[go: up one dir, main page]

DE1149717B - Verfahren zur Herstellung neuer Penicilline - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Penicilline

Info

Publication number
DE1149717B
DE1149717B DEB61897A DEB0061897A DE1149717B DE 1149717 B DE1149717 B DE 1149717B DE B61897 A DEB61897 A DE B61897A DE B0061897 A DEB0061897 A DE B0061897A DE 1149717 B DE1149717 B DE 1149717B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
acid
penicillin
isoxazolyl
isoxazole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB61897A
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Peter Doyle
John Herb Charl Nayler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beecham Research Laboratories Ltd
Original Assignee
Beecham Research Laboratories Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Beecham Research Laboratories Ltd filed Critical Beecham Research Laboratories Ltd
Publication of DE1149717B publication Critical patent/DE1149717B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer Penicilline Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer neuen Klasse von Penicillinen, welche als antibakterielle Mittel, als Nährzusätze in Tierfutter, als Mittel zur Behandlung von Mastitis beim Vieh, ferner als therapeutische Mittel für Geflügel, Tiere und Menschen, zur Behandlung insbesondere von Infektionskrankheiten, die durch grampositive Bakterien hervorgerufen werden, wertvoll sind.
  • Antibakterielle Mittel, wie Benzylpenicillin, haben sich bisher bei der Therapie von durch grampositive Bakterien verursachte Infektionskrankheiten als hochwirksam erwiesen ; aber diese Mittel haben schwerwiegende Nachteile, darunter den, daß sie in wäßriger Säure, z. B. bei oraler Eingabe, nicht beständig sind und daß sie gegen zahlreiche sogenannte resistente Bakterienstämme, z. B. penicillinresistente Stämme von Staphylococcus aureus, unwirksam sind, welche Penicillinase bilden. Viele der neuen verfahrensgemäß erhältlichen Penicilline zeigen zusätzlich zu ihrer antibakteriellen Wirksamkeit Beständigkeit gegen die Zersetzung durch Penicillinase und sind dadurch gegen resistente Bakterienstämme wirksam. Ferner sind einige der neuen Penicilline gegen Säuren beständig.
  • Bei den Verfahrensprodukten handelt es sich um Penicilline der allgemeinen Formel und deren nichttoxische Salze, in welcher Z den Rest eines gegebenenfalls durch Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Carbalkoxy-, Dialkylaminoreste oder heterocyclisch substituierten heterocyclischen Ringsystems darstellt und Ri und R2 gleich oder verschieden und je eine Alkyl-, Aryl-, Acyl-, Aralkyl-, Styryl-, Cycloalkyl-, eine heterocyclische, eine Alkoxy-, Aryloxy-, Aralkoxy-, Alkylthio-, Arylthio-oder eine Aralkylthiogruppe, die durch Halogenatome, Alkyl-, Alkoxy-oder Nitrogruppen substituiert sein kann, oder ein Halogenatom sind, oder Ri oder R2 den Teil eines mit dem Z enthaltenden ringkondensierten Ringsystems bilden können.
  • Als Salze werden nichttoxische Metallsalze, wie Natrium-, Kalium-, Calcium-und Aluminiumsalze, Ammonium-und substituierte Ammoniumsalze, z. B. die Salze nichttoxischer Amine, wie Trialkylamine, darunter Triäthylamin, Procain, Dibenzylamin, N-Benzyl-ß-phenäthylamin, 1-N-Methyl-1, 2-diphenyl-2-hydroxyäthylamin, N, N'-Dibenzyläthylendiamin, Dehydroabietylamin, N, N'-bis-Dehydroabietyläthylendiamin und andere Amine genannt, die zur Bildung von Salzen mit Benzylpenicillin verwendet worden sind.
  • Eine bevorzugte Klasse von Verbindungen besitzt die allgemeine Formel in der R1 und R2 die obige Bedeutung haben. Aus dieser Klasse besitzen die Verbindungen, in welchen eine der Gruppen Ri und R2 eine wie oben angegeben substituierte oder nichtsubstituierte Phenylgruppe und die andere eine niedermolekulare Alkylgruppe darstellt, besonderes Interesse.
  • Die Penicilline der allgemeinen Formel I werden dadurch erhalten, daß man 6-Aminopenicillansäure oder eine Flüssigkeit, die 6-Aminopenicillansäure enthält, mit einem Säurechlorid,-bromid,-anhydrid oder einem gemischten Anhydrid umsetzt, das sich von einer Carbonsäure der allgemeinen Formel II ableitet.
  • Eine Verfahrensweise zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I unter Verwendung eines gemischten Anhydrids eines Chlorkohlensäurealkylesters besteht darin, daß man eine Säure der allgemeinen Formel II mit dem Chlorkohlensäurealkylester in Gegenwart eines tertiären oder aliphatischen Amins, wie Triäthylamin, in einem wasserfreien inerten und vorzugsweise mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie Dioxan, und -wenn erwünscht-einer kleinen Menge von reinem wasserfreiem Aceton umsetzt. Zu dieser Lösung des gemischten Anhydrids wird dann eine erwärmte Lösung von 6-Aminopenicillansäure und tertiärem aliphatischem Amin in einem Lösungsmittel, wie Wasser, zugegeben, wobei sich das substituierte Ammoniumsalz des gewünschten Produktes bildet. Die Mischung kann dann-wenn erwünscht-im alkalischen Bereich mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie Äther, extrahiert werden, um die nicht umgesetzten Ausgangsstoffe zu entfernen. Das Produkt in der wäßrigen Phase wird dann in die freie Säure umgewandelt. vorzugsweise in der Kälte unter einer Ätherschicht, durch Zusatz von verdünnter Mineralsäure. Die freie Säure wird dann in ein mit Wasser nicht mischbares neutrales organisches Lösungsmittel, wie Ather, extrahiert und der Extrakt mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das Produkt in dem ätherischen Extrakt in seiner freien Säureform wird dann in irgendein gewünschtes Metall-oder Aminsalz durch Behandlung mit der geeigneten Base, z. B. einem freien Amin, wie Procain oder einer Lösung von Kalium-2-äthylhexanoat in wasserfreiem n-Butanol umgesetzt. Diese Salze sind gewöhnlich in organischen Lösungsmitteln, wie Äther, unlöslich und können durch einfache Filtration in reiner Form gewonnen werden.
