DE1154694B - Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes von Fraes- oder Messerkoepfen an Fraesspindeln, insbesondere bei grossen Fraesmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes von Fraes- oder Messerkoepfen an Fraesspindeln, insbesondere bei grossen FraesmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes von Fräs- oder Messerköpfen
an Frässpindeln, insbesondere bei großen Fräsmaschinen, die in der Pinole des Spindelstockes
geführt und gelagert sind.
Bei der spangebenden Bearbeitung ebener Flächen mit großen Fräsern oder Messerköpfen, welche an
der Stirnseite schneiden, ist es zur Erzielung einer sauberen Oberfläche des Werkstückes notwendig,
daß das kreisende Werkzeug nicht völlig auf der zu bearbeitenden Fläche aufliegt, sondern an der der
Vorschubrichtung entgegengesetzten Seite etwas vom Werkstück abgehoben wird, damit die rücklaufenden
Fräserzähne frei gehen. Dazu erhält die Achse der das Werkzeug aufnehmenden Arbeitsspindel eine
Schräglage, den sogenannten »Sturz«, der bis 0,05 mm auf 1000 mm betragen soll.
Es ist bei Langfräsmaschinen bekannt, diesen Sturz durch Kippen des Spindelstockes einzustellen.
Dieses Kippen des Spindelstockes ist bei den bekannten, insbesondere kleinen Maschinen nur in einer
Längsrichtung, d. h. in der Laufrichtung des Aufspanntisches mit Werkstück auf einem Maschinenbett
oder bei festliegendem Werkstück in der Laufrichtung des Fräserständers auf dessen Bett nötig
Das Kippen kann dabei in zwei um 180° versetzte Richtungen erfolgen, so daß sowohl beim Hin- als
auch beim Hergang unter Sturz gefräst werden kann.
Bei großen Fräsmaschinen, beispielsweise solchen, welche für Werkstücke mit Breiten bis zu 4 m und
darüber bestimmt sind, genügt im allgemeinen das Fräsen in nur einer Richtung nicht, weil bei solchen
Werkstücken vielfach Bearbeitungsflächen zur Bearbeitung anstehen, welche sich quer oder schräg zur
Längsrichtung erstrecken. Solche Bearbeitungsflächen liegen beispielsweise bei Auflage- oder Dichtungsflächen von Turbinengehäusehälften vor. Werden
solche Flächen durch Fräsen nur in einer einzigen Richtung streifenweise gefräst, so geht durch das
damit verbundene Anschneiden und das Auslaufen des Fräskopfes sehr viel Bearbeitungszeit verloren.
Mit Rücksicht darauf muß die Maschine nicht nur längs, sondern auch quer und darüber hinaus schräg
dazu fräsen können, was durch gleichzeitiges Einschalten des Längs- und Querschubes erreicht wird.
Es wurde festgestellt, daß die bekannten Sturzeinstellmöglichkeiten diesem Erfordernis nicht Rechnung
tragen. Abgesehen davon, daß eine Sturzeinstellung durch entsprechendes Kippen des Spindelstockes in
Längsrichtung oder quer dazu einen eventuellen Schrägvorschub nicht erfaßt, ist es praktisch auch
bei großen Maschinen unmöglich, den Spindelstock Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes
von Fräs- oder Messerköpfen an Frässpindeln,
insbesondere bei großen Fräsmaschinen
Anmelder:
Schiess Aktiengesellschaft,
Düsseldorf-Oberkassel, Hansa-Allee 289
Düsseldorf-Oberkassel, Hansa-Allee 289
Johann Heinrich Wichern und Alfons Pohlhaus,
Düsseldorf,
Düsseldorf,
sind als Erfinder genannt worden
mit der notwendigen Genauigkeit um das erforderliche Maß zu kippen.
Ausgehend von diesem Stande der Technik und den vorstehend getroffenen Feststellungen, ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes von Fräs- oder Messerköpfen an Frässpindeln, insbesondere bei großen Fräsmaschinen, die in der Pinole des Spindelstockes geführt und gelagert sind, zu schaffen, mit welcher der Sturz in beliebiger Richtung einstellbar ist.
Ausgehend von diesem Stande der Technik und den vorstehend getroffenen Feststellungen, ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes von Fräs- oder Messerköpfen an Frässpindeln, insbesondere bei großen Fräsmaschinen, die in der Pinole des Spindelstockes geführt und gelagert sind, zu schaffen, mit welcher der Sturz in beliebiger Richtung einstellbar ist.
