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DE1146423B - Verfahren zum Sintern von amorphen und kryptokristallinischen Magnesiten - Google Patents

Verfahren zum Sintern von amorphen und kryptokristallinischen Magnesiten

Info

Publication number
DE1146423B
DE1146423B DEN17444A DEN0017444A DE1146423B DE 1146423 B DE1146423 B DE 1146423B DE N17444 A DEN17444 A DE N17444A DE N0017444 A DEN0017444 A DE N0017444A DE 1146423 B DE1146423 B DE 1146423B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grain size
cryptocrystalline
sintering
magnesites
magnesite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN17444A
Other languages
English (en)
Inventor
Arisztid Cser
Janos Soevegjarto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nikex Nehezipari Kulkereskedelmi Vallalat
Original Assignee
Nikex Nehezipari Kulkereskedelmi Vallalat
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nikex Nehezipari Kulkereskedelmi Vallalat filed Critical Nikex Nehezipari Kulkereskedelmi Vallalat
Publication of DE1146423B publication Critical patent/DE1146423B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2235/00Aspects relating to ceramic starting mixtures or sintered ceramic products
    • C04B2235/02Composition of constituents of the starting material or of secondary phases of the final product
    • C04B2235/30Constituents and secondary phases not being of a fibrous nature
    • C04B2235/32Metal oxides, mixed metal oxides, or oxide-forming salts thereof, e.g. carbonates, nitrates, (oxy)hydroxides, chlorides
    • C04B2235/3205Alkaline earth oxides or oxide forming salts thereof, e.g. beryllium oxide
    • C04B2235/3206Magnesium oxides or oxide-forming salts thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sintern von amorphen und kryptokristallinischen Magnesiten Es ist bereits bekannt, daß bei der Herstellung eines Magnesitsinters (Klinker-Magnesit) aus amorphen oder kryptokristallinischen Magnesiten ernste Schwierigkeiten dadurch entstehen, daß bei der bisherigen Herstellungstechnologie die dichten, also nur wenig porösen Magnesitsinter nur bei etwa 1700'C oder bei noch höheren Temperaturen hergestellt werden können.
  • Diese Umstand ist aber nachteilig, einerseits weil derart hohe Temperaturen technisch nur schwer erreicht werden können, und andererseits ist die Inbetriebhaltung der Öfen besonders kostspielig. Es sind bereits Zusatzstoffe bekannt, z. B. Pyrit, Silikokamotit, Lithiumchlorid usw., die zur Herabsetzung der Sintertemperatur geeignet sind, doch sind diese Zusatzstoffe derart teuer, daß sie - abgesehen von einigen Sonderzwecken - in Großbetrieben nicht angewendet werden können. Ein weiterer Nachteil der bisherigen Verfahren besteht darin, daß bei den für das Sintern geeigneten Schachtöfen zwecks Vermeidung von Verstopfungen und der sogenannten Brückenbildung nur grobzerkleinerte Magnesiterze, im allgemeinen mit einer Korngröße über 5 mm, verarbeitet werden können. Falls dagegen Drehöfen angewendet werden, so ist der Materialverlust infolge des Flugstaubes besonders hoch.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist geeignet, die obenerwähnten Nachteile zu beseitigen, indem aus den obigen Rohstoffen mit Hilfe von üblichen technischen Einrichtungen und ohne die Anwendung von Zusatzstoffen bei technisch leicht erreichbaren Temperaturen, also unterhalb von 1650'C, ein Magnesitsinter hergestellt werden kann, der wenigstens 90 0/, MgO enthält.
  • Die Herstellung des Magnesitsinters erfolgt gemäß der Erfindung derart, daß der Ausgangs-Rohstoff fein gemahlen wird, und zwar auf eine Korngröße unterhalb von 100 p. und vorzugsweise auf eine Korngröße von 5 bis 10 #t, worauf das Material im Ofen bei einer Temperatur unter 1650'C gesintert wird. Das Wesen der Erfindung beruht nämlich auf dem Umstand, daß zwischen dem Dispersitätsgrad bzw. der Korngröße des Stoffes und der Sintertemperatur ein Zusammenhang besteht. Es wurde durch Versuche festgestellt, daß bei hohen Temperaturen infolge des thermischen Abbaues von MgCO, die Dispersität des hergestellten MgO etwa verdoppelt wird, im obigen Falle wird also die Korngröße unter 50 #t und in der Hauptmasse zwischen 2 und 5 #t sein. Hinzu kommt, daß der Dispersitätsgrad mit Hilfe von in die Kalzinierzone geblasenem Wasserdampf noch weiter erhöht werden kann. Infolge der thermischen Dissotiation des durch die Einwirkung des Wasserdampfes hergestellten Mg/OH2 wird die Komgröße des MgO auf 1 bis 3 #t vermindert. Dieser Vorgang ist »die Aktivierung« des MgO genannt, die gleichzeitig auch den Wert des Dispersitätsgrades anzeigt, weil ein derartiges, kolloidartiges Disperssystem derart aktiv ist, daß das Sintern ohne jedwede Zusatzstoffe unterhalb von 1650'C vollständig durchgeführt werden kann. Ferner können die in den Ausgangsrohstoffen oder in den Rauchgasen (z. B. bei einer Ölfeuerung) in Spuren vorhandenen Elemente ihre katalytische Wirkung günstig ausüben.
  • Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens: 1. Der Magnesit-Rohstoff wird trocken grob zerkleinert und sodann naß fein gemahlen zu einer Komgröße unter 100 [t, worauf der Stoff in Form von Schlamm oder granuliert in einem Drehofen gemäß der Zusammensetzung zwischen 1550 und 1650'C gesintert wird.
  • 2. Man geht von kaustisch gebranntem Magnesit aus, mahlt dieses Material naß, oder das Material wird trocken gemahlen und mit Hilfe von Wasserdampf aktiviert, um die im Beispiel 1 erwähnte Komgröße zu erreichen, worauf das Material wieder als Schlamm oder granuliert zwischen den im Beispiel 1 angegebenen Temperaturgrenzen gesintert wird.
  • Die Erfindung ist deswegen bedeutungsvoll, weil durch dieses Verfahren Magnesiterze verschiedener Zusammensetzung, z. B. die aus Griechenland, aus China usw. stammenden amorphen Magnesiterze, durch ein einheitliches Verfahren aufgearbeitet werden können, ferner ist die Herabsetzung der Sintertemperatur aus energiewirtschaftlichem Standpunkt wichtig und ermöglicht große Ersparnisse. Schließlich ist die Qualität des Sinters besser als die des durch die bekannten Verfahren hergestellten Sinters.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Sintern von amorphen oder kryptokristallinen (dichten) Magnesiterzen oder Magnesiumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ausgangsstoff zur Gänze oder teilweise zu einer Korngröße unterhalb 100 #t, vorzugsweise zwischen 5 und 10 #t, naß gemahlen oder zu derselben Komgröße trocken gemahlen und mit Wasserdampf aktiviert wird, worauf das Material im Ofen unterhalb 1650'C gesintert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial vor dem Mahlen kaustisch gebrannt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 400/0 des Stoffes auf die angegebene Korngröße gemahlen werden. 4. Verfahren nach einembeliebigen der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintern mit Zusatzstoffen vorgenommen wird, die eine weitere Teniperaturerniedrigung ermöglichen.
DEN17444A 1958-11-08 1959-10-28 Verfahren zum Sintern von amorphen und kryptokristallinischen Magnesiten Pending DE1146423B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU1146423X 1958-11-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1146423B true DE1146423B (de) 1963-03-28

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ID=11003253

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DEN17444A Pending DE1146423B (de) 1958-11-08 1959-10-28 Verfahren zum Sintern von amorphen und kryptokristallinischen Magnesiten

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