  • Eine andere Verfahrensweise zur Herstellung einer ätherischen Lösung der Säureform einer Verbindung der allgemeinen Formel I betrifft die Umsetzung von 6-Aminopenicillansäure in einer wäßrigen Lösung unter Zusatz von Natriumbicarbonat mit dem Säurechlorid. Die Mischung wird dann mit Äther extrahiert, um nicht umgesetzte oder hydrolysierte Ausgangsstoffe zu entfernen. Die Lösung wird angesäuert und das Produkt als freie Säure mit Äther extrahiert. Dieser Ätherextrakt wird, z. B. mit wasserfreiem Natriumsulfat, entwässert, und das Trockenmittel wird entfernt. Aus der wasserfreien ätherischen Lösung wird das Produkt leicht, vorzugsweise in der Form eines ätherunlöslichen Salzes, z. B. als Kaliumsalz, isoliert. Diese Arbeitsweise wird angewandt, wenn das Säurechlorid mit einem primären Amin schneller reagiert als mit Wasser, wie sich durch einen einfachen Versuch feststellen läßt. Bei dieser Variante kann das Säurechlorid durch eine äquimolare Menge des entsprechenden Säurebromids oder Säureanhydrids ersetzt werden.
  • Im Falle, daß das Säurechlorid schneller mit Wasser als mit der 6-Aminopenicillansäurc i-'giert. ist es notwendig, unter Ausschluß von zu arbeiten. Dann werden die 6-Aminopenicillansäure und Triäthylamin mit einem wasserfreien Lösungsmittel, z. B. Aceton, Chloroform oder Methylendichlorid, gemischt und das Säurechlorid in dem gleichen Lösungsmittel zugesetzt. Die Mischung wird dann angesäuert und die wäßrige Schicht entfernt. Die Lösungsmittelschicht wird dann mit Natrium-oder Kaliumbicarbonatlösung behandelt, die wäßrige Bicarbonatschicht abgetrennt und, um das Natrium-oder Kaliumsalz des Penicillins zu isolieren, eingeengt.
  • Da einige der verfahrensgemäß erhaltenen antibiotischen Substanzen verhältnismäßig unbeständige Verbindungen sind, die leicht chemische Veränderungen erfahren, welche den Verlust ihrer antibiotischen Aktivität mit sich bringen, ist es erwünscht, Reaktionsbedingungen zu wählen, die ausreichend gemäßigt sind, um ihre Zersetzung zu vermeiden.
  • Die gewählten Reaktionsbedingungen hängen natürlich weitgehend von der Reaktionsfähigkeit des verwendeten chemischen Reagens ab. In den meisten Fällen muß zwischen der Verwendung sehr milder Bedingungen längere Zeit hindurch und der Anwendung schärferer Bedingungen während kürzerer Zeit, wobei die Möglichkeit der Zersetzung einiger der antibiotischen Substanzen besteht, ein Kompromiß geschlossen werden.
  • Die Temperatur soll im allgemeinen nicht über 30° C hinausgehen, und in vielen Fällen ist eine derartige Temperatur geeignet. Da die Anwendung stark saurer oder alkalischer wäßriger Bedingungen bei dem Verfahren nach der Erfindung vermieden werden soll, wird bevorzugt, das Verfahren bei einem pH-Wert von 6 bis 9 durchzufiihren ; dies kann in geeigneter Weise durch Anwendung eines, Puffers, z. B. einer Natriumbicarbonatlösung oder eines Natriumphosphatpuffers, erreicht werden. Zusätzlich zu der Anwendung eines wäßrigen Mediums für die Reaktion, das filtrierte Fermentierungsflüssigkeit oder eine wäßrige Lösung von roher 6-Aminopenicillansäure enthält, können organische Lösungsmittel, z. B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Chloroform, Aceton, Methylendichlorid, Methylisobutylkéton und Dioxan, verwendet werden.
  • Häufig ist es besonders günstig, eine wäßrige Lösung eines Salzes von 6-Aminopenicillansäure einer Lösung des Acylierungsmittels in einem inerten Lösungsmittel, welches mit Wasser mischbar ist, zuzusetzen, wie z. B. Aceton oder Dimethylformamid. Lebhaftes Rühren ist natürlich angezeigt, wenn mehr als eine Phase vorliegt, z. B. feste und flüssige oder zwei flüssige Phasen.
  • Am Ende der Reaktion werden die Produkte isoliert. Das Produkt kann so mit Diäthyläther oder n-Butanol im sauren Bereich extrahiert und dann durch Lyophilisieren oder Umwandlung in ein lösungsmittelunlösliches Salz wie durch Neutralisieren mit einer n-Butanol-Lösung von Natrium-oder Kalium-2-äthylhexanoat gewonnen werden.
