zu zerlegende
Chlorwasserstoff in einem wäßrigen Medium absorbiert und durch Alkalilauge neutralisiert und
die entstandene Alkalichloridsole einer Chloralkalielektrolyse zur elektrolytischen Abscheidung von
Chlor und Wasserstoff zugeführt, wobei die bei der Elektrolyse mit dem Katholyten anfallende Alkalilauge
zur Neutralisierung der Salzsäure verwendet wird. Durch dieses Verfahren wird die aggressive
Salzsäure durch chemische Umwandlung in eine für den Elektrolysevorgang und die dabei verwendeten
Verfahren zur Gewinnung von Chlor
und Wasserstoff
und Wasserstoff
Anmelder:
Siegener Aktiengesellschaft für Eisenkonstruktion, Brückenbau und Verzinkerei,
Klafeld-Geisweid (Kr. Siegen)
Josef Schick, Siegen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Vorrichtungen wesentlich harmlosere, neutral reagierende Chloralkalisole übergeführt. Die Sole kann
dann in weniger aufwendigen und billigeren Elektrolysezellen zerlegt werden. Dabei wird gleichzeitig
Alkalilauge in einer Menge frei, die dem abgeschiedenen Chlor und dem abgeschiedenen Wasserstoff
chemisch äquivalent ist. Die bei der Neutralisierung der absorbierten Salzsäure entstehende Frischsole ist
als Produkt einer chemischen Reaktion chemisch reinst.
Zur Absorbierang der Salzsäure kann der Anolyt der Chloralkalielektrolyse verwendet werden. Insbesondere
wird der Chlorwasserstoff einem in sich geschlossenen Chloralkalielektrolysekreislauf derart
zugeführt, daß er vom Anolyten absorbiert und durch den Alkalilauge enthaltenden Katholyten neutralisiert
wird, und die dabei gebildete Frischsole wird der Elektrolyse zugeführt, bei der Chlor und Wasserstoff
in den der absorbierten Salzsäure entsprechenden Mengen anfallen, während Anolyt und Katholyt nach
ihrer Trennung von den gasförmigen Elektrolyseprodukten in den Kreislauf zurückgehen. Dieses Verfahren
ermöglicht eine besonders wirtschaftliche Gewinnung von molekularem Chlor aus Salzsäure. Der
Kreislauf kann mit Ausnahme der Zuführung für die Salzsäure und der Abführungen für Chlor und Wasserstoff
in sich völlig geschlossen sein, was eine vorteilhafte Konstruktion und Anordnung der für das
Verfahren benötigten Vorrichtungen möglich macht. Für den Verfahrensablauf ist von großer Bedeutung,
daß der Umlauf der Sole des Anolyten und Katholyten und der vom Anolyten absorbierten Säure mit
großer Geschwindigkeit erfolgen kann. Die Alkali-
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3 4
chloridkonzentration in der Elektrolysezelle fällt da- weise durch Wasser, durch Sole oder durch den Anodurch
nur wenig ab, so daß die Leitfähigkeit des lyten der Elektrolyse erfolgen kann.
Elektrolyten hoch und annähernd konstant bleibt. In Fig. 2 ist eine bevorzugte Form des erfmdungs-Andererseits
bleibt die Alkalilaugekonzentration im gemäßen Kreislauf Verfahrens dargestellt, bei dem die
Katholyten so gering, daß sich weitgehend besondere 5 gasförmige Salzsäure vom Anolyten absorbiert, die
Schutzvorrichtungen für die vom Katholyten beauf- dadurch entstehende Säure vom Alkalilaugegehalt
schlagten Rohrverbindungen u. dgl. erübrigen. Außer- des Katholyten neutralisiert und die dabei gebildete
dem wird durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit Frischsole der Elektrolyse zugeführt wird. Die Andes
Elektrolyten einer Wanderung der Hydroxylionen gäbe W1, gibt — wie in allen Figuren — die Zufühzur