Als Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Pinole in jeder Richtung quer
zur Spindelsteckachse auf Sturz einstellbar ist.
Dadurch, daß allein die Pinole eine Kippbewegung auszuführen hat, kann der Spindelstock in bezug auf
seine Führung unverändert bleiben und es genügen für das Verkippen verhältnismäßig geringe Kräfte.
Darüber hinaus läßt sich allein die Pinole mit der Fräserspindel und dem Fräs- oder Messerkopf mit
größter Genauigkeit auf den gewünschten Sturz einstellen.
309 688/161
L 154 694
3 4
Es wurde bereits bei einer. Drehbank der Vorschlag Fig. 1 ist ein mittlerer Längsschnitt durch eine
gemacht, die Lager der Spindel um einen gemein- Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Er-
samen Punkt verschwenkbar anzuordnen, um durch findung, wobei die Pinole mit Werkzeug in Ansicht
Verschwenken der Lager die Spindellage derart ju- dargestellt ist, j
stieren zu können, daß eine, genau parallele Lage zu 5 Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie H-II der Fig. 1,
den zugeordneten Führungen des Reitstockes, Sup- Fig. 3 veranschaulicht eine andere Ausführungsports od. dgl. erreicht wird, welche gegebenenfalls form.
ohne Lagerjustierung fehlen kann, weil eine Dreh- In dem Spindelstock 1 einer Fräsmaschine ist für
bank aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, so die Pinole 2 eine Bohrung 3 vorgesehen, die am
daß sich deren Fehler, beim Zusammenbau addieren io Austrittsende der Pinole 2 aus dem Spindelstock 1
können. Diese vorgeschlagene Justiervorrichtung steht in eine Kegelbohrung 4 ausläuft. In die Kegelboh-
in keiner Beziehung zu einer Vorrichtung zur Sturz- rung 4 ist eine die Pinole 2 unmittelbar und konzen-
einstellung, welche laufend den Bearbeitungsgegeben- irisch umgebende, in Achsrichtung geschlitzte Lager-
heiten angepaßt werden muß und welche daher keine büchse 5 eingesetzt, deren kegelförmig ausgebildeter
Schwierigkeiten bei der Handhabung verursachen 15 Außendurchmesser 6 konzentrisch zur Innenbohrung
darf. Die vorgeschlagene Justiereinrichtung ist auch ist. An dem verjüngten Kegelende befindet sich ein
deshalb nicht als Sturzeinstellung verwendbar, weil Ansatz 7, der mit einem Außengewinde 8 versehen
sie die Veränderung der Lage zweier Spindellager ist, das in ein Innengewinde 9 einer Mutter 10 greift,
erfordert, was nur durch das Lösen und Wiederfest- die an ihrem Außenumfang einen Zahnkranz 11
ziehen beider Lagerkörper erreichbar ist.- 20 trägt. Mit dem Zahnkranz 11 kämmt ein Ritzel 12,
Gemäß weiterer Erfindung kann vorgesehen sein, das in dem Spindelstock 1 gelagert ist und sowohl
daß die Mittel zum Eu> und Feststellen der Pinole von Hand als auch mechanisch antreibbar ist.
