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DE1144399B - Verfahren zum rueckwirkungsfreien Messen der Stromstaerke und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum rueckwirkungsfreien Messen der Stromstaerke und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE1144399B
DE1144399B DEI15969A DEI0015969A DE1144399B DE 1144399 B DE1144399 B DE 1144399B DE I15969 A DEI15969 A DE I15969A DE I0015969 A DEI0015969 A DE I0015969A DE 1144399 B DE1144399 B DE 1144399B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
conductor
coil
conductivity
magnetic field
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEI15969A
Other languages
English (en)
Inventor
John Leander Anderson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IBM Deutschland GmbH filed Critical IBM Deutschland GmbH
Priority to DEI15969A priority Critical patent/DE1144399B/de
Publication of DE1144399B publication Critical patent/DE1144399B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
    • G01R15/20Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using galvano-magnetic devices, e.g. Hall-effect devices, i.e. measuring a magnetic field via the interaction between a current and a magnetic field, e.g. magneto resistive or Hall effect devices
    • G01R15/205Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using galvano-magnetic devices, e.g. Hall-effect devices, i.e. measuring a magnetic field via the interaction between a current and a magnetic field, e.g. magneto resistive or Hall effect devices using magneto-resistance devices, e.g. field plates

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Verfahren zum rückwirkungsfreien Messen der Stromstärke und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens In elektrischen Schaltungsanordnungen besteht häufig die Aufgabe, die Stärke eines Stroms rückwirkungsfrei zu messen. Insbesondere darf bei Schaltungsanordnungen mit supraleitenden Stromkreisen, welche - z. B. in der Form des sogenannten Kryotrons -ihre Anwendung in elektronischen Rechenmaschinen und anderen Geräten zur automatischen Datenverarbeitung als Speicher- und Steuerelemente finden, in einen solchen supraleitenden Stromkreis kein ohmscher Widerstand eingefügt werden, wenn diese Schaltungsanordnungen mit den üblichen widerstandsbehafteten Anordnungen zum Zwecke der Weitergabe von Informationen zusammenarbeiten sollen.
  • Ein hierfür geeignetes Meßverfahren ist bereits bekannt. Nach diesem Verfahren wird durch den zu messenden Strom in einer von ihm durchflossenen Spule ein Magnetfeld erzeugt und mit diesem Magnetfeld ein Wismutdraht beeinflußt, dessen Leitfähigkeit durch die Feldstärkeänderung eines auf ihn einwirkenden Magnetfeldes stetig veränderbar ist. Zum Einstellen eines geeigneten Arbeitspunktes wird nach diesem Verfahren die Leitfähigkeit des Wismutdrahtes durch ein weiteres Magnetfeld auf einen bestimmten Wert vorgespannt. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß eine nach ihm arbeitende Schaltungsanordnung für viele Fälle nicht empfindlich genug ist, da die Änderung der Leitfähigkeit in Abhängigkeit von der Feldstärkeänderung bei Wismut relativ genng ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum rückwirkungsfreien Messen der Stärke eines elektrischen Stroms durch Einwirkenlassen seines Magnetfeldes auf einen Leiter, dessen Leitfähigkeit durch die Feldstärkeänderung eines auf ihn einwirkenden Magnetfeldes stetig veränderbar ist und durch ein weiteres Magnetfeld auf einen mittleren Wert vorgespannt wird, welches diesen Nachteil nicht aufweist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Leiter veränderbarer Leitfähigkeit ein Supraleiter ist, dessen Leitfähigkeitszustand bei tiefer Temperatur durch die Feldstärkeänderung des auf ihn einwirkenden Magnetfeldes stetig zwischen dem supraleitenden und dem normalleitenden Zustand umsteuerbar ist.
  • Zur vollen Ausnutzung des Aussteuerbereiches des Leiters veränderbarer Leitfähigkeit sollten die beiden auf ihn einwirkenden Magnetfelder im wesentlichen gleiche Richtung besitzen.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Beispielen für Schaltungsanordnungen zur Durchführung des Verfahrens näher beschrieben. In den Zeichnungen ist Fig. la eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung, Fig. 1 b die Darstellung der Abhängigkeit des Widerstands des Leiters veränderbarer Leitfähigkeit von seinem Steuerstrom, Fig. 2 eine zweite Schaltungsanordnung nach der Erfindung, Fig. 3 eine Erweiterung der Schaltungsanordnung nach Fig. la, Fig. 4 eine weitere Schaltungsanordnung nach der Erfindung und Fig. 5 ein Umschalter zur Verwendung mit einer der Schaltungsanordnungen nach der Erfindung.