Anode wirksam begegnet. Dadurch können die 10 rung elektrischer Energie an. Zur Verdeutlichung ist
Elektrolysezellen mit hoher Stromdichte, beispiels- der eigentliche Kreislauf strichpunktiert umrandet,
weise bis 20 000 A/m2, und damit noch wirtschaft- Der strichpunktiert umrandete Kreislauf findet sich
licher betrieben werden. auch in Fig. 3 wieder, in der das erfindungsgemäße
Wenn in der industriellen Praxis die bei einem Verfahren im Verbund mit einem Chlorierungs-Chlorierungsverfahren
als Nebenprodukt anfallende 15 verfahren gezeigt ist. Aus einem Vorprodukt wird
Salzsäure zerlegt werden soll, so kann vorzugsweise — beispielsweise bei der Kunststoffherstellung —
die Anordnung so getroffen sein, daß das erfindungs- durch Chlorierung das Endprodukt gewonnen. Das
gemäße Verfahren im Verbund mit einem dem ChIo- dazu benötigte Chlor liefert in der Hauptsache eine
rierungsverfahren zugeordneten, Chlor liefernden nach bekanntem Schema arbeitende Haupt-Chlor-Haupt-Chloralkalielektrolyseverfahren
betrieben wird. 20 alkalielektrolyse. Bei der Chlorierung fällt als Neben-Zum
Ingangbringen der vorstehend beschriebenen produkt gasförmige Salzsäure an, die dem erfindungs-Umlauf-oder
Kreislaufverfahren muß der Elektrolyse gemäßen Verfahrenskreislauf zugeführt wird. Das
so lange Fremdsole zugeführt werden, bis der Kreis- durch das Kreislaufverfahren frei werdende Chlor
lauf geschlossen und bei der Neutralisation genügend kann der Chlorierung unmittelbar erneut zugeführt
Alkalilauge enthaltender Katholyt vorhanden ist. 25 werden, während der molekulare Wasserstoff dem
Die Neutralisation der absorbierten Salzsäure ist durch die Hauptelektrolyse erzeugten Wasserstoff
ein exothermer Vorgang. Die dadurch bewirkte Er- zugefügt wird.
wärmung der sich bildenden Frischsole ist von mehr- Wo dies zweckmäßig erscheint, kann gemäß Fig. 4
fächern Vorteil, da die Sole nicht zusätzlich erwärmt der Verbund zwischen der Hauptelektrolyse und dem
zu werden braucht und eine höhere Temperatur der 30 erfindungsgemäßen Verfahren so weit gehen, daß
Sole sowohl eine bessere Leitfähigkeit als auch eine beide Verfahren auf einen gemeinsamen Alkalilaugen-
verringerte Lösung des anodisch entladenen Chlors vorrat arbeiten und lediglich die Dünnsole des Ka-
im Elektrolyten mit sich bringt. tholyten in das erfindungsgemäße Verfahren zurück-
Es kann erforderlich oder zweckmäßig sein, die geführt wird. Die Neutralisierung der im Beispiel
bei der Neutralisation gebildete Frischsole vor dem 35 nacn Fig· 4 durch Frischwasser absorbierten SaIz-
Zuführen zur Elektrolyse auf höhere Konzentration säure erfolgt dann durch Alkalilauge, die vom ge-
nachzusättigen. Dies wird insbesondere dann der Fall meinsamen Speicher zugeführt wird. Das Einschalten
sein, wenn die gasförmige Salzsäure nicht vom Ano- einer Aufsättigungsstation zwischen Neutralisation
lyten, sondern beispielsweise von Wasser absorbiert und Elektrolyse des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird oder in wäßriger Form vorliegt. Im letzt- 40 kann dann zweckmäßig sein.
genannten Fall muß die Frischsole um den Wasser- In allen dargestellten Beispielen ist als Alkali
anteil der wäßrigen Salzsäurelösung verringert wer- Natrium verwendet, da das erfindungsgemäße Ver-
den. Man kann dabei den abgezweigten Soleanteil fahren üblicherweise mit einer Natriumchloridelek-
zur Aufnahme der Salzsäure verwenden. Bei Vor- trolyse arbeitet.
