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DE1152636B - Vorrichtung zum Schleifen von Bohrern und Bohrerfraesern - Google Patents

Vorrichtung zum Schleifen von Bohrern und Bohrerfraesern

Info

Publication number
DE1152636B
DE1152636B DEA25102A DEA0025102A DE1152636B DE 1152636 B DE1152636 B DE 1152636B DE A25102 A DEA25102 A DE A25102A DE A0025102 A DEA0025102 A DE A0025102A DE 1152636 B DE1152636 B DE 1152636B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axis
workpiece carrier
movement
drive shaft
grinding wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA25102A
Other languages
English (en)
Inventor
Oscar Amiet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Christen & Co A G
Original Assignee
Christen & Co A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Christen & Co A G filed Critical Christen & Co A G
Publication of DE1152636B publication Critical patent/DE1152636B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/24Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schleifen von Bohrern C und Bohrerfräsern Zum Anschleifen von Spiralbohrem und Bohrerfräsem muß eine komplizierte Relativbewegung von Schleiffläche und Werkstück durchgeführt werden, die im allgemeinen als in eine Drehbewegung des Werk-Es ist eine Reihe von Vorrichtungen entwickelt stücks um seine Achse, eine Zustellbewegung annähernd in Achsrichtung des Werkstückträgers sowie eine Schwenkbewegung zerlegt gedacht wird.
  • worden, bei denen diese zusammengesetzte Bewegung allein von der Schleifscheibe, allein vom Werkstück oder kombiniert von beiden ausgeführt wird. Diesen bekannten Vorrichtungen haftet der Nachteil an, daß bei Verstellung einer Bewegungskomponente und insbesondere bei Verstellung des Spitzenwinkels alle Einstellungen nachgestellt werden müssen.
  • Es konnte festgestellt werden, daß dieser Nachteil im wesentlichen darauf zurückzuführen ist, daß man bisher angenommen hat, daß die Achse, um die das Werkstück geschwenkt wird, hinter der Bohrerspitze liegen muß. Es konnte festgestellt werden, daß eine einwandfreie Arbeitsweise auch dann möglich ist, wenn sich die Achse für die Schwenkbewegung und die Drehachse des Werkstückträgers in der Spitze des Bohrers schneiden. Wenn eine Vorrichtung in dieser Weise ausgebildet wird, so ist es möglich, die einzelnen Bewegungskomponenten und die Schleifwinkel unabhängig voneinander auf jeden beliebigen Wert einzustellen, z. B. Spitzenwinkel, Hinterschleifwinkel und Freiflächenwinkel, ohne daß die anderen Größen nachgestellt werden müssen. Jede dieser Größen kann auch auf den Wert Null eingestellt werden. Dadurch wird unter anderem ermöglicht, daß mit der gleichen Vorrichtung neben dem Kegelmantelschliff mit Hinterschleifen auch der für kleine Bohrer bevorzugte Vierflächenschliff durchgeführt wird. Außerdem ist es bei dieser Justierungsart möglich, einen Spiralbohrer in einer Einspannung anzuschleifen und auszuspitzen bzw. die Hauptschneide zu korrigieren. Das geschieht durch eine Verdrehung des Bohrers um 90', Einstellung eines geeigneten Spitzenwinkels und eine der Kerndicke entsprechende Verstellung. Ferner ist die Herstellung von Zapfensenkern in der gleichen Einspannung möglich, es wird dann der Bohrer entsprechend dem Zapfendurchmesser verstellt.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine dar. Es zeigen Fig. 1 und 2 zwei perspektivische Ansichten der gesamten Maschine aus verschiedenen Blickrichtungen, Fig. 3 eine Ansicht einer Einzelheit der Maschine, in der nur die Teile dargestellt sind, die für das Verständnis der Erfindung notwendig sind, Fig. 4 einen Schnitt eines Einzelteiles nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt eines Einzelteiles nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt eines Einzelteües nach der Linie VI-VI in Fig. 4 in vergrößertem Maßstab, Fig. 7 eine Unteransicht eines Einzelteiles der Fig. 3, Fig. 8 eine Seitenansicht dieses Einzelteiles, Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 3, die mit der Linie IV-IV zusanunenfällt, in der jedoch andere Einzelheiten dargestellt sind, Fig. 10 eine Seitenansicht mit Teilschnitt eines Ab- schnittes der Maschine, Fig. 11 und 12 zwei Nocken, Fig. 13 und 14 das jeweilige Arbeitsdiagramm dieser beiden Nocken, Fig. 15 eine Seitenansicht einer Einzelheit nach Fig. 4 in verkleinertem Maßstab, Fig. 16 eine Seitenansicht eines anderen Abschnittes der Maschine, Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII in Fig. 16, Fig. 18 und 19 Draufsicht bzw. Seitenansicht eines Bohrers, dessen Ende ausgespitzt worden ist Fig. 20 und 21 Draufsicht bzw. Seitenansicht eines Bohrers, dessen Schliff »-vierflächig« ist, und Fig. 22 und 23 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines Zapfenbohrers.
