DE1149656B - Vorrichtung zum automatischen Foerdern von Ziegelformlingen od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Foerdern von Ziegelformlingen od. dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/52—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices
- B65G47/68—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices adapted to receive articles arriving in one layer from one conveyor lane and to transfer them in individual layers to more than one conveyor lane or to one broader conveyor lane, or vice versa, e.g. combining the flows of articles conveyed by more than one conveyor
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Description
- Vorrichtung zum automatischen Fördern von Ziegelformlingen od. dgl.
- Die Automatisierung der industriellen Produktion ist heute eine der Hauptsorgen der Techniker, die auf diese Art versuchen, bessere Produkte schneller und billiger herzustellen, als dies mit den traditionellen Methoden möglich ist.
- Eines der zu lösenden Probleme, um die Arbeit des Fließbandes bei der Serienherstellung von Gütern, die mehrere Arbeitsgänge erfordern, vollautomatisch zu gestalten, ist die automatische Förderung dieser Güter von einem Arbeitsplatz zum anderen. Oft ist der Zustand oder die Anordnung dieser Güter nach Verlassen eines Arbeitsplatzes anders, als es beim Eintreffen am nächsten Arbeitsplatz wünschenswert oder notwendig ist. Hier muß zur vollen Automatisierung einer Produktionskette eine Schwierigkeit überwunden werden, die den Rahmen eines einfachen Förderproblems übersteigt. Eine derartige Schwierigkeit muß insbesondere in Ziegeleien überwunden werden, wo die Ziegelformlinge serienmäßig und kontinuierlich in einem relativ schnellen Rhythmus aus der Formerei austreten und in Reihen oder Gruppen mit relativ geringer Geschwindigkeit in eine Trockenanlage eintreten.
- Die Erfindung will diese Förderaufgabe dadurch lösen, daß sie erlaubt, Ziegelformlinge oder andere Güter automatisch von der Formerei zur Trockenanlage zu befördern und dabei den erforderlichen unterschiedlichen Geschwindigkeiten Rechnung zu tragen. Es ist bereits bekannt, Ziegelformlinge, die auf einem geradlinigen Förderband ankommen, mit Hilfe zweier parallel und in Verlängerung dieses Bandes angeordneter, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegter Bänder um 900 zu drehen und in dieser Orientierung nebeneinander auf einem senkrecht zum ersten Band bewegten Rahmen zum Weitertransport abzusetzen. Auch ist es bekannt, auf einem geradlinigen Förderband ankommende Ziegelformlinge unter Beibehaltung ihrer Orientierung oder unter Drehung um 900 mittels einer Zusatzvorrichtung auf ein weiteres, senkrecht zum ersten Band bewegtes zweites Förderband überzuführen.
- Diese bekannten Vorrichtungen lösen jedoch nicht das eingangs erläuterte Problem, verhältnismäßig schnell in einer Reihe ankommende Ziegelformlinge in möglichst dicht gepackten Gruppen anzuordnen, die mit wesentlich langsamerer Geschwindigkeit durch eine Trockenanlage geleitet werden.
