DE1155211B - Garnzufuehr- und Garnwechselvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen - Google Patents
Garnzufuehr- und Garnwechselvorrichtung fuer RundstrickmaschinenInfo
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- DE1155211B DE1155211B DEW21946A DEW0021946A DE1155211B DE 1155211 B DE1155211 B DE 1155211B DE W21946 A DEW21946 A DE W21946A DE W0021946 A DEW0021946 A DE W0021946A DE 1155211 B DE1155211 B DE 1155211B
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- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/54—Thread guides
- D04B15/58—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices
- D04B15/60—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices with thread-clamping or -severing devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Garnzuführ- und -wechselvorrichtung für Rundstrickmaschinen mit
Nadelzylinder und Nadelscheibe, bei der jedem Garnführer eine gesonderte, unterhalb der Ebene der
Scheibennadeln liegende Garnklemme und -schere sowie ein gesonderter Garnleger zugeordnet sind,
welch letzterer bei seiner Betätigung den Garnführer in die Zuführstellung anhebt und das sich zwischen
Garnführer und Garnklemme erstreckende Garnende in eine Lage vorbringt, in der es von den Scheibennadeln
sicher erfaßt wird.
Die Erfindung ist vorzugsweise für solche Rundstrickmaschinen mit Nadelzylinder und Nadelscheibe
bestimmt, bei welchen der Schloßmantel und die Scheiben-Schloßplatte umlaufen, so daß der Nadelzylinder
und die Nadelscheibe feststehen.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Maschinenart beschränkt, da eine Anwendung ohne weiteres
auch auf solche Rundstrickmaschinen möglich ist, welche mit Nadelzylinder und Nadelscheibe versehen
sind und bei denen der Schloßmantel und die Scheiben-Schloßplatte feststehen, während der Nadelzylinder
und die Nadelscheibe zusammen umlaufen.
Ein besonderes Ziel der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, den Nadeln unterschiedliche
Garn- oder Fadenarten, wie beispielsweise feine Polyamidfäden, elastisches Garn, Garne aus Wolle und
vielfache andere Kombinationen, zuführen zu können und in wirksamer und sicherer Art den Garnwechsel
einer Garn- oder Fadenart gegen eine völlig anders geartete Garn- oder Fadenart durchzuführen.
Vorzugsweise soll die Erfindung bei einer Einrichtung für die Herstellung von waagerechten Streifen
zur Anwendung kommen. Zu diesem Zweck sieht das wesentliche Erfindungsmerkmal vor, daß für jeden
Garnleger und für die ihm zugeordnete Garnklemme und -schere ein gemeinsamer Steuerschieber vorgesehen
ist, der zum Einlegen eines Garnes in zwei Schaltstufen verschiebbar ist und in der ersten Stufe
den Garnleger und damit auch den Garnführer in die Zuführlage bringt, während er beim Vorrücken in die
zweite Stufe die Garnklemme und -schere öffnet und den Garnleger und damit den Garnführer unverändert
in der Zuführstellung beläßt.
Es ist eine Fadenwechselvorrichtung für Rund-Strickmaschinen bekannt, die gleitend verschiebbare
Betätiger für die Fadenführer mit Füßen in verschiedenen Höhenlagen aufweist, auf die ein mittels eines
Steuergetriebes in verschiedene Höhenlagen einstellbarer Wähler einwirkt. Die Betätiger werden durch
eine Halteklinke in ihrer Arbeitsstellung festgehalten. Die Betätigung der Fadenklemme ist auf die Betäti-Garnziuführ-
und Garnwechselvorrichtung für Rundstrickmaschinen
Anmelder:
Wildt and Company Limited, Leicester (Großbritannien)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Fincke
und Dipl.-Ing. H. Bohr, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 15. Oktober 1956 (Nr. 31292)
Alfred Percy Saunders, Leicester (Großbritannien), ist als Erfinder genannt worden
gung der Fadenführer in zeitlich richtiger Aufeinanderfolge abgestimmt. Bei dieser Vorrichtung ist
sämtlichen Garnzuführern lediglich eine Garn- oder Fadenklemme zugeordnet, wobei diese Klemme kontinuierlich
arbeitet und nicht wahlweise. Es findet sich daher kein gemeinsamer Betätiger jeweils für
einen Garnzuführer, einen entsprechenden Garnleger und eine einzelne Garnklemm- und -abtrenneinheit.
Bei einer weiteren bekannten Fadenwechseleinrichtung ist zwar für jeden Faden eine eigene Klemme
vorgesehen. Es wird jedoch auch hier die Fadenklemme nicht von dem Betätiger für den Fadenführer,
sondern von einem eigenen Nocken des Wählers betätigt. In diesem Fall wird das Garn den Zylindernadeln
zugeführt, so daß hierdurch eine abweichende Arbeitsbedingung gegenüber demjenigen
Fall vorliegt, wenn wie bei der Erfindung die Garnzuführung zu den Scheibennadeln erfolgt. Bei den
üblichen Maschinen muß der Zuführmechanismus für die Zuführung von Garn zu den waagerecht arbeitenden
Scheibennadeln zusätzlich zu dem normalen Garnzuführer auch noch einen Garnleger enthalten.