  • Die dargestellte Maschine hat einen zentralen Sockel 1, 2 mit einem seitlichen zylindrischen Support 3, auf dem ein den Motor 5 einer Schleifscheibe 6 tragender Fuß 4 drehbar angebracht ist. Eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung gestattet es, mittels eines Handrades 7 den Fuß 4 der Schleifscheibe zu verstellen, indem sie ihn um den Support 3 dreht, dessen Achse parallel zu der Achse der Schleifscheibe verläuft. Eine ebenfalls nicht dargestellte Feststellvorrichtung ermöglicht durch Betätigen eines Rändelkopfes 8 (Fig. 2) eine Veränderung der axialen Stellung der Schleifscheibe in der Weise, daß ihre Arbeitsfläche 9 stets auf der senkrechten Mittelachse 10 der Maschine bleibt. Ferner hat die Maschine einen Spindelkasten 11, auf dem ein Spannfutter 12 zum Einspannen des zu schleifenden Bohrers drehbar angebracht ist. Wenn der Bohrer im Spannfutter eingespannt ist, fällt seine Achse mit der Achse 13 des Spannfatters zusammen, die die senkrechte Achse 10 der Maschine schneidet. Der Bohrer wird derart eingestellt, daß bei vorgegebener Neigung in bezug auf die Schleifmaschine seine Spitze mit der Achse 10 zusammenfällt. Der Spindelkasten 11 ist um eine senkrecht zu der von den Achsen 10 und 13 gebildeten Ebene liegende Achse 15 schwenkbar, was dem Spindelkasten das Ausführen einer Wippbewegung in dieser Ebene gestattet, durch die der Bohrer zustellbar ist. Die Achse 15 ist in einem Support 16 eines auf dem Sockel 1 angebrachten Drehkopfes 2a so angebracht, daß sie um die Achse 10 drehbar ist. Der Spindelkasten 11 kann somit um die Achse, 10 schwenken.
  • Die Maschine hat einen Antriebsmechanismus, der gleichzeitig die Drehung des Spannfutters 12 um seine eigene Achse 13, die Wippbewegung, Zustellbewegung des Spindelkastens um die horizontale Achse 15 und das Schwenken des Spindelkastens um die vertikale Achse 10 erzeugt. Dieser Antriebsmechanismus hat eine Hauptwelle 17 (Fig. 3, 9 und 10), die parallel zur Welle 15 drehbar im Spindelkasten gelagert ist. Die Welle 17 hat eine Kurbel 18, die ihre Betätigung von Hand ermöglicht.
  • Für den drehungsmäßigen Antrieb des Spannfutters hat die Welle 17 ein konisches Ritzel 19, das mit einem zweiten konischen Ritzel 20 im Eingrff steht; letzteres ist seinerseits mit einem in ein fest auf dem Spannfutter sitzendes Zahnrad 22 eingreifenden Ritzel 21 fest verbunden.
  • Die Welle 17 dreht so das Spannfutter mit einem solchen übersetzungsverhältnis, daß zwei Drehungen der Kurbel 18 eine Umdrehung des Spannfutters erzeugen. Das konische Ritzel 19 wird über eine in Fig. 4 dargestellte Reibkupplung von der Welle 17 angetrieben. Diese Kupplung hat drei Druckstücke 23, die radial in radialen Bohrungen der Welle 17 gleiten und durch eine konische Stützfläche 24a einer durch einen Rändelkopf 25 betätigten und bei 26 in die Welle 17 eingeschraubten Spindel 24 gegen ein mit dem Ritzel 19 fest verbundenes Rohr 19 a angedrückt gehalten werden. Durch Anziehen oder Lösen des Rändelkopfes 25 wird die das Ritzel 19 mitnehmende Reibung eingestellt. Dieses Ritzel kann auch völlig gelöst werden, beispielsweise wenn man die Winkelstellung des Bohrers durch Drehen des Spannfutters, und zwar ohne Verstellen der Kurbel 18 oder der Welle 17, einstellen will.