  • Das Produkt kann auch aus wäßriger Lösung als wasserunlösliches Salz eines Amins gefällt oder direkt durch Lyophilisierung vorzugsweise in der Form eines Natrium-oder Kaliumsalzes gewonnen werden. Wenn das Produkt als Triäthylaminsalz vorliegt, wird es in die Form der freien Säure und dann in andere Salze in der Weise umgewandelt, wie sie bei Benzylpenicillin und anderen Penicillinen angewendet wird. Eine derartige Triäthylaminverbindung wird so durch sorgfältige Behandlung in Wasser mit Natriumhydroxyd in das Natriumsalz umgewandelt ; das Triäthylamin kann durch Extraktion, z. B. mit Toluol, entfernt werden. Durch Behandlung des Natriumsalzes mit starker wäßriger Säure wird die Verbindung in die Säureform umgewandelt, die zu anderen Aminsalzen, z. B. mit Procain, durch Reaktion mit dem basischen Amin umgesetzt werden kann.
  • Die so gebildeten Salze werden durch Lyophilisieren oder, wenn das Produkt unlöslich ist, durch Filtrieren isoliert. Ein Verfahren zur Isolierung des Produktes als kristallines Kaliumsalz besteht darin, das Produkt aus einer sauren wäßrigen Lösung (z. B. pH 2) in Diäthyläther zu extrahieren, den Ather zu trocknen und schließlich I Äquivalent einer konzentrierten Lösung des Kaliumsalzes der 2-Äthylcapronsäure in wasserfreiem n-Butanol zuzusetzen. Es bildet sich das Kaliumsalz, das gewöhnlich in kristalliner Form ausfällt und durch Filtrieren oder Dekantieren gesammelt wird.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • In diesen Beispielen sind im wesentlichen drei verschiedene Verfahren zur Acylierungangewendet, die als Verfahren A, B und C bezeichnet werden.
  • Beispiel I Verfahren A Natriumsalz von 4, 6-Dimethyl-a-pyronyl-(5)-penicillin Eine Lösung von 7, 5 g Isodehydroacetylchlorid (Salemink, » Rec. Trav. chim. «, Bd. 78, 1959, S. 364) in 60 ml trockenem Chloroform wird langsam einer gerührten, mit Eis gekühlten Mischung von 8, 64 g 6-Aminopenicillansäure, 11 ml Triäthylamin und 60 ml wasserfreiem Chloroform zugesetzt und die Mischung dann 3 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Einengen im Vakuum bei Zimmertemperatur wird die Mischung mit 120 ml Wasser geschüttelt, und die Schichten werden getrennt.
  • Die wäßrige Phase wird durch Zusatz von Natriumbicarbonat auf pH 7 gebracht und zweimal mit 100 ml Äther und darauf zweimal mit 30 ml Butanol gewaschen. Sie wird dann mit 30 ml Butanol bedeckt und mit Salzsäure auf pH 3 angesäuert. Die Schichten werden getrennt und die wäßrige Phase mit zwei weiteren 20-ml-Anteilen Butanol extrahiert. Die vereinigten Butanolextrakte, die in dieser Stufe die freie Penicillinsäure enthalten, werden mit 25 ml Wasser gewaschen und dann durch Zusatz von 20 ml 8°/niger Natriumbicarbonatlösung unter lebhaftem Rühren neutralisiert. Die Schichten werden getrennt und die wäßrige Phase bei niederer Temperatur und Druck abgedampft, wobei das unreine Natriumsalz von 4, 6-Dimethyl-a-pyronyl- (5)-penicillin als hygroskopischer brauner Festkörper zurückbleibt, der schließlich in einem Vakuumexsikkator getrocknet wird. Die Ausbeute beträgt 3, 55 g.
  • Das Produkt inhibiert Staph. Oxford in einer Konzentration von 5 mcg/ml.
  • Beispiel 2 Verfahren B Natriumsalz von 2, 4, 5-Triphenyl-furyl-(3)-penicillin Eine Lösung von 5, 77 g 2, 4, 5-Triphenyl-p-furoylchlorid in 95 ml trockenem Aceton wird innerhalb von 15 Minuten einer gerührten Lösung von 3, 46 g 6-Aminopenicillansäure in 135 ml 3°/oigem wäßrigem Natriumbicarbonat und 40 ml Aceton zugesetzt.
  • Die Mischung wird 4 Stunden gerührt und dann filtriert. Das Filtrat wird zweimal mit 150 ml Äther extrahiert. Die wäßrige Phase wird dann mit 75 ml Äther bedeckt und durch Zusatz von verdünnter Salzsäure auf pH 2 gebracht. Die Schichten werden getrennt und die wäßrige Phase mit zwei weiteren 50-ml-Anteilen von Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte, die in dieser Stufe die freie Penicillinsäure enthalten, werden dreimal mit 25 ml Wasser gewaschen und dann mit einer ausreichenden Menge von 8%piger Natriumbicarbonatlösung geschüttelt und liefern eine neutrale wäßrige Phase von pH 7.
  • Die neutrale wäßrige Schicht wird abgetrennt, mit Äther gewaschen und bei niederer Temperatur und Druck abgedampft. Der Rückstand wird im Vakuum über Phosphorpentoxyd getrocknet, wobei 7, 42 g des rohen Natriumsalzes von 2, 4, 5-Triphenyl-furyl-(3)-penicillin als weißes Pulver zurückbleiben. Die kolorimetrische Untersuchung mit Hydroxylamin gegenüber einem Benzylpenicillin-Standard zeigt eine Reinheit von 36°/o.
