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DE1153362B - Verfahren zur Herstellung von Cyclododecancarbonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyclododecancarbonsaeure

Info

Publication number
DE1153362B
DE1153362B DES77399A DES0077399A DE1153362B DE 1153362 B DE1153362 B DE 1153362B DE S77399 A DES77399 A DE S77399A DE S0077399 A DES0077399 A DE S0077399A DE 1153362 B DE1153362 B DE 1153362B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
mixture
cyclododecanecarboxylic
cyclododecene
acids
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES77399A
Other languages
English (en)
Inventor
Pierre Lafont
Yannik Bonnet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhone Poulenc SA filed Critical Rhone Poulenc SA
Publication of DE1153362B publication Critical patent/DE1153362B/de
Pending legal-status Critical Current

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cyclododecancarbonsäure Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cyclododecancarbonsäure.
  • Cyclododecancarbonsäure, eine neue Verbindung, ist eine Festsubstanz, die bei 98° C schmilzt. Ihr Methylester schmilzt bei 26° C und siedet bei einem Druck von 0,15 mm Hg bei 98° C.
  • Erfindungsgemäß wird die Cyclododecancarbonsäure aus Cyclododecanon, einem leicht zugänglichen Ausgangsprodukt, durch eine Reihe von Stufen hergestellt, die durch folgendes Schema wiedergegeben werden können: Cyclododecanon->2-Oxycyclododecancarbonsäureäthylester .-> isomere 2-Hydroxycyclododecancarbonsäuren @ isomere Cyclododecen-(1)-carbonsäure und Cyclododecen-(2)-carbonsäure @ Cyclododecancarbonsäure.
  • Der 2-Oxocyclododecancarbonsäureäthylester wird erhalten, indem man Cyclododecanon und Natriumamid in Gegenwart von wasserfreiem Diäthyläther eine bis mehrere Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann das erhaltene Natriumderivat des Cyclododecanons mit Kohlensäurediäthylester behandelt.
  • Der erhaltene 2-Oxocyclododecancarbonsäureäthylester wird anschließend unter Bildung der 2-Hydroxycyclododecancarbonsäure, eines neuen Produkts, gleichzeitig reduziert und verseift, indem man ihn bei gewöhnlicher Temperatur mehrere Stunden mit Kaliumborhydrid in Gegenwart eines Alkalihydroxyds umsetzt. Man erhält ein Gemisch der cis- und trans-Isomeren der Säure.
  • Das Gemisch der isomeren Säuren wird anschließend unter vermindertem Druck in Gegenwart von 2 bis 5 Gewichtsprozent eines Wasserabspaltungskatalysators, wie p-Toluolsulfonsäure, trocken destilliert. Man erhält ein Gemisch, das ein wenig cis- und trans-Cyclododecen, die beiden isomeren Cyclododecen-(2)-carbonsäure und eine Cyclododecen-(1)-carbonsäure, die kristallisierbar ist, bei 121° C schmilzt und eine starke Schmelzpunktdepression zeigt, wenn man sie mit der bereits bekannten Cyclododecen-(1)-carbonsäure vom F. = 127° C (H. N o rm a n t, Bull. Soc. Chim., France, 1960, S. 1427) mischt, enthält.
  • In der letzten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens hydriert man die Cyclododecen-(1)-carbonsäure und/oder das Gemisch der isomeren Cyclododecen-(2)-carbonsäuren nach an sich bekannten Verfahren in Gegenwart von Raney-Nickel als Katalysator zur Cyclododecancarbonsäure.
  • Die so erhaltene Cyclododecancarbonsäure kann mit aliphatischen Alkoholen undfoder aromatischen Alkoholen verestert werden, wobei man Produkte mit erhöhtem Siedepunkt erhält, die als Weichmacher für Vinylpolymere und Cellulosepolymere verwendbar sind. Außerdem besitzen gewisse dieser Ester einen angenehmen Geruch. So weist beispielsweise der Methylester eine würzige und pfefferartige Note auf und eignet sich für die Herstellung von Parfums.
  • In der deutschen Auslegeschrift 1068 255 ist zwar schon die Herstellung einer Säure der Summenformel C13Hzo0z durch Oxosynthese aus Cyclododecatrien-(1,5,9) in Gegenwart von sauren Katalysatoren, wie Schwefelsäureanhydrid, Fluorwasserstoffsäure oder Hydroxyfluorborsäure, beschrieben. Die Struktur des Cyclododecatriens wird jedoch im Verlaufe der Umsetzung geändert und man erhält nicht eine Cyclododecadiencarbonsäure, sondern gesättigte isomere Monocarbonsäuren, denen man eine tricyclische Struktur zuschreiben kann. Im Gegensatz dazu bleibt bei der erfindungsgemäßen Umsetzung der im Ausgangsprodukt vorhandene Ring unverändert.
  • Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung. Beispiel a) In einen mit einem Kühler, einem Zuführungstrichter und einer Rührvorrichtung ausgestatteten 3-1-Kolben bringt man 100 g Natriumamid und 500 ccm wasserfreien Diäthyläther ein. Dann läßt man unter Rühren innerhalb von 2 Stunden eine Lösung von 364 g (2 Mol) Cyclododecanon in 650 ccm Äther zufließen. Man erhitzt die Mischung anschließend 21/2 Stunden unter Rückfluß, bricht dann das Erhitzen ab und läßt innerhalb von 1 Stunde 472 g Kohlensäureäthylester zufließen. Man erhitzt das Gemisch 2 Stunden unter Rühren unter Rückfluß und läßt es dann über Nacht in der Kälte stehen, wobei weitergerührt wird. Die erhaltene feste Masse wird mit einem Gemisch von 100 ccm Eisessig und etwa 300 g zerkleinertem Eis hydrolysiert. Man extrahiert mit Äther und wäscht die Atherfraktion mit einer 20o/oigen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und dann zweimal mit Wasser. Man trocknet den Ätherextrakt über wasserfreiem Natriumsulfat und destilliert dann den Äther bei gewöhnlichem Druck und den überschüssigen Kohlensäureäthylester im Vakuum (bei 42 bis 45° C und 30 mm Hg) ab. Es verbleiben 499 g Produkt, das man im Hochvakuum destilliert. Man erhält eine Hauptfraktion von 420 g, die bei einem Druck von 0,2 mm Hg bei 125 bis 126° C siedet und aus 2-Oxocyclododecancarbonsäureäthylester besteht.
  • b) In einen mit einem Kühler, einem Zuführungstrichter und einer Rührvorrichtung ausgestatteten 3-1-Kolben bringt man 112 g Kaliumhydroxyd und 800 ccm Wasser ein, wobei man die Temperatur bei 10 bis 15° C hält. Dann läßt man unter Rühren eine Lösung von 125 g 2-Oxocyclododecancarbonsäureäthylester in 1000 ccm Methanol und anschließend eine Lösung von 27 g Kaliumborhydrid in 200 ccm Wasser zufließen. Man rührt die Mischung noch 40 Stunden weiter bei gewöhnlicher Temperatur und bringt sie dann zum Sieden, um den Hauptteil des Methanols zu entfernen. Man kühlt sie ab, extrahiert die neutrale Fraktion mit Äther, dekantiert die wäßrige Schicht und säuert sie mit verdünnter Salzsäure bis zum pH-Wert 3 an. Man extrahiert das Gemisch mit Äther, wäscht den Ätherextrakt mit Wasser, trocknet ihn über Natriumsulfat und verdampft dann den Äther. Die erhaltene saure Fraktion, die 82 g wiegt (etwa 72o/oige Ausbeute), kristallisiert beim Abkühlen. Das Produkt, das von 11l° C, jedoch über mehrere Grade hinweg schmilzt, besteht aus einem Gemisch der cis- und trans-Isomeren der 2-Hydroxycyclododecancarbonsäure.
  • c) In einen mit einem seitlichen Rohransatz ausgestatteten 250-ccm-Kolben bringt man 82 g des, wie oben beschrieben, erhaltenen Gemischs der 2-Hydroxycyclododecancarbonsäuren und 2 g p-Toluolsulfonsäure ein. Man bringt die kristalline Masse zum Schmelzen, bringt dann in dem Ansatzrohr des Kolbens eine Kapillare für die Zufuhr von Stickstoff an und erhitzt dann den Kolben mit einer Flamme fortschreitend unter vermindertem Druck (25 bis 30 mm Hg). Man erhält so 66 g eines Gemischs von Wasser und organischen Produkten. Dieses Gemisch wird mit 200 cem Benzol versetzt. Das Wasser wird dekantiert und die saure Fraktion mit Natriumcarbonat extrahiert. Die neutrale Benzolfraktion liefert nach dem Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat und Eindampfen 8 g eines Rückstands, aus dem man nach Destillation bei einem Druck von 0,5 mm Hg bei 59° C 6,5 g eines Gemischs der cis- und trans-Cyclododecencarbonsäuren erhält.