  • Außerdem hat der Spindelkasten 11 einen radial zu dem das Spannfutter antreibenden Zahnrad 22 liegenden Einrastfinger 27 (Fig. 3, 7 und 8). Dieser Einrastfinger hat an seinem einen Ende einen Betätigungskopf 28 und endet an seinem anderen Ende in einem als Zahn geschliffenen Abschnitt 27a (Fig. 7 und 8) und in einem eine Schrägfläche 29 aufweisenden Abschnitt 27b. Der Einrastfinger ist axial verschiebbar und wird durch eine Feder 30, die das Bestreben hat, sein Ende mit dem Zahnrad 22 im Eingriff zu halten, nach einwärts gedrückt. Außerdem ist er um sich selbst drehbar und kann drei unterschiedliche Winkelstellungen einnehmen, und zwar eine, in der das Ende 27 a in das Zahnrad 22 eingreift, was das Sperren des Zahnrades in beiden Drehrichtungen zur Folge hat, und zwei andere, in denen der Abschnitt 27b mit der Zahnung des Zahnrades 22 zusammenwirkt und dieses in nur einer Drehrichtung sperrt, die davon abhängt, nach welcher Richtung die Schrägfläche 29 zeigt; der Finger 27 wirkt dann wie eine Sperrklinke.
  • Der die Wippbewegungen des Spindelkastens 11 um die Achse 15 erzeugende Mechanismus hat einen Schwenkbügel 31 (Fig. 3, 9 und 10), der im Spindelkasten um eine parallel zur Hauptwelle 17 verlaufende Achse 123 schwenken kann. Der Bügel 31 wird von einem Rohr 32 durchquert, welches auf das mit Gewinde versehene Ende 33 a einer parallel zum Spannfutter 12 im Spindelkasten drehbar gelagerten Stange 33 geschraubt ist, die sich gegen einen zylindrischen, am Support 16 befestigten und sich parallel zur Achse 15 erstreckenden Anschlag 34 abstützt. Das Gewicht des Spindelkastens 11, welches ihn nach rückwärts um die Achse 15 kippen lassen will, drückt das Ende der Stange 33 gegen den Anschlag 34 (Fig. 10). Durch einen am Rohr 32 vorhandenen, sich mittels einer Spitze 35 auf einer inneren, radial gezahnten Stützfläche 36 des Bügels 31 abstützenden Finger 32 a wird die Stange 33 daran gehindert, sich im Spindelkasten nach rückwärts zu verstellen. Der Bügel 31 ist mit einem Arm 37 fest verbunden, dessen freies Ende gegen eine der mehreren von der Hauptwelle 17 getragenen Nocken 38 und 39 anliegt. Diese Nocken sind auf der Hauptwelle axial verschiebbar, damit je nach der auszuführenden Arbeit eine von ihnen dem Arm 37 gegenübergestellt werden kann.
  • Das Rohr 32 ist mit einer Antriebsbuchse 40 fest verbunden, die eine sich vor einem vom Spindelkasten (Fig. 1) getragenen festen Index 100 bewegende Teilung hat. Diese von Hand zu betätigende Buchse 40 ermöglicht die Veränderung der Winkelstellung des Fingers 32 a gegen die Stange 33. Zum Verstellen der Buchse 40 muß der Spindelkasten durch Erfassen an einem Knauf 101. (Fig. 1) angehoben werden, damit die Spitze 35 aus der Zahnung der gerillten Stützfläche36 ausrastet. In der in Fig. 9 und 10 dargestellten Stellung des Fingers 32a fällt die Spitze 35 genau mit der Schwenkachse 123 des Schwenkbügels 31 zusammen. In Ruhestellung und in der in Fig. 10 gezeigten Stellung drückt das Gewicht des Spindelkastens den Bügel 31 gegen die Spitze 35, den Arm 37 gegen einen der Nocken 38 oder 39 und die Stange 33 gegen den Anschlag 34.