Im Hinblick auf die Lage und Anordnung von Garnklemme und Garnführer ist die Anordnung eines
solchen Garnlegers unbedingt erforderlich, wenn Garn den Scheibennadeln genau und sicher zugeführt
werden soll. Hierbei wird dann, wenn das Garnende
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in der Garnklemme gehalten ist, der Garnführer so bewegt, daß das Garn eine Schlaufe bildet, die sich
vom Garnführer zur Garnklemme hin erstreckt, wobei der Garnleger diese Garnschlaufe erfaßt und
dieselbe den Scheibennadeln zuleitet. Die Einstellung der Bewegungen des Garnführers, des Garnlegers und
des Öffnungszeitpunktes der Garnklemme ist sehr wesentlich, so daß gemäß dem Hauptmerkmal der
Erfindung ein gemeinsamer Steuerschieber vorsehen ist, an Hand schematischer Zeichnungen unterschiedlicher
Maßstäbe.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt bei teilweiser Seitenansicht durch eine erfindungsgemäße Garnwechselvorrichtung
sowie deren Zuordnung nicht nur zum Nadelzylinder und zur Nadelscheibe der Maschine,
sondern auch zu den Steuermitteln für die Vorrichtung;
Fig. 2 ist eine Stirnansicht der Garnwechselvorrich-
gesehen wird, um den Garnleger und den Garnfänger io tung für sich, gesehen in Richtung des Pfeiles A in
in geeigneter zeitmäßiger Einstellung voneinander zu betätigen.
Da bei der bekannten Vorrichtung Garn den Zylindernadeln zugeführt wird, braucht der Zuführmechanismus
lediglich einen Garnführer aufzuweisen, so daß ein zusätzlicher Garnleger nicht erforderlich
ist. Dieser Zuführmechanismus betrifft daher nicht die bekannte Art, auf welche sich die vorliegende Erfindung
bezieht. Da außerdem bei dem bekannten Zuführmechanismus kein Garnleger vorgesehen ist,
sind auch keine Mittel vorhanden, um einen Garnleger wie auch den Garnführer in bestimmter zeitmäßiger
Abhängigkeit voneinander und gegenüber der Betätigung des Garnfängers zu bewegen, so wie
Fig. 1;
Fig. 3 ist eine rückwärtige Ansicht der Garnwechselvorrichtung für sich, gesehen in Richtung des
Pfeiles B in Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine teilweise Stirnansicht der voneinander unabhängigen Garnklemm- und Garnabtrenneinheiten,
gesehen in Richtung des Pfeiles C in Fig. 1;
Fig. 5 ist ein Querschnitt gemäß Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 zeigt in auseinandergezogener Darstellung schaubildlich die einzelnen Bestandteile einer der
Garnklemm- und Garnabtrenneinheiten;
Fig. 7 und 8 erläutern in schematischer Seitenansicht vergleichsweise unterschiedliche Arbeitsstel-
es die Erfindung vorschlägt. Die bekannte Zuführ- 25 hingen jeweils eines Garnführers, eines zugehörigen
anordnung weist dann wesentliche Nachteile auf, Garnlegers, beweglicher Trenn- und Klemmklingen,
wenn Musterungseffekte durch waagerechte Streifen eines Betätigungshebels für die Garnklemme, eines
hergestellt werden sollen. Bei dieser Musterungsart gemeinsamen Steuerschiebers, einer zugehörigen
werden die Zylindernadeln ausgewählt. Sobald diese Halteklinke für den Steuerschieber sowie einer dem
Nadeln ausgewählt sind, werden eine Anzahl 30 Betätigungshebel für die Garnklemme zugeordneten
Zylindernadeln in nicht strickender Lage untätig ver- Sperrklinke, wobei diese Teile jeweils in solcher Lage
bleiben, so daß die in Strickhöhe befindlichen Zylindernadeln sich in einem erheblichen Abstand
voneinander befinden, da sie durch breite Gruppen dargestellt sind, daß sie (Fig. 7) sich am Ende der
ersten Bewegungsstufe bzw. (Fig. 8) am Ende der zweiten Bewegungsstufe des Vorlaufs des vorgenann-
von in Leerstellung befindlichen aufeinanderfolgenden 35 ten gemeinsamen Steuerschiebers befinden, wenn der-
Nadeln getrennt sind. Hierbei wird eine wesentliche Beschränkung hinsichtlich der Stelle bedingt, bei
welcher Garn zugeführt werden kann, so daß eine entsprechende Einschränkung der Mustermöglichkeit
bei der bekannten Vorrichtung vorliegt.
Der wesentliche technische Fortschritt der Erfindung besteht also darin, daß Garn genau den
Scheibennadeln zugeführt werden kann, wobei bei einer Maschine der vorliegenden Art sämtliche
Scheibennadeln stets in Stricklage zur Verfugung stehen. Wird ein Garn zugeführt, dann wird dasselbe
durch den Garnleger zwischen die Scheibennadeln eingeführt und von der unmitelbar nachfolgenden
Nadel entweder unmittelbar oder annähernd unmittelselbe ausgewählt worden ist;
Fig. 9 zeigt eine der Fig. 8 entsprechende schaubildliche Darstellung der Teile in wesentlich vergrößertem
Maßstabe.
Aus Fig. 1 der Zeichnungen ist zu ersehen, daß die Rundstrickmaschine, welcher die nachstehend zu beschreibende
Garnwechselvorrichtung zugeordnet ist, einen feststehenden Nadelzylinder 1 mit Zylindernadeln
2 und eine feststehende Nadelscheibe 3 mit Scheibennadeln 4 aufweist. Den Zylinder 1 umgibt
ein ringförmiger Schloßmantel 5, der auf einem drehbar gelagerten Träger 6 befestigt ist. Die an dem
Schloßmantel 5 bzw. dem Träger 6 desselben angebrachten Schloßteile 7 und 8 sind so angeordnet, daß
bar erfaßt. Hierdurch ergibt sich, daß keinerlei Ein- 50 sie zwischen sich eine Bahn T bilden, in welche die
schränkung bezüglich derjenigen Punkte des Strickkreises berücksichtigt werden muß, an welchen Garn
eingeführt werden kann.