  • In Fig. 1 a ist ein supraleitfähiges Torelement oder Kryotron G mit einer veränderbaren Spannungsquelle V und einem Meßgerät »I« in Reihe geschaltet.
  • Außerdem ist mit dem Kryotron G seine Wicklung C2 in Reihe geschaltet, so daß der durch das Tor fließende Strom ein magnetisches Feld aufbaut, das den Widerstand des Tors beeinflußt. Der zu messende Strom iz(t) ist mit dem Kryotron G durch eine Wicklung C1 gekoppelt. Bei dieser Anordnung beeinflußt das durch den zu messenden Strom aufgebaute magnetische Feld den Stromfluß in dem das Kryotron G umfassenden getrennten Stromkreis.
  • Die Spulen C1 und C2 haben einen bestimmten magnetischen Effekt auf das Kryotron G, der z. B. durch die Windungszahl jeder Wicklung und den Abstand zwischen den einzelnen Windungen beeinflußt werden kann. Auf diese Weise wird der von jeder Spule beigesteuerte Teil des gesamten magnetischen Effekts vorherbestimmt. Für die nachstehende Beschreibung der Wirkungsweise der in Fig. 1 a gezeigten Schaltung sei angenommen, daß die Spule C1 dieselbe magnetische Wirkung auf das Kryotron G hat wie die Spule C2.
  • Zunächst wird mit der Spannungsquelle V der Arbeitspunkt des Kryotrons G auf seiner Übergangskurve zwischen Widerstandslosigkeit und seinem Normalwiderstand eingestellt (s. Fig. lb). Dann wird durch einen Eingangsstrom ix(t) der Widerstand des Kryotrons G je nach dem Wickelsinn der Wicklung C1 entweder erhöht oder vermindert. Wenn der Widerstand des Kryotrons G vermindert wird, zieht das Tor G mehr Strom aus der Spannungsquelle, bis die Wirkung von i(t) aufgehoben wird, so daß die Änderung des auf dem Meßgerät »I<( abgelesenen Stroms eine Funktion des Stroms i(t) ist.
  • Wenn durch den Strom i(t) der Widerstand des Tors G erhöht wird, zieht dagegen das Tor G weniger Strom aus der Spannungsquelle, und die Änderung des das Tor durchfließenden Stroms wird in ähnlicher Weise wie oben durch das Meßgerät »I« als Funktion von i(t) angezeigt. Da diese Schaltung den Zweck hat, den Wert des Stroms i(t) zu messen, ohne in der Spule C1 einen Widerstand zu erzeugen, ist die Spule C1 wie die Schaltung, in der der Strom iz(i) fließt, supraleitend. Jedoch braucht die Spule C2 nicht supraleitend zu sein, da ihr Widerstand nicht in den Stromkreis der Spule C1 übertragen wird.
  • Durch eine leichte Abwandlung der vorgenannten Anordnung wird die in Fig. 2 gezeigte Schaltung gebildet, die nach denselben Prinzipien arbeitet. In Fig. 2 enthält ein Stromzweig eine Spannungsquelle V2, einen Widerstand R2 und ein Tor G. Ein Strom I aus einer Quelle V1 mit einem WiderstandRl teilt sich zwischen den Wicklungen L1 und L2 (die gleich sein mögen) auf. Der in der Wicklung L2 fließende Strom I2 spannt das Tor G auf einen Punkt seiner Übergangskurve zwischen Widerstandslosigkeit und Normalwiderstand vor. Der Widerstand des Tors G, der durch den Strom I2 und den infolge der Spannung V2 fließenden Strom bewirkt wird, bestimmt den Wert der Ausgangsspannung e.
  • Ein Transformator T koppelt den Strom iz(t) in die durch die Spulen L1 und L2 gebildete Stromkreisschleife ein. Die Punkte in Fig. 2 neben der Primärwicklung C1, des Transformators T und der Sekundärwicklung L1 zeigen an, daß diese Enden der Transformatorwicklungen gleichzeitig positiv und negativ sind. Ein in das mit einem Punkt bezeichnete Ende der Primärwicklung C1, fließender Strom it) verursacht also das Herausfließen eines Stroms aus dem mit Punkt bezeichneten Ende der Sekundärwicklung L1. Dieser Sekundärstrom ist dem Strom I1 entgegengerichtet und erhöht seinerseits den Strom 12.