am Werkzeugende der Pinole angeordnet sind, d. h. In unmittelbarer Nähe der Lagerbüchse 5, die zum
also an derjenigen Stelle, welche am leichtesten für Einstellen der Größe des Sturzes dient, sind die
den Einstellenden zugänglich ist. 25 Feststellmittel für die Pinole 2 vorgesehen. Sie be-
Die Ein- und Feststellung in beliebiger Richtung stehen aus vier gleichmäßig auf dem Umfang der
kann nach der Erfindung dadurch möglich gemacht Pinole verteilten Zylindern 13, in denen je zwei als
sein, daß das Einstellrnittel aus mindestens vier gleich- Kolben ausgebildete Klemmbüchsen 14,14' in Längsmäßig
auf dem Umfang'der Pinole verteilten, sich richtung der Zylinder 13 verschiebbar angeordnet
aus zwei topfförmigen Büchsen zusammensetzenden 30 sind. Die Klemmbüchsen sind topfförmig ausgebildet
Klemmbüchsenpaaren besteht, die an einer Stelle und derart in den Zylinder 13 angeordnet, daß ihre
ihres Umfanges dem. Pinolendurchmesser angepaßt, öffnungen einander gegenüberliegen. An einer Stelle
von einem Zylinder umgeben und innen mit einem ihres Umfanges sind sie dem Pinolendurchmesser
Stopfen verschlossen sind, wobei die zwischen Zylin- derart angepaßt, daß sie sich bei gegenseitiger Ander
und Klemmbüchsen und die zwischen Stopfen 35 näherung an ihn anlegen, ihn verschieben und
und Klemmbüchsen gebildeten Hohlräume über klemmen können. In die zylinderförmigen Öffnungen
Öffnungen einem Antriebsmittel zugänglich sind, der Klemmbüchsen 14,14' greifen Stopfen 15,15'
mit welchem die Klemmbüchsen eine unterschiedliche dichtend ein. Die Stopfen 15,15' bestehen vorzugs-Einstellung
erfahren können, je nachdem, wie es das weise aus einem Stück, bilden also ein starres Teil
Kippen der Pinole zur Sturzeinstellung erforderlich 40 und weisen in ihrer Mitte einen Vorsprung 16 auf,
macht. der bis an die Innenwandung des Zylinders 13 reicht
Gemäß einer anderen' Ausführungsform nach der und unverschiebbar in dem Zylinder 13 befestigt
Erfindung kann das Einstellmittel aus einer um die ist. Durch ihn und durch eine entsprechende Stelle
Pinolenachse drehbaren Einstellbüchse bestehen, die des Zylinders 13 führt eine Bohrung 17, die sich etwa
eine exzentrisch zu ihrem äußeren Umfang angeord- 45 in der Mitte der Stopfen 15,15' verzweigt und zu
nete kegelige Bohrung aufweist, deren Innenfläche ihren Stirnseiten führt. An die Bohrung 17 ist eine
eine die Pinole unmittelbar umfassende, axial ver- Leitung 18 für ein Druckmittel angeschlossen, das
schiebbare Hülse mit ihrem gleichfalls kegeligen durch sie, die Bohrung 17 und deren Zweigleitungen
Ende umgibt. Durch Drehen der Einstellbüchse, die in die Hohlräume zwischen den Stopfen 15,15' und
eine exzentrisch zu ihrem äußeren Umfange ange- 50 den topfförmigen Klemmbüchsen 14,14' dringt und
ordnete kegelige Bohrung aufweist, wird zunächst die die letzteren auseinanderschiebt. An ihren Stirnseiten
Kipprichtung zur Einstellung des Sturzes festgelegt. sind die Zylinder 13 mit Bohrungen 19,19 versehen,
Durch axiale Verschiebung der die Pinole umfas- an die eine Leitung 20 angeschlossen ist. Gelangt
senden Hülse wird diese mit ihrem konischen Ende Druckmittel durch die Leitung 20 und die Bohrungen
in die konische Bohrung der Einstellhülse eingerückt 55 19,19' in den Zylinder 13, so werden die Kiemmund
läßt die Pinole entsprechend der Exzentrizität büchsen 14,14' stirnseitig beaufschlagt und in Richder
Bohrung der Einstellbüchse kippen. Mit der Ver- tung aufeinander verschoben. Jede der vier Feststellschiebung
der Büchse in entgegengesetzter Rieh- vorrichtungen ist durch nicht dargestellte Ventile
tung gelangt die Pinole wieder in die Ausgangslage, sowohl hinsichtlich der Feststellkraft als auch der
in welcher dem Fräs- oder Messerkopf der Sturz 60 Kraft zum Lösen einzeln steuerbar. An ihrem Anfehlt,
triebsende ist die Pinole 2 wie üblich in einer nach-
Je nach Zweckmäßigkeit können die Betätigungs- stellbaren Lagerbüchse 21 gelagert,
elemente für die Einstell- und oder Feststellmittel Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels nach
manuell, mechanisch, elektrisch, pneumatisch, hy- den Fig. 1 und 2 ist die folgende:
draulisch oder durch Kombination mindestens zweier 65 Wenn ein Sturz beliebiger Größe eingestellt werden
der genannten Antriebsformen antreibbar sein. soll, muß die die zentrale Lage der Pinole 2 bestim-
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von mende Lagerbüchse 5 durch Drehen des Ritzels 12
Ausführungsbeispieleri dargestellt. und der Mutter 10 gelöst werden. Dabei springt die
radial geschlitzte Lagerbüchse .5. auf und vergrößert
ihren Innendurchmesser, der die Pinole 2 freigibt, so daß sie senkrecht zu ihrer Längsachse in geringem
Maße ausweichen kann. Die Pinole 2 kann um so mehr ausweichen, je weiter die Lagerbüchse 5 aus
ihrer kegeligen Aufnahme bewegt wird und dabei gleichzeitig ihren Innendurchmesser vergrößert.