  • Das Produkt inhibiert Staph. Oxford in einer Konzentration von 5 mcg/ml, Staph. 1 bei 25 mcg/ml und Staph. 2 bei 25 mcg/ml.
  • Das in diesem Beispiel verwendete 2, 4, 5-Triphenylp-furoylchlorid wird durch Erwärmen der entsprechenden Säure mit Thionylchlorid und einer Spur von Pyridin hergestellt, wobei das überschüssige Reagens im Vakuum abgedampft und der Rückstand aus Leichtbenzin umkristallisiert wird. Es entstehen farblose Nadeln vom Schmelzpunkt von 97 bis 98°C.
  • Beispiel 3 Verfahren C Herstellung von 2, 4-Dimethoxy-chinolyl-(3)-penicillin 5, 8 ml Triäthylamin werden einer gerührten Suspension von 4, 66 g 2, 4-Dimethoxy-chinolyl-(3)-carboxylsäure in 30 ml wasserfreiem Chloroform zugesetzt und liefern eine klare gelbe Lösung. Diese wird auf-20°C abgekühlt und 5 Minuten mit einer Lösung von 1, 64 ml Thionylchlorid in 6, 5 ml wasserfreiem Chloroform behandelt. Die Mischung wird 30 Minuten bei-20°C gerührt.
  • Die entstehende gelbe Lösung, welche 2, 4-Dimethoxy-chinolyl- (3)-carbonylchlorid enthält, wird innerhalb von 10 Minuten einer gerührten Suspension von 4, 33 g 6-Aminopenicillansäure in 100 ml wasserfreiem Chloroform zugesetzt, welches 2, 9 ml Triäthylamin enthält. Die Mischung wird 3 Stunden gerührt, dann filtriert. Die Lösung wird bei niederer Temperatur und Druck abgedampft und liefert einen braunen gummiartigen Rückstand, der mit 40 ml Wasser und 150 ml Ather geschüttelt wird.
  • Der Ätherextrakt wird bei niederer Temperatur und Druck abgedampft und hinterläßt einen blaß- gelben festen Rückstand von 3, 02 g rohem Triäthylaminsalz von 2, 4-Dimethoxy-chinolyl- (3)-penicillin.
  • Die kolorimetrische Untersuchung mit Hydroxylamin gegenüber einem Benzylpenicillin-Standard zeigt, daß es zu etwa 39°/o rein ist.
  • Es inhibiert Staph. Oxford in einer Konzentration von 12, 5 mg/ml, den benzylpenicillinresistenten Staph. I bei 25 mcg/ml und den benzylpenicillinresistenten Staph. 2 bei 50 mcg/ml.
  • Die 2, 4-Dimethoxychinolyl-(3)-carboxylsäure vom Schmelzpunkt 151 bis 153°C wird durch Einwirkung von Natriummethylat in Methanol auf 2, 4-Dichlorchinolyl- (3)-carboxylsäureäthylester und anschließende Verseifung hergestellt.
  • In der Tabelle I ist eine Reihe von Säurechloriden zusammengestellt, von denen jedes mit-6-Aminopenicillansäure nach dem angegebenen Verfahren umgesetzt wird. Die antibiotische Wirksamkeit gegen drei verschiedene Stämme von Staphylococcus wird als » minimale Inhibitorkonzentration « (M. I. C.) ausgedrückt. Am Ende der Tabelle sind entsprechende Angaben für Penicillin G und a-Furylpenicillin zum Vergleich wiedergegeben. Von den drei Stämmen ist nur Staph. Oxford hochempfindlich gegenPenicillinG, jedoch sind alle drei Stämme gegen viele der neuen Penicilline empfindlich. Staph. 1 und Staph. 2 produzieren Penicillinase.
  • Tabelle I
    M. I. C. in mcglml
    Säurechlorid Penidllin | Ver-, an Penidllin
    I Staph. Staph. Staph.
    Oxford 1 2
    2, 4, 5-Trimethyl-ß-furoylchlorid 2, 4, 5-Trimethyl-furyl- (3)- B 0, 6 125 125
    4, 5-Dimethyl-2-phenyl-ß-furoyl-4, 5-Dimethyl-2-phenyl-furyl-(3)-A 1, 25 6, 0 5, 0
    chlorid
    4-Brom-2, 5-dimethyl-p-thenoyl- 4-Brom-2, 5-dimethyl-thienyl- (3)- A 0, 6 62, 5 62, 5
    chlorid
    2-Carbäthoxy-3, 5-dimethylpyrrol-2-Carbãthoxy-3, 5-dimethyl-A 1, 25--
    (4)-carbonylchlorid pyrryl- (4)-
    5-Methyl-3-phenyl-isoxazol-5-Methyl-3-phenyl-i§oxazolyl- (4)- B 0, 25 1, 25 1, 25
    (4)-carbonylchlorid
    3, 5-Diphenyl-isoxazol- (4)-carbonyl- 3, 5-Diphenyl-isoxazolyl- (4)- B 2, 5 5, 0 6, 25
    chlorid
    3-Methyl-5-phenyl-isoxazol-3-Methyl-5-phenyl-isoxazolyl- (4)- B 0, 1 1, 25 1, 25
    (4)-carbonylchlorid
    3, 5-Dimethyl-isoxazol- (4)-carbonyl- 3, 5-Dimethyl-sioxazolyl- (4)- B 0, 25--
    chlorid
    5-Benzyl-3-methyl-sioxazol-5-Benzyl-3-methyl-isoxazolyl- (4)- B 0, 5--
    (4)-carbonylchlorid
    3-Methyl-5-styryl-isoxazol-3-Methyl-5-styryl-isoxazolyl-(4)-B 0, 1 2, 5 1, 25
    (4)-carbonylchlorid
    5-tert.-Butyl-3-phenyl-isoxazol-5-tert.-Butyl-3-phenyI-isoxazolyl- (4)- B 5, 0 12, 5 12, 5
    (4)-carbonylchlorid
    5-(ß-Furyl)-3-methyl-isoxazol-5-(2-Furyl)-3-methyl-isoxazolyl-(4)-B 0, 1 2, 5 2, 5
    (4)-carbonylchlorid
    3-Methyl-5- [3', 5'-dimethyl-4'-isoxa- 3-Methyl-5- [3', 5'-dimethyl-isoxa- B 1, 25 2, 5 5, 0
    zolyl- (4)]-isoxazol- (4)-carbonyl- zolyl- (4j]-isoxazolyl- (4)-
    chlorid
    3-Methyl-5-(ßthienyl)-isoxazol-3-Methyl-5-(ßthienyl)-isoxa-B 0, 25 1, 25 1, 25
    (4)-carbonylchlorid zolyl- (4)-
    3-(p-Chlorphenyl)-5-methyl-isoxazol-3-(p-Chlorphenyl)-5-methyl-isoxa-B 0, 02 0, 5 0, 25
    (4)-carbonylchlorid zolyl- (4)-
    (Fortsetzung)-*
    M. I. C. in mcg/ml
    Säurechlorid Penicillin Ver-an PeniciUin
    fahren Staph. Staph. Staph.