  • Es sei angenommen, daß die Spitze 35 sich in der in Fig. 9 gestrichelt dargestellten Stellung 35 a befindet und der einen Abschnitt mit großem Durchmesser dem Arm 37 gegenüberstellende Nocken 38 (oder 39) bestrebt ist, den Bügel in Uhrzeigerrichtung nach Fig. 10 zu schwenken. Da die Spitze 35 fest bleibt, wird die Achse 31 des Bügels bestrebt sein, sich nach rechts zu verstellen, was schließlich das Wippen des Spindelkastens -.um seine Achse 15 entgegen der Uhrzeigerrichtung erzeugen wird. Die Stange33 folgt den Bewegungen des Spindelkastens, indem sie leicht um den Anschlag 34 kippt, aber mit dem Anschlag in Berührung bleibt, und der Bewegungsunterschied zwischen der Stange und dem Spindelkasten durch den Spielraum 40 a aufgenommen wird. Wenn ein Abschnitt mit kleinem Durchmesser dem Arm 37 gegenüberzustehen kommt, vollziehen sich unter Einwirkung des Gewichtes des Spindelkastens die gleichen Bewegungen in umgekehrtem Sinne. Alle diese Bewegungen werden durch die Drehung der von der Kurbel 18 betätigten Hauptwelle 17 erzeugt.
  • Wenn der Spindelkasten sich in Ruhe befindet, kann seine Neigung durch Drehen der Stange 33 mittels einer Antriebskurbel 41 (Fig. 3 und 10) verändert werden, die mit einer sich vor dem festen, vom Spindelkasten (Fig. 1 und 3) getragenen Index 100 drehenden und mit Teilung versehenen Trommel 102 fest verbunden ist. Die Stange 33 schraubt sich dann mehr oder weniger tief in das Rohr 32 ein, und die Neigung des Spindelkastens, d. h. seine mittlere Stellung während seiner Wippbewegung, kann so verändert werden. Dieses Einstellen kann sogar erfolgen, während die Kurbel 18 betätigt wird, und ermöglicht die Vorschubbewegung des Bohrers. Wenn die Stange 33 gedreht wird, wird das Rohr 32 durch die Rillen der mit der von dem Finger 32 a getragenen Spitze 35 zusammenwirkenden Tragfläche 36 am Drehen gehindert.
  • Die hin- und hergehenden Schwenkbewegungen des Spindelkastens um die vertikale Achse 10 werden ebenfalls durch die Hauptwelle 17 hervorgerufen. Zu diesem Zweck hat die Welle 17 an ihrem der Kurbel 18 (Fig. 1 und 3) abgewandt liegenden Ende eine kleine Platte 42 mit einer Nut 43, in der ein Zapfen 44 verstellbar befestigt ist, auf dem ein Ende einer Stange 45 angelenkt ist. Diese Stange ist außerdem an ihrem anderen Ende an einem Arm 46 angelenkt, der an einer vom Support 16 getragenen drehbaren Welle 47 befestigt ist. Die Welle 47 hat an ihrem anderen Ende einen senkrecht zu ihr stehenden Finger 48 (Fig. 2 und j), der sich gegen einen einstellbar befestigten Anschlag 49 legen soll.
  • Zum Erzeugen der hin- und hergehenden Bewegungen wird die Kurbel 18 beispielsweise mit der rechten Hand gedreht -. während einer der Griffe 41 oder 101. mit der linken Hand gehalten wird, und man legt den Finger 48 leicht gegen den Anschlag 49. Während einer Halbschwingung der Platte 42 übt der Finger 48 einen Druck auf den Anschlag 49 aus, und da der Anschlag feststeht, dreht sich der Drehkopf 2 a in entgegengesetzter Richtung. Bei der folgenden Halbschwingung hätte der Finger 48 die Neigung, sich von dem Anschlag 49 zu entfernen, jedoch hält die linke Hand den Finger 48 mit dem Anschlag 49 in Berührung, indem der Drehkopf in entgegengesetzter Richtung verstellt wird. Die Amplitude der hin-und hergehenden Bewegung läßt sich einstellen, indem die Stellung des Zapfens 44 in der Nut 43 verändert wird. Der Beginn der hin- und hergehenden Bewegung des Spindelkastens wird von einer auf der Platte 42 vorhandenen Teilung 103 angezeigt, die mit einem am Spindelkasten festen Index 104 (Fig. 3) zusammenarbeitet.