  • Beim Wachsen des Stroms I2 erhöht die magnetische Wirkung der Wicklung L2 den Torwiderstand und damit die Spannung e. Umgekehrt wird durch eine Abnahme des zu messenden Stroms i(t) der Strom I2 und damit die Spannung e verringert. Um zu verhindern, daß ein Widerstand in den Stromkreis des Stroms iz(t) eingeführt wird, sind wieder alle Wicklungen supraleitend.
  • Diese in Fig. 2 gezeigte Schaltung ergibt einen größeren Meßbereich für die Spannung e, als er mit den Strommessungen in der in Fig. 1 a gezeigten Schaltung erreichbar ist. Das beruht darauf, daß der Strom, der dem Tor G in Fig. 2 durch die Quelle V2 über den Widerstand R2 zugeführt wird, keine Spannung e erzeugt, wenn das Tor G supraleitend ist, und die maximale ablesbare Spannung e erzeugt, wenn das Tor infolge des vollen Einflusses der Spulen, auf seinen Normalwiderstand gelangt. Bei dieser Anordnung muß die Spule C1, wie in den oben beschriebenen Schaltanordnungen supraleitend sein.
  • Obwohl der Strom i(t) über einen Transformator mit dem Meßkreis (Fig. 2) gekoppelt ist, wird eine ständige Anzeige des Wertes von iz(t) selbst dann erlangt, wenn dieser Strom sich nicht verändert. Die Schaltung hat also die Wirkung eines Gleichstromtransformators und zeigt jede Schwankung im Strom iz(t) von der Frequenz Null bis zur oberen Grenzfrequenz des Transformators T an. Dies beruht darauf, daß die Sekundärspule L1 des Transformators T mit der Spule L2 in einer geschlossenen, vollständig supraleitenden Schleife liegt. Der Fluß durch diese Schleife kann nicht verändert werden, solange sie vollständig supraleitend bleibt. Daher werden Ströme in der Schleife erzeugt, die nicht von der Änderung des Stroms is(t) in der Primärspule, sondern von dem Wert dieses Stroms abhängen. Außerdem fließt dieser Strom in der Schleife weiter, wenn der Strom jx(t) einmal in der Spule C1, errichtet worden ist. Er verändert seine Stärke im selben Maße wie der Strom iX(t), so daß stets ein Schleifenstrom vorhanden ist, dessen Wert ein Maß für den Wert des Stroms ist ist.
  • Fig. 3 zeigt, wie das Prinzip der in Verbindung mit Fig. la beschriebenen Erfindung bei einer Anzeigeschaltung ähnlich einer herkömmlichen Wheatstoneschen Brücke verwendet werden kann. In dieser Anzeigeschaltung ist die Spannung e gleich I2R2-11)?4.
  • Wenn der Widerstand R2 so gewählt wird, daß sein Wert gleich dem des Widerstands R4 ist, und wenn der Strom In gleich dem Strom 12 ist, ist die Spannung e gleich Null.
  • Es sei angenommen, daß die Spannung V in Fig. 3 einen Strom erzeugt, der in die Ströme Ii und I2 aufgeteilt wird. Der Strom I1 wird durch den veränderbaren Widerstand R2 so eingestellt, daß die magnetische Wirkung der Wicklung C2 auf dem Tor G den Widerstand des Tors auf einen Wert zwischen Null und dem Normalwiderstand hält. Wenn nun ein zu messender Strom Iz(t) an die Spule C1 angelegt wird und angenommen wird, daß die Spulen C1 und C2 gleiche magnetische Wirkung besitzen, wird der Widerstand des Tors G erhöht und der Strom I1 verringert.
  • Beim Sinken des Stroms I1 erhöht sich der Strom 12, und die Ausgangsspannunge steigt. Die Größe des Anstiegs von e ist dabei abhängig von der Stärke des zu messenden Stroms is(t).
  • Obwohl die Spannung e nichtlinear mit dem Strom k(t) in Beziehung steht, können mit Hilfe einer Ziehkurve die Veränderungen der Spannung e leicht in solche des Stroms i(t) umgewandelt werden.