    Oxford 1 2
    5- (p-Chlorphenyl)-3-methyl-isoxazol- 5- (p-Chlorphenyl)-3-methyl-isoxa- B 0, 02 0, 5 0, 25
    (4)-carbonylchlorid zolyl- (4)-
    3-Methyl-5- (o-nitrophenyl)-isoxazol- 3-Methyl-5- (o-nitrophenyl)-isoxa- B 0, 1 1, 25 0, 5
    (4)-carbonylchlorid zolyl- (4)-
    3-Methyl-5-methylmercapto-isoxazol-3-Methyl-5-methyhmercapto-isoxa-A 0, 2 125 125
    (4)-carbonylchlorid zolyl- (4)-
    1, 3, 5-Triphenyl-pyrazol- (4)-carbonyl- 1, 3, 5-Triphenyl-pyrazolyl- (4)- A 12, 5 50, 0 62, 5
    chlorid
    3, 5-Dimethyl-l-phenyl-pyrazol- 3, 5-Dimethyl-l-phenyl-pyrazolyl- (4)- B 0, 5--
    (4)-carbonylchlorid
    1, 5-Dimethyl-3-phenyl-pyrazol- 1, 5-Dimethyl-3-phenyl-pyrazolyl- (4)- A 1, 25 5, 0 5, 0
    (4)-carbonylchlorid
    2, 4-Dichlor-6-methyl-pyridin- 2, 4-Dichlor-6-methyl-pyridyl- (3)- B 6, 0 125 125
    (3)-carbonylchlorid
    2, 4-Dimethoxy-6-methyl-pyridin- 2, 4-Dimethoxy-6-methyl-pyridyl- (3)- C 6, 0 25, 0 25, 0
    (3)-carbonylchlorid
    2-Diäthylamino-4, 6-dimethyl-2-DiäthylaminoX, 6-dimethyl-C 5, 0--
    pyrimidin- (5)-carbonylchlorid pyrimidyl- (5)-
    4, 6-Dimethyl-2-methoxypynmidin-4, 6-Dimethyl-2-methoxy-C 12, 5 125 125
    (5)-carbonylchlorid pyrimidyl- (5)-
    4, 6-Dimethoxypyrimidin- 4, 6-Dimethoxy-pyrimidyl- (5)- A 2, 5 6, 25 6, 25
    (5)-carbonylchlorid
    4-Chlor-6-methoxypyrimidin-4-Chlor-6-methoxy-pyrimidyl- (5)- A 0, 5 25, 0 12, 5
    (5)-carbonylchlorid
    2-Äthylbenzofuran-(3)-carbonyl-2-Äthyl-benzifuryl-(3)-B 0, 1--
    chlorid
    1, 2-Dimethylindol- (3)-carbonyl- 1, 2-Dimethyl-indolyl- (3)- A 0, 5 50, 0 50, 0
    chlorid
    2, 4-Dichlorchinolin- (3)-carbonyl- 2, 4-Dichlor-chinolyl- (3)- B 2, 5 12, 5 12, 5
    chlorid
    3-Athoxy 1, 25 5, 0 5, 0
    (4)-carbonylchlorid
    2-Äthyl-3-methoxy-chinolin-2-Äthyl-3-methoxy-chinolyl- (4)- C 2, 5 25, 0 12, 5
    (4)-carbonylchlorid
    3, 7-Dimethoxy-cumarin- 3, 7-Dimethoxy-cumarinyl- (4)- A 0, 6 25, 0 12, 5
    (4)-carbonylchlorid'
    Acridin- (9)-carbonylchlorid Acridyl- (9)- A 2, 5 12, 5 12, 5
    Penicillin G be-0, 005 50, 0 50, 0
    kannt
    -Furyl- (2)- be-0, 5 250 250
    kannt
    Beispiel 4 Die folgenden Penicilline werden durch Umsetzung der genannten Säuren mit 6-Aminopenicillansäure Säure 3-o-Chlorphenyl-5-methyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 3-m-Chlorphenyl-5-methyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 3- (2, 4-Dichlorphenyl)-5-methyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 3-(3, 4-Dichlorphenyl)-5-methyl-isoxazol-(4)-carboxylsäure 3-p-Tolyl-5-methyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 3-m-Nitrophenyl-5-methyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 3-p-Nitrophenyl-5-methyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure mit Hilfe des Säurechlorides oder eines anderen geeigneten Zwischenprodukteg in Übereinstimmung mit Verfahren A, B oder C hergestellt : Penicillin 1. 3-o-Chlorphenyl-5-methyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 2. 3-m-Chlorphenyl-5-methyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 3. 3- (2, 4-Dichlorphenyl)-5-methyl-isoxazolyl-(4)-penicillin 4. 3- (3, 4-Dichlorphenyl)-5-methyl-isoxazolyl-(4)-penicillin 5. 3-p-Tolyl-5-methyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 6. 3-m-Nitrophenyl-5-methyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 7. 