  • Schließlich hat die Welle 1.7 eine Teilscheibe 51 (Fig. 2, 3, 4 und 15) mit einer Reihe von Löchern 52, in die abnehmbare Anschläge 53 eingesetzt sind. Jeder Anschlag hat einen Vorsprung 53 a, auf dem eine Schrägfläche 54 ausgearbeitet ist. Diese Vorsprünge erstrecken sich nur über die Hälfte des Anschlages und wirken mit einer aus einem in dem Spindelkasten 11 verschiebbaren Stift gebildeten Sperrklinke 55 zusammen, die durch eine Feder 56 gegen die Anschläge gedrückt wird. Die Achse der Sperrklinke 55 stimmt mit der Achse der Löcher 52 in der Teilscheibe überein, und ihr wirksames Ende 55a erstreckt sich diametral nur über die Hälfte des Stiftes 55.
  • Ein Steuerkopf 57 (Fig. 4) ermöglicht eine Änderung der Winkelstellung der Sperrklinke in der Weise, daß sie entweder mit denjenigen Anschlägen 53, deren Vorsprung 53 a, wie in Fig. 4 unten, zur Außenseite der Teilscheibe 51, oder mit denjenigen Anschlägen 53, deren Vorsprung 53 a, wie in Fig. 4 oben, zur Innenseite der Teilscheibe hin gerichtet ist, zusammentrifft. (In Wirklichkeit liegen diese Anschläge sich nicht diametral gegenüber, sondern sind, wie in Fig. 15 gezeigt, über den Umfang verteilt). In der in Fig. 4 dargestellten Stellung der Sperrklinke 5 wirkt diese mit den Anschlägen mit nach außen liegenden Vorspruch zusammen. Die einen Anschläge verhindern die Drehbewegung der Teilscheibe 51 in der einen Richtung und gestatten sie in der anderen Richtung, während die anderen Anschläge umgekehrt wirken. Gewisse Anschläge können auch doppelt sein, d. h., sie können zwei Vorsprünge mit entgegengesetzter Schräge haben. Diese Einrichtung ermöglicht die Festlegung der Winkelstellung der Hauptwelle 17 und damit des Spannfutters 12, wenn es erwünscht ist, für gewisse Schliffe Drehbewegungen des Bohrers mit einem bestimmten Winkelwert auszuführen.
  • Da die axiale Lage der Schleifscheibe einstellbar ist, ist eine in Fig. 16 und 17 dargestellte Meßstange 112 vorgesehen, mit deren Hilfe die Arbeitsfläche 9 der Schleifscheibe mit der vertikalen Achse 10 der Maschine (Fig. 3 und 16) zur Deckung gebracht werden kann. Zu diesem Zweck trägt der Drehkopf 2a eine Warze 111, deren Achse mit der Achse 10 übereinstimmt. Die Stange 112 weist eine Längsebene 113 auf und ist mit einem durchbohrten Fuß 114 ausgestattet, der auf die Warze 111 aufgesetzt wird. In dieser Stellung liegt die Achse 10 in der Ebene 113. Es genügt also, die Schleifscheibe mit dieser Fläche in Berührung zu bringen, um ihre Arbeitsfläche in die richtige Lage zu bringen.
  • Schließlich ist die Maschine mit einer Vorrichtung zum Abrichten der Schleifscheibe ausgestattet. Diese Vorrichtung (Fig. 2) hat ein Werkzeug 115 mit einer Diamantenspitze, die einstellbar auf einer vom Support 4 der Schleifscheibe gehaltenen Stange 116 angebracht ist.