- Die Erfindung bezieht sich daher auf eine Vorrichtung zum automatischen Fördern von Ziegelformlingen od. dgl. von einem diese Formlinge nacheinander und kontinuierlich auf ein geradliniges und kontinuierlich bewegtes Förderband abgebenden Arbeitsplatz, z. B. der Formerei, zu einem anderen Arbeitsplatz, z.B. der Trockenanlage, in der sie in aufeinanderfolgenden Reihen ankommen müssen, wobei von einer senkrecht zu dem ersten Förderband bewegten weiteren Fördervorrichtung Gebrauch gemacht wird, welche dicht an die Abgabeseite des ersten Förderbandes grenzt und auf welche die Teile von diesem ersten Förderband herübergleiten, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fördervorrichtung aus zwei getrennten, endlosen und entgegengesetzt bewegten, in einer Linie angeordneten Förderbändern besteht, welche einerseits durch Mittel derart senkrecht zur Bewegungsrichtung des ersterwähnten Förderbandes gleichzeitig zu verschieben sind, daß die von diesem Förderband kommenden Formlinge auf das eine oder das andere der beiden Förderbänder der zweiten Fördervorrichtung zu übertragen sind, und welche andererseits durch weitere Mittel jeweils nach Ankunft eines Formlings um eine der in der Bewegungsrichtung des betreffenden Förderbandes liegenden Abmessung des Formlings entsprechende Strecke derart weiterzubewegen sind, daß eine Reihe von Formlingen entsteht, und daß ferner die zweite Fördervorrichtung mit mindestens einem weiteren, die Trockenanlage durchlaufenden endlosen Förderband zusammenarbeitet, welches senkrecht zu den Förderbändern der zweiten Fördervorrichtung angeordnet ist und auf welches mittels eines über jedem der Förderbänder der zweiten Fördervorrichtung angeordneten Schiebers die nacheinander gebildeten Formlingsreihen zu schieben sind, wobei ein Zählwerk die gleichzeitige Verschiebung der Förderbänder der zweiten Fördervorrichtung steuert, wenn eine volle Reihe von Formlingen gebildet ist, und wobei Mittel vorgesehen sind, welche den dem eine volle Reihe von Formlingen tragendem Förderband zugeordneten Schieber betätigen, wenn sich diese Formlingsreihe den vorher gebildeten Reihen gegenüber befindet.
- In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung perspektivisch dargestellt.
- Die dargestellte Vorrichtung ist dazu bestimmt, aus einer in Richtung A liegenden, nicht dargestellten Formerei in Reihe und kontinuierlich austretende Ziegelformlinge zu einer nicht dargestellten, in Richtung Z liegenden Trockenanlage zu transportieren, wo sie relativ langsam und in Gruppen ankommen. Die Vorrichtung enthält ein endloses Förderband 10, das kontinuierlich und geradlinig bewegt wird und das die Ziegelformlinge einen nach dem anderen nach ihrem Austritt aus der Formerei aufnimmt, ferner zwei endlose Förderbänder 11 und 12, die die Ziegelformlinge vom Förderband 10 übernehmen und außerdem- zwei endlose Förderbänder 13 und 14, die die Trockenanlage intermittierend und mit regelbarer Geschwindigkeit durchlaufen und von einem nicht dargestellten Motor angetrieben werden. Die Bänder 13 und 14 können durch Metallnetze ersetzt werden, die sich auf Rollen bewegen.
- Diese Förderbänder sind auf einem Metallchassis 15 angeordnet, und ihre Arbeitsflächen 10a bis 14 a liegen alle in gleicher Höhe. Die Bänder 11 und 12 sind senkrecht zu dem Band 10 angeordnet, während die Bänder 13 und 14 senkrecht zu einer Seite der Bänder 11 und 12 liegen.
- Die Bänder 11 und 12 sind über die Rollen eines Wagens 16 gespannt, der sich in der Richtung des Doppelpfeils F unter der Wirkung des durch den hydraulischen Zylinder 18 gesteuerten Armes 17 zwischien zwei Endstellungen auf dem Chassis 15 derart bewegen kann, daß entweder das eine oder andere der Bänder 11, 12 in der Verlängerung des Bandes 10 liegt. Durch Gdgengewichte wirkende Spanner 30 halten in den verschiedenen Stellungen des Wagens 16 die mechanische Spannung der Bänder 11 und 12 auf einem nahezu gleichmäßigen Wert. Die Oberflächen der Bänder 10, 11 und 12 sind glatt, so daß die an dem Ende des Bandes 10 ankommenden Ziegelformlinge kraft ihrer Trägheit auf das Band 11 bzw. 12 gleiten können.