Die Erfindung schafft daher die Möglichkeit einer sehr viel geringeren Einschränkung des Musterbereiches
als bei der bekannten Vorrichtung.
Soweit es bekannt ist, von einem gemeinsamen Betätiger sowohl den Fadenführer als auch die Klemme
anzutreiben, liegt der Nachteil vor, daß lediglich ein Garnführer und eine Klemme vorgesehen sind, die
stets zusammen betätigt werden müssen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels einer Garnwechselvorrichtung für die Zuführung
eines bestimmten Garnes aus einer Garnvielzahl (z. B. aus vier Garnen) zu den Scheibennadeln
einer Rundstrickmaschine, welche mit feststehendem Nadelzylinder und feststehender Nadelscheibe ver-Füßchen
9 der Zylindernadeln eintreten. Oberhalb der feststehenden Nadelscheibe 3 befindet sich eine
drehbare Scheiben-Schloßplatte 10, an deren Unterseite Schloßteile 11 und 12 derart angebracht sind,
daß sie zwischen sich eine Bahn T bilden, in welcher sich die Füßchen 13 der Scheibennadeln 4 hinein erstrecken.
Wie weiterhin aus Fig. 1 zu ersehen ist, enthält die Steuervorrichtung der Maschine ein Kettenrad
14, welches an seinem Umfang mit Nuten versehen und auf einer Achse 15 befestigt ist. Dieses
Kettenrad 14 kann schrittweise mittels einer Klinke 16, die mit einem Klinkenrad 17 zusammenwirkt,
weitergeschaltet werden, wobei das Klinkenrad 17 fest mit dem Kettenrad 14 verbunden ist. Der Umfang
des Kettenrades 14 hält eine Einstell- oder Musterkette 18, welche Ansatzstücke 19 aufweist.
Die allgemein mit 20 bezeichnete Garnwechselvorrichtung ist zur gemeinsamen Bewegung mit dem
umlaufenden Schloßmantel 5 und der Scheiben-Schloßplatte 10 auf denselben angebracht. Zu diesem
Zweck kann diese Garnwechselvorrichtung auf einem oder mehreren (nicht dargestellten) Böcken gehalten
werden, die von einem geeigneten umlaufenden Teil des Strickkopfes der Maschine getragen werden.
Die Garnwechselvorrichtung 20 umfaßt zwei senkrechte
Seitenplatten 21 und 22, welche gemäß Fig. 2 und 3 einen geeigneten seitlichen Abstand voneinander
aufweisen und parallel zueinander verlaufen. Diese Platten 21 und 22 sind miteinander durch zwischengesetzte
Querblöcke oder -platten 23, 24, 25, 26 und 27 verbunden, welche sich in unterschiedlichen horizontalen
Ebenen befinden und gleichzeitig einem weiter unten angegebenen weiteren Zweck dienen.
Der in Draufsicht gesehen rechteckige Rahmen der Gamwechselvorrichtung 20 weist in der Nähe der
Zylindernadeln 2 und der Scheibennadeln 4 einen unteren, radial nach innen gerichteten Teil 20 α auf.
Von beiden Seiten her gesehen ist der obere Teil dieses Rahmens rechteckig ausgebildet, wogegen der
vorgenannte untere Teil 20 a nach unten hin spitz zuläuft (vgl. Fig. 1).
Die Querplatten 23 und 24 einerseits und 25 und 26 andererseits sind der Höhe nach voneinander getrennt
angeordnet und werden mittels Schrauben 28 im oberen Teil des genannten Rahmens gehalten. Die
gegenüberliegenden Flächen dieser Querplatten sind in Längsrichtung geschlitzt bzw. mit Nuten 23 a, 24 a,
25 a und 26 a versehen, so daß Führungen für eine entsprechende Anzahl in waagerechter Richtung beweglicher
Steuerschieber 29 geschaffen werden. Diese Steuerschieber 29 verlaufen, gesehen von den beiden
Enden der Fig. 2 und 3 her bzw. im Querschnitt, senkrecht und dicht nebeneinander liegend. Jeder
Steuerschieber 29 ist bei 30 geschlitzt, um hier eine kurze Zugfeder 31 aufnehmen zu können, deren vorderes
Ende 31a an der vorderen senkrechten Kante des Steuerschiebers befestigt ist. Die rückwärtigen
Enden 31 b der Federn 31 sind an einem Splint 32 verankert, der sich quer durch die Längsschlitze 30
hindurch erstreckt und von den beiden Seitenplatten 21 und 22 gehalten wird. Von der senkrechten hinteren
Kante jedes Steuerschiebers 29 aus steht ein Füßchen 33 nach außen vor. Diese Füßchen 33 sind
in unterschiedlichen Höhenlagen eines über dem anderen angeordnet und am besten aus Fig. 3 zu ersehen.
Wenn gegen das Ende eines ausgewählten Füßchens 33 ein Druck nach innen hin ausgeübt wird,
erfolgt eine Vorwärtsbewegung des zugehörigen Steuerschiebers 29 entgegen der Wirkung der Rückholfeder
31. An der oberen waagerechten Kante jedes Steuerschiebers 29 sind zwei kleine V-förmige Nuten
34 und 35 ausgebildet, welche dicht hintereinander liegen. Eine Halteklinke 36 ist oberhalb der genannten
Kante jedes Steuerschiebers so angeordnet, daß sie nacheinander in die Nuten 34 und 35 eintritt, sobald
der zugehörige Steuerschieber 29 entgegen der Wirkung seiner Feder 31 vorgeschoben wird. Jedem
Steuerschieber 29 ist eine solche Halteklinke 36 zugeordnet, welche nebeneinander liegend von einem
Drehzapfen 37 gehalten werden, der sich zwischen den senkrechten Seitenplatten 21 und 22 des Rahmens
erstreckt, so daß die Halteklinken voneinander unabhängige Drehbewegungen ausführen können.
