[go: up one dir, main page]

DE1148580B - Schaltung zum Einstellen von Fahrstrassen in Spurplanstellwerken - Google Patents

Schaltung zum Einstellen von Fahrstrassen in Spurplanstellwerken

Info

Publication number
DE1148580B
DE1148580B DEST17307A DEST017307A DE1148580B DE 1148580 B DE1148580 B DE 1148580B DE ST17307 A DEST17307 A DE ST17307A DE ST017307 A DEST017307 A DE ST017307A DE 1148580 B DE1148580 B DE 1148580B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
switching means
route
assigned
button
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST17307A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Schmitz
Heinrich Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEST17307A priority Critical patent/DE1148580B/de
Publication of DE1148580B publication Critical patent/DE1148580B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung zum Einstellen von Fahrstraßen in Spurplanstellwerken Die Erfindung betrifft Schaltungen zum Einstellen von Fahrstraßen in Spurplanstellwerken, bei denen zum Auswählen einer Fahrstraße mittels einer Starttaste und einer Zieltaste unterschiedliche Potentiale an Spurplan-Schaltungsnetze gelegt werden.
  • Heute werden in großem Umfang sogenannte Spurplanstellwerke verwendet, bei denen sich nach Bedienen einer Start und einer Zieltaste die Fahrstraße über eine der Außenanlage nachgebildete Schaltung einstellt. Damit ist vermieden, daß für die jeweilige örtlich verschiedene Kombination von Start und Zielpunkten, also für jedes einzelne Stellwerk, eine besondere Schaltung entworfen und hergestellt werden muß.
  • Es sind Schaltungen für elektrische Stellwerke bekannt, in denen zum Auswählen der gewünschten Fahrstraßen zuerst die zu befahrenden Weichen in die der Fahrstraße entsprechende Lage umgestellt werden. In einer von diesen Schaltungen werden dann über eine das getreue Abbild des Gleisplanes darstellende Prüfanordnung die Fahrstraßenleitungen durchgeschaltet. In dieser Prüfanordnung schließen sich die Einstellungen der Befehlshebel für die feindlichen Fahrstraßen aus. Für die Prüfströme können mehrere Stromquellen verwendet werden, so daß diese für die verschiedenen Fahrtrichtungen in den gemeinsamen Fahrstraßensteuerleitungen in entgegengesetzten Richtungen verlaufen.
  • In einer anderen bekannten Schaltung, in der ebenfalls zuerst die Weichen in die für die gewünschte Fahrstraße erforderlichen Lagen gestellt werden müssen, werden zum Einstellen der Fahrstraße zwei dem Gleisplan nachgebildete, parallel verlaufende Netzwerke verwendet, in deren Querverbindungen die Teilfahrstraßenrelais der gewünschten Fahrstraße angeschaltet werden. In einer weiteren bekannten Schaltungsanordnung werden zum Einstellen einer Fahrstraße eine Start- und eine Zieltaste betätigt, die die dem Gleisplan nachgebildeten Wahlstromkreise einschalten, und zwar in der Art, d'aß zuerst zur Auswahl der bestimmten Fahrstraße von einer Seite aus alle erreichbaren Weichen zur anderen Seite hin in einem Wahlstromkreis angesteuert werden und durch einen zweiten, in umgekehrter Richtung verlaufenden Wahlstromkreis die Fahrstraße eindeutig bestimmt wird. Hierbei werden die vorher angesteuerten, nicht benötigten Schaltmittel abgeschaltet. Die zwei Wahlstromkreise verlaufen über zwei getrennte Spurplan-Schaltungsnetze. Bei einer anderen bekannten Schaltung werden über ein Spurplan-Netzwerk zwei aufeinanderfolgende Wahlstromkreise zum Einstellen der gewünschten Fahrstraße angesteuert. In dieser Schaltung sind jedoch umfangreiche zusätzliche Hilfssehaltmittel erforderlich.
