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DE1148753B - Verfahren zum Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen im Induktionsofen - Google Patents

Verfahren zum Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen im Induktionsofen

Info

Publication number
DE1148753B
DE1148753B DES81947A DES0081947A DE1148753B DE 1148753 B DE1148753 B DE 1148753B DE S81947 A DES81947 A DE S81947A DE S0081947 A DES0081947 A DE S0081947A DE 1148753 B DE1148753 B DE 1148753B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copper
melt
melting
induction furnace
alloys
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES81947A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wolfgang Thury
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Publication of DE1148753B publication Critical patent/DE1148753B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting
    • C22C1/023Alloys based on nickel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/0028Smelting or converting
    • C22B15/0052Reduction smelting or converting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/006Pyrometallurgy working up of molten copper, e.g. refining
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B4/00Electrothermal treatment of ores or metallurgical products for obtaining metals or alloys

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

Meist werden Kupfer und Kupferlegierungen in brennstoffgefeuerten Öfen geschmolzen; dabei ist es normalerweise üblich, das Kupfer zunächst oxydierend zu schmelzen, um den stets vorhandenen Wasserstoffgehalt möglichst zu erniedrigen. Allerdings kann der Wasserstoff entgegen der vielfach herrschenden Meinung niemals zur Gänze entfernt werden. Es verbleibt immer eine kleine Menge Wasserstoff, die mit dem durch die Oxydation vorhandenen Sauerstoff im Gleichgewicht steht. Die erwähnte Oxydation wird bei den brennstoffbeheizten Öfen durch oxydierende Flammenführung ohne oder mit Zusatz sauerstoffabgebender Substanzen, wie Braunstein (MnO2), Kupferhammerschlag (CuO) oder Zinkoxyd (ZnO), vorgenommen. Aus Rentabilitätsgründen, wegen der hohen Schmelzleistung und der geringeren Gefahr der Wasserstoffaufnahme gegenüber gas- oder ölgefeuerten Öfen, wäre die Verwendung von Induktionsöfen für das Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen sehr erwünscht. Dem stehen jedoch eine Reihe von Bedenken entgegen: So ist z. B. eine oxydierende Schmelzbehandlung, wie diese bei brennstoffgefeuerten Öfen möglich ist, bei Induktionsöfen nicht durchführbar, insbesondere nicht bei Rinnenöfen, da Metalloxyde zu einer Verstopfung der Schmelzrinne und damit zu zeitraubenden Betriebsunterbrechungen führen würden. Hierzu kommt noch, daß im Rinnenofen stets nur mit ein und derselben Legierung gefahren werden kann, da der Rinnenofen nur portionsweise und derart entleert werden darf, daß ein stets flüssiger Schmelzsumpf verbleibt, der den Inhalt der Schmelzrinne flüssig hält. Der Induktionstiegelofen dagegen ist zwar weitaus anpassungsfähiger, auch in bezug auf Legierungswechsel, und eignet sich deshalb besonders für Gießereien mit unterschiedlichem Fertigungsprogramm. Er hat weiter den Vorteil, daß eine bedeutend höhere spezifische Leistung, bezogen auf den Ofeninhalt, übertragen werden kann, besitzt jedoch aber den Nachteil, daß die oxydierenden Schmelzpräparate die Schmelzleistung beeinträchtigen und unter Umständen die Ofenausmauerung bzw. Ausmauerung des Tiegels angreifen. Es wird daher von Fachleuten die Meinung vertreten, daß eine oxydierende Behandlung des Kupfers im Induktionsofen nicht möglich ist.
Andere Fachleute empfehlen, von einer oxydierenden Behandlung überhaupt abzusehen und während des ganzen Schmelzprozesses eine reduzierende Abdeckung mit Holzkohle vorzunehmen. Eine Entfernung des Wasserstoffes aus der Schmelze unterbleibt in diesem Falle, und eine Porosität des Gusses ist daher nicht zu vermeiden. Die Dichtheit und damit Verfahren zum Schmelzen von Kupfer
und Kupferlegierungen im Induktionsofen
Anmelder:
Siemens & Halske Gesellschaft m. b. H., Wien
Vertreter: Dipl.-Ing. C.Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 12. Oktober 1961 (Nr. A 7662/61)
Dr.-Ing. Wolfgang Thury, Leoben, Steiermark
(Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
auch die Festigkeit der Abgüsse entsprechen bei dieser Behandlung meist nicht den Anforderungen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen, insbesondere von hochwertigem Leitkupfer, in Induktionsöfen, bei dem die angeführten Nachteile nicht auftreten. Gemäß der Erfindung wird die Schmelze ohne Zusatz sauerstoffabgebender Stoffe unter Zutritt von Luft oder einer Gasmischung, bestehend aus einem inerten Gas und Sauerstoff, so lange erhitzt, bis der Sauerstoffgehalt der Schmelze 0,05 Gewichtsprozent beträgt, worauf die Schmelze anschließend mit einem reduzierend wirkenden Abdeckmittel, beispielsweise Holzkohle, abgedeckt wird. Hernach kann der Sauerstoff mit üblichen Desoxydationsmitteln auf den gewünschten Gehalt erniedrigt werden oder im Falle von Leitkupfer für Formguß oder von Kupferlegierungen ganz entfernt werden.
Es kann mit Hilfe dieses Verfahrens ohne weiteres hochwertiges Leitkupfer erschmolzen werden. Nachstehend werden Eigenschaften von Leitkupferformguß, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erschmolzen wurde, angegeben, wobei vergleichsweise die vom Deutschen Kupfer-Institut in Berlin herausgegebenen Mindestwerte angeführt werden.
309 580/320
Zugfestigkeit
(kp/mm2)
Dehnung
(Vo)
Einschnürung
(Vo)
Elektrische
Leitfähigkeit
(Siemens)
Leitkupferformguß, erfindungsgemäß
erschmolzen ~..
17 bis 18
16
34,5 bis 38
30
68 bis 84 54
50
Mindestwerte des DKI, Berlin (1961)