  • Wenn der veränderbare Widerstand R3 in Stromwerten geeicht wird, kann der zu messende Strom is(t) nach dem Abgleich von e auf Null direkt vom Widerstand R3 abgelesen werden. Dieses Verfahren ähnelt dem oben beschriebenen Verfahren insofern, als der Stromkreis anfangs mit dem Strom II und dem magnetischen Effekt der Spule C auf dem Tor G abgeglichen ist, so daß die Spannung e gleich Null ist. Durch Anlegen des zu messenden Stroms is(t) an die Spule C1 wie zuvor wird dann der Strom, gesenkt und der Strom 12 erhöht. Wenn nun der Wert des Widerstands R2 gesenkt wird, um den Ausgleich zwischen den Strömen in und I2 wiederherzustellen, wird die Spannung e wieder gleich Null, und den Wert des zu messenden Stroms ix(t) erlangt man direkt aus dem geeichten Widerstand R2.
  • Wenn der zu messende Strom iz(t) negativ ist, wird wie zuvor der Widerstand des Tors G kleiner, und der Strom I1 wird größer als der Strom I2, wodurch eine negative Spannung e entsteht, die mit dem Strom ix(t) durch die Eichkurve in Beziehung gesetzt ist. Mit dieser Schaltanordnung können also auch negative Ströme gemessen werden. Die Spule C2 und das Tor G brauchen nicht unbedingt aus supraleitfähigen Stoffen zu bestehen, die Spule C1 muß jedoch supraleitend sein.
  • Die in Fig. 4 gezeigte Schaltungsanordnung zeigt eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung.
  • Die Spannungsänderung, die bei der Herstellung des Gleichgewichts an einem Punkt zwischen Null und dem Normalwiderstand am Tor G entsteht, zeigt die Stärke des zu messenden Stroms an. Wie in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben, teilt sich der durch die Spannungsquelle V1 und den Widerstand R1 gelieferte Strom zwischen den Strömen 1g und 1b auf, so daß der Strom 1g durch das Tor G fließt.
  • Der magnetische Effekt der Wicklung C2 auf dem Tor G wird durch die Stärke des Stroms 1o bestimmt der seinerseits durch einen NPN-Transistor gesteuert wird. Wenn z. B. der NPN-Transistor stärker leitend ist, fließt mehr Strom IT von der Spannungsquelle V2 über den Widerstand R2 durch den Transistor.
  • Dadurch wird der Strom 1o verringert und der magnetische Effekt der Spule C2, der das Tor G stärker leitend macht, vermindert.
  • Zur Steuerung der Leitfähigkeit des NPN-Transistors wird eine Spannung V3 mit einem Widerstand R2 an die Klemme P des Transistors angeschlossen. Die Wirkung des durch die Spannung V3 an der Klemme P gelieferten konstanten Stroms wird durch die Stärke des Stroms, beeinflußt, der wiederum durch die Stärke des Stroms 1g beeinflußt wird.
  • Den Wert des Stroms 1o, den die Spule C2 benötigt, um das Tor G am Gleichgewichtspunkt zu halten, zeigt ein Meßgerät M an. Der Widerstand des Tors G möge sich geringfügig erhöhen. Dadurch wird der Strom Ig vermindert und dementsprechend der Strom h erhöht und der NPN-Transistor in den Stand gesetzt, einen erhöhten Wert des Stroms IT ZU leiten. Bei der Erhöhung des Stroms 1 sinkt jedoch der Strom0, und es wird der Erhöhung des Widerstands des Tors G teilweise entgegengewirkt.
  • Wenn andererseits eine geringe Senkung des Widerstands des Tors G erfolgt, steigt der Strom 1g, und der Stromab nimmt ab. Der NPN-Transistor leitet nun weniger Strom IT. Daher fließt mehr Strom, durch die Spule C2. Die Erhöhung des magnetischen Effekts der Spule C2 erhöht zur Wiederherstellung des Gleichgewichts den Widerstand des Tors G.
  • Der zu messende Strom ix(t) wird jetzt an die Spule C1 angelegt (von der angenommen wird, daß ihre magnetische Wirkung derjenigen der Spule C2 gleich ist). Durch Zusammenwirken der Felder der Spulen C1 und C2 wird durch den Strom iz(t) Widerstand in das Tor G eingeführt oder daraus entfernt.
  • Die resultierende Änderung im Strom 10, die nötig ist, um eine neues Gleichgewicht zu erreichen, ist abhängig von der Änderung in dem zu messenden Strom iz(t).
  • Daher kann man sagen, daß das Meßgerät M direkt den Wert des Stroms ix(t) anzeigt.
  • Die Abhängigkeit des Widerstands eines Kryotrons von dem durch das Kryotron fließenden Strom ist nichtlinear, sie läßt sich jedoch durch entsprechende Berechnung leicht bestimmen.
