DE114450C

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Publication number: DE114450C
Application number: DENDAT114450D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

KLASSE 42/CLASS 42 /

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waggonwaage ohne Gleisunterbrechung mit selbstthätiger Entlastung. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, dafs der von der ersten Achse des Waggons ausgeübte Druck fortlaufend auf eine Reihe von stützenähnlichen Klinken zur Wirkung kommt, welche dadurch eine die Entlastung in Gang setzende Welle drehen. Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. The present invention relates to a wagon scale without a track break automatic discharge. The essential feature of the invention is that the pressure exerted by the first axle of the wagon continuously on a series of support-like latches come into effect, which thereby a relief in motion turn the setting shaft. An embodiment of the invention is shown in the drawing.

Neben der Fahrschiene α sind eine Reihe von über die Schienenoberkante hinausragenden stützenartigen Klinken b angeordnet, deren jede mit dem unteren Ende in einen Zahn von auf der Welle c sitzenden Rollen d eingreift. Jeder Klinke b entspricht eine Rolle d (Fig. 4), und die Zähne e der Rollen sind so angeordnet, dafs der Zahn jeder Rolle gegenüber dem Zahn der vorhergehenden Rolle um einen gewissen Winkel versetzt ist, derart, dafs die Zähne aller Rollen eine um die Welle c verlaufende Schraubenlinie bilden.In addition to the running rail α , a number of pillar-like pawls b projecting beyond the upper edge of the rail are arranged, each of which engages with the lower end in a tooth of rollers d seated on the shaft c . Each pawl b corresponds to a roller d (Fig. 4), and the teeth e of the rollers are arranged in such a way that the tooth of each roller is offset by a certain angle with respect to the tooth of the preceding roller, in such a way that the teeth of all rollers are offset by one the shaft c form helical lines.

Fährt nun die erste Achse eines Waggons auf die Klinken b (Fig. 3), so senken sich dieselben nach einander und legen sich, da der Druck des Rades etwas excentrisch zu ihrem Aufhängepunkt angreift (Fig. 1), fest in die Rillen der Rollen d ein und stützen sich auf den zugehörigen Zahn e. Sobald dies bei der ersten Klinke b der Fall gewesen und dadurch die Welle c um einen gewissen Winkel gedreht worden ist, gelangt der Zahn der zweiten Rolle unter seine Klinke, welche nunmehr von dem Rad niedergedrückt wird und dadurch eine weitere Theildrehung der Welle c hervorruft. Auf diese Weise hat sich die Welle c, nachdem die Waggonachse sämmtliche Klinken ' b passirt hat, ein oder mehrere Male herumgedreht und dabei die Kette f aufgewickelt, an welcher das Gewicht g hängt (Fig. ι und 2). Ist das Gewicht g ganz in die Höhe gezogen, so hängt es sich mit seinen Nasen h in die Klinken f, welche an dem Bügel k des Entlastungshebels Z drehbar befestigt sind.If the first axle of a wagon now drives onto the pawls b (Fig. 3), the same lower one after the other and, since the pressure of the wheel acts somewhat eccentrically to its suspension point (Fig. 1), firmly in the grooves of the rollers d and are based on the associated tooth e. As soon as this has been the case with the first pawl b and the shaft c has thereby been rotated through a certain angle, the tooth of the second roller comes under its pawl, which is now pressed down by the wheel and thereby causes a further partial rotation of the shaft c . In this way, after the wagon axle has passed all the pawls' b , the shaft c has turned around one or more times and thereby wound up the chain f on which the weight g hangs (FIGS. 1 and 2). If the weight g is pulled up all the way up, it hangs with its lugs h in the pawls f, which are rotatably attached to the bracket k of the relief lever Z.

Wird nun der Handhebel m in der Richtung des Pfeiles umgelegt, so drückt zunächst der mit demselben verbundene Excenterdaumen η die Stange 0 vorwärts, wodurch die Nasen ρ gegen die Klinken b bewegt werden und diese von den Rollen abdrücken (Fig. 1). Wie Fig. 4 zeigt, sind auf der Nasenwelle q so viel Nasen ρ angeordnet, dafs jede derselben die Bewegung von zwei Klinken b übernimmt.If the hand lever m is now turned in the direction of the arrow, the eccentric thumb η connected to it first pushes the rod 0 forward, whereby the lugs ρ are moved against the pawls b and push them off the rollers (Fig. 1). As Fig. 4 shows, so many noses ρ are arranged on the nose shaft q that each of them takes over the movement of two pawls b.

Auf diese Weise ist die Rollenwelle c für die Rückdrehung freigegeben. Beim weiteren Umlegen des Handhebels m drückt der Ansatz r desselben auf das Gestänge s, welches den Entlastungshebel / von dem Sperrstück t, auf welchem er bis dahin aufruhte, befreit. Das Gewicht g senkt sich nun und nimmt den Entlastungshebel in die punktirt gezeichnete Stellung mit, wobei die Rollenwelle c sich in die Anfangsstellung zurückdreht. Der Entlastungshebel Z hakt sich unten in das Sperrstück u ein. In dieser Stellung kann die Wägung vor sich gehen.In this way, the roller shaft c is released for reverse rotation. When the hand lever m is folded further, the shoulder r presses the same on the linkage s, which frees the relief lever / from the locking piece t on which it was resting until then. The weight g now descends and takes the relief lever to the dotted line position with, said roller shaft c in the initial position rotates back. The relief lever Z hooks into the locking piece u at the bottom. In this position the weighing can take place.

