DE1148753B - Verfahren zum Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen im Induktionsofen - Google Patents
Verfahren zum Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen im InduktionsofenInfo
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Description
Meist werden Kupfer und Kupferlegierungen in brennstoffgefeuerten Öfen geschmolzen; dabei ist es
normalerweise üblich, das Kupfer zunächst oxydierend zu schmelzen, um den stets vorhandenen Wasserstoffgehalt
möglichst zu erniedrigen. Allerdings kann der Wasserstoff entgegen der vielfach herrschenden
Meinung niemals zur Gänze entfernt werden. Es verbleibt immer eine kleine Menge Wasserstoff, die mit
dem durch die Oxydation vorhandenen Sauerstoff im Gleichgewicht steht. Die erwähnte Oxydation wird
bei den brennstoffbeheizten Öfen durch oxydierende Flammenführung ohne oder mit Zusatz sauerstoffabgebender
Substanzen, wie Braunstein (MnO2), Kupferhammerschlag (CuO) oder Zinkoxyd (ZnO),
vorgenommen. Aus Rentabilitätsgründen, wegen der hohen Schmelzleistung und der geringeren Gefahr
der Wasserstoffaufnahme gegenüber gas- oder ölgefeuerten Öfen, wäre die Verwendung von Induktionsöfen
für das Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen sehr erwünscht. Dem stehen jedoch eine
Reihe von Bedenken entgegen: So ist z. B. eine oxydierende Schmelzbehandlung, wie diese bei brennstoffgefeuerten
Öfen möglich ist, bei Induktionsöfen nicht durchführbar, insbesondere nicht bei Rinnenöfen,
da Metalloxyde zu einer Verstopfung der Schmelzrinne und damit zu zeitraubenden Betriebsunterbrechungen
führen würden. Hierzu kommt noch, daß im Rinnenofen stets nur mit ein und derselben
Legierung gefahren werden kann, da der Rinnenofen nur portionsweise und derart entleert werden darf,
daß ein stets flüssiger Schmelzsumpf verbleibt, der den Inhalt der Schmelzrinne flüssig hält. Der Induktionstiegelofen
dagegen ist zwar weitaus anpassungsfähiger, auch in bezug auf Legierungswechsel, und
eignet sich deshalb besonders für Gießereien mit unterschiedlichem Fertigungsprogramm. Er hat weiter
den Vorteil, daß eine bedeutend höhere spezifische Leistung, bezogen auf den Ofeninhalt, übertragen
werden kann, besitzt jedoch aber den Nachteil, daß die oxydierenden Schmelzpräparate die Schmelzleistung
beeinträchtigen und unter Umständen die Ofenausmauerung bzw. Ausmauerung des Tiegels
angreifen. Es wird daher von Fachleuten die Meinung vertreten, daß eine oxydierende Behandlung des
Kupfers im Induktionsofen nicht möglich ist.
Andere Fachleute empfehlen, von einer oxydierenden Behandlung überhaupt abzusehen und während
des ganzen Schmelzprozesses eine reduzierende Abdeckung mit Holzkohle vorzunehmen. Eine Entfernung
des Wasserstoffes aus der Schmelze unterbleibt in diesem Falle, und eine Porosität des Gusses ist
daher nicht zu vermeiden. Die Dichtheit und damit Verfahren zum Schmelzen von Kupfer
und Kupferlegierungen im Induktionsofen
und Kupferlegierungen im Induktionsofen
Anmelder:
Siemens & Halske Gesellschaft m. b. H., Wien
Siemens & Halske Gesellschaft m. b. H., Wien
Vertreter: Dipl.-Ing. C.Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
München 2, Kaufingerstr. 8
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 12. Oktober 1961 (Nr. A 7662/61)
Österreich vom 12. Oktober 1961 (Nr. A 7662/61)
Dr.-Ing. Wolfgang Thury, Leoben, Steiermark
(Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
auch die Festigkeit der Abgüsse entsprechen bei dieser Behandlung meist nicht den Anforderungen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen, insbesondere
von hochwertigem Leitkupfer, in Induktionsöfen, bei dem die angeführten Nachteile nicht
auftreten. Gemäß der Erfindung wird die Schmelze ohne Zusatz sauerstoffabgebender Stoffe unter Zutritt
von Luft oder einer Gasmischung, bestehend aus einem inerten Gas und Sauerstoff, so lange erhitzt,
bis der Sauerstoffgehalt der Schmelze 0,05 Gewichtsprozent beträgt, worauf die Schmelze anschließend
mit einem reduzierend wirkenden Abdeckmittel, beispielsweise Holzkohle, abgedeckt wird. Hernach kann
der Sauerstoff mit üblichen Desoxydationsmitteln auf den gewünschten Gehalt erniedrigt werden oder im
Falle von Leitkupfer für Formguß oder von Kupferlegierungen ganz entfernt werden.
Es kann mit Hilfe dieses Verfahrens ohne weiteres hochwertiges Leitkupfer erschmolzen werden. Nachstehend
werden Eigenschaften von Leitkupferformguß, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erschmolzen
wurde, angegeben, wobei vergleichsweise die vom Deutschen Kupfer-Institut in Berlin herausgegebenen
Mindestwerte angeführt werden.
309 580/320
Zugfestigkeit (kp/mm2) |
Dehnung (Vo) |
Einschnürung (Vo) |
Elektrische Leitfähigkeit (Siemens) |
|
Leitkupferformguß, erfindungsgemäß erschmolzen ~.. |
17 bis 18 16 |
34,5 bis 38 30 |
68 bis 84 | 54 50 |
Mindestwerte des DKI, Berlin (1961) |
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:IOVerfahren zum Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen, insbesondere von hochwertigem Leitkupfer, in Induktionsöfen, dadurch ge kennzeichnet, daß die Schmelze ohne Zusatz sauerstoffabgebender Stoffe unter Zutritt von Luft oder einer Gasmischung, bestehend aus einem inerten Gas und Sauerstoff, so lange erhitzt wird, bis der Sauerstoffgehalt der Schmelze höchstens 0,05 Gewichtsprozent beträgt, worauf die Schmelze anschließend mit einem reduzierend wirkenden Abdeckmittel (z. B. Holzkohle) abgedeckt wird; wonach der Sauerstoffüberschuß durch Desoxydation in üblicher Weise erniedrigt oder entfernt werden kann.© 309 580ß20 5.
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