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DE1156056B - Verfahren zur Gewinnung von Chlor und Wasserstoff - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Chlor und Wasserstoff

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Publication number
DE1156056B
DE1156056B DES76274A DES0076274A DE1156056B DE 1156056 B DE1156056 B DE 1156056B DE S76274 A DES76274 A DE S76274A DE S0076274 A DES0076274 A DE S0076274A DE 1156056 B DE1156056 B DE 1156056B
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DE
Germany
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chlorine
electrolysis
alkali
hydrogen
brine
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Pending
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DES76274A
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English (en)
Inventor
Josef Schick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SIEGENER AG EISENKONSTRUKTION
Original Assignee
SIEGENER AG EISENKONSTRUKTION
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Priority to CH1081262A priority patent/CH427756A/de
Priority to SE996662A priority patent/SE191524C1/sv
Priority to GB36208/62A priority patent/GB996082A/en
Priority to FR910411A priority patent/FR1334279A/fr
Priority to US228590A priority patent/US3267012A/en
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Pending legal-status Critical Current

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/24Halogens or compounds thereof
    • C25B1/26Chlorine; Compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/06Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/01Chlorine; Hydrogen chloride
    • C01B7/03Preparation from chlorides
    • C01B7/04Preparation of chlorine from hydrogen chloride
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von gasförmigem Chlor und gasförmigem Wasserstoff aus Chlorwasserstoff.
Der Chlorbedarf ist mit der raschen Entwicklung und Zunahme der Kunststoffindustrie in jüngerer Zeit sprunghaft gestiegen. Diese Entwicklung setzt sich noch fort, da bei Herstellung von Kunststoffen die Chlorierung einen breiten Raum einnimmt und einen ständig steigenden Chlorbedarf mit sich bringt.
Bei der in großtechnischen Verfahren durchgeführten Chlorierung fällt als Nebenprodukt in großen Mengen Chlorwasserstoff an, der sich aus dem molekularen Chlor und dem bei solchen Vorgängen immer frei vorkommenden molekularen Wasserstoff bildet.
Das auf diese Weise reagierende Chlor wird dem 1S Chlorierungsverfahren entzogen. Außerdem kann die gebildete Salzsäure nicht in diesem Umfange vom Handel oder der weiterbearbeitenden Industrie aufgenommen werden, da die anfallenden Mengen den Bedarf weit übersteigen.
Um die überschüssige Salzsäure wirtschaftlich nutzbar zu machen und das darin gebundene Chlor für Chlorierungsverfahren zurückzugewinnen, wurde bisher die Salzsäure durch bekannte Chlorwasserstoffelektrolyseverfahren zerlegt. Die Chlorwasser-Stoffelektrolyse hat jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß nicht nur die gasförmigen Zersetzungsprodukte (in erster Linie das Chlor), sondern auch der Elektrolyt sowie Anolyt und Katholyt hochaggressiv sind.
Das hat für die Elektrolyseanlagen zur Folge, daß sowohl die Elektrolysezellen als auch alle gas- und flüssigkeitführenden Leitungen aus einem gegen aggressive Verbindungen beständigen Werkstoff hergestellt sein müssen. Hinzu kommt, daß die bei allen solchen Anlagen notwendigen Dichtungen ebenfalls den aggressiven Flüssigkeiten ausgesetzt und — da sie im allgemeinen nur begrenzt beständig sind — eine ständige Quelle von gefährlichen Betriebsstörungen bilden.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß der in gasförmiges Chlor und gasförmigen Wasserstoff zu zerlegende Chlorwasserstoff in einem wäßrigen Medium absorbiert und durch Alkalilauge neutralisiert und die entstandene Alkalichloridsole einer Chloralkalielektrolyse zur elektrolytischen Abscheidung von Chlor und Wasserstoff zugeführt, wobei die bei der Elektrolyse mit dem Katholyten anfallende Alkalilauge zur Neutralisierung der Salzsäure verwendet wird. Durch dieses Verfahren wird die aggressive Salzsäure durch chemische Umwandlung in eine für den Elektrolysevorgang und die dabei verwendeten Verfahren zur Gewinnung von Chlor
und Wasserstoff
Anmelder:
Siegener Aktiengesellschaft für Eisenkonstruktion, Brückenbau und Verzinkerei, Klafeld-Geisweid (Kr. Siegen)
Josef Schick, Siegen,
ist als Erfinder genannt worden
Vorrichtungen wesentlich harmlosere, neutral reagierende Chloralkalisole übergeführt. Die Sole kann dann in weniger aufwendigen und billigeren Elektrolysezellen zerlegt werden. Dabei wird gleichzeitig Alkalilauge in einer Menge frei, die dem abgeschiedenen Chlor und dem abgeschiedenen Wasserstoff chemisch äquivalent ist. Die bei der Neutralisierung der absorbierten Salzsäure entstehende Frischsole ist als Produkt einer chemischen Reaktion chemisch reinst.