Die Schrägstellung der Pinole wird nunmehr durch Betätigen einer oder zweier Feststellvorrichtungen
bewirkt. Soll die Pinole in einer der vier Richtungen, die rechtwinklig zu den Längsachsen der einzelnen
Klemmzylinder 13 verlaufen, schräggestellt werden, so wird zunächst die in der gewünschten Sturzrichtung
angeordnete Feststellvorrichtung betätigt, wonach die drei übrigen Vorrichtungen zur sicheren
Halterung der Pinole geklemmt werden. Soll der Sturz in weiteren Richtungen, die zwischen den
genannten liegen, eingestellt werden, so müssen zunächst zwei benachbarte Feststellvorrichtungen
gleichzeitig betätigt werden, bevor die anderen zwei zum Festspannen der Pinole mit Druckmittel beaufschlagt
werden. In Fig. 1 ist die Sturzeinstellung der Pinole 2 mittels einer Feststellvorrichtung dargestellt,
so daß sich zwischen der Pinole 2 und der Lagerbüchse 5 ein Luftspalt 22 bildet und das Werkzeug 23
schräggestellt wird.
Die Fig. 3 veranschaulicht eine andere Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes von Werkzeugen gemäß
der Erfindung, bei der die Einstellmittel gleichzeitig Feststellmittel sind. In dem Spindelstock 1 ist ein
Einsatz 30 vorgesehen, in dem eine Einstellbüchse 31 konzentrisch geführt ist. Die Einstellbüchse 31 hat
eine kegelige Bohrung 32, die exzentrisch zu dem äußeren Umfang 33 der Einstellbüchse 31 angeordnet
ist. Die Exzentrizität beträgt vorzugsweise etwa 0,05 bis 0,1mm. Stirnseitig trägt die Einstellbüchse 31
einen Bund 34, der an seinem äußeren Umfang einen Zahnkranz 38 aufweist. Der Zahnkranz 38 steht mit
einem Ritzel 39 im Eingriff, dessen Ritzelwelle 40 von außen zugänglich ist und Angriffsflächen für einen
Schlüssel, beispielsweise einen Innenvierkant 41, aufweist. Der Einsatz 30, die Einstellbüchse 31 und das
Ritzel 39 sind mittels eines Flansches 42 an dem Spindelstock 1, beispielsweise mittels Schrauben 43, gehaltert.
Das innere Ende des Einsatzes 30 ist mit einer konzentrisch zu seinem Außenumfang 44 angeordneten
kegeligen Bohrung 45 versehen, deren Steigung in umgekehrter Richtung zu der Kegelbohrung 32 in der
Büchse 31 verläuft. Die Pinole 2 ist von einer Führungsbüchse 46 unmittelbar umgeben, die auf einem
Teil ihrer Länge doppelkegelförmig ausgebildet ist. Der andere Teil der Führungsbüchse 46 weist ein
Außengewinde 47 auf, das mit einem Innengewinde 48 einer Überwurfmutter 49 im Eingriff ist, die an
ihrem äußeren Umfang einen Zahnkranz 50 trägt. Der Zahnkranz 50 kämmt mit einem Zahnrad 51, das über
die Welle 52 von bekannten Mitteln antreibbar ist.
Eine Drehbewegung des Zahnrades 51 erteilt auch der Überwurfmutter 49 eine drehende Bewegung, die
mittels Gewindewirkung der Gewinde 47 und 48 die Führungsbüchse 46 in axialer Richtung auf der
Pinole 2 verschiebt. In der in Fig. 3 dargestellten Stellung ist die Führungsbüchse 46 fest in die kegelige
Bohrung 45 des Einsatzes 30 hineingezogen, so daß die Pinolenmittelachse senkrecht zur Werkstück-Oberfläche
steht. Infolge der exzentrischen Lage der Kegelbohrung 32 in der Einstellbüchse 31 ist der
Luftspalt zwischen der Einstellbüchse 31 und dem in sie reichenden Teil. der Führungsbüchse 46 an
verschiedenen Stellen des Umfanges verschieden groß.