3-p-Nitrophenyl-5-methyl-isoxazolyl- (4)-penicillin Säure (Fortsetzung) Penicillin 3-p-Bromphenyl-5-methyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 8. 3-p-Bromphenyl-5-methyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 3-p-Fluorphenyl-5-methyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 9. 3-p-Fluorphenyl-5-methyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 3-p-Methoxyphenyl-5-methyl-isoxazol- (4)-carboxyl- 10. 3-p-Methoxyphenyl-5-methyl-isoxazolylsäure (4)-penicillin 3-a-Naphthyl-5-methyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 11. 3-a-Naphthyl-5-methyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 3-Phenyl-5-äthyl-isoxazol-(4)-carboxylsäure 12. 3-Phenyl-5-äthyl-isoxazolyl-(4)-penicillin 3-p-Chlorphenyl-5-äthyl-isoxazol-(4)-carboxylsäure 13. 3-p-Chlorphenyl-5-äthyl-isoxazolyl-(4)-penicillin 3-Phenyl-5-isopropyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 14. 3-Phenyl-5-isopropyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 3-Methyl-5-o-chlorphenyl-isoxazol-(4)-carboxylsäure 15. 3-Methyl-5-o-chlorphenyl-isoxazolyl-(4)-penicillin 3-Methyl-5-p-bromphenyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 16. 3-Methyl-5-p-bromphenyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 3-Methyl-5-o-jodphenyl-isoxazol-(4)-carboxylsäure 17. 3-Methyl-5-o-jodphenyl-isoxazyl-(4)-penicillin 3-Methyl-5- (2, 4-dichlorphenyl)-isoxazol- (4)-carboxyl- 18. 3-Methyl-5- (2, 4-dichlorphenyl)-isoxazolylsäure (4)-penicillin 3-Methyl-5-p-tolyl-isoxazol-(4)-carboxylsäure 19. 3-Methyl-5-p-tolyl-isoxazolyl-(4)-penicillin 3-Methyl-5-m-nitrophenyl-isoxazolyl- (4)-carboxyl- 20. 3-Methyl-5-m-nitrophenyl-isoxazolyl- (4)-penicillin säure 3-Methyl-5-p-nitrophenyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 21. 3-Methyl-5-p-nitrophenyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 3-Methyl-5-p-methoxyphenyl-isoxazol- (4)-carboxyl- 22. 3-Methyl-5-p-methoxyphenyl-isoxazolylsäure (4)-penicillin 3-Methyl-5- (2, 6-dimethoxyphenyl)-isoxazol- 23. 3-Methyl-5- (2, 6-dimethoxyphenyl)-isoxazolyl-(4)-carboxylsäure (4)-penicillin 3-Methyl-5-p-methylsulfonylphenyl-isoxazol-24. 3-Methyl-5-p-methylsulfonylphenyl-isoxazolyl-(4)-carboxylsäure (4)-penicillin 3-Methyl-5-p-fluorphenyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 25. 3-Methyl-5-p-fluorphenyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 3-Äthyl-5-phenyl-isoxazol-(4)-carboxylsäure 26. 3-Äthyl-5-phenyl-isoxazolyl-(4)-penicillin 3-tert.-Butyl-5-methyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 27. 3-tert.-Butyl-5-methyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 3-Methyl-5-cyclohexyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 28. 3-Methyl-5-cyclohexyl-isoxazolyl- (4)-penicillin 3-α-Furyl-5-methyl-isoxazol-(4)-carboxylsäure 29. 3-α-Furyl-5-methyl-isoxazolyl-(4)-penicillin 3-a-Thienyl-5-methyl-isoxazol- (4)-carboxylsäure 30. 3-a-Thienyl-5-methyl-isoxazolyl- (4)-penicillin Die Wirksamkeit der vorstehend angeführten Penicilline gegenüber Staph. Oxford sowie drei verschiedenen resistenten Stämmen ergibt sich aus der nachstehenden Tabelle II, in welcher außerdem die Schmelzpunkte der betreffenden, in der Seitenkette gebundenen Säuren angegeben sind.
  • Tabelle II
    Minimale Inhibitorkonzentration
    Peni- Schmelzpunkt
    in mcg/ml
    cillin der Säure
    Staph. Staph. Staph. Staph.