Zur Absorbierang der Salzsäure kann der Anolyt der Chloralkalielektrolyse verwendet werden. Insbesondere wird der Chlorwasserstoff einem in sich geschlossenen Chloralkalielektrolysekreislauf derart zugeführt, daß er vom Anolyten absorbiert und durch den Alkalilauge enthaltenden Katholyten neutralisiert wird, und die dabei gebildete Frischsole wird der Elektrolyse zugeführt, bei der Chlor und Wasserstoff in den der absorbierten Salzsäure entsprechenden Mengen anfallen, während Anolyt und Katholyt nach ihrer Trennung von den gasförmigen Elektrolyseprodukten in den Kreislauf zurückgehen. Dieses Verfahren ermöglicht eine besonders wirtschaftliche Gewinnung von molekularem Chlor aus Salzsäure. Der Kreislauf kann mit Ausnahme der Zuführung für die Salzsäure und der Abführungen für Chlor und Wasserstoff in sich völlig geschlossen sein, was eine vorteilhafte Konstruktion und Anordnung der für das Verfahren benötigten Vorrichtungen möglich macht. Für den Verfahrensablauf ist von großer Bedeutung, daß der Umlauf der Sole des Anolyten und Katholyten und der vom Anolyten absorbierten Säure mit großer Geschwindigkeit erfolgen kann. Die Alkali-
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3 4
chloridkonzentration in der Elektrolysezelle fällt da- weise durch Wasser, durch Sole oder durch den Anodurch nur wenig ab, so daß die Leitfähigkeit des lyten der Elektrolyse erfolgen kann. Elektrolyten hoch und annähernd konstant bleibt. In Fig. 2 ist eine bevorzugte Form des erfmdungs-Andererseits bleibt die Alkalilaugekonzentration im gemäßen Kreislauf Verfahrens dargestellt, bei dem die Katholyten so gering, daß sich weitgehend besondere 5 gasförmige Salzsäure vom Anolyten absorbiert, die Schutzvorrichtungen für die vom Katholyten beauf- dadurch entstehende Säure vom Alkalilaugegehalt schlagten Rohrverbindungen u. dgl. erübrigen. Außer- des Katholyten neutralisiert und die dabei gebildete dem wird durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit Frischsole der Elektrolyse zugeführt wird. Die Andes Elektrolyten einer Wanderung der Hydroxylionen gäbe W1, gibt — wie in allen Figuren — die Zufühzur Anode wirksam begegnet. Dadurch können die 10 rung elektrischer Energie an. Zur Verdeutlichung ist Elektrolysezellen mit hoher Stromdichte, beispiels- der eigentliche Kreislauf strichpunktiert umrandet, weise bis 20 000 A/m2, und damit noch wirtschaft- Der strichpunktiert umrandete Kreislauf findet sich licher betrieben werden. auch in Fig. 3 wieder, in der das erfindungsgemäße Wenn in der industriellen Praxis die bei einem Verfahren im Verbund mit einem Chlorierungs-Chlorierungsverfahren als Nebenprodukt anfallende 15 verfahren gezeigt ist. Aus einem Vorprodukt wird Salzsäure zerlegt werden soll, so kann vorzugsweise — beispielsweise bei der Kunststoffherstellung — die Anordnung so getroffen sein, daß das erfindungs- durch Chlorierung das Endprodukt gewonnen. Das gemäße Verfahren im Verbund mit einem dem ChIo- dazu benötigte Chlor liefert in der Hauptsache eine rierungsverfahren zugeordneten, Chlor liefernden nach bekanntem Schema arbeitende Haupt-Chlor-Haupt-Chloralkalielektrolyseverfahren betrieben wird. 20 alkalielektrolyse. Bei der Chlorierung fällt als Neben-Zum Ingangbringen der vorstehend beschriebenen produkt gasförmige Salzsäure an, die dem erfindungs-Umlauf-oder Kreislaufverfahren muß der Elektrolyse gemäßen Verfahrenskreislauf zugeführt wird. Das so lange Fremdsole zugeführt werden, bis der Kreis- durch das Kreislaufverfahren frei werdende Chlor lauf geschlossen und bei der Neutralisation genügend kann der Chlorierung unmittelbar erneut zugeführt Alkalilauge enthaltender Katholyt vorhanden ist. 25 werden, während der molekulare Wasserstoff dem Die Neutralisation der absorbierten Salzsäure ist durch die Hauptelektrolyse erzeugten Wasserstoff ein exothermer Vorgang. Die dadurch bewirkte Er- zugefügt wird.