Um die Waage aichfähig zu machen, ist es erforderlich, die Klinken b von den Rädern zu entfernen. Dies geschieht dadurch, dafsTo make the balance calibratable, it is necessary to remove the pawls b from the wheels. This happens because

ein am Entlastungshebel / angebrachter Anschlag ν beim Abwärtsgange von / auf eine Scheibe · n> trifft, die an einer Schnur χ befestigt ist. Die letztere wird dadurch heruntergezogen und bewegt einen Hebel y nach oben, welcher mittelst einer durchgehenden Schiene ^ (Fig. ι und 4) die Gegengewichte / von Hebeln aufhebt, an deren anderen Enden die Klinken b hängen, welche sich hierbei also senken und die Räder freigeben. a stop ν attached to the relief lever / hits a disk · n> when walking downwards from /, which is attached to a cord χ . The latter is thereby pulled down and moves a lever y upwards, which by means of a continuous rail ^ (Fig. 1 and 4) lifts the counterweights / levers, at the other ends of which the pawls b hang, which thus lower themselves and the wheels release.

Ist die Wägung beendigt, so wird der Handhebel m von Neuem umgelegt und dadurch das Sperrstück u ausgelöst. Da bei der Abwärtsbewegung des Entlastungshebels I die an dem letzteren angebrachten, das Gewicht g tragenden Klinken / auf die nach auswärts federnden Anschläge 2 (Fig. 2) getroffen sind und sich dabei aus dem Gewicht ausgehakt, haben, so kann der Entlastungshebel nach Auslösen des Sperrstückes u ohne das Gewicht g nach oben gehen, wo er sich wieder in das Sperrstück t einlegt. Die Bewegung des Entlastungshebels wird durch eine Glycerinbremse 3 verlangsamt.When the weighing is finished, the hand lever m is thrown again and the locking piece u is triggered. Since during the downward movement of the relief lever I the latches attached to the latter and bearing the weight g hit the outwardly resilient stops 2 (Fig. 2) and thereby unhooked from the weight, the relief lever can after triggering the Locking piece u go up without the weight g , where it reinserts itself into the locking piece t . The movement of the relief lever is slowed down by a glycerine brake 3.

Damit der nächste zu wägende Waggon die Vorrichtung wieder fertig zur Wirkung vorfindet, ist es nöthig, dafs die Klinken b wieder selbsttätig in die Rollenrillen eingelegt werden. Dies geschieht durch eine vor den Klinken b angeordnete Klinke 4· (Fig. 3 und 5), welche hebelartig gestaltet ist und mittelst eines Gelenkstückes 5 und eines Armes 6 die Welle q (Fig. i, 4 und 5) zurückdreht, so dafs die Nasen ρ von den Klinken b zurückgehen und die letzteren sich wieder in die Rollenrillen einlegen.. Auf diese Weise besorgt. die erste Achse eines jeden Waggons selbsttätig das Einrücken der Vorrichtung. Soll ein Wagen das Gleis passiren, ohne gewogen zu werden, so legt man die als Klappe ausgebildete Klinke 4 um das Scharnier 6 zurück, so dafs das Rad die Einrückvorrichtung nicht niederdrücken kann.In order for the next wagon to be weighed to find the device ready for operation again, it is necessary that the pawls b are automatically inserted into the roller grooves again. This is done by a pawl 4 (Fig. 3 and 5) arranged in front of the pawl b , which is designed like a lever and rotates the shaft q (Fig. 1, 4 and 5) back by means of a joint piece 5 and an arm 6, so that the Lugs ρ go back from the pawls b and the latter reinsert themselves into the roller grooves .. In this way concerned. the first axle of each wagon automatically engages the device. If a carriage is to pass the track without being weighed, the latch 4, which is designed as a flap, is placed back around the hinge 6 so that the wheel cannot depress the engagement device.

Mit der beschriebenen Vorrichtung läfst sich ein hohes Uebersetzungsverhältnifs zwischen dem Gewicht und der hebenden Brücke erzielen. With the device described, a high transmission ratio between the weight and the lifting bridge.

Claims

Patent claims:

ι. Wagon scale without track interruption with automatic discharge, characterized in that that a number of pawls protruding from the top of the rail are pressed down by the wagon wheels and thereby turning a shaft one after the other, so that by winding up a chain or of a rope a weight is lifted, which is in its highest position in the Relief lever hooks, whereupon the pawls are brought into engagement with the shaft by turning a hand lever and the release lever is released, which is under the influence of it hanging weight in the weighing position and the weight in the low position releases, so that after the end of the weighing, the relief lever returns to the initial position can go back.

2. In the wagon scale marked under 1. the arrangement of a thumb eccentric (η) on the hand lever used to carry out the weighing in such a way that when it is turned over a rod (0) is advanced and a series of lugs (p) against it. the pawl (b) mentioned in claim 1 is pressed, so that the latter come into engagement with the shaft moved by them and the reverse rotation of the same is possible.

3. In the wagon scale marked under 1. the arrangement of the first pawl is such that when it is pressed down by means of the wheel rolling over it, a shaft (q) is set in rotation in such a way that the lugs (p) connected to it are disconnected from the other pawls move away and thereby cause the latter to come back into the operative position.

1 sheet of drawings.