- Die Bänder 11 und 12 sind durch die Rollen 19 und 20 mit zwei unabhängigen, nicht dargestellten elektrischen Antriebsmotoren verbunden, die so angeordnet sind, daß sie in den Richtungen der Pfeile Fj und F2 bewegt werden können. Diese Bänder bewegen sich jedoch nicht kontinuierlich wie das Band 10, sondern schrittweise, und ihre Bewegung wird durch eine Photozelle21, auf die ein von einer Lichtquelle 23 kommender Lichtstrahl 22 fällt, gesteuert. Wenn dieser unterbrochen wird, löst die Photozelle den Antriebsmotor des entsprechenden Bandes aus, der in dem Augenblick wieder ausgeschaltet wird, in dem die Photozelle von neuem erregt wird. Ein nicht dargestellter, durch einen Arm 17 gesteuerter Wähler legt in Abhängigkeit der Stellung des Wagens 16 fest, welchen der beiden Antriebsmotore für die Bänder 11 und 12 die Photozelle 21 steuert.
- Ein nicht dargestelltes Zählwerk zählt die Unterbrechungen des Lichtstrahles 22 und veranlaßt die hydraulische Umsteuerung des Arms 17 durch einen Zylinder 18, wenn diese Unterbrechungen eine bestimmte Zahl (in dem vorliegenden Fall 8) erreicht haben.
- Wenn der Wagen 16 in seiner anderen Endstellung ankommt, in der das Band 12 die Ziegelformlinge aufnimmt und sie auf das Band 14 überträgt, wirkt der Arm 17 auf einen nicht dargestellten Verteiler, der kurzzeitig den Druck im Zylinder 24 umkehrt, durch den ein sich über die ganze Länge des Bandes 11 erstreckender Schieber 25 gesteuert wird. DieserSchieber führt dann eine Hin- und Herbewegung zwischen der Stellung aus, in der er in der Zeichnung dargestellt ist, und einer entsprechenden Stellung, die in der Zeichnung der zweite, völlig gleich aufgebaute Schieber 26 einnimmt, welcher mit dem Band 12 in Verbindung steht und von dem Zylinder 27 betätigt wird.
- Durch seine Bewegung drückt der Schieber 25 die Ziegelformlingsreihe auf das Band 13, das so ausgebildet ist, daß die mit den Ziegelformlingen in Berührung kommende Fläche 28 so klein wie möglich ist und daher der Trockenluft erlaubt, so gleichmäßig wie möglich auf die ganze Oberfläche der Ziegelformlinge einzuwirken.
- Der Vorgang läuft weiter, indem auf dem Band 12 eine neue Reihe von Ziegelformlingen zusammengestellt und durch die Hin- und Herbewegung des von dem Zylinder 27 betätigten Schiebers 26 auf das Band 14 geschoben wird.
- In einer nicht dargestellten Variante kann man auch nur eine den beiden Bändern 13 und 14 entsprechende Fördervorrichtung vorsehen, die die Breite dieser beiden Bänder 13 und 14 bzw. die Gesamtlänge der beiden Arbeitsflächen der Bänder 11 und 12 hat.
- Ferner kann man die eine oder andere hydraulische Steuervorrichtung durch andere, z. B. pneumatische, elektrische oder mechanische Vorrichtungen ersetzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum automatischen Fördern von Ziegelformlingen od. dgl. von einem diese Formlinge nacheinander und kontinuierlich auf ein geradliniges und kontinuierlich bewegtes Förderband abgebenden Arbeitsplatz, z. B. der Formerei, zu einem anderen Arbeitsplatz, z. B. der Trockenanlage, in der sie in aufeinanderfolgenden Reihen ankommen müssen, wobei von einer senkrecht zu dem ersten Förderband bewegten weiteren Fördervorrichtung Gebrauch gemacht wird, welche dicht an die Abgabeseite des ersten Förderbandes grenzt und auf welche die Teile von diesem ersten Förderband herübergleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fördervorrichtung aus zwei getrennten, endlosen und entgegengesetzt bewegten, in einer Linie angeordneten Förderbändern (11, 12) besteht, welche einerseits durch Mittel (17, 18) derart senkrecht zur Bewegungsrichtung des ersterwähnten Förderbandes (10) gleichzeitig zu verschieben sind, daß die von diesem Förderband (10) kommenden Formlinge auf das eine oder andere dieser beiden Förderbänder (11, 12) zu übertragen sind, und welche andererseits durch weitere Mittel jeweils nach Ankunft eines Formlings um eine der in der Bewegungsrichtung des betreffenden Förderbandes liegenden Abmessung des Formlings entsprechende Strecke derart weiterzubewegen sind, daß eine Reihe von Formlingen entsteht, und daß ferner die zweite Fördervorrichtung (11, 12) mit mindestens einem weiteren, die Trockenanlage durchlaufenden endlosen Förderband (13, 14) zusammenarbeitet, welches senkrecht zu den Förderbändern (11, 12) angeordnet ist und auf welches mittels eines über jedem der Förderbänder (11, 12) angeordneten Schiebers (25, 26) die nacheinander gebildeten Formlingsreihen zu schieben sind, wobei ein Zählwerk die gleichzeitige Verschiebung der Förderbänder (11, 12) steuert, wenn eine volle Reihe von Formlingen gebildet ist, und wobei Mittel vorgesehen sind, welche den dem eine volle Reihe von Formlingen tragenden Förderband (11 bzw.12) zugeordneten Schieber (25 bzw. 26) betätigen, wenn sich diese Formlingsreihe den vorher gebildeten Reihen gegenüber befindet.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen(lla, 12 a) der beiden Förderbänder (11, 12) über Rollen gespannt sind, die auf einem Wagen (16) angeordnet sind, der sich zwischen zwei Endstellungen bewegen kann, in denen sich eine der beiden Arbeitsflächen(lla, 12a) mit einem Ende in der Verlängerung des ersten Förderbandes (10) befindet.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel (30) enthält, die die Spannung der Förderbänder (11, 12) für alle Stellungen des Wagens (16) gleich halten.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Wagens (16) hydraulisch zu steuern sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, die die sich geradlinig verschiebenden Förderbänder (11, 12) antreiben. durch eine Photozelle (21) zu steuern sind, die von einem Lichtstrahl(22) zu erregen ist, der von den auf den Förderbändern (11, 12) ankommenden Ziegeln zu unterbrechen ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk von der Photozelle (21) zu steuern ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schieber(25, 26) betätigenden Mittel (24, 27) in dem Augenblick ansprechen, in dem der Wagen (16) die eine oder andere Endstellung eingenommen hat.8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (25, 26) hydraulisch zu betätigen sind.9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie nur ein die Trockenanlage durchlaufendes Förderband enthält, das sich über die ganze Länge der beiden Arbeitsflächen der beiden Förderbänder (11, 12) erstreckt.10. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Förderbänder (13, 14) enthält, von denen sich je eines über die Länge von je einer der beiden Arbeitsflächen der Förderbänder (11, 12) erstreckt.11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Förderbänder (11, 12) antreibenden Mittel unabhängig sind und nur dasjenige von der Photozelle zu steuern ist, auf das Formlinge zu übertragen sind.12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der Steuerung entweder des einen oder des anderen Förderbandes (11 bzw. 12) durch einen vom Wagen (16) bewegten Wähler vorzunehmen ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 522026; deutsche Patentanmeldung L 7960 V/80 a (bekanntgemacht am 2. 1952).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1149656X | 1960-04-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1149656B true DE1149656B (de) | 1963-05-30 |
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ID=4560109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF33676A Pending DE1149656B (de) | 1960-04-19 | 1961-04-14 | Vorrichtung zum automatischen Foerdern von Ziegelformlingen od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1149656B (de) |
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- 1961-04-14 DE DEF33676A patent/DE1149656B/de active Pending
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