  • Die vorgenannten bekannten Schaltungen zum Einstellen von Fahrstraßen haben erhebliche Nachteile. Entweder müssen zum Einstellen einer Fahrstraße zuerst die Lagen aller in die Fahrstraße einbezogenen Weichen überprüft und gegebenenfalls die richtigen Lagen hergestellt werden, so daß für den Bedienenden eine wesentliche Mehrarbeit anfällt; oder es werden, um diesen Nachteil zu vermeiden, einerseits zahlreiche Schaltmittel zusätzlich benötigt und andererseits notwendigerweise bei dem Auswählen der Fahrstraße viele Weichenschaltmittel, die an sich für diese Fahrstraße gar nicht nötig sind, angesteuert.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Schaltungen zu vermeiden, indem die Bedienungshandlungen und die Schaltvorgänge zum Einstellen einer Fahrstraße auf ein Minimum beschränkt werden, so daß durch das Betätigen einer Start- und einer Zieltaste nur noch die für die gewollte Fahrstraße erforderlichen Schaltmittel der zu befahrenden Weichen angesteuert werden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zum Auswählen und zum Einstellen der gewünschten Fahrstraße nur ein einziges Spurplan-Schaltungsnetz verwendet wird, in dem mittels eines einzigen Wahlstromkreises die Zulässigkeitsprüfung der ganzen Fahrstraße erfolgt, ferner nur die den zu befahrenden Weichen zugeordneten Schaltmittel beeinflußt werden und außerdem diese Schaltmittel gleichzeitig die Stellglieder zum Umstellen und Verschließen der zu befahrenden Weichen unmittelbar anschalten. Da nach der erfindungsgemäßen Schaltung nur dann der gesamte Wahlstromkreis zustande kommt, wenn alle Weichen befahrbar sind, enthält dieser Schaltvorgang bereits die gesamte Zulässigkeitsprüfung für die gewünschte Fahrstraße, und die erforderlichen Weichenumstellungen können sofort herbeigeführt werden. Dadurch werden drei Schaltvorgänge zu einem einzigen reduziert, wodurch der Aufwand ganz erheblich herabgesetzt wird, zumal auch statt dreier Spuradern nur noch eine einzige benötigt wird.
  • In der Schaltung gemäß der Erfindung sind als den einzelnen Weichensträngen zugeordnete Schaltmittel Transformatorenwicklungen vorgesehen, denen beim Betätigen einer Starttaste und einer Zieltaste Wechselspannung zugeführt wird. Ebenso vorteilhaft ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, als den einzelnen Weichensträngen zugeordnete Schaltmittel Widerstände vorzusehen, wobei dann der Spannungsabfall, der beim Anlegen von Gleichspannungen mit unterschiedlichen Potentialen an das Spurplan-Schaltungsnetz mit Hilfe einer Starttaste und einer Zieltaste auftritt, zum Umstellen und Verschließender Weichen verwendet wird. Eine weitere vorteilhafte Schaltung, bei der auch die Fahrtrichtungen über die einzustellenden Fahrstraßen erfaßt werden, ergibt sich nach einem weiteren Erfindungsmerkmal dadurch, daß für die den einzelnen Weichensträngen zugeordneten Schaltmittel steuerbare Magnetkerne verwendet werden, die mittels Tastenbetätigung abhängig von unterschiedlicher Polarität oder Phasenlage der an das: Spurplan=Schaltungsnetz angelegten Speisespannungen gesteuert werden; zweckmäßig wird eine überprüfung der beiden einer Weiche zugeordneten Magnetkerne daraufhin vorgesehen, ob jeweils nur einer der beiden Magnetkerne ausgesteuert ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist auch zum Unterscheiden der Fahrtrichtung über einen Fahrweg nur ein und dasselbe, einem Weichenstrang zugeordnete Schaltmittel vorgesehen, über welches abhängig von der dem Wahlstromkreis aufgeprägten Richtungskennzeichnung das eine oder das andere von zwei richtungsaustretenden Schaltgliedern angesteuert wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Fig. 1. bis 7 dargestellt und im folgenden näher erläutert.