    Nr. °C
    Oxford 1 2 3
    1 195 bis 196 0,1 1,25 - 0,5
    2 174 bis 175 0, 25 1, 25-0, 5
    3 207 bis 208 0, 1 1, 25-1, 25
    4 239 bis 240 0, 1 1, 25 ~ 0, 5
    5 206 bis 207 0, 12 1, 25-0, 5
    6 203 bis 204 0, 2 1, 25-0, 5
    7 237 bis 239 0, 12 1, 25-1, 25
    8 219 bis 220 0,25 - 0,5 1,25
    9 203 bis 204 0,1 - 0,5 0,5
    10 192 bis 193 0,12 - 1,25 1,25
    11 182 bis 183 0,5 - 2,5 1,25
    12 154 bis 155 0,12 - 1,25 1,25
    13 187 bis 188 0, 25-1, 25 0, 5
    14 177 bis 178 0, 5-1, 25 1, 25
    15 159 bis 1600, 10, 5-j-
    Minimale Inhibitorkonzentration
    Peni- Schmelzpunkt
    in mcg/ml
    cillin der Säure
    Staph. Staph. Staph. Staph.
    Nr. °C
    Oxford 2 3
    16 195 0,1 0,5 - 0, 5
    17 170 bis 172 0, 05 0, 5-0, 5
    18 198 0,1 1,25 - -
    19 185 0,1 1,25 - 0, 25
    20 183 bis 184 0, 5 1, 25-1, 25
    21 226 bis 227 0,12 1,25 - 0, 5
    22 178 bis 180 0,12 1,25 - 0, 5
    23 192 bis 193 1,25 5 - 2, 5
    24 198 bis 200 0, 25 2, 5-2, 5
    25 191 bis 192 0, 25-1, 25 0, 5
    26 178 bis 179 0, 25 1, 25-0, 5
    27 98 0,1 - 5 5
    28 164 bis 167 0,05 - 25 5
    29 219 bis 220 0, 1-1, 25 1, 25
    30 173 bis 174 0, 1-2, 5 1, 25
    Beispiel 5 Die folgenden Chinolylpenicilline werden durch Umsetzung der genannten Säuren mit 6-Aminopenicillansäure mit Hilfe des Säurechlorids oder eines anderen geeigneten Zwischenproduktes entsprechend dem Verfahren A, B oder C hergestellt : Säure 3-Phenyl-chinolin- (4)-carboxylsäure 3-Äthoxy-chiriolin-(4)-carboxylsäure 2-Methyl-3-methoxy-chinolin- (4)-carboxylsäure 2-Methyl-3-n-propoxy-chinolin- (4)-carboxylsäure Auch in diesem Fall wurde die antibakterielle Wirkung geprüft und der Schmelzpunkt der in die Seitenketten eingebauten Säuren bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
  • Tabelle III
    Minimale Inhibitorkonzentration
    Peni- Schmelzpunkt
    in mcg/ml
    cillin der Säure
    Nr. c Staph. Staph. Staph. Staph.
    'oxfords 2 3
    1 266 bis 268 2, 5 5 ~ ~
    2 205 bis 206 0, 5-2, 5 2, 5
    3 232 bis 233 0,5 12,5 - 5
    4 223 2,5 5 - 12, 5
    Viele der neuen Penicilline nach der vorliegenden Erfindung besitzen die günstige Eigenschaft, daß sie gegenüber Säuren verhältnismäßig stabil und daher zur oralen Eingabe geeignet sind. Als Maß für diese Beständigkeit wird die Halbwertszeit der verschiedenen neuen Penicilline, gelöst in 50%igem wäßrigem Äthanol bei einem pH-Wert von 1,3 und 35°C bestimmt und mit entsprechenden Werten für Penicillin G und Penicillin V in Tabelle IV verglichen.
  • Die Beständigkeit der unten aufgeführten Penicilline gegen Säuren kann zweckmäßig mit der von Penicillin V verglichen werden und ist weitaus größer als die von Penicillin G.
  • Tabelle IV
    Halbwerts-
    Penicilline zeit bei pH
    1, 3 und 35°C
    3-Phenyl-5-methyl-isoxazolyl- (4)- 160 Minuten
    3-Methyl-5-phenyl-isoxazolyl- (4)- 160 Minuten
    3-p-Chlorphenyl-5-methyl-isoxa-150 Minuten
    zolyl- (4)-
    2, 4-Dichlor-6-methyl-pyridyl- (3)- 10 Stunden
    3-Äthoxy-2-methyI-chinoJyI- (4)- 10 Stunden
    3, 7-Dimethoxy-cumarinyl- (4)- 10 Stunden
    Penicillin V 160 Minuten
    Penicillin G 3112 Minuten
    In der nachstehenden Tabelle V wird die Stabilität einiger der neuen Penicilline mit derjenigen von Penicillin G verglichen, wobei nicht nur die Säurebeständigkeit, sondern auch die Stabilität gegenüber Penicillin 1. 3-Phenyl-chinolyl- (4)-penicillin 2. 3-Äthoxy-chinolyl-(4)-penicillin 3. 2-Methyl-3-methoxy-chinolyl- (4)-penicillin 4. 2-Methyl-3-n-propoxy-chinolyl- (4)-penicillin Penicillinase geprüft worden ist. Aus den mitgeteilten Werten ergeben sich die überlegenen Eigenschaften der neuen Penicilline.
  • Tabelle V
    Stabilität gegenüber
    Penicillin B. cereus Staph.