  • Fig. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung zum Auswählen des Stroms ix(t) aus einer oder mehreren Stromquellen 11', 12'... 1n' Da es wichtig ist, keinen Widerstand in diese Stromquellen einzuführen, steht für jede Stromquelle I1', I2' . 1fl' In stets ein widerstandsloser Strompfad zur Erde zur Verfügung, und zwar entweder durch das supraleitende Tor Y zur Erde oder durch das supraleitende Tor X und einen supraleitenden Meßkreis zur Erde.
  • Zur näheren Erklärung der Anordnung nach Fig. 5 sei angenommen, daß die Stärke des Stroms der Stromquelle I1' gemessen werden soll. Ein an die Wicklungen ..... . Xn' angelegter elektrischer Stromimpuls erzeugt ein magnetisches Feld, welches die zugeordneten supraleitenden Tore .... . Xn in den mit Widerstand behafteten Zustand treibt. Die Stromquellen 12' . In' sind über die entsprechenden supraleitenden Tore .... . Yn zur Erde nebengeschlossen. Die Wicklung X1, ist nicht erregt. Statt dessen empfängt die Wicklung Y1, den Stromimpuls, so daß das supraleitende Tor Y1 in den mit Widerstand behafteten Zustand getrieben wird und dadurch einen widerstandslosen Pfad zur Erde für die Stromquelle I1' durch das supraleitende Tor X1 und den supraleitenden Meßkreis erzeugt. In gleicher Weise kann jede der Stromquellen 12'...1n' ohne gegenseitige Beeinflussung und ohne Übersprechen zwischen zwei Stromkreisen mit dem Meßkreis verbunden werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zum rückwirkungsfreien Messen der Stärke eines elektrischen Stroms durch Einwirkenlassen seines Magnetfeldes auf einen Leiter, dessen Leitfähigkeit durch die Feldstärkeänderung eines auf ihn einwirkenden Magnetfeldes stetig veränderbar ist und durch ein weiteres Magnetfeld auf einen mittleren Wert vorgespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter veränderbarer Leitfähigkeit ein Supraleiter ist, dessen Leitfähigkeitszustand bei tiefer Temperatur durch die Feldstärkeänderung des auf ihn einwirkenden Magnetfeldes stetig zwischen dem supraleitenden und dem normalleitenden Zustand umsteuerbar ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden auf den Leiter veränderbarer Leitfähigkeit einwirkenden Magnetfelder im wesentlichen gleiche Richtung besitzen.
  3. 3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (G) veränderbarer Leitfähigkeit in Reihe mit der zur Erzeugung des zweiten Magnetfeldes dienenden Spule (C2) an eine Spannungsquelle (V) angeschlossen ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (G) veränderbarer Leitfähigkeit über einen Widerstand (R1) an eine Spannungsquelle (V1) angeschlossen ist und die zur Erzeugung des zweiten Magnetfeldes dienende Spule (C2) von einem Strom durchflossen wird, der von dem am Leiter (G) entstehenden Spannungsabfall abgeleitet ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung (L1) eines Übertragers (T), dessen Primärwicklung (C1') von dem zu messenden Strom durchflossen wird, mit einer auf den Leiter (G) veränderbarer Leitfähigkeit einwirkenden Spule (L2) verbunden ist und daß die Parallelschaltung der Sekundärwicklung (11) des Übertragers (T) und der Spule(L3 von einem Strom einstellbarer Größe durchflossen wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Sekundärwicklung (L1) des Übertragers (T) und der auf den Leiter (G) veränderbarer Leitfähigkeit einwirkenden Spule(L, gebildete Stromkreis in allen seinen Teilen supraleitend ist.
  7. 7. Umschalter zum wahlweisen Anschalten eines von mehreren Stromkreisen an eine Anordnung zum rückwirkungsfreien Messen der Strom stärke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stromkreis über je einen in seinem Leitfähigkeitszustand umsteuerbaren Supraleiter an den allen Stromkreisen gemeinsamen Anschluß und an die Anordnung zum rückwirkungsfreien Messen der Stromstärke angeschlossen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 198 449.
DEI15969A 1959-02-02 1959-02-02 Verfahren zum rueckwirkungsfreien Messen der Stromstaerke und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1144399B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH198449A (de) * 1937-05-08 1938-06-30 Hans Aeschlimann Verfahren und elektrisches Messgerät zum Messen von Wechselstromgrössen.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH198449A (de) * 1937-05-08 1938-06-30 Hans Aeschlimann Verfahren und elektrisches Messgerät zum Messen von Wechselstromgrössen.

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