Damit die genuteten Oberkanten der Steuerschieber 29 für das Zusammenwirken mit den jeweils zugehörigen
Halteklinken 36 frei liegen und um gleichzeitig genügend Platz zu schaffen, um diese Klinken
einsetzen zu können, sind die mit Längsnuten versehenen oberen Querplatten 23 und 24, welche die
Führung der genannten Steuerschieber unterstützen, derart in Längsrichtung mit Abstand voneinander angeordnet,
daß entsprechend Fig. 1 ein freier Raum S entsteht. An jeder Halteklinke 36 greift eine Zugfeder
38 an, welche eine Abwärtsschwenkbewegung der zugehörigen Klinke zum Eingriff mit der genuteten
Oberkante des zugehörigen Steuerschiebers 29 bewirkt. Demnach erfolgt die Vorwärtsbewegung
eines ausgewählten Steuerschiebers 29 in zwei gesonderten Schaltstufen, die durch den aufeinanderfolgenden
Eingriff der jeweiligen unter Federwirkung stehenden Halteklinke 36 in die beiden V-förmigen
Nuten 34 und 35 bestimmt werden.
Um die Möglichkeit zu haben, sämtliche Halteklinken 36 gleichzeitig verkippen zu können, ist auf
der Oberseite der Querplatte 23 ein waagerecht liegendes gleitbares Steuerteil 39 angeordnet. Die Abmessung
dieses Steuerteils in Querrichtung, d. h. die Breite des inneren Arbeitsendes 39 α desselben ist so
groß gewählt, daß das Steuerteil 39 bei seiner Verschiebung nach innen hin gegen sämtliche Halteklinken
36 gleichzeitig zur Wirkung kommen und diese Klinken verschwenken kann, indem diese Klinken
gegen die Wirkung der jeweils zugehörigen Zugfedern
38 in Drehung versetzt werden. Das Steuerteil 39 seinerseits wird durch eine oder mehrere Druckfedern
40 gesteuert. Das Außenende 39 b dieses Steuerteils
39 ist weniger breit als sein Arbeitsende 39 a und steht gemäß Fig. 1 und 3 aus dem Rahmen an einer
Stelle etwas oberhalb des obersten Füßchens 33' der Reihe von Füßchen 33 heraus vor, die an den Steuer-Schiebern
29 angebracht sind.
Bei dieser Ausbildung ist jedoch zu beachten, daß beim Einwärtsschieben des Steuerteils 39 nur derjenige
Steuerschieber 29 freigegeben wird und unter der Wirkung seiner zugehörigen Feder 31 in seine
untätige Lage zurückkehren kann, dessen Füßchen 33 nicht unter dem Druck eines gemeinsamen Wählers
41 steht und von demselben in seiner Innenlage gehalten wird. Dieser Wähler wird nachstehend im
einzelnen noch beschrieben werden. Bei den freigegebenen Steuerschiebern 29 handelt es sich um diejenigen,
welche einem auszulegenden Garn zugehören. Es bleibt daher jeder neu ausgewählte Steuerschieber
29, dessen Füßchen 33 gemäß Fig. 8 von dem gemeinsamen Wähler 41 erfaßt worden ist, beim Verschwenken
der Halteklinken 36 in seiner vorgeschobenen Lage.
In der unteren waagerechten Kante jedes Steuerschiebers 29 ist eine Ausnehmung 42 ausgespart,
deren rückwärtiges Ende eine Schulter 43 bildet.
Diese Schultern 43 können mit nachstehend näher beschriebenen Betätigungshebeln 44 zugeordneter
Garnklemmen in Eingriff treten.
Auf einem Querzapfen 45, der in dem vorgenannten Rahmen an einer Stelle vor und etwas oberhalb
der unteren waagerechten Kante der Steuerschieber 29 gehalten wird, ist eine Anzahl nach unten vorstehender
und einzeln zu betätigender Garnleger 46 drehbar gelagert, von denen je einer jedem Steuerschieber
29 zugeordnet ist. In seiner zurückgezogenen (nicht zuführenden) Lage, die in Fig. 1 mit vollen
Linien ausgezogen ist, erstreckt sich jeder Garnleger 46 nach unten und etwas nach rückwärts, so daß
eine vorstehende Nase 47, die an dem unteren Ende
jedes Garnlegers 46 für das Erfassen eines Garnes vorgesehen ist, in den genannten Rahmen hineingezogen
liegt.
Wie deutlicher aus Fig. 9 zu ersehen ist, weist ein unterer Randteil jedes Garnlegers 46 nahe bei der
zugeordneten Nase 47 eine Aufwärtsbiegung auf und bildet derart einen Kanal 48. Am oberen Ende jedes
Garnlegers 46, und zwar an der gleichen Seite wie der Kanal 48, ist ein nach rückwärts gerichtetes BeBahn
beschreibt, die etwa senkrecht oder leicht bogenförmig vor und frei von den Haken der vorgelaufenen
Scheibennadeln 4 verläuft. Durch diese gemeinsame Bewegung der Nase 47 des Garnlegers 46
und des Garnführungsendes 54 des Garnführers 53 wird bewirkt, daß das entsprechende neu einzulegende
Garn Y (Fig. 9) durch den Garnführer zunächst in eine Lage bewegt wird, die für das Einlegen des
Garnes in die Scheibennadeln 4 besonders günstig ist,
tätigungsteil 49 befestigt, welches einen nach aufwärts xo um dann durch den Garnleger 46 nach vorwärts ge
abstehenden Finger 50 aufweist, der mit der vorderen unteren Ecke des entsprechenden Steuerschiebers 29
in Eingriff treten kann (Fig. 1). Die normale zurückgezogene Lage jedes Garnlegers 46 wird dadurch bestimmt,
daß die nach rückwärts abgeschrägte Kante 51 des zugeordneten Steuerschiebers 49 mit einer
schrägen Stirnfläche 52 an der vorderen, mit Längsnuten versehenen Querplatte 26 in Berührung steht,
welche die Halterung und Führung des zugeordneten Steuerschiebers 29 unterstützt.
An der mit dem Kanal 48 versehenen Seite jedes Garnlegers 46 ist ein verhältnismäßig dünner Garnführer
53 in Form eines Hebels vorgesehen, dessen unteres Ende 54 als Garnführung dient. Diese Garnstoßen
zu werden, so daß eine gerade Länge des Games, welche sich von der zugeordneten Garnklemme
aus nach aufwärts erstreckt, genau zwischen Scheibennadeln 4 hindurch verläuft, um von den
Haken der Nadeln mit Sicherheit erfaßt werden zu können. Wenn der Steuerschieber 29 das Ende seines
Vorlaufs bei der ersten Stufe 34 erreicht hat, dann tritt der nach aufwärts vorstehende Finger 50 des mit
dem Garnleger 46 fest verbundenen Betätigungsteiles 49 in Eingriff gegen die untere waagerechte Kante des
Steuerschiebers 29 (vgl. Fig. 7 und 9). Die anschließende Vorwärtsbewegung des ausgewählten Steuerschiebers
29 während der zweiten Stufe seines Vorlaufs erfolgt ohne Betätigung des zugeordneten Garn
führer 53 sind an der bei ihrem oberen Ende drehbar 25 legers 46, der während dieser Bewegungsstufe statio-
auf einem Querzapfen 55 gelagert, der im vorgenannten Rahmen an einer Stelle im wesentlichen unterhalb
und rückwärts von dem Querzapfen 45 gehalten ist, der als Drehlagerung für die Garnleger 46 dient.
när bleibt. Aus Fig. 8 in Verbindung mit Fig. 7 ist zu ersehen, daß die Anordnung und Ausbildung der
Teile so gewählt worden ist, daß während dieser zweiten Bewegungsstufe des Steuerschiebers 29 eine
g
Jeder Garnführer 53 erstreckt sich von seinem Dreh- 30 Freilaufbewegung zwischen diesem Steuerschieber
Jeder Garnführer 53 erstreckt sich von seinem Dreh- 30 Freilaufbewegung zwischen diesem Steuerschieber
punkt aus nach vorn und abwärts und tritt mit seinem
freien Ende durch den Kanal 48 hindurch in Berührung mit dem Boden dieses Kanals, welcher am
unteren Ende des zugeordneten Garnlegers 46 ausgebildet ist. Das untere Ende 54 jedes Garnführers 53
erstreckt sich senkrecht nach abwärts vor dem vorderen Ende des Kanals 48, wenn sich der Garnführer
In seiner zurückgezogenen, nicht zuführenden Lage befindet, wie sie in Fig. 1 mit vollen Linien angegeben
ist. Die einander zugeordneten Garnleger 46 und Garnführer 53 stehen unter der Wirkung einer einzigen
Zugfeder 56, welche diese beiden Teile miteinander verbindet. Wie insbesondere aus Fig. 9 zu ergehen
ist, ist das eine Ende dieser Zugfeder 56 an einem Ansatz 57 verankert, der am oberen Ende des
Garnführers 53 in der Nähe seines Drehzapfens 55 ausgebildet ist, während das andere Ende dieser
Feder an einem Zapfen 58 angehängt wird, der an der Unterseite des mit dem Garnleger 46 fest verbundenen
Betätigungsteiles 49 vorgesehen ist.
Während des Anfangs der Vorbewegung eines ausgewählten Steuerschiebers 29 tritt eine zugehörige
Halteklinke 36 in die vordere V-förmige Nut 34 auf der Oberkante dieses Steuerschiebers ein, wobei die
und dem zugeordneten Garnleger 46 eintritt.
Bei dem vorliegenden besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die unteren Enden der senkrechten
Seitenplatten 21 und 22 des Rahmens der Fadenwechselvorrichtung miteinander durch eine
waagerechte Querplatte 156 verbunden, welche von einem mit senkrechten Schlitzen versehenen Block
157 überlagert wird, der einen gemeinsamen Träger für die unabhängig voneinander wirkenden Garnklemmen
und -scheren U bildet, die unmittelbar unterhalb der unteren Enden 54 der Garnführer 53
liegen. Sämtlichen Garnklemmen und -scheren U ist eine Achse 158 gemeinsam, auf welcher paarweise
gemeinsam miteinander bewegbare Fangklingen 59 und Trennklingen 60 drehbar gehalten sind. Wenn
diese Garnklemmen und -scheren U von vorn bzw. von der Seite her betrachtet werden (Fig. 4 und 5),
dann ist ersichtlich, daß jede dieser Einheiten mit einem feststehenden Trennblock 61 auf der rechten
Seite der Einheit versehen ist und außerdem eine unmittelbar benachbarte schwenkbare Trennklinge 60
zur Zusammenwirkung mit diesem Block 61 aufweist, daß daneben ein feststehendes Fangteil 62 und unmittelbar
neben demselben, d. h. an der linken Seite
untere Vorderkante dieses Steuerschiebers gegen die 55 der Einheit, eine verschwenkbare Fangklinge 59 vorrückwärtige
Kante 51 des mit dem entsprechenden gesehen ist, welche mit der entsprechenden verschwenkbaren
Trennklinge 60 der Einheit fest ver-
Garnleger 46 starr verbundenen Betätigungsteiles 49 anstößt und denselben entgegen der Wirkung der zugeordneten
Feder 56 nach vorn verschiebt. Sowie der Garnleger 46 um seinen Drehzapfen 45 verschwenkt
wird, schwingt die Nase 47 desselben nach vorn und beschreibt eine praktisch gerade, wenn auch leicht
gebogene Bahn oberhalb und frei von den vorgeschobenen Scheibennadeln 4. Gleichzeitig wird der zugehörige
Garnführer 53 durch den Boden des Kanals des Garnlegers 46 betätigt und um den Drehzapfen
55 nach aufwärts verschwenkt, so daß das Garnführungsende 54 dieses Garnführers 53 eine
bunden und gemeinsam mit derselben bewegbar ist. Die genannte Einheit, deren Einzelteile besonders
deutlich aus der auseinandergezogenen Darstellung der Fig. 6 zu ersehen sind, wird durch eine Blattfeder
63 vervollständigt, welche mittels eines gegen die linke Seite der verschwenkbaren Fangklinge 59 ausgeübten
Druckes genügende Reibung zwischen letzterer und dem feststehenden Fangteil 62 erzeugt, um
das vom Stricken zurückgezogene Garn genügend festhalten zu können. Jede der verschwenkbar gelagerten
Trennklingen 60 erstreckt sich nach rückwärts
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und bildet hier einen Arm 64. Außerdem sind die Steuerteil 78 betätigt werden können. Ähnlich wie das
Trennklinge 60 und die zugeordnete Fangklinge 59 vorbeschriebene Steuerteil 39 ist auch dieses Steuerteil
gelenkig mittels einer Stift-Schlitz-Verbindung 65, 66 78 auf der Querplatte 27 gehalten und mit einem inne-
mit dem unteren Ende des zugeordneten Betätigungs- ren Arbeitsende 78 α versehen, dessen Breite ausreicht,
hebeis 44 verbunden, der sich nach aufwärts und 5 um sämtliche Klinken 74 gemeinsam betätigen zu kön-
rückwärts erstreckt. nen. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Außenende 78 b
Sämtliche Betätigungshebel 44 für die Garnklem- dieses weiteren Steuerteiles 78, das unter der Wirkung
men und -scheren sind drehbar auf ein und dem- einer Druckfeder 80 steht, etwas geringere Breite auf-
selben Drehzapfen 55 gelagert, welcher auch als weist und aus dem Rahmen heraus unterhalb der dar-
Drehzapfen für die Garnführer 53 dient. An dem io überliegenden Füßchen 33 der Steuerschieber 29 vor-
Außenende des Betätigungsarmes 64 jeder schwenk- steht.
bar gehaltenen Trennklinge 60 ist das eine Ende einer Zur wahlweisen Einwirkung auf die Füßchen 33
Zugfeder 70 gehalten, deren anderes Ende an einem der Steuerschieber 29 ist ein profilierter Teil des oder
Querstift 71 befestigt ist, welcher von den Platten 21 an dem gemeinsamen Wähler 41 in Form einer Stoß-
und 22 des Rahmens gehalten wird. Eine Dreh- 15 platte vorgesehen, die bei geeigneter Steuerung nach
bewegung eines der Arme 64 entgegen der Wirkung aufwärts oder abwärts verschoben werden kann, um
der Feder 70 öffnet gleichzeitig sowohl die zugeord- entweder in die eine oder andere der vorgenannten
nete Garnklemme wie auch die benachbarte Schere unterschiedlichen Ebenen oder in eine neutrale Stelfür
das Garn. Andererseits wird durch Freigabe dieses lung (wie sie in Fig. 1 angegeben ist) unterhalb und
Armes 64 bewirkt, daß eine Gegendrehung im um- 20 frei von den Füßchen 33 verbracht zu werden. Wenn
gekehrten Sinn unter der Wirkung der genannten sich der gemeinsame Wähler 41 in der neutralen Lage
Feder 70 stattfindet, derart, daß die Garnklemme und befindet, dann ist die Vorrichtung ausgeschaltet, so
-schere genau und scharf schließt. Ein in einer Garn- daß kein Garnwechsel stattfinden kann. Wenn jedoch
klemme festgehaltenes, ausgelegtes Garn erhält da- andererseits der Wähler 41 in eine der vorgenannten
durch eine Krümmung, daß es um die Kante des 25 unterschiedlichen Ebenen bewegt worden ist, dann
festen Fangteiles 62 herum und zwischen der Außen- wird durch eine Relativdrehung zwischen der Garnseite
desselben und die Innenseite der Fangklinge 59 zuführ- und Garnwechselvorrichtung und dem gewie
auch zwischen der Innenseite des genannten fest- nannten Wähler 41 bewirkt, daß das Innenende dieses
liegenden Fangteiles 62 und der gegenüberliegenden Wählers auf ein jeweils bestimmtes Füßchen 33 zur
Fläche der schwenkbaren Trennklinge 60 verläuft. 30 Einwirkung kommt, um einen gewählten Steuer-
Wie aus Fig. 9 zu ersehen ist, weist das obere Ende schieber 29 vorzubewegen und derart entweder die
jedes schwenkbar gehaltenen Betätigungshebels 44 Einführung eines Games oder einen Garnwechsel eineinen
nach aufwärts gerichteten Ansatz 72 auf, der zuleiten. Die Steuerteile 39 und 78 für die Verstelsich
über den Drehzapfen 55 hinaus erstreckt. Dieser lung zunächst der Halteklinken 36 und dann der unAnsatz
72 tritt durch einen Schlitz 73 in der rückwär- 35 abhängig drehbar gelagerten Sperrklinken 74, d. h.
tigen Querplatte 25 der beiden unteren genuteten zunächst für das Zurückziehen eines auszulegenden
Querplatten für die Halterung und Führung der Garnes vom Stricken und dann für das Klemmen und
Steuerschieber hindurch. Es ist auf diese Weise mög- Abtrennen dieses Garnes, werden jeweils durch
lieh, daß das Ende des nach oben gerichteten An- Stößer 82 und 83 betätigt, welche dem gemeinsamen
satzes 72 jedes Hebels 44 in die Bahn der Schulter 43 40 Wähler 41 zugeordnet und gemeinsam mit diesem
eintritt, die durch die Aussparung 42 an der unteren bewegbar sind. Die Anordnung und Einstellung ist
waagerechten Kante des zugeordneten Steuerschiebers jedoch so gewählt, daß eine Verstellung der Steuer-29
ausgebildet wird. Während der zweiten Vorlauf- teile 39 und 78 erst dann erfolgt, wenn ein neues
stufe eines ausgewählten Steuerschiebers 29 wirkt Garn durch Auswahl des betreffenden Steuerschiedemnach
die entsprechende Schulter 43 gegen den 45 bers 29 eingelegt worden ist.
nach oben gerichteten Ansatz 72 des zugehörigen Be- Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß der gemeinsame
tätigungshebels 44 und drückt diesen Ansatz gemäß Wähler 41 bei dem besonderen Ausführungsbeispiel
Fig. 8 nach vorn. Das untere Ende des Hebels 44 der Erfindung auf einem Träger 84 angebracht ist,
wird auf diese Weise zurückgezogen und dreht den der der Höhe nach entlang einer senkrechten Füh-
Arm64, mit dem es gelenkig in Verbindung steht, 50 rungsstange in unterschiedliche Lagen verschoben
so daß hierdurch die Garnklemme und -schere 59, 62 werden kann. Diese Führungsstange ist nicht darge-
bzw. 60, 61 entgegen der Federwirkung geöffnet wird. stellt. Der Träger 84 wird zusätzlich durch eine
Um nun zu erreichen, daß eine dieser Garnklem- Stange 85 geführt, wobei der Wähler 41 gegen eine
men und -scheren eine genügend lange Zeitspanne Führungsplatte 86 anliegt. Die genannten Führungsgeöffnet
bleibt, ist jedem Betätigungshebel 44 eine 55 stangen sind in einem feststehenden Bock 87 fest anunter
Federwirkung stehende, drehbar gelagerte gebracht. An der Unterseite dieses Bockes 87 ist eine
Sperrklinke 74 zugeordnet (Fig. 1 und 9), welche Gleitführung 88 gehalten, um eine senkrecht bewegjedesmal
dann, wenn der nach aufwärts gerichtete bare Stange 89 führen zu können. Das obere Ende
Ansatz 72 des Hebels 44 gemäß den vorstehenden dieser Stange 89 ist am Träger 84 des Wählers 41 anAusführungen
nach vorwärts gedrückt wird, in eine 60 gelenkt, während das untere Ende dieser Stange 89
Lage einrastet, bei welcher sich die Klinke 74 hinter gegen einen Steuerhebel 90 anstößt, der mit einem
einen nach rückwärts vorstehenden Ansatz 75 des Finger 91 versehen ist, auf welchen die unterschied-Hebels44
legt. Alle unter Federwirkung stehenden Hch hohen Ansatzstücke 19 der Einstell-oder Muster-Sperrklinken
74 sind unabhängig voneinander dreh- kette zur Wirkung kommen. Der Stößer 82 erstreckt
bar auf einer Achse 76 gelagert, die von dem vorge- 65 sich von dem gemeinsamen Wähler 41 aus nach aufnannten
Rahmen der Vorrichtung gehalten wird. Die wärts und ist mit demselben fest verbunden, während
Sperrklinken 74 weisen nach unten vorstehende An- der Stößer 83 an einem Träger 92 befestigt ist, der
sätze 77 auf, welche gleichzeitig durch ein weiteres durch eine Druckfeder 83 gesteuert wird und ent-
gegen der Wirkung dieser Feder mittels des Wählerträgers 84 nach unten gehalten werden kann, wenn
sich der Wähler 41 in seiner neutralen Lage befindet. Hierbei liegt der Stößer 83 unterhalb des und frei
vom Steuerteil 78. Wenn jedoch der Wähler 41 in eine der vorgenannten unterschiedlichen Ebenen verschoben
wird, dann wird der Träger 92 freigegeben und kann sich unter der Wirkung der Feder 93 um
einen genügenden Betrag nach aufwärts bewegen, so daß der Stößer 83 in die Bahn des Steuerteiles 78 eintritt.