  • Fig. 18 und 19 stellen einen mit der erfindungsgemäßen Maschine geschliffenen Bohrer 68 dar, an dem mit der Maschine zwei Ausspitzungen 69 ausgearbeitet worden sind, die sich diametral gegenüberliegen und die Enden der Querschneide 67 abschneiden und damit den Bohrer ausspitzen, d. h. ihm eine Zentrierspitze geben. Zum Ausarbeiten derAusspitzungen 69 läßt man den Spindelkasten um die vertikale Achse 10 drehen, bis die Achse 13 des Spannfutters auf der Fläche 9 der Schleifscheibe zu liegen kommt. Dann wird die Neigung des Spindelkastens um die Achse 15 eingestellt, bis der Bohrer tangential zum Außendurchmesser der Schleifscheibe liegt. Darauf wird die Winkelstellung des Spannfutters derart justiert, daß die Kante der Schleifscheibe, die ihre Arbeitsfläche 9 von ihrer zylindrischen Außenfläche 70 trennt (Fig. 1), eine der beiden Enden der Querkante67 des Bohrers angreifen kann. Der Spindelkasten und das Spannfutter "verden dann durch Andrücken einer der Anschläge 53 gegen die Sperrklinke 55 mittels eines Druckes auf die Kurbe118 unbeweglich gehalten. Dann wird das die Schleifscheibe verstellende Handrad 7 betätigt, um einen Formschliff auszuführen, durch den eine der Ausspitzungen 69 entsteht. Nach dem Ausrücken der Schleifscheibe wird das Spannfutter um 1801 um seine eigene Achse gedreht und dann der gleiche Vorgang am entgegengesetzten Ende der Querkante 67 wiederholt.
  • Die erlmdungsgemüße Maschine ermöglicht außerdem das Schleifen der sogenannten »Vierflächen«-Bohrer. Fig. 20 und 21 stellen einen auf diese Weise geschliffenen Bohrer71 dar. Die Spitze des Bohrers weist zwei Fasen 72 und zwei Hinterschleifflächen 73 auf. Zur Ausführung eines solchen Schliffes wird der Spindelkasten in eine bestimmte Winkelstellung zur Achse 10 und in eine bestimmte Neigung zur Achse 15 gebracht. Dann wird die Winkelstellung des Spannfutters eingestellt. Die Anschläge 53 werden in entsprechende Stellungen gebracht, wobei einer der Anschläge durch einen Druck auf die Kurbel 18 gegen die Sperrklinke 55 gedrückt gehalten und das Handrad 7 betätigt wird, um die Schleifscheibe mit dem Bohrer in Berührung zu bringen. Die Verstellung der Schleifscheibe wird fortgesetzt, bis die ganze Länge der zu schleifenden Fläche plan ist, worauf die Schleifscheibe ausgerückt wird. Durch Betätigen der K urbel 18 läßt man das Bohrfutter drehen, bis der nächste Anschlag 53 die Sperrklinke 55 überwindet. Durch einen leichten Rücklauf der Kurbel drückt man den Anschlag gegen die Sperrklinke und planiert die folgende Fläche des Bohrers. Beim Drehen des Bohrfutters ist der Spindelkasten leicht um die Achse 10 geschwenkt worden und bewirkt das Hinterschleifen der in Arbeit befindlichen Fläche (Fläche 73). Bei Fortsetzung der Arbeit kommt man in die für die Bearbeitung der zweiten Fläche 72 und schließlich für die zweite Fläche 73 entsprechende Stellung zurück.
  • Schließlich gestattet die erfindungsgemäße Maschine auch das Formen und Schleifen von Zapfenbohrern und Zapfensenkern. Fig. 22 und 23 stellen einen solchen Senker 74 dar, dessen Zapfen mit 74 a bezeichnet wird. Das Formen des Zapfens geschieht in folgender Weise: Nachdem der Bohrer nach dem oben beschriebenen Verfahren geschliffen worden ist, wird der Spindelkasten durch Schwenken um die Achse 10 in die Stellung gebracht, in der die Achse 13 in der Arbeitsfläche 9 der Schleifscheibe liegt. Darauf wird der Spindelkasten mittels einer nicht dargestellten Einstellvorrichtung, von der in Fig. 2 nur ein Antriebskopf 117 sichtbar ist, parallel zur Achse 15 seitlich verstellt. Der Betrag der seitlichen Verstellung ist gleich dem Radius, den man dem Zapfen 74a zu geben beabsichtigt. Der in Fig. 12 sichtbare Nocken 39, dessen Arbeitsdiagramm in Fig. 14 dargestellt ist, wird gegen den Hebel 37 (Fig. 3 und 9) geführt und die Schleifscheibe mittels des Handrades 7 so verstellt, daß sie einen parallel zur Achse des Bohrers gerichteten Einstichvorgang ausführt. (Man könnte auch den Spindelkasten mittels des Antriebskopfes 117 seitlich verschieben.) Gleichzeitig wird die Kurbel 18 betätigt, damit der Einstichvorgang um den ganzen Bohrer herum ausgeführt wird und so den zylindrischen Zapfen 74 a formt. Durch den Nocken 39 führt der Bohrer außerdem eine schwache hin- und hergehende Bewegung in Richtung der Schleifscheibe aus, die die mit 75 (Fig. 22 und 23) bezeichneten Senkflächen des Bohrerkörpers geneigt und gekrümmt macht.
  • Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Maschine das Schleifen der Schneidkanten von Gewindebohrem oder von Bohrern mit mehreren Lippen. In diesem Falle wird die Einrastklinke 27 des Spannfutters verwendet, die bei einer hin- und hergehenden Bewegung der Kurbel 18 eine ständig in gleicher Richtung gehende intermittierende Drehung des Spannfutters verursacht, wobei die Reibungskupplung es ermöglicht, die Kurbel zu ihrem Ausgangspunkt zurückzuführen. Ein Anschlag 118 (Fig. 15) kann in verschiedene Löcher 119, 120, 121 der Platte 51 eingesetzt werden, je nachdem, ob die Teilung jeweils für drei, vier, fünf oder sechs Schneidkanten eingestellt werden muß. Der Anschlag 118 erstreckt sich wie die Anschläge 53 über eine Hälfte des Durchmessers der Löcher, hat jedoch irn Gegensatz zu diesen keine Schrägflächen, denn er darf nicht über die Sperrklinke 55 hinweggehen, sondern nur gegen diese anlaufen.
  • Die erfindungsgernäße Maschine ermöglicht ebenfalls das Schleifen von Fräsbohrern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Schleifen von Bohrern und Bohrerfräsem, bei der von einer Antriebswelle aus eine Drehbewegung des Werkstückträgers um die Werkstückachse, eine Zustellbewegung annähernd in Achsrichtung des Werkstückträgers sowie eine Schwenkbewegung für den Hinterschliff abgeleitet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Achse (10) für die Schwenkbewegung und die Drehachse (13) des Werkstückträgers (12) in der Spitze des Bohrers (58) schneiden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellbewegung des Werkstückträgers (12) eine Wippbewegung um eine Achse (15) ist, die senkrecht zu der von der Achse des Bohrers (13) und der Schwenkachse (10) gebildeten Ebene liegt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ZusteRbewegung des Werkstückträgers (12) durch wenigstens einen auf der Antriebswelle (17) einstellbaren Nocken (38, 39) über einen einstellbaren Stift (37) erfolgt, durch den der Werkstückträger (12) am Nocken (38, 39) abgestützt ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Werkstückträgers (12) durch eine mit der Antriebswelle (17) verbundene Scheibe (42) erfolgt, an der exzentrisch zur Achse der Antriebswelle (17) einstellbar eine Kurbelstange (45) angelenkt ist, die mit einem am Drehsupport (2a) des Werkstückträgers (12) befestigten Arm (46) gelenkig verbunden ist. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Werkstückträgers (12) durch Kegelräder (19, 20) erfolgt, die die Antriebswelle (17) mit dem Werkstückträger kuppeln, derart, daß bei einer Umdrehung der Antriebswelle (17) der Werkstückträger (12) eine halbe Umdrehung macht. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (51, 53, 55) für die Antriebswelle (17), die eine Drehung nur bis zu einem oder mehreren beliebig wählbaren Anschlägen (53) in der einen und/oder anderen Richtung zuläßt. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (6) von einem schwenkbar angebrachten Support (4) getragen wird, wobei die Schwenkachse der Schleifscheibe parallel zur Achse der Schleifscheibe liegt. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Schleifscheibe (6) axial einstellbar ist. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (12) so angebracht ist, daß er parallel zu der Wippachse(15) seitlich einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 842903, 720563, 548 183, 517 145, 396 143; österreichische Patentschrift Nr. 31308.
DEA25102A 1955-06-16 1956-06-15 Vorrichtung zum Schleifen von Bohrern und Bohrerfraesern Pending DE1152636B (de)

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