  • In Fig. 1 ist der Erfindungsgegenstand schematisch angedeutet. Soll eine Fahrstraße eingestellt werden, so wird durch das Betätigen einer Start- und Zieltaste, deren zugeordnete Kontakte STI und ZT1 geschlossen werden, an die beiden Seiten des dargestellten Spurplan-Schaltungsnetzes Wechselspannung angelegt. Es entsteht ein Wahlstromkreis über die Kontakte ST 1 und WF 1, weiter über die Schaltmittel S1 -- und S2 -, die den einzelnen Strängen der zu befahrenden Weichen zugeordnet sind, über die Kontakte WF 2 und WF 3, das Schaltmittel S 3 -I- und den Kontakt ZT1; dieser Wahlstromkreis entspricht in seinem Verlauf, wie bekannt, genau der einzustellenden Fahrstraße.
  • Die Kontakte WF 1 bis WF 3 gehören zu den nicht dargestellten Festlegerelais der entsprechenden Weichen und dienen der Zulässigkeitsprüfung. Ist eine Weiche bereits für eine Fahrstraße beansprucht, so ist deren Weichenfestlegerelais bereits betätigt, also der Weiche verschlossen und der entsprechende Kontakt WF1 WF2 oder WF3 geöffnet; der vorher beschriebene Wahlstromkreis kommt dann nicht zustande. Die jedem Weichenstrang zugeordneten SchaltmittelS1- und S1+, S2- und S2+ sowie S3- und S3+ sind in Fig. 1 beispielsweise als kleine Transformatoren dargestellt, deren Primärwicklungen in den möglichen Wahlstromkreisen des Spurplan-Schaltungsnetzes liegen und deren Sekundärwicklungen, wie in Fig. 2 für das Schaltmittel S1 + dargestellt, über einen Transistor Tr 1 auf das Weichenstellrelais WS einwirken. Ist der Wahlstromkreis über eines der Schaltmittel zustande gekommen, so bewirkt der geringe Spannungsabfall an der Primärwicklung dieses Schaltmittels das Ansprechen des Weichenstellrelais WS. Die Wirkstellung dieses Relais bestimmt, daß die zugehörige Weiche z. B. über den rechten Strang befahren werden soll; die Weiche wird dann erforderlichenfalls in die richtige Lage umgestellt und in dieser verschlossen. Es kann somit mittels eines einzigen Wahlstromkreises die Zulässigkeitsprüfung der gewünschten Fahrstraße, die Weichenumstellung und der Weichenverschluß herbeigeführt werden.