    Säurel) Penicilli-Penicilli-
    nase2) nase9-)
    2, 4, 5-Trimethyl-furyl- (3)- 0, 3 25 2, 5
    4-Brom-2, 5-dimethyl-I stabil 7
    thienyl- (3)-
    2-Carbäthoxy-3, 5-di- 2 36 3
    methyl-pyrryl- (4)-
    3, 5-Dimethyl-isoxa-1 3 1
    zolyl- (4)-
    5-Benzyl-3-methyl-isoxa-2 7 1
    zolyl- (4)-
    3-Methyl-5-methyl-1, 5 7 2
    mercapto-isoxazolyl- (4)-
    1, 3, 5-Triphenyl-pyr- 3 stabil stabil
    azolyl- (4)-
    3, 5-Dimethyl-1-phenyl- 1 20 2
    pyrazolyl- (4)-
    2, 4-Dichlor-6-methyl- 3, 5 16 7
    pyridyl- (3)-
    2-Diäthylamino-4, 6-di- 4 24 5
    methyl-pyrimidyl- (5)-
    4, 6-Dimethyl-2-meth- > 5 18 5
    oxy-pyrimidyl- (5)-
    2-Äthyl-benzfuryl-(3)-2 17 1
    1, 2-Dimethyl-indolyl-(3)- un- stabil 2
    löslich
    Penicillin G < 0, 1 1 1
    1) Die Ergebnisse sind ausgedrückt als Halbwertzeit in Stunden bei einem pH-Wert von 2 und einer Temperatur von 35°C 2) Die angegebenen Zahlenwerte sind ein Maß für die relative Bestandigkeit im Vergleich zu Penicillin G. So bedeutet ein Zahlenwert von 25, daß das betreffende Penicillin durch die Penicillinase nur mit einer Geschwindigkeit inaktiviert wurde, welche ll25 der Inaktivierungsgeschwindigkeit für Penicillin G betrug.

Claims (3)

  1. PATENTANSPR0CHE : 1. Verfahren zur Herstellung neuer Penicilline der allgemeinen Formel und deren nichttoxischer Salze, in welcher Z den Rest eines gegebenenfalls durch Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aralkoxy-, Dialkylaminoreste oder heterocyclisch substituierten heterocydischen Ringsystems darstellt und Ri und R2 gleich oder verschieden und je eine Alkyl-, Aryl-, Acyl-, Aralkyl-, Styryl-, Cycloalkyl-, eine heterocyclische, eine Alkoxy-, Aryloxy-, Aralkoxy-, Alkylthio-,. Arylthio-oder eine Aralkylthiogruppe, die durch Halogenatome, Alkyl-, Alkoxy-oder Nitrogruppen substituiert sein kann, oder ein Halogenatom sind, oder Ri oder R2 den Teil eines mit dem Z enthaltenden Ring kondensierten Ringsystems bilden können, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 6-Aminopenicillansäure oder eine Flüssigkeit, die 6-Aminopenicillansäure enthält, mit einem Säurechlorid,-bromid,-anhydrid oder einem gemischten Anhydrid umsetzt, das sich von einer Carbonsäure der allgemeinen Formel ableitet, und gegebenenfalls das Produkt der allgemeinen Formel I in sein Salz überführt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der 6-Aminopenicillansäure eines ihrer neutralen Salze verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Anwesenheit eines wasserfreien Lösungsmittels und einer organischen Base durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Bekanntgemachte Unterlagen des belgischen Patents Nr. 569 728.
DEB61897A 1960-03-31 1961-03-27 Verfahren zur Herstellung neuer Penicilline Pending DE1149717B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1149717X 1960-03-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1149717B true DE1149717B (de) 1963-06-06

Family

ID=10877872

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB61897A Pending DE1149717B (de) 1960-03-31 1961-03-27 Verfahren zur Herstellung neuer Penicilline

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1149717B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE569728A (de) *

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE569728A (de) *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2509260C3 (de) a-(23,43,6-Penta-O-acetyl-D-gluconyl-thioureido)benzylpenicillin
DE1948943A1 (de) Synthetische Penicilline und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2005959C3 (de) Nitrochinohne
DE1205103B (de) Verfahren zur Herstellung eines 3-Dichlorphenyl-5-methylisoxazolyl-(4)-penicillins
DE1149717B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Penicilline
DE1670163C3 (de) Cephaloglycindenvat und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1924760B2 (de) Penicillinderivate und Verfahren zu deren Herstellung sowie antibakterielles Arzneimittel
AT228397B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit antibakterieller Wirkung
CH394206A (de) Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen der 6-Amino-penicillansäure
DE1289053B (de) ª‡-Hydroxy-2-thienylmethyl-penicilline und Verfahren zur ihrer Herstellung
CH412903A (de) Verfahren zur Herstellung von Penicillinderivaten
AT231612B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Penicillinderivaten
DE1933629C3 (de) alpha-Substituierte Benzylpenicilline und Verfahren zu deren Herstellung
DE1149359B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Aminopenicillansaeureabkoemmlingen
DE1941026C3 (de) 6- eckige Klammer auf 2,2-Dimethyl-4-(p-hydroxyphenyl)-5-oxo-1-imidazolinyl eckige Klammer zu -penicHlansäure und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2033090C3 (de) deren Herstellung
CH396003A (de) Verfahren zur Herstellung von Penicillinderivaten
CH401976A (de) Verfahren zur Herstellung von Penicillinderivaten
EP0907648B1 (de) 7-(3-vinyl-1,4-piperazin-1-yl)-substituierte chinoloncarbonsäuren
AT239440B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten der 6-Amino-Penicillansäure
AT226366B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Penicillinderivaten
DE2258994A1 (de) Antibakterielle mittel und verfahren zu deren herstellung
DE1620056C (de) Kalium 6 eckige Klammer auf 3 methoxy 5 phenylisothiazol 4 carboxamido eckige Klammer zu pem cillanat und Verfahren zu seiner Her stellung
DE1543536B2 (de) 5 Nitro 2 furyl mtronsaurederi vate und Verfahren zu deren Herstellung
CH403766A (de) Verfahren zur Herstellung von Penicillinen