Es soll angenommen werden, daß eines der Garne den Scheibennadeln 4 bereits zugeführt wurde. Um
nun einen Garnwechsel durchzuführen, wird zunächst eine Abwärts- oder Aufwärtsverschiebung des gemeinen
Wählers 41 je nach dem gewünschten Zweck aus einer Ebene heraus vorgenommen, in welcher
dieser Wähler das Füßchen 33 des vorher ausgewählten Steuerschiebers 29 erfaßt, um in eine andere
Ebene hineinzugelangen, in welcher der Wähler 41 das Füßchen eines neu ausgewählten Steuerschiebers
29 erfassen kann. Wenn nun das neue Garn in die Nadeln eingeführt und sicher von einigen derselben
erfaßt worden ist, dann wird das erste Steuerteil 39 nach einwärts gedrückt, woraufhin der dem auszulegenden
Garn entsprechende Steuerschieber 29 freigegeben wird, so daß ein Zurückziehen des entsprechenden
Garnlegers 46 und des zugehörigen Garnführers 53 in ihre nicht zuführende Lage erfolgt.
Durch diesen Vorgang wird das auszulegende Garn quer über die zugehörige Garnklemme und -schere U
gelegt, woraufhin das zweite Steuerteil 78 sofort nach einwärts gedrückt wird, um den zugehörigen Betätigungshebel
44 für die Garnklemme zu verschwenken und die zugehörige Garnklemme und -schere zu schließen,
so daß das Garn geklemmt und abgetrennt wird.
Um zu ermöglichen, daß die Garnführer 53 von Hand angehoben werden können, ist ein Element 94
vorgesehen, welches gemäß Fig. 1 auf einer Welle 95 befestigt ist, die mit einem Knopf 96 versehen ist
(Fig. 2 und 3).
Die vorstehend beschriebene Garnzuführ- und Garnwechselvorrichtung bleibt dann, wenn sie für
eine Maschine mit umlaufendem Nadelzylinder und umlaufender Nadelscheibe zur Anwendung kommt,
feststehend, wobei die Steuerteile so angeordnet sind, daß sie in zeitlicher Abstimmung zum Zylinder und
zur Scheibe arbeiten.
Claims (8)
1. Garnzuführ- und -wechselvorrichtung für Rundstrickmaschinen mit Nadelzylinder und
Nadelscheibe, bei der jedem Garnführer eine gesonderte, unterhalb der Ebene der Scheibennadeln
liegende Garnklemme und -schere sowie ein gesonderter Garnleger zugeordnet sind, welch
letzterer bei seiner Betätigung den Garnführer in die Zuführstellung anhebt und das sich zwischen
Garnführer und Garnklemme erstreckende Garnende in eine Lage vorbringt, in der es von den
Scheibennadeln sicher erfaßt wird, dadurch ge kennzeichnet, daß für jeden Garnleger (46) und
für die ihm zugeordnete Garnklemme und -schere (U) ein gemeinsamer Steuerschieber (29)
vorgesehen ist, der zum Einlegen eines Garnes (Y) in zwei Schaltstufen verschiebbar ist und in
der ersten Stufe den Garnleger und damit auch den Garnführer (53) in die Zufuhrlage bringt,
während er beim Vorrücken in die zweite Stufe die Garnklemme und -schere öffnet und den
Garnleger und damit den Garnführer unverändert in der Zuführstellung beläßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine jedem Steuerschieber (29) zugeordnete
Halteklinke (36), welche unter Federwirkung steht und mit zwei Nuten (34, 35) am
Steuerschieber zusammenwirkt zum Festlegen des Steuerschiebers in jeder der beiden Schaltstufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen bewegbaren Steuerteil (39) für
das Lösen der Halteklinken (36) aus dem Eingriff mit der zweiten Nut (35) des zugeordneten
Steuerschiebers (29), so daß dieser Steuerschieber (29) unter der Wirkung einer Feder (31) in seine
untätige Lage zurückkehrt und dabei den zugeordneten Garnleger (46) und Garnzuführer (53)
in die Ruhelage zurückzieht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine gesonderte, unter Federspannung
stehende Sperrklinke (74) für jeden Betätigungshebel (44) für die Garnklemme und
-schere (U), durch die die Garnklemme und -schere in ihrer geöffneten Stellung festgehalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Steuerteile (78, 83), die zum Schließen
der Garnklemme und -schere (U) die Sperrklinke (74) für die Garnklemme und -schere lösen und
mit den Steuerteilen (39, 82) zum Lösen der den Steuerschiebern (29) zugeordneten Halteklinken
(36) so abgestimmt sind, daß die Garnklemme und -schere sich erst nach Rückkehr des Garnlegers
(46) und des Garnzuführers (53) in die Ruhelage schließt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshebel
(44) für die Garnklemmen und -scheren (U) drehbar auf demselben Drehzapfen
(55) gelagert sind wie die Garnzuführer (53) und mit je einem Ansatz (72) in die Bahnen von
Schultern (43) der Steuerschieber (29) eintreten können.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerschieber (29) gleitend seitlich nebeneinander liegen und in bekannter Weise Füßchen
(33) in unterschiedlichen Ebenen aufweisen, auf die ein verschiebbar gelagerter Wähler (41) je
nach seiner Einstellung bei einer Relativdrehung zwischen ihm und den Steuerschiebern zur Auswahl
der Steuerschieber einwirkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößer (82, 83), die die
Steuerteile (39, 78) für das Lösen der Halteklinken (36) aus den Nuten (35) der Steuerschieber
(29) bzw. der Sperrklinken (74) von den Betätigungshebeln (44) für die Garnklemmen und
-scheren (U) betätigen, den Wähler (41) zugeordnet und zusammen mit demselben bewegbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 825 445, 601122,
995.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 309 690/44 9.63
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