DE115413C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Sprühkrone für selbstthätige Feuerlöschvorrichtungen, deren Wesen darin besteht, dafs sie sich aus zwei bekannten Einrichtungen, der kegelförmigen Spitze und den am Rande der Sprühkrone angeordneten verschieden tiefen Zahnlücken, sowie aus zwei weiteren neuen Anordnungen zusammensetzt; die erste von diesen besteht darin, dafs den am Rande der Sprühkrone angeordneten Zähnen verschiedene Neigung gegeben wird, die zweite in dem bogenförmigen Anschlufs der Zähne an den Kegel. Durch die Vereinigung dieser vier Einrichtungen wird erreicht, dafs der durch die kegelförmige Spitze der Sprühkrone trichterförmig zerlegte Wasserstrahl durch die verschieden tiefen Zahnlücken und durch die verschiedene Neigung der Zähne in einzelne dünne Wasserstrahlen zerlegt wird, wobei jedem Wasserstrahl dadurch, dafs die Fläche, auf welcher sich das Wasser bewegt, allmählich in die Kegelfläche übergeht, seine bestimmte Richtung vorgeschrieben wird.

Durch die Vereinigung der angegebenen Einrichtungen wird die Endwirkung erreicht, dafs die gebildeten feinen Strahlen sich in Richtungen aus einander bewegen, die ungefähr den Radien einer Kugel entsprechen, wodurch die denkbar günstigste Wirkung der Sprühvorrichtung erzielt wird.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine mit einer derartigen Sprühkrone ausgestattete Löschvorrichtung durch Fig. 1 im Längsschnitt und in geschlossenem Zustande und durch Fig. 2 in der Ansicht, aber in geöffnetem Zustande. Fig. 3 veranschaulicht die in Fig. 1 gezeigte Sprühkrone in der Oberansicht, Fig. 4 zeigt die Sprühkrone ebenfalls im Schnitt, wobei aber die äufseren Zähne etwas anders gestaltet sind.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Sprühkrone α an ihrem Rande in bekannter Weise mit tiefen Schlitzen b und seichteren Schlitzen c versehen, wobei zwischen je zwei Schlitzen sich ein Zahn befindet. Bei der in Fig. ι bis 3 dargestellten Ausführungsform sind die Zähne in verschiedener Länge angeordnet, so dafs längere Zähne d mit kürzeren Zähnen e abwechseln. Dadurch ergiebt sich, dafs auch die oberen Flächen der beiden Zahnarten (d und e) verschiedene Neigung erhalten; auf der Unterseite verlaufen die Zähne gleichmäfsig.

Bei der Ausführungsform gemäfs der Fig. 4 sind hingegen alle Zähne (d und e) gleich lang, aber die Zähne e nach abwärts gebogen, so dafs die Oberflächen beider Zahnarten auch hier verschiedene Neigung haben.

Die Wirkung einer derartigen Sprühkrone ist die folgende:

Wird durch die im Raum auftretende Hitze der Verschlufs g gelöst, so dafs der Unterstützungsbalken h in die Stellung der Fig. 2 gelangt, so drückt das in der Leitung i befindliche Wasser die Sprühkrone a in üblicher Weise nach unten, nämlich in die Stellung der Fig. 2, und der austretende Wasserstrahl theilt sich durch die Kegelfläche f in einen trichterförmigen Mantel, der wiederum durch die Schlitze und Zähne der Sprühkrone in eine grofse Anzahl dünner Wasserstrahlen zerlegt wird. Die Wasserstrahlen, die durch die Schlitze b und c durchgehen, werden in

üblicher Weise in zwei verschiedenen Richtungen nach unten geführt. Die auf den kürzeren Zähnen e geführten Wasserstrahlen gehen flach ab, während die auf den längeren Zähnen d geführten nach oben gehen.

Die Zerlegung des durch die kegelförmige Spitze gebildeten trichterförmigen Wasserstrahles in einzelne dünne Strahlen findet mithin statt, ehe das Wasser die Sprühkrone verläfst, und da jedem Wasserstrahl der Weg vorgeschrieben wird, so ergiebt sich daraus, dafs ein gleichförmiges Bespritzen der ganzen Umgebung der Sprühkrone herbeigeführt wird.

In der Zeichnung sind zwei verschieden tief liegende Schlitzgruppen und zwei verschieden lange und verschieden gebogene Zahngruppen angewendet. Es können aber selbstredend auch mehrere Gruppen solcher Schlitze und Zähne zur Anwendung kommen, so dafs das gleichmäfsige Vertheüen des Wassers in noch günstigerer Weise herbeigeführt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Sprühkrone mit kegelförmiger Spitze für selbstthätige Feuerlöschvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Rand der Sprühkrone abwechselnd verschieden tiefe Zahnlücken besitzt und die den Wasserstrahlen als Führung dienenden Zähne von dem Kegel bogenförmig auslaufen und mit ihren Enden theils flach, theils aufwärts gebogen verlaufen.,

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.