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    IO
    Verfahren zum Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen, insbesondere von hochwertigem Leitkupfer, in Induktionsöfen, dadurch ge kennzeichnet, daß die Schmelze ohne Zusatz sauerstoffabgebender Stoffe unter Zutritt von Luft oder einer Gasmischung, bestehend aus einem inerten Gas und Sauerstoff, so lange erhitzt wird, bis der Sauerstoffgehalt der Schmelze höchstens 0,05 Gewichtsprozent beträgt, worauf die Schmelze anschließend mit einem reduzierend wirkenden Abdeckmittel (z. B. Holzkohle) abgedeckt wird; wonach der Sauerstoffüberschuß durch Desoxydation in üblicher Weise erniedrigt oder entfernt werden kann.
    © 309 580ß20 5.
DES81947A 1961-10-12 1962-10-08 Verfahren zum Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen im Induktionsofen Pending DE1148753B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT766261A AT235586B (de) 1961-10-12 1961-10-12 Verfahren zum Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen im Induktionsofen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1148753B true DE1148753B (de) 1963-05-16

Family

ID=3598307

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES81947A Pending DE1148753B (de) 1961-10-12 1962-10-08 Verfahren zum Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen im Induktionsofen

Country Status (4)

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AT (1) AT235586B (de)
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DE (1) DE1148753B (de)
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ES2196718T3 (es) * 1998-09-09 2003-12-16 Sms Demag Ag Procedimiento para la fabricacion de tubos soldados de cobre.
RU2555294C2 (ru) * 2013-11-08 2015-07-10 Федеральное государственное автономное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Национальный исследовательский технологический университет "МИСиС" Способ пирометаллургической переработки меднолитейных шлаков
CN108034837B (zh) * 2017-11-28 2020-10-16 上海龙阳精密复合铜管有限公司 一种快速去除紫铜炉液杂质的生产方法

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CH429192A (de) 1967-01-31
AT235586B (de) 1964-09-10
GB1000310A (en) 1965-08-04

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