  • An Stelle der in Fig. 1 als Transformatoren dargestellten Weichenschaltmittel können gemäß der Erfindung auch Widerstände verwendet werden. Hierbei ist es vorteilhaft, an das Spurplan-Schaltungsnetz Gleichspannung anzulegen, und zwar über den Starttastenkontakt das eine Potential und über den Zieltastenkontakt das andere. Ebensogut kann jedoch an Stelle der Transformatoren jedem Weichenstrang ein steuerbarer Magnet, z. B. ein Transfluxor, zugeordnet sein. Diese Magnetkerne können ebenfalls durch Gleichstrom oder auch durch Wechselstrom ausgesteuert werden. Die unterschiedlichen Fahrtrichtungen können mittels getrennter Spurplan-Schaltungsnetze erfaßt werden, wie das in Fig. 4 für eine Anlage nach Fig. 3: schematisch erläutert ist. In Fig. 3, in der ein Ausschnitt eines Stelltisches dargestellt ist, kennzeichnen die Starttasten S1 und S6 jeweils den Fahrstraßenanfang und die Zieltasten Z 1 und Z 6 das Fahrstraßenende. Die Tasten 5/Z 2 bis SIZ 5 dienen sowohl als Starttasten als auch als Zieltasten. Fig. 4 zeigt als Beispiel die schematische Darstellung des Spurplan Schaltungsnetzes für die verschiedenen Fahrtrichtungen für eine Anlage nach Fig. 3. Entsprechend den in Fig. 3 gezeichneten Tasten sind in Fig. 4 deren zugehörige Kontakte dargestellt. So gehören zu den Starttasten S 1 und S 6 in Fig. 3 die Tastenkontakte S 11 und S61 in Fig. 4, entsprechend zu den Zieltasten Z 1 und Z 6 die Kontakte Z 11 und Z 61 sowie zu den gemeinsamen Start-Ziel-Tasten S/Z2 bis S/Z5 die Kontakte S 2 und Z 2 bzw. S 3 und Z3, S 4 und Z 4 sowie S 5 und Z5. Im oberen Teil von Fig. 4 ist die Schaltung für die Fahrtrichtung von rechts nach links und im unteren Teil diejenigen für die Gegenfahrtrichtung von links nach rechts dargestellt. Beim Betätigen der Starttaste S1 und der Zieltaste S/Z5 wer- den deren Kontakte S 11, Z 5 und S 5 umgelegt. Mit dem KontaktSll wird Plusspannung an das Schaltungsnetz gelegt. Auch der Kontakt S 5 legt Plusspannung an das Schaltungsnetz; der Kontakt Z5 dagegen schließt den am Kontakt S11 beginnenden Wahlstromkreis. Für die umgekehrte Fahrtrichtung, z. B. wenn eine Fahrstraße mittels der Tasten S/Z3 und Z1 eingestellt würde, ließe sich über die Kontakte Z 3, S 3 und Z 11 nur das obere Schaltungsnetz in Fig. 4 einschalten. Eingefügte Dioden D verbinden in bekannter Weise unkontrollierte Stromläufe.
  • Statt der Schaltung nach Fig. 4, in der für jede Fahrtrichtung ein getrenntes Spurplan-Schaltungsnetz verwendet wird, läßt sich die Schaltung auch so einrichten, daß z. B. beim Betätigen einer Zieltaste eine Brücke zwischen die beiden Schaltungsnetze gelegt wird und beim Betätigen einer Starttaste an den entsprechenden Stellen beider Schaltungsnetze die unterschiedlichen Potentiale angelegt werden.
  • In Fig. 5 ist dargestellt, wie eine solche Schaltung ausgeführt werden kann, wenn den einzelnen Weichensträngen Transfluxoren zugeordnet werden, und zwar jeweils nur ein Transfluxor für jeden Weichenstrang. Der Schaltungsteil nach Fig. 5 entspricht denjenigen zwischen den Anschlüssen 11, 11L und 11R im oberen Teil von Fig. 4 und dem zwischen den Anschlüssen 12, 12 L und 12 R im unteren Teil von Fig. 4. Auch die Kontakte WF 5 und WF 6 aus Fig. 4 sind mit dargestellt. Beide Transfluxoren werden über den Anschluß 10 dauernd gespeist, so daß sie an den Ausgängen A 1 bzw. A 2 keinen Wechselstrom liefern. Gleichgültig, ob sie von dem oberen Schaltungsnetz über Kontakt WF 5 oder von dem unteren Schaltungsnetz über Kontakt WF 6 angesteuert werden, wird jeweils