  • Die im Natriumcarbonat lösliche Fraktion wird angesäuert und mit Benzol extrahiert. Der Benzolextrakt liefert nach dem Waschen, Trocknen und Verdampfen des Lösungsmittels 46 g eines Produkts, aus dem man durch Kristallisation aus einem Gemisch gleicher Teile Benzol und Petroläther (Siedebereich 50 bis 80° C) 25 g Kristalle vom F. =115° C erhält. Dieses Produkt wird erneut aus dem Gemisch Benzol-Petroläther umkristallisiert, wobei man 21,5 g Cyclododecen-(1)-carbonsäure vom F. = 121 bis 121,5° C erhält, ein Isomeres der Säure vom F. = 127° C, die von H. Normant (Bull. Soe. Chim., France, 1960, S. 1424 bis 1427) beschrieben wurde.
  • Aus der nach der partiellen Kristallisation der 46 g Substanz aus dem Benzolextrakt erhaltenen Mutterlauge dampft man das Lösungsmittel ab und destilliert dann das zurückbleibende Öl bei einem Druck von 0,5 mm Hg. Man erhält 20,5 g einer zwischen 125 und 140° C übergehenden Fraktion, die nach der Untersuchung durch Infrarot-Spektrographie aus einem Gemisch der beiden isomeren Cyclododecen-(2)-carbonsäuren besteht.
  • d) Man löst 16 g des, wie oben beschrieben, erhaltenen öligen Gemischs der Cyclododecen-(2)-carbonsäuren in 50 ccm Äthanol und setzt 50 ccm einer wäßrigen 10°/oigen Kaliumhydroxydlösung zu. Man erhält so eine wäßrig-alkoholische Lösung des Kaliumsalzes dieser Säuren, das man zusammen mit 10 g Raney-Nickel in einen Autoklav mit einem Fassungsvermögen von 0,51 einbringt. Dann führt man Wasserstoff unter Druck ein, bis sich in dem Autoklav ein Druck von 50 kg/cm2 eingestellt hat. Dann erhitzt man den Autoklav 7 Stunden unter Rühren bzw. Schütteln auf 90° C.
  • Durch Ansäuern der Reaktionsmasse und anschließende Extraktion mit Äther gewinnt man 14,5 g eines Produkts, das aus einem Gemisch gleicher Teile Äther und Petroläther (Siedebereich 35 bis 50° C) leicht kristallisiert. Durch Umkristallisieren aus dem gleichen Gemisch erhält man 12 g Cyclododecancarbonsäure vom F. = 98° C.
  • Diese Säure liefert durch Veresterung einen Methylester mit angenehmem Geruch, der bei 26° C schmilzt und bei 0,15 mm Hg bei 98° C siedet.
  • Durch Hydrieren der Cyclododecen-(1)-carbonsäure vom F. = 121° C unter den gleichen Bedingungen erhält man ebenfalls die oben beschriebene gesättigte Säure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Cyclododecancarbonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Cyclododecanon durch Erhitzen mit Natriumamid in das Natriumderivat überführt, dieses in üblicher Weise mit Kohlensäurediäthylester umsetzt, den so erhaltenen 2-Oxocyclododecancarbonsäureäthylester mit Kaliumborhydrid in Gegenwart eines Alkalihydroxyds gleichzeitig reduziert und verseift, aus den so erhaltenen isomeren 2-Hydroxycyclododecancarbonsäuren in an sich bekannter Weise durch Behandeln mit p-Toluolsulfonsäure unter Bildung von Cyclododecen-(2)-carbonsäuren und Cyclododecen-(1)-carbonsäure Wasser abspaltet und diese anschließend über ihr Kaliumsalz in an sich bekannter Weise unter Druck in Gegenwart von Raney-Nickel als Katalysator hydriert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1068 255.
DES77399A 1961-01-11 1962-01-03 Verfahren zur Herstellung von Cyclododecancarbonsaeure Pending DE1153362B (de)

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DES77399A Pending DE1153362B (de) 1961-01-11 1962-01-03 Verfahren zur Herstellung von Cyclododecancarbonsaeure

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DE (1) DE1153362B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068255B (de) * 1959-11-05 Studiengiesellscbaft Kohle m.b.H., Mülheim/Ruhr Verfahren zur Herstellung von cyclischen Carbonsäuren und bzw. oder deren Estern aus Cyclododecatrienen-(1,5,9)

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068255B (de) * 1959-11-05 Studiengiesellscbaft Kohle m.b.H., Mülheim/Ruhr Verfahren zur Herstellung von cyclischen Carbonsäuren und bzw. oder deren Estern aus Cyclododecatrienen-(1,5,9)

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