Soll an der Pinole ein Sturz eingestellt werden, so wird zunächst durch Drehen des Ritzels 40 und dadurch
bewirkter Drehbewegung der Einstellbüchse 31, die Sturzrichtung, eingestellt. Anschließend wird
durch Drehen des Zahnrades 51 und der Überwurfmutter 49 die Führungsbüchse 46 in Richtung auf das
Werkzeugende der Pinole 2 verschoben, wodurch zunächst die kraftschlüssige Verbindung zwischen der
Kegelbohrung 45 und dem in sie reichenden Teil des Doppelkegels der Führungsbüchse 46 aufgehoben
wird und zwischen dem Einsatz 30 und der Führungsbüchse 46 ein Spalt entsteht. Bei weiterer Verschiebung
der Führungsbüchse 46 trifft ihr in die Büchse 31 reichender Kegel auf die Stelle des Innenkegels 32,
die von der Pinolenachse die kürzeste Entfernung hat. Bei weiterem Verschieben der Führungsbüchse
46 wird die Pinole seitlich verschoben, indem die bereits zur Anlage gekommene Stelle der Führungsbüchse 46 an der Kegelbohrung 32 so lange entlanggleitet,
bis auch alle übrigen Stellen des Umfanges der Führungsbüchse 46 an der Einstellbüchse 31 anliegen,
so daß nunmehr eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Führungsbüchse 46 und der Einstellbüchse
31 entsteht. Damit hat die Pinole 2 die beabsichtigte Schräglage erreicht.
Zur Aufhebung der Sturzeinstellung muß das Zahnrad 51 in umgekehrter Drehrichtung angetrieben
werden, so daß die Führungsbüchse 46 wieder mit der Kegelbohrung 45 eine kraftschlüssige Verbindung
bildet. Durch Anbringen einer nicht weiter dargestellten Skala an der Einstellbüchse 31 und einer
feststehenden Strichmarke an dem Spindelstock 1 kann die Sturzrichtung mit beliebiger Genauigkeit
eingestellt werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes von Fräs- oder Messerköpfen an Frässpindeln, insbesondere
bei großen Fräsmaschinen, die in der Pinole des Spindelstockes geführt und gelagert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinole (2) in jeder Richtung quer zur Spindelstockachse auf
Sturz einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ein- und Feststellen
der Pinole (2) am Werkzeugende der Pinole angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel aus
mindestens vier gleichmäßig auf dem Umfang der Pinole verteilten, sich aus zwei topfförmigen
Büchsen (14, 14') zusammensetzenden Klemmbüchsenpaaren besteht, die an einer Stelle ihres
Umfanges dem Pinolendurchmesser angepaßt, von einem Zylinder (13) umgeben und innen mit
einem Stopfen (15,15') verschlossen sind, wobei die zwischen Zylinder und Klemmbüchsen und
die zwischen Stopfen und Klemmbüchsen gebildeten Hohlräume über Öffnungen (17,19,19')
einem Antriebsmittel zugänglich sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel aus
einer um die Pinolenachse drehbaren Einstellbüchse (31) besteht, die eine exzentrisch zu ihrem
äußeren Umfang (33) angeordnete kegelige Bohrung (32) aufweist, deren Innenfläche eine die
7 8
Pinole (2) unmittelbar umfassende, axial ver- USA.-Patentschrift Nr. 2 873 560;
schiebbare Hülse (46) an ihrem gleichfalls kege- französische Patentschrift Nr. 1 052 332;
ligen Ende umgibt. Zeitschrift »Industrie-Anzeiger«, 76. Jahrgang,
Nr. 21, 12. 3. 1954, S. 327 bis 329.
In Betracht gezogene Druckschriften: 5
Deutsche Patentschriften Nr. 248 637, 602 725, In Betracht gezogene ältere Patente:
589, 880 836, 886 239; Deutsche Patente Nr. 1 050 635, 1 049 192.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 688/161 9.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH23955A DE1154694B (de) | 1958-04-25 | 1958-04-25 | Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes von Fraes- oder Messerkoepfen an Fraesspindeln, insbesondere bei grossen Fraesmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH23955A DE1154694B (de) | 1958-04-25 | 1958-04-25 | Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes von Fraes- oder Messerkoepfen an Fraesspindeln, insbesondere bei grossen Fraesmaschinen |
DESCH33641A DE1244528B (de) | 1963-07-30 | 1963-07-30 | Zahnradstossmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1154694B true DE1154694B (de) | 1963-09-19 |
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DESCH23955A Pending DE1154694B (de) | 1958-04-25 | 1958-04-25 | Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes von Fraes- oder Messerkoepfen an Fraesspindeln, insbesondere bei grossen Fraesmaschinen |
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DE (1) | DE1154694B (de) |
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