DE114898C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einer in einem gröfseren Gefäfse angeordneten Saug- und Druckpumpe, durch welche Wasser oder eine andere Reinigungsflüssigkeit, die gegebenenfalls mittels einer Lampe k erwärmt werden kann, durch die in folgender Weise angeordneten Röhren g und e bezw. die zu reinigenden Leitungen η und 0 stofsweise getrieben wird.

Das Saugrohr b, welches mittels des Saugventils h an die Pumpe α angeschlossen ist und durch einen mit Handgriff d versehenen Hahn c abgesperrt werden kann, entnimmt die Flüssigkeit aus dem Gefäfse. An das Saugrohr b ist ein Rohr e angeschlossen, welches mittels Hahnes f absperrbar ist und durch einen Schlauch ρ mit dem Rohr 0 der Bierleitung verbunden werden kann. Die mit Druckventil'« versehene Druckleitung g ist nicht absperrbar und kann durch einen Schlauch r mit dem anderen Rohr η der Bierleitung verbunden werden.· Ist in dieser die Pumpe a mit den Bierleitungen η und 0 verbunden, so wird, das Küken des Zapf hahns e entfernt und letzterer mittels zweier oben und unten durch eine Schraubzwinge angeprefster Platten abgeschlossen, so dafs die Leitungen η und ο nunmehr durch das Hahngehäuse unter einander communiciren. Wird alsdann bei geöffneten Hähnen c und f die Pumpe a in Bewegung gesetzt, so wird bei jedem Hub durch Rohr b und Ventil h Wasser bezw. Reinigungsflüssigkeit aus dem Gefäfs angesaugt und beim Niedergang des Kolbens durch Ventil i und Leitung g r η nach dem Zapfhahn weiter befördert, von wo sie durch Leitung op e und b in das Gefäfs wieder zurückgedrückt wird. Es wird somit bei Handhabung der Pumpe a stofsweise Reinigungsflüssigkeit durch die Bierleitungen getrieben und diese auf solche Weise gereinigt. Wird Hahn c geschlossen, so ist ersichtlich, dafs bei Inbetriebsetzung der Pumpe immer dieselbe Flüssigkeit im Kreislauf durch die Leitungen getrieben wird. Für diese Handhabung der Einrichtung ist es natürlich Bedingung, dafs beim Beginn der Arbeit der Pumpenkolben nicht seine höchste Stellung haben darf. Ist bei Beginn der Reinigungsarbeit noch Bier in den Leitungen η und 0 vorhanden, und wünscht man durch dieses nicht gleich zu Anfang die Reinigungsflüssigkeit im Gefäfs zu verunreinigen, so wird Hahn/" geschlossen und der Schlauch ρ zunächst noch nicht an ο angeschlossen. Es wird alsdann, wie ohne Weiteres klar, die Reinigungsflüssigkeit beim Arbeiten der Pumpe aus dem Rohr ο unmittelbar ins Freie abströmen. Will man zum Nachspülen bei jedem Pumpenhub ganz reines Wasser durch die Leitungen schicken, so hat man nur nöthig, den Hahn f zu schliefsen, den Schlauch ρ von 0 abzuschrauben und ihn dann mit seinem Ende in ein gröfseres Gefäfs mit Wasser zu legen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Vorrichtung zur Reinigung von Bierleitungen, bestehend aus einer in einem Gefäfs

   mit Reinigungsflüssigkeit angeordneten Saug- und Druckpumpe (a), welche durch die Druckleitung (g) und eine an das Saugrohr (b) angeschlossene Zweigleitung^ mittels Schläuche (p und r) derart mit den beiden Leitungen (n und o) verbunden ist, dafs, wenn durch Entfernen des Hahnkükens (I) und Abschliefsen des Hahngehäuses die Leitungen (n und o) mit einander in Verbindung gebracht sind, bei Inbetriebsetzung der Pumpe (a) stofsweise Reinigungsflüssigkeit durch die Leitung fg r n) zum Hahngehäuse und von hier durch die Leitung fope) zum Saugrohr (b) bezw. zum Gefä'fs zurückbefördert wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.