wärmung der sich bildenden Frischsole ist von mehr- Wo dies zweckmäßig erscheint, kann gemäß Fig. 4
fächern Vorteil, da die Sole nicht zusätzlich erwärmt der Verbund zwischen der Hauptelektrolyse und dem zu werden braucht und eine höhere Temperatur der 30 erfindungsgemäßen Verfahren so weit gehen, daß
Sole sowohl eine bessere Leitfähigkeit als auch eine beide Verfahren auf einen gemeinsamen Alkalilaugen-
verringerte Lösung des anodisch entladenen Chlors vorrat arbeiten und lediglich die Dünnsole des Ka-
im Elektrolyten mit sich bringt. tholyten in das erfindungsgemäße Verfahren zurück-
Es kann erforderlich oder zweckmäßig sein, die geführt wird. Die Neutralisierung der im Beispiel
bei der Neutralisation gebildete Frischsole vor dem 35 nacn Fig· 4 durch Frischwasser absorbierten SaIz-
Zuführen zur Elektrolyse auf höhere Konzentration säure erfolgt dann durch Alkalilauge, die vom ge-
nachzusättigen. Dies wird insbesondere dann der Fall meinsamen Speicher zugeführt wird. Das Einschalten
sein, wenn die gasförmige Salzsäure nicht vom Ano- einer Aufsättigungsstation zwischen Neutralisation
lyten, sondern beispielsweise von Wasser absorbiert und Elektrolyse des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird oder in wäßriger Form vorliegt. Im letzt- 40 kann dann zweckmäßig sein.
genannten Fall muß die Frischsole um den Wasser- In allen dargestellten Beispielen ist als Alkali
anteil der wäßrigen Salzsäurelösung verringert wer- Natrium verwendet, da das erfindungsgemäße Ver-
den. Man kann dabei den abgezweigten Soleanteil fahren üblicherweise mit einer Natriumchloridelek-
zur Aufnahme der Salzsäure verwenden. Bei Vor- trolyse arbeitet.
liegen gasförmiger Salzsäure kann die Absorption 45 Um eine Vorstellung davon zu vermitteln, in welstatt durch den Anolyten ebenfalls durch einen in chem Maße die einzelnen Elemente und Verbinduneinem Nebenkreislauf geführten Soleumlauf absor- gen am erfindungsgemäßen Verfahren beteiligt sind, biert werden. werden im folgenden die auf den Natronlaugeanteil Bei jedem Chloralkalielektrolyseverfahren wird ab- bezogenen Anteile der anderen Elemente und Vergeschiedenes gasförmiges Chlor im Anolyten gelöst, 50 bindungen (abgerundet) aufgeführt, und zwar ent- und es kann unter anderem zur Bildung unterchlo- sprechend ihren Atomgewichten in Gramm. Daraus riger Säure kommen. Um eine Uberkonzentration erhellt das Gewichtsverhältnis der abgeschiedenen solcher Nebenprodukte zu vermeiden, kann eine Ent- gasförmigen Elektrolyseprodukte zu den insgesamt chlorung beispielsweise des Anolyten notwendig und am Zerlegungsvorgang beteiligten Gewichtsmengen, vorgesehen sein. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen 55 Dies wird noch deutlicher durch die darauffolgende Verfahrens besteht jedoch gerade darin, daß infolge Darstellung der chemischen Reaktionsgleichungen des schnellen Umlaufens des Elektrolyten die Sole- für die Neutralisation und die Elektrolyse in Verkonzentration verhältnismäßig hoch bleibt und da- bindung mit den entsprechenden, auf die Natronlauge durch wie auch durch höhere Temperatur der in (=1) bezogenen Anteilsgleichungen. Lösung gehende Teil des abgeschiedenen Chlors ge- 60 Gewichtsanteile (Natronlauge = 1) ring gehalten wird. Natrium 0 575
In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen sind typische Chlor 0886
Verfahrensschemata des erfindungsgemäßen Ver- '" n'Ann
fahrens dargestellt. Sauerstoff 0,400
Fig. 1 zeigt das Schaltbild eines Verfahrens, bei 65 Wasserstoff 0,025
dem der Katholyt zur Neutralisierung der absorbier- Natriumchlorid 1,461
ten Salzsäure zurückgeführt wird, wobei die Absorp- Wasser 0,450
tion der Salzsäure auf verschiedene Weise, beispiels- Salzsäure 0,911
Neutralisation
NaOH 4- HCl -> NaCl + H2O
1,000 + 0,911 = 1,461 + 0,450
Elektrolyse
2NaCl + 2H2O -»- 2NaOH + Cl2 f + H2 f
2 · 1,461 + 2 · 0,45 = 2 ■ 1,000 + 1,772 + 0,050
Durch Multiplikation der Verhältnisangaben mit dem Gewichtsprozentsatz der beim Durchlauf durch die Elektrolyse abgeschiedenen Mengen und Verzehnfachen des Ergebnisses wird eine direkte Angabe der je Kilogramm umlaufende Sole zerlegten Elektrolyseprodukte (in Gramm je Kilogramm Sole) geliefert. Da der Gehalt an Natronlauge im Katholyten aus den oben näher beschriebenen Gründen einen Gewichtsprozentsatz von 6% nicht übersteigen soll, ergibt sich für diesen Wert, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren je Kilogramm umlaufende Sole 53,16 g Chlor freigesetzt werden. Dazu müssen 87,66 g Natriumchlorid und 27,00 g Wasser zerlegt werden.
Bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist davon ausgegangen worden, daß das wirtschaftliche Interesse an dem erfindungsgemäßen Verfahren durch das Vorhandensein überschüssiger Salzsäure gegeben ist. Es sei daher zur Vervollständigung hinzugefügt, daß die Erfindung auch dort von Wichtigkeit ist, wo in erster Linie beabsichtigt ist, Chlor ohne Anfall von Natronlauge zu erzeugen.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Gewinnung von gasförmigem Chlor und gasförmigem Wasserstoff aus Chlorwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Chlorwasserstoff in einem wäßrigen Medium absorbiert und durch Alkalilauge neutralisiert wird und die entstandene Alkalichloridsole einer Chloralkalielektrolyse zur elektrolytischen Abscheidung von Chlor und Wasserstoff zugeführt wird, wobei die bei der Elektrolyse mit dem Katholyten anfallende Alkalilauge zur Neutralisierung der Salzsäure verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Absorbierung des Chlorwasserstoffs der Anolyt der Chloralkalielektrolyse verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Chlorwasserstoff aus einem Chlorierungsverfahren zugeführt wird, bei dem er als Nebenprodukt anfällt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sole mit solcher Geschwindigkeit durch die Elektrolysezelle strömt, daß der Alkalilaugegehalt im Katholyten 6 Gewichtsprozent nicht übersteigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 309 729/226 10.63
DES76274A 1961-10-14 1961-10-14 Verfahren zur Gewinnung von Chlor und Wasserstoff Pending DE1156056B (de)

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