DE11442C - Neuerungen an der unter P. R. 7772 patentirten Kämmmaschine - Google Patents

Description

Die Neuerungen betreffen eine Vorrichtung zur Verhütung von Betriebsstörungen, welche durch zu reichliche Materialzuführung entstehen können.

Die Vorrichtung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Die Streichschiene B, Fig. ι und ia, welche den Bandkopf der Kammwalze L hinhält, ist in ihren Lagern χ beweglich, und verschiebt sich in verticaler Richtung in dem Schlitz S, Fig. 1. Eine Platte/, Fig. 2, sichert den Lagerzapfen χ gegen Herausfallen, während eine Feder g die Streichschiene immer niederwärts drückt, eine zweite Feder R drückt den Zapfen χ nieder. Treten in der verticalen Bewegung der Kammwalze L Unregelmäfsigkeiten ein, so hat die Streichschiene nach oben hin reichlich Spiel.

Die gefährliche Stellung der Streichschiene ist nun in Fig. 4 angedeutet, welche zeigt, dafs, wenn dieselbe mit dem Träger Y fest verbunden wäre, ein Bruch an einer Stelle bei fortgesetzter Bewegung vorkommen mufs. Die Feder M hält den Träger Y, der um eine Axe schwingt, immer in der gewünschten Entfernung von der Kammwalze. Fig. 3 zeigt die Streichschiene in normaler ungefährlicher Stellung, und in Fig. 5 ist die Sicherung näher angedeutet, indem bei der tiefsten Stellung des Trägers Y die Feder M die Streichschiene B in der normalen Höhenlage hält.

Eine weitere Verbesserung ist der Besatz der Zangenbacken mit einem Gummistreifen F, Fig. 6 und 7. K ist eine Platte, welche den Gummistreifen an. den oberen Backen drängt.

Ferner ist die verbesserte Anordnung des Zuführapparates zum Zurückhalten der Fasern während der Abreifsperiode zu erwähnen.

In Fig. 6 und 7 ist ein Stab G in Winkelform, auf der Platte F je nach der Faserlänge stellbar, gezeigt. Der Winkel des Stabes G, er sei einfach oder doppelt, verhindert das Mitreifsen von Fasern während der Abreifsperiode, weil die Fasern durch die winklige Form gehalten werden und sich nicht durchziehen lassen.

H und / sind zwei Zangenbacken auf der Platte F des Zuführapparates, die je nach der Faserlänge stellbar sind; diese Backen sitzen hinter den Fasern und halten diese fest, sobald ein Abreifsen stattfindet.

P ATEN τ-Ansprüche:

ι . Die Sicherheits-Anordnungen der beweglichen Streichschiene B, in der Weise, dafs die Schiene bei zu tiefer Stellung des Trägers Y von einer Feder auf der normalen Höhe gehalten wird.

2. Den Besatz der Zangenbacken mittelst Gummistreifens, der durch eine Platte K festgehalten wird.

3. Die verbesserte Anordnung des Zuführapparates zum Zurückhalten der Fasern während der Abreifsperiode; den Stab G mit einfachem oder doppeltem Winkel, dessen Stellung auf der Platte F, je nach der Länge der behandelten Fasern, verändert wird, und welcher das Mitreifsen der durch die Abreifszange nicht ergriffenen Fasern verhmdert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1880.

Klasse 76.

HEILMANN-DUCOMMUN & STEINLEN in MÜLHAUSEN i. E. eueru η g en an der u nter P. R. 7772 patentirten Kämm - Mas-C.hine.

Zusatz-Patent zu No. 7772 vom 11. Februar 187 g.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1880 ab. Längste Dauer: 10. Februar 1894.