liegen gasförmiger Salzsäure kann die Absorption 45 Um eine Vorstellung davon zu vermitteln, in welstatt
durch den Anolyten ebenfalls durch einen in chem Maße die einzelnen Elemente und Verbinduneinem
Nebenkreislauf geführten Soleumlauf absor- gen am erfindungsgemäßen Verfahren beteiligt sind,
biert werden. werden im folgenden die auf den Natronlaugeanteil Bei jedem Chloralkalielektrolyseverfahren wird ab- bezogenen Anteile der anderen Elemente und Vergeschiedenes
gasförmiges Chlor im Anolyten gelöst, 50 bindungen (abgerundet) aufgeführt, und zwar ent-
und es kann unter anderem zur Bildung unterchlo- sprechend ihren Atomgewichten in Gramm. Daraus
riger Säure kommen. Um eine Uberkonzentration erhellt das Gewichtsverhältnis der abgeschiedenen
solcher Nebenprodukte zu vermeiden, kann eine Ent- gasförmigen Elektrolyseprodukte zu den insgesamt
chlorung beispielsweise des Anolyten notwendig und am Zerlegungsvorgang beteiligten Gewichtsmengen,
vorgesehen sein. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen 55 Dies wird noch deutlicher durch die darauffolgende
Verfahrens besteht jedoch gerade darin, daß infolge Darstellung der chemischen Reaktionsgleichungen
des schnellen Umlaufens des Elektrolyten die Sole- für die Neutralisation und die Elektrolyse in Verkonzentration
verhältnismäßig hoch bleibt und da- bindung mit den entsprechenden, auf die Natronlauge
durch wie auch durch höhere Temperatur der in (=1) bezogenen Anteilsgleichungen.
Lösung gehende Teil des abgeschiedenen Chlors ge- 60 Gewichtsanteile (Natronlauge = 1)
ring gehalten wird. Natrium 0 575
In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen sind typische Chlor 0886
Verfahrensschemata des erfindungsgemäßen Ver- '"
n'Ann
fahrens dargestellt. Sauerstoff 0,400
Fig. 1 zeigt das Schaltbild eines Verfahrens, bei 65 Wasserstoff 0,025
dem der Katholyt zur Neutralisierung der absorbier- Natriumchlorid 1,461
ten Salzsäure zurückgeführt wird, wobei die Absorp- Wasser 0,450
tion der Salzsäure auf verschiedene Weise, beispiels- Salzsäure 0,911
Neutralisation
NaOH 4- HCl -> NaCl + H2O
1,000 + 0,911 = 1,461 + 0,450
Elektrolyse
1,000 + 0,911 = 1,461 + 0,450
Elektrolyse
2NaCl + 2H2O -»- 2NaOH + Cl2 f + H2 f
2 · 1,461 + 2 · 0,45 = 2 ■ 1,000 + 1,772 + 0,050
2 · 1,461 + 2 · 0,45 = 2 ■ 1,000 + 1,772 + 0,050
Durch Multiplikation der Verhältnisangaben mit dem Gewichtsprozentsatz der beim Durchlauf durch
die Elektrolyse abgeschiedenen Mengen und Verzehnfachen des Ergebnisses wird eine direkte Angabe der
je Kilogramm umlaufende Sole zerlegten Elektrolyseprodukte (in Gramm je Kilogramm Sole) geliefert.
Da der Gehalt an Natronlauge im Katholyten aus den oben näher beschriebenen Gründen einen Gewichtsprozentsatz
von 6% nicht übersteigen soll, ergibt sich für diesen Wert, daß durch das erfindungsgemäße
Verfahren je Kilogramm umlaufende Sole 53,16 g Chlor freigesetzt werden. Dazu müssen
87,66 g Natriumchlorid und 27,00 g Wasser zerlegt werden.
Bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist davon ausgegangen worden, daß das wirtschaftliche
Interesse an dem erfindungsgemäßen Verfahren durch das Vorhandensein überschüssiger Salzsäure
gegeben ist. Es sei daher zur Vervollständigung hinzugefügt, daß die Erfindung auch dort von Wichtigkeit
ist, wo in erster Linie beabsichtigt ist, Chlor ohne Anfall von Natronlauge zu erzeugen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Gewinnung von gasförmigem Chlor und gasförmigem Wasserstoff aus Chlorwasserstoff,
dadurch gekennzeichnet, daß der Chlorwasserstoff in einem wäßrigen Medium absorbiert
und durch Alkalilauge neutralisiert wird und die entstandene Alkalichloridsole einer Chloralkalielektrolyse
zur elektrolytischen Abscheidung von Chlor und Wasserstoff zugeführt wird, wobei
die bei der Elektrolyse mit dem Katholyten anfallende Alkalilauge zur Neutralisierung der Salzsäure
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Absorbierung des Chlorwasserstoffs
der Anolyt der Chloralkalielektrolyse verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Chlorwasserstoff
aus einem Chlorierungsverfahren zugeführt wird, bei dem er als Nebenprodukt anfällt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sole mit solcher
Geschwindigkeit durch die Elektrolysezelle strömt, daß der Alkalilaugegehalt im Katholyten 6 Gewichtsprozent
nicht übersteigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 309 729/226 10.63
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