DE1149441B

DE1149441B - Anordnung zur geradlinigen Verstellung von Gleitkontakten an Wicklungen

Info

Publication number: DE1149441B
Application number: DEM44514A
Authority: DE
Inventors: Walther Martiny
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-03-02
Filing date: 1960-03-02
Publication date: 1963-05-30

Description

Anordnung zur geradlinigen Verstellung von Gleitkontakten an Wicklungen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur gradlinigen Verstellung von Gleitkontakten an Wicklungen, vorzugsweise an Widerstandswicklungen oder aber auch an Transformatoren, durch eine Drehachse. Die hierfür bisher bekannten Einrichtungen verwenden entweder einen Seilzug oder eine Spindel. um die Bewegung der Drehachse in eine gradlinige de#, Schleifkontaktes längs der Wicklung umzuwandeln. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß beide Konstruktionselemente für den vorliegenden Zweck unvollkommen sind, da ihre Präzision infolge Dehnung der Seile bzw. Ausarbeiten der Spindelmuttern bald nachläßt und ihre Störanfälligkeit infolge Aufspleißens oder Reißens der Seile (Kurzschlüsse) bzw. Verklemmungen der Spindeln groß ist.
Es sind auch Anordnungen bekannt, welche für die Verstellung des Kontaktes an einer Widerstandswicklung eine Zahnstange verwenden. Bei diesen Anordnungen läuft aber die Zahnstange in den Endstellungen um mindestens die Hälfte ihrer Länge über die Abmessungen des Widerstandes hinaus. Dieser Umstand ist für die praktische Verwendung ein wesentlicher Nachteil, da der bierfür benötigte kaum - z. B. in Schaltschränken - meist nicht zur Verfügung steht, die herausragenden Zahnstangen Beschädigungen ausgesetzt sind und meistens stromführend sein werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zum Transport von Gleitkontakten, vorzugsweise an Widerstandswicklungen, unter Verwendung von Zahnstangen mit ihren erprobten, zuverlässigen Eigenschaften anzugeben, bei der die Zahnstangen nuch bei vollständiger Ausregulierung des Gerätes nicht über dessen bauliche Abmessungen herausragen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Verstellung der Gleitkontakte mittels Zahnstangen erfolgt in Verbindung mit der Maßnahme, elie Gesamtwicklung in mindestens zwei elektrisch getrennte Abschnitte zu unterteilen, welche von je einem Gleitkontakt gleichzeitig abgetastet werden. Durch diese Maßnahme wird der Regelweg und ebenso die Länge der Zahnstangen höchstens gleich der Hälfte des Gesamtwiderstandes, und es ist ohne vieiteres ersichtlich, daß auf diese Weise der an-,gestrebte Fortschritt. nämlich die Zahnstangen -- welche vorzugsweise unmittelbar mit den Gleitkontakten baulich vereint sind -, auch bei völliger i-,%,usre-eluno, des Widerstandes, nicht mehr über dessen Abmessungen hinauslaufen zu lassen, tatsächlich erzielt wird. Die Anordnung gestattet deshalb auch die vollständige - in vielen Fällen not-"-.endige - Kapselung des Gerätes.
C, In der Ausbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, die Zahnstange und ihre dazugehörigen Zahnräder so anzuordnen, daß sie ohne jedes Spiel bzw. ohne jeden toten Gang ineinandergreifen, indem Zahnstange und Zahnrad unter Einwirkung von Federkraft mit Druck kraftseblüssic, ineinandergreifen. Ferner ist schließlich vorgesehen, daß die hierzu erforderliche Federkraft von den zu verstellenden Kontakten ausgeübt wird, d. h., daß der Gegendruck des ohnehin notwendigen federnden Kontaktdruckes hierfür ausgenutzt wird.
Das Wesen der Erfindung soll an Hand der Abb. 1 und 2, welche Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert werden. In den Abbildungen ist 1 ein zylindrischer Wickelkörper - der selbstverständlich auch jeden anderen Querschnitt, z. B. flach oder oval, haben kann -. auf dem eine Wicklung 2, beispielsweise für einen Schiebewiderstand, angeordnet ist. Diese Wicklung ist aufgeteilt in zwei Teile, welche durch die Schellen 3 begrenzt werden. Auf den Gleit-bzw. Führungsstangen 4 laufen ein oder mehrere Schieber 5, welche die zu verstellenden Kontakte 6 tragen. Die Schieber 5 tragen eine Verzahnung oder Zahnstange, welche in ein Zahnrad 7 greift, so daß durch Drehung der Achse 8 mittels eines Handrades, eines Motorantriebes od. dgl. eine Verstellung der oder des Schiebers erfolgt. Die Schieber können eine vielfältige Ausgestaltung erfahren. Beispielsweise ist in Abb. 1 eine Anordnung wiedergegeben, bei welcher die Gleitkontakte für die beiden Wicklungshälften auf einem gemeinsamen Schieber angeordnet sind. In Abb. 2 ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher die Kontakte der beiden Wicklungsteile auf je einem gesonderten Schieber angeordnet sind. Im letzteren Falle können die Kontakte elektrisch getrennt werden. Die einzelnen Wicklungsteile sowie die Kontakte und Schieber können in beliebiger Weise zusammengeschaltet werden. Beispielsweise können die beiden Teile der Anordnung nach Abb. 1 parallel oder in Serie geschaltet werden.
Die Seitenansichten zeigen ferner, in welcher Weise der federnde Druck der Abnahmekontakte (Blattfedern, federnde Rollen od. dgl.) dazu benutzt werden kann - im Ausführungsbeispiel als zweiarmiger um die Gleitlänge drehbarer Hebel -, den federnden Druck zu erzeugen, mit dem Zahnstange und Zahnrad aneinandergepreßt werden. Die Seitenansicht nach Abb. 1 zeigt auch, daß das ganze Gerät mit einer Schutzabdeckung 9 umgeben sein kann, zu der auch ein Boden 10 gehört, in welchem die Achse 8 des Drehantriebes gelagert sein kann. Zwecks Isolierung des Drehantriebes von den elektrischen Teilen kann vorzugsweise das Zahnrad 7 oder auch der Schieber 5 aus isolierendem Material bestehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur geradlinigen Verstellung von Gleitkontakten an Wicklungen, vorzugsweise an Widerstandswicklungen, mit Hilfe einer Drehachse, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Gleitkontakte mittels Zahnstangen erfolgt in Verbindung mit der Maßnahme, die Gesamtwicklung in mindestens zwei elektrisch getrennte Abschnitte zu unterteilen, welche von je einem Gleitkontakt gleichzeitig abgetastet werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Wicklungsabschnitt eine Zahnstange mit zugehörigem Gleitkontakt und zugehöriger Gleitstange vorgesehen ist. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Gleitkontakte zu einer gemeinsamen Zahnstange zusammengefaßt sind. 4. Anordnung nach Ansprach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen und Zahnräder unter Einwirkung von Federkraft spielfrei ineinandergreifen. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft von den Gleitkontakten selbst ausgeübt ist. 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese zusammen mit der Wicklung eine Schutzabdeckung besitzt und einen Boden, in welchem die Drehachse für das Zahnrad gelagert ist. 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Isolierung der Handachse von den elektrischen Teilen das Zahnrad oder die Zahnstangen aus Isoliermaterial bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 608 855, 845 971; USA.-Patentschrift Nr. 2 473 409.