durch die zugeordnete Transfluxorwicklung die Wirkung der vom Anschluß 10 gespeisten Wicklung kompensiert, so daß der betreffende Transfluxor dann am Ausgang A 1 bzw. A 2 Wechselstrom liefert. Damit nicht etwa durch Schaltfehler beide Transfluxoren gleichzeitig ausgesteuert werden, sind zwei Transformatoren TrL und TrR vorgesehen, die mit je einer Teil-Primärwicklung an beide Schaltungsnetze angeschlossen sind; die beiden Teilwicklungen sind jeweils gegensinnig geschaltet. Auch wird mittels der Dioden D 1 und D 2 nur jeweils eine Halbwelle des Ausgangswechselstromes der beiden Transfluxoren durchgelassen. Würden beide Transfluxoren an ihren Ausgängen A 1 und A 2 Spannung liefern, so würden sich die Spannungen in den Primärwicklungen der Transformatoren TrL und TrR gegenseitig aufheben, so daß auch an den Ausgängen dieser Transformatoren keine Spannung aufträte. Nur wenn lediglich ein Transfluxor Ausgangsspannung liefert, spricht über den nachgeschalteten Transistor das Weichenstellglied an, z. B. über den Transformator TrL und dem Transistor TL das Weichenstellrelais WSL als Kennzeichnung, daß die zugehörige Weiche über den linken Strang befahren werden soll; entsprechend wird über den Transformator TrR und dem Transistor TR das Weichenstellrelais WSR eingeschaltet, wenn die Weiche über den rechten Strang befahren werden soll. Das Weichenstellrelais WSL oder WSR stellt die zugehörige Weiche erforderlichenfalls um und verschließt sie.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal läßt sich auch für beide Fahrtrichtungen zusammen ein einziges Schaltungsnetz verwenden. Das ist in Fig. 6 dargestellt; die hier verwendeten Bezugszeichen stimmen mit denen nach Fig. 4 überein, und beide Schaltungen entsprechen der Anordnung nach Fig.3. Dementsprechend sind auch die in Fig. 6 dargestellten Tasten kontakte S 11, S61, Z11, Z61 und S 2 bis S 5 bzw. Z2 bis Z5 ebenso wie in Fig. 4 bezeichnet. Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 6 sei beispielsweise an Hand zweier Fahrstraßen mit entgegengesetzter Fahrtrichtung näher erläutert. Zum Einstellen der einen Fahrstraße werden durch das Betätigen der in Fig. 3 dargestellten Tasten S 1 und S/Z 4 Pluspotential über den Tastenkontakt S 11 und Minuspotential über den Kontakt Z 4 angelegt, und an den in diesem Wahlstromkreis liegenden Weichenschaltmitteln tritt ein in Richtung des Pfeils S 1/Z 4 verlaufendes Spannungsgefälle auf. Beim Einstellen der Fahrstraße mit- entgegengesetzter Fahrtrichtung mit Hilfe der Tasten S/Z2 und Z1 (Fig. 3) tritt an denselben Weichenschaltmitteln ein umgekehrt gerichtetes-Spannungsgefälle auf, wie es mit dem Pfeil S 2/Z 1 angedeutet ist.
  • Werden als Weichenschaltmittel Widerstände verwendet, so lassen sich die unterschiedlichen Spannungsgefälle unmittelbar auswerten, wie das in Fig. 7 dargestellt ist. Das am Widerstand W 1 auftretende Spannungsgefälle wirkt hier auf Transistoren, die als richtungsauswertende Schaltglieder arbeiten. Beim Einstellen der oben zuerst genannten Fahrstraße tritt an dem Widerstand W 1 beispielsweise das in Fig. 7 neben dem Pfeil S1/Z4 angedeutete Spannungsgefälle auf, bei der zweitgenannten Fahrstraße das neben dem Pfeil S 2/Z 1 angedeutet. Entsprechend wird. im ersten Fall der Transistor Tr S 1/Z 4 und im zweiten Fall der Transistor Tr S 2/Z 1 wirksam geschaltet. Auf diese Weise kann die wechselnde Polarität in dem Wahlstromkreis an ein und demselben Schaltmittel zum Unterscheiden der Fahrtrichtung über die zu befahrende Weiche ausgenutzt werden.
  • An Stelle der in Fig. 7 dargestellten zwei Transistoren kann zum Erfassen der Fahrtrichtung ebensogut die Schaltung auch mit Magnetkernen ausgeführt werden. Ebenso läßt sich diese Schaltmöglichkeit bei den den einzelnen Weichen zugeordneten Schaltmitteln auch vorteilhaft für das Einstellen des Flankenschutzes ausnutzen, da hier ebenfalls je nach der Fahrtrichtung abweichende Schaltbedingungen vorliegen.
  • Der Erfindungsgegenstand, der in den Schaltungsbeispielen mittels Transistoren, Ferritkernen usw. näher erläutert ist, kann selbstverständlich mit allen ähnlichen für diese Schaltungsaufgabe zur Verfügung stehenden elektronischen Schaltmitteln verwirklicht werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltung zum Einstellen von Fahrstraßen in Spurplanstellwerken, bei denen zum Auswählen einer Fahrstraße mittels einer Starttaste und einer Zieltaste unterschiedliche Potentiale an Spurplan-Schaltungsnetze angelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswählen und zum Einstellen der gewünschten Fahrstraße nur ein einziges Spurplan-Schaltungsnetz (Fig.1 bzw. 6) verwendet wird, in dem mittels eines einzigen Wahlstromkreises die Zulässigkeitsprüfung (z. B. durch Kontakte WF 1 bis WF 3 in Fig. 1) der ganzen Fahrstraße erfolgt, ferner nur die den zu befahrenden Weichen zugeordneten Schaltmittel (z. B. S1-und S1+ in Fig. 1) beeinflußt werden und außerdem diese Schaltmittel gleichzeitig die Stellglieder zum Umstellen und Verschließen der zu befahrenden Weichen unmittelbar anschalten (z. B. Relais WS in Fig. 2, Relais WSL in Fig. 5).
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Weichensträngen zugeordneten Schaltmittel (z. B. S1- und S1-I-in Fig.1) Transformatorenwicklungen sind, denen beim Betätigen einer Starttaste und einer Zieltaste (über Kontakte ST 1 und ZT 1) Wechselspannung zugeführt wird.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Weichensträngen zugeordneten Schaltmittel Widerstände (z. B. W 1 in Fig. 6 und 7) sind, und daß der Spannungsabfall, der an diesen beim Anlegen von Gleichspannungen mit unterschiedlichen Potentialen an das Spurplan-Schaltungsnetz mit Hilfe einer Starttaste und einer Zieltaste auftritt, zum Umstellen und Verschließen der Weichen verwendet wird.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die den einzelnen Weichensträngen zugeordneten Schaltmittel steuerbare Magnetkerne (z. B. Transüuxoren in Fig. 5) verwendet werden, die mittels Tastenbetätigung abhängig von unterschiedlicher Polarität oder Phasenlage der an das Spurplan Schaltungsnetz angelegten Speisespannungen gesteuert werden.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überprüfung der beiden einer Weiche zugeordneten Magnetkerne daraufhin vorgesehen ist, ob jeweils nur einer der beiden Magnetkerne ausgesteuert ist.
  6. 6. Schaltung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch zum Unterscheiden der Fahrtrichtung über einen Fahrweg nur ein und dasselbe einem Weichenstrang zugeordnete Schaltmittel (W1 in Fig. 6 und 7) vorgesehen ist, über welches abhängig von der dem Wahlstromkreis aufgeprägten Richtungskennzeichnung das eine oder das andre von zwei richtungsauswertenden Schaltgliedern (TrS2/Z1 und TrS1/Z4) angesteuert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 963 698, 1050 796, 1081042; österreichische Patentschrift Nr. 165 913.
DEST17307A 1961-01-03 1961-01-03 Schaltung zum Einstellen von Fahrstrassen in Spurplanstellwerken Pending DE1148580B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST17307A DE1148580B (de) 1961-01-03 1961-01-03 Schaltung zum Einstellen von Fahrstrassen in Spurplanstellwerken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST17307A DE1148580B (de) 1961-01-03 1961-01-03 Schaltung zum Einstellen von Fahrstrassen in Spurplanstellwerken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1148580B true DE1148580B (de) 1963-05-16

Family

ID=7457425

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST17307A Pending DE1148580B (de) 1961-01-03 1961-01-03 Schaltung zum Einstellen von Fahrstrassen in Spurplanstellwerken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1148580B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT165913B (de) * 1946-02-14 1950-05-10 Robert Urbanski Vereinfachte Eisenbahnsicherungsanlage
DE963698C (de) * 1953-08-05 1957-05-09 Stin Elektrische Schaltanlage fuer Stellwerkstische, Tischhebelwerke od. dgl., insbesondere von Eisenbahnanlagen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT165913B (de) * 1946-02-14 1950-05-10 Robert Urbanski Vereinfachte Eisenbahnsicherungsanlage
DE963698C (de) * 1953-08-05 1957-05-09 Stin Elektrische Schaltanlage fuer Stellwerkstische, Tischhebelwerke od. dgl., insbesondere von Eisenbahnanlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1148580B (de) Schaltung zum Einstellen von Fahrstrassen in Spurplanstellwerken
DE729061C (de) Schaltungsanordnung fuer hand- und elektromagnetisch gesteuerte Weichenhebel fuer Gleisplanstellwerke
DE955325C (de) Schaltung zur Fahrstrassenbildung in Gleisbildstellwerken
DE940990C (de) Elektrisches Stellwerk mit Fahrstrassenstellung durch Kettenschaltung von Fahrstrassenrelais
DE546954C (de) Elektrisches Stellwerk
DE4128861C2 (de) Sicherheitsschaltung für wahlweise separat oder gekuppelt arbeitende, elektrisch gesteuerte Aggregate
DE975281C (de) Schaltanordnung fuer Stellwerke mit elektrischen Verschluessen, insbesondere Gleisbildstellwerke
DE1605437C2 (de) Schaltungsanordnung für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen
DE932683C (de) Schaltung fuer aus Teilfahrwegen zusammengesetzte Fahrstrassen in Stellwerken mit elektrischen Verschluessen
DE948254C (de) Schaltung zum Einstellen eines bevorzugten Fahrweges aus mehreren moeglichen Fahrwegen in elektrischen Stellwerken mit Fahrstrassenstellung durch Kettenschaltung von Fahrstrassenrelais
DE875050C (de) Fahrstrassenschaltung in Eisenbahnsicherungsanlagen
DE1605437B1 (de) Schaltungsanordnung fuer stellwerke mit elektrischen ver schluessen
DE841606C (de) Stellwerk mit elektrischen Verschluessen, insbesondere Gleisbildstellwerk
DE936149C (de) Stellwerk mit elektrischen Verschluessen
DE1010983B (de) Schaltung zum Ausschluss von Umwegfahrten in Gleisbildstellwerken
DE962809C (de) Schaltung zur Ausloesung von Tastensperren, Fahrstrassensperren od. dgl.
DE950856C (de) Schaltung fuer die Einstellung von Fahrstrassen
DE2038031C3 (de) Schaltungsanordnung zum Umstellen und Überwachen von Weichen mit Drehstromantrieben
AT166317B (de) Elektrisches Stellwerk
DE3524023A1 (de) Steuereinrichtung fuer ein relaisstellwerk
DE1605439B1 (de) Schaltungsanordnung zum einstellen von fahrstrassen in eisen bahnsignalanlagen
AT205073B (de) Schaltung für Gleisbildstellwerke mit Umfahrungsfahrstraßen
DE940355C (de) Einrichtung bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen
DE944962C (de) Einrichtung bei Stellwerken mit Einzelumstellung und fahrstrassenweiser Umstellung von Weichen und elektrischen Verschluessen, im besonderen Tischhebelwerken
DE178768C (de)