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DE1144255B - Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeure

Info

Publication number
DE1144255B
DE1144255B DEC20198A DEC0020198A DE1144255B DE 1144255 B DE1144255 B DE 1144255B DE C20198 A DEC20198 A DE C20198A DE C0020198 A DEC0020198 A DE C0020198A DE 1144255 B DE1144255 B DE 1144255B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
terephthalic acid
solution
sulfuric acid
precipitated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC20198A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugene Lee Ringwald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monsanto Chemicals Ltd
Original Assignee
Monsanto Chemicals Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Monsanto Chemicals Ltd filed Critical Monsanto Chemicals Ltd
Publication of DE1144255B publication Critical patent/DE1144255B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/487Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Terephthalsäure Es ist bekannt, daß p-Xylol und ähnliche Dialkylbenzole, in denen die Alkylgruppen höher als Methyl sein können, beispielsweise Äthyl, Propyl, Butyl und höher, nach dem sogenannten Fliissigphasen-Luftoxydationsp,rozeß in Tmphthalsäure umgewandelt werden können. Ein derartiger Prozeß schließt die Halogenaktivierung eines Metalls ein, welches die Luftoxydation der Alkylgruppen am Benzolring katalysiert; dieser Prozeß ist wegen seiner Anpassungsfähigkeit und der niedrigen Kosten interessant. Die auf diese Weise bisher hergestellte Terephthalsäure genügt in ihrer Reinheit nicht den Anforderungen zux Verwendung als Zwischenprodukt bei der Herstellung von synthetischen Fasern.
  • Setzte man eine gemäß dem genannten Verfahren erhaltene Terephthalsäure mit Äthylenglykol um, dann war das erhaltene Polyäthylente-rephthalat hinsichtlich der Farbe äußerst schlecht (schwarz) und wies einen wesentlich erniedrigten Schmelzpunkt auf; der Kristallinitätsgrad des Polymerisats war im Vergleich mit der Kristallinität von Polyäthylenterephtbalat, welches auf dem Wege der üblichen Esteraustauschmethode hergestellt war, unbefriedigend niedrig. Der erniedrigte Schmelzpunkt und die verringerte Kristallinität werden darin der Bildung von Polyglykolätherestern zugeschrieben, welche sogar in genngen Mengen diese wichtigen Eigenschaften nachteilig beeinflussen. Obwohl es nicht völlig geklärt ist, weshalb eine derartige Bildung erfolgt, kann angenommen werden, daß die Anwesenheit von gewissen sauren oder säurebildenden Verunreinigungen, welche bei der Luftoxydation in flüssiger Phase auftreten, oder ähnliche Verunreinigungen, welche von außen bei den Reinigungsarbeiten eingeführt worden sind, die Bildung der Polyglykolätherester katalysieren.
  • überdies werden die Verunreinigungen in der Terephthalsäure, welche mit der Herstellungsmethode verbunden sind, durch Adsorption an Holzkohle nicht leicht entfernt. Einige dieser mitgeführten Verunreinigungen, wie sie in technischer Terephthalsäure vorhanden sind, sind stark gefärbt, während dies bei anderen nicht der Fall ist. Diejenigen Anteile, welche gefärbt sind, übertragen ihre Farbe auf das daraus hergestellte Polymerisat, und die farblosen Anteile sind wärrnestabil, so daß sie in unerwünschter Weise dem Polymerisat Farbe verleihen.
  • Es ist ein Verfahren bekannt, gemäß welchem rohe Terephthalsäure durch Behandlung mit mindestens 7511/oiger Schwefelsäure gegebenenfalls bei erhöhten Temperaturen gereinigt wird.
  • Bei diesem Verfahren werden die farbbildenden Verunreinigungen kaum abgebaut, da die hierbei zur Anwendung gelangenden Verfahrensbedingungen für diesen Abbau nicht ausreichend sind. Außerdem werden die Verunreinigungen nicht von der behandelten Terephthalsäure abgetrennt.
  • Die bei dem bekannten Verfahren erhaltene gereinigte Terephthalsäure ist deshalb nicht zur unmittelbaren Umsetzu#ng mit Äthylenglykol geeignet.
  • Zur Erzielung des erforderlichen Rei-nheitsgrades ist, wie gefunden wurde, eine Behandlung notwendig, durch welche die mitgeführten Verunreinigungen weitgehend abgebaut oder umgewandelt werden, damit sie von Holzkohle absorbiert werden können. Diese Umwandlung oder dieser Abbau von Verunreinigungen kann visuell an der Dunkelung der Schwefelsäurelösung von technischer Säure beobachtet werden. Absolut reine Terephthalsäure wird sogar bei einer Temperatur von 2301 C nicht durch Schwefelsäure abgebaut. Tatsächlich bleibt eine 10%ige Lösung von reiner Terephthalsäure in konzentrierter Schwefelsäure, bei 2300 C stundenlang im wesentlichen farblos.
  • Es wurde nun gefunden, daß man rohe bei der katalytischen Luftoxydation von Dialkylbenzelen, insbesondere p-Xylol, anfallende Terephthalsäure in wirksamer Weise reinigen kann, wenn man die rohe Terephthalsäure mit konzentrierter Schwefelsäure bis zur völligen Lösung auf eine Temperatur von 150 bis 3001 C erhitzt, die erhaltene Lösung so weit abkühlt, bis etwa 801% der Tmph-t-halsäure ausgefallen sind, diesen Anteil abtrenn4 in einer mindestens die äquivalent-- Menge Ammoniak -enthaltenden wäßrigen Ammoniaklösung löst, diese Lösung in bekannter Weise über eine Kolonne mit Aktivkohle leitet und dann in mindestens die äquivalente Menge Mineralsäure, deren Dissoziationskonstante größer ist als die der Terephthalsäure, einfließen läßt, die ausgefallene T-,repWhalsäure abtrennt und wie7 üblich aufarbeitet.
  • Die ausgefallene Terephthalsäure kann aus der Schwetelsäur,-lösung durch FiltrIeren oder durch ähnliche, Arbeitsweisen abgetrennt werden. Das Filtrat, welches ün wesentlichen Schwefelsäure darstellt und die nicht gefällte Terephthalsäure enthält, kann aus GTünden der Wirtschaftlichkeit zur Behandlung erneuter Anteile an technischer Terephthalsäure wieder verwendet werden.
  • Die erfind:ungsgemäß gereinigte Terephthalsäure ist insbesondere zur Herstellung von Polyäthylenterephtalat mit Äthylenglykol geeignet und ist im wesentlichenfrei von ionisierbaren, sauren und säurebildenden Verunreinigungen, welche sonst die Bildung von Polyglykoläth,ere-stem katalysieren. können, wenn die Umsetzung mit Äthylenglykol erfolgt.
  • Daß die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelte Tereplithalsäure zur Herstellung eines zufriedenstellenden Polyäthylenterephthalats durch direkte Reaktion zwischen der Säure und Äthylenglykol verwendet werden kann, ist im Hinblick auf die Tatsache völlig unerwartet, daß bei Regenerierung der Säure unter üblicherweise angewendet-en Bedingungen der Zugabe einer fällenden Säure zu der wäßrigen Lösung des Ammeniumterephthalats der erforderliche Reinheitsgrad nicht erhalten werden kann. Es ist daher wesentlich, daß man die Lösung, welche das Ammoniumsalz der Tereph-thalsäure enthält, zu einer Unieralsäure zugibt. Verfährt man umgekehrt, d. h. gibt man die fällende Säure zu der AmmoniumsalzIösung hinzu, dann wird das verbesserte Ergebnis bei der Herstellung von Polyäthylenterephthalat nicht erhalten.
  • Es ist im Anschluß an die vorstehend genannten Untersuchungen anzunehmen, daß bei Regenerierung der Säure durch Zugabe der fällenden Säure zu einer das Ammoniumterephthalat enthaltenden Lösung die ionisierbaren, sauren und säurebildenden Verunreinigungen in der Terephthalsäure in solchem Umfang eingeschlossen werden, daß sie anschließend daraus nicht in wirksamer Weise entfernt werden können.
  • Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die rohe Terephthalsäure in Schwefelsäure gelöst, wobei die Menge der angewendeten Säure vorzugsweise gerade zur Lösung der gesamten Terephthalsäure ausreichend ist. Vorzugsweise wird die rohe Terephthalsäure in konzentrierter Schwefelsäure dadurch gelöst, daß sie unter Rühren zu einer hinreichenden Menge an Schwefelsäure gegeben wird. Der sich ergebende Schlamm wird auf eine Temperatur im Bereich von 150 bis 300' C, vorzugsweise 220 bis 250' C, erhitzt.
  • Danach wird die Schwefelsäurelösung, welche die Tereplithalsäurz gelöst enthält, langsam abgekühlt, bis etwa 80 % ausgefäUt sind. Die ausgefällte Terephthalsäur-- wird in zweckmäßiger Weise nach üblichliehen Methoden, z. B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren, abgetrennt. Die so erhaltene Terephthalsäure enthält restliche Schwefelsäure, welche daraus durch wieder-holte Waschungen des Niederschlags mit einem Nichtlös ungsmittel für Terephthalsäure, beispielsweise Wasser, entfernt werden soll. Diese ausgefällte Tereplithalsäure wird nun in wäßrigem Ammoniak ge- löst, wobei dessen Menge im Verhältnis zu der aufzulösenden Terephthalsäuremenge im wesentlichen stöchlometrisch äquivalent oder vorzugsweise größer ist.
  • Nachdem die Terephthalsäure in der AmmoniumhydToxydlösung aufgelöst worden ist, ist es gegebenenfalls notwendig, die Lösung zu filtrieren, um unlösliche Stoffe daraus abzutrennen. Diese Lösung, welche das Ammoniumsalz der Terephthalsäure enthält, besitzt normalerweise eine dunkelbraune Färbung. Sie wird mit einer hochgradigen Aktivkohle behandelt, welche die gefärbten Stoffe und andere Verunreinigungen aus der Lösung absorbiert. Der Behandlungsvorgang kann in mannigfaltiger Weise durchgeführt werden. Beispielsweise kann man die Lösung durch eine Kolonne oder eine ähnliche Einrichtung, welche Aktivkohle enthält, durchdrücken oder durchleiten. Die Berührung zwischen der Lösung und der Kohle wird aufrechterhalten, bis wenigstens die Verfärbung der Lösung, welche, normalerweise vorhanden ist, im wesentlichen eliminiert ist. Andererseits kann Aktivkohle, vorzugsweise in Pulverform, zu der Lösung hinzugegeben werden, wobei das Gemisch während einer hinreichenden Zeit gerührt wird.
  • Die so aufgehellte Lösung wird nach herkömmlichen Arbeitsweisen von der Aktivkohle beispielsweise durch Fil-trieren oder Zentrifugieren abgetrennt.
  • Nun wird die Terephthalsäure aus der Lösung mit Hilfe einer Unieralsäure, die stärker als Terephthalsäure ist, ausgefällt. Wie bereits erwähnt, wird dies durch Zugabe der gereinigten Ammoniumterephthalatlösung zu der Säure durchgeführt, wobei die Säuremenge, welche erforderlich ist, vorzugsweise wenigstens eine stöchiometrische Menge darstellt. Außer den nachstehend bei den Beispielen angewendeten Säuren kann irgendeine Säure, welche eine größere Ionisierungskonstante als die Terephthalsäure hat, verwendet werden. Danach wird die Terephthalsäure durch Filtrieren oder ähnliche herkömmliche Arbeitsweisen abgetrennt und eingehend mit Wasser gewaschen, vorzugsweise mit heißem Wasser oberhalb von 60' C und gegebenenfalls oberhalb des Siedepunktes von Wasser, wenn Drücke angewendet werden, welche über dem Atmosphärendruck liegen. Die auf diese Weise behandelte Terephthalsäure wird durch Anwendung herkömmlicher Trocknungstechniken getrocknet.
  • Die Erfindung wird, nachstehend an Hand einiger Beispiele näher veranschaulicht. Die Beispiele zeigen die einander gegenüberstehenden Ergebnisse, welche erhalten werden, wenn Terephthalsäure, die nach dem Luftoxydationsverfahren erhalten wurde, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. nicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt wird. Alle Prozentangaben bedeuten Gewichtsprozente, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • Die in den Beispielen beschriebenen Polymerisationsverfahren sind nicht Gegenstand der Erfindung. Beispiel 1 lOOg nach dem Luftoxydationsverfahren hergestellte Terephthalsäure wurden in 900 g konzentrierter Schwefelsäure bei einer Temperatur von 230'C unter Rühren gelöst. Beim Abkühlen auf Raumtemperatur fiel die Terephthalsäure aus der Schwefelsäurelösung aus. Die Terephthalsäure wurde durch Filtrieren durch einen Büchner-Trichter aus Glas abgetrennt. Der Filterkuchen wurde mehrmals mit heißem Wasser gewaschen, bis das Filtrat im wesentlichen keine Schwefelsäure zeigte. Die Terephthalsäure, welche 81 g, bezogen auf Trockenbasis, wog, wurde, danach in einer Lösung aufgelöst, welche 750m1 Wasser und 160(y 280/eiges Ammoniumhydroxyd enthielt; das Ammoniumhydroxyd war im überschuß über derjenigen Menge vorhanden, welche erforderlich war, um die Auflösung der Terephthalsäuffe zu erzielen. Die Lösung wurde filtriert und danach so lange langsam durch eine Kolonne geleitet, welche Aktivkohle enthielt, bis eine im wesentlichen farblose Lösung resultierte. Die Kohle stellt ein unter der Bezeichnung Pittsburg Carbon (Typ OL) bekanntes Handelsprodukt dar. Nun wurden 3600 g einer wäßrigen Lösung, welche 6 Oh, Schwefelsäure -enthielt, zu der entfärbten Lösung von Ammoniumtereph#thalat gegeben, die ausgefallene Terephthalsäure durch Filtrieren über einen Büchner-Trichter abgetrennt, eingehend mit Wasser bei einer Temperatur von fast 100 'C gewaschen und in einem Umlufttrockenschrank (Umlaufofen) luftgetrocknet.
  • Ein Schlamm, welcher aus 66,4 g einer so gereinigten Terephthalsäure und 248 g Äthylenglykol bestand, wurde in einem Autoklav aus korrosionsfestem Stahl bei einer Temperatur von 221 bis 23 11 C und unter einem Manorneterdruck von etwa 1,75 bis 1,9 kg7CM2 20 Minuten in einer Atmosphäre aus Stickstoffgas erhitzt. Während der zwischen der Säure und dem Glykol erzielten Reaktion wurden 38 ml Destillat aufgefangen. Das Reaktionsgemisch wurde nun in ein Polymerisationsgefäß aus Glas übergeführt und ihm 60 mg Ziakacetylacotonat als Polymerisationskatalysater zugegeben. Während das Ge- misch bei 285' C gerührt wurde, wurde überschüssiges Glykol abdestilliert. Danach wurde das Reaktionsgemisch einem Druck von weniger als 0,3 mm Hg bei derselben Temperatur 70 Minuten ausgesetzt. Die Farbe des Polymerisationsgemisches dunkelte rasch und wurde dann schwarz. Das Polymerisat war eine glasartige Substanz, welche unterhalb von 200' C schmolz. Sie war zur Bildung von starken Fasern ungeeignet. Dieses Beispiel veranschaulich,t, daß Terephthalsäure, wenn sie aus dein Ammoniumterephthalat nicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgefüllt wird, mit Äthylenglykol unter den angegebenen Bedingungen in der Weise reagiert, daß sich ein Polynierisat mit schlechter Farbe und niedrigem Schmelzpunkt ergibt. Beispiel 2 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 wurde, mit dem Unterschied wiederholt, daß die Terephthalsäure aus der Ammoniumsalzlösung durch Zugabe der Ammoniumsalzlösung zu der 8%igen Schwefelsäurelösung ausgefüllt wurde. Das aus dieser Terephthalsäure und Äthylenglykol nach dem Polymerisationsverfahren gemäß Beispiel 1 hergestellte Polymerisat wies eine weiße Farbe auf und hatte einen Schmelzpunkt von 257 bis 258' C. Die faserbildenden Eigenschaften dieses Polymerisats waren ausgezeichnet.
  • Beispiel 3 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 2 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß die Terephthalsäure aus der Ammoniumsalzlösung durch Zugabe des Salzes zu einer Lösung ausgefüllt wurde, welche ein wenig mehr als die stöchiometrische Säurernenge enthielt und durch Auflösung von 530 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsä,ure in destilliertem Wasser bis zu 1500 ml hergestellt worden war. Das aus dieser Terephthalsäure und Äthylenglykol nach dem Polymerisationsverfahren gemäß Beispiel 1 hergestellte Polymerisat hatte eine weiße Farbe und schmolz bei 257 bis 2581 C. Die faserbildenden Eigenschaften des Polymerisats waren ausgezeichnet. Sobald jedoch dieses Beispiel unter Zugabe der Chlorwasserstoffsäu,re zu der Ammoniumsalzlösung wiederholt und die auf diese Weise ausgefällte Terephthalsäure nach dem Polymensationsverfahren gemäß Beispiel 1 mit Äthylenglykol umgesetzt wurde, war das erhaltene Polymerisat farblich schlecht. Die faserbildenden Eigenschaften dieses Polymerisats waren ebenfalls schlecht. Beispiel 4 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 2 wurde mit dem Unterschied wiederhalt, daß die Terephthalsäure, durch Zugabe der Ammoniumsalzlösung zu einer Lösung ausgefällt wurde, welche eine äquivalente Menge an schwelliger Säure enthielt. Das aus dieser Terephthalsäure und Äthylenglykol nach dem Polymerisationsverfahren gemäß Beispiel 1 hergestellte Polymerisat hatte eine weiße Farbe und schmolz bei 250' C. Die faserbildenden Eigenschaften des Polymerisats waren ausgezeichnet.
  • Beispiel 5 Um die Notwendigkeit einer Behandlung der rohen Terephthalsäure mit Schwefelsäure zu veranschaulichen, wurde durch Vermischen und Rühren in folgender Weise eine Lösung hergestellt: 1206 g einer nach dem Luftexydationsverfahren hergestellten Terephthalsäure wurden in 970 g 281/oigen Ammoniak und 131 Wasser gelöst. Dann wurde die Lösung filtriert und gemäß dem Beispiel 1 mi-t Aktivkohle in Berührung gebracht und anschließend langsam unter Rühren zu 7850 g wäßriger, 101/oiger Schwefelsäurelösung gegeben. Die ausgefallene Terephthalsäure wurde abfiltriert, eingehend mit heißem Wasser bei einer Temperatur in der Nähe des Siedepunkts von Wasser gewaschen und in einem Umlufttrockenschrank (Umlaufofen) luftgetrocknet.
  • Ein Schlamm, welcher aus 100 g in dieser Weise gereinigter Terephthalsäure und 200 ml Äthylenglykol bestand, wurde in ein Polymerisationsgefäß gegeben, in welchem eine Temperatur von 235' C und ein Druck von 2,053 bis 4,482 mm Hg 30 Minuten in einer Atmosphäre von Stickstoffgas aufrechterhalten wurde. 98 ml Destillat, welches hauptsächlich aus Wasser bestand, wurden während dieser Reaktion aufgefangen. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch in ein Pelyrnerisationsgefäß aus Glas übergeführt, in welches 60 mg Zinkacetylacetonat als Katalysator gegeben wurden. Während das Gemisch bei 285' C gerührt wurde, wurde der überschuß Glykol abdestilliert. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch einem Druck von weniger als 0,3 mm Hg bei derselben Temperatur 70 Minuten unterworfen. Das resultierende Polymerisat war nach dem Abkühlen farblich äußerst dunkel und schmolz bei 237 bis 245' C. Die faserbildenden Eigenschaften des spröden Polymerisats waren ebenfalls schlecht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Verfahren zur Reinigung von Terephthalsäure, wie sie bei der katalytischen Luftoxydation von Dialkylbenzolen, insbesondere p-Xylol, anfällt, mit konzentrierter Schwefelsäure bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man die rohe Terephthalsäure mit konzentrierter Schwefelsäure bis zur vollständigen Lösung auf eine Temperatur von 150 bis 300' C erhitzt, die erhaltene Lösung so weit abkühlt, bis etwa 801/o der Terephthalsäure ausