DE1144828B - Pruefschaltung fuer eine Fehlerspannungsschutzschaltung - Google Patents

Description

• Prüfschaltung für eine Fehlerspannungsschutzschaltung Um das Bestehenbleiben einer zu hohen Fehlerspannung an einem nicht zum Betriebsstrom gehörigen leitfähigen elektrischen Anlagenteil zu verhindern, bedient man sich unter anderem der Fehlerspannungsschutzschaltung. Das Prinzip der allgemein üblichen Fehlerspannungsschutzschaltung geht aus Fig. 1 hervor.
• Der Schalter 1 ist mit einer Auslösespule 2 versehen, welche über den Druckknopf 7 und den Schutzleiter 3 an den zu schützenden Körper 4 und über den Hilfserdeleiter 5 an die Hilfserde 6 angeschlossen ist. Zwecks überprüfung der Wirksamkeit der Schutzschaltung kann der Druckknopf 7 aus seiner Ruhelage heraus gegen eine Rückzugsfeder von dem Schutzleiter 3 abgehoben und an den Prüfleiter 8 gelegt werden, der mit einer Phase des Netzes verbunden ist.
• Während des Prüfvorganges ist also der Schutzkreis unterbrochen, und außerdem wird der ordnungsgemäße Anschluß des Schutzleiters 3 nicht in die Prüfung mit einbezogen. Auch die Prüfung des Ruhekontaktes selbst, der, wie die Praxis gezeigt hat, durch Oxydation oder durch Verklemmung unwirksam werden kann, ist bei dieser Prüfschaltung nicht gegeben.
• In Erkenntnis dieser Gefahrenquellen hat man auf vielerlei Art versucht, durch die Entwicklung anders gearteter Fehlerspannungsschutzschaltungen, auch durch transformatorisch gespeiste Ruhestromschaltungen, diese Mängel abzustellen. Diese andersartigen Lösungen brachten jedoch eine weitere Anhäufung von mechanisch bewegten Teilen mit sich, die auch unüberwachbare Störanfälligkeiten einschlossen oder aber von einem ganz bestimmten Erdungszustand des zu schützenden Gerätes abhängig waren.
• Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die Sekundärspule b eines primärseitig zwischen Null und einer Phase des Netzes über einen Kontakt der Prüftaste 9 c anschließbaren Prüftransformators 8 in Serie mit der Auslösespule 2 zwischen dieser und dem Gehäuse 4 liegt und das Gehäuse 4 über einen weiteren Kontakt 9 d der Prüftaste an den Nulleiter anschließbar ist.
• Die neue Prüfschaltung für eine Fehlerspannungsschutzschaltung wird an Hand der Fig. 2 erläutert. Bei der getroffenen Lösung ist an Stelle des Druckknopfes 7 (Fig. 1) die Spule b des Prüftransformators 8 in Serie mit der Auslösespule 2 zwischen dieser und dem Gehäuse 4 angeschlossen. Die Wicklung a des Transformators 8 ist über die Schutzleitung 3 mit dem Körper 4 verbunden und kann über den Kontakt c des Druckknopfes 9 an eine Phase des Netzes gelegt werden. Der Kontakt d des Druckknopfes 9 ermöglicht über den Leiter 10 einen Anschluß des Nulleiters an den Körper 4.
• Sind die Kontakte 9 c und 9 d geschlossen, so wird durch den Transformator auf dem Nulleiter ein Potential gegen Erde aufgebaut, das bei sachgemäßer Installation der Schutzschaltung den Schutzschalter 1 über die Auslösespule 2 zum Auslösen bringt, wobei die Gewähr besteht, da.ß auch wirklich der gesamte Auslösekreis in Ordnung und die Wirksamkeit der Schutzschaltung sichergestellt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH. Prüfschaltung für eine Fehlerspannungsschutzschaltung, in der ein zu schützendes Gehäuse über eine Schutzspule mit einer Hilfserde verbunden ist unter Verwendung eines einphasigen Transformators zur transformatorischen Überwachung des gesamten Auslösekreises, wie Schutzleitungen, Auslöseeinrichtungen und Hilfserdung ohne Unterbrechung des Auslösekreises bei der Prüfung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärspule (b) des primärseitig zwischen Null und einer Phase des Netzes über einen Kontakt der Prüftaste (9 c) anschließbaren Prüftransformators (8) in Serie mit der Auslösespule (2) zwischen dieser und dem Gehäuse (4) liegt und daß das Gehäuse (4) über einen weiteren Kontakt (9 d) der Prüftaste an den Nulleiter anschließbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 506 749, 849 726, 687 259, 844 759, 875 679, 849139; ETZ, 1944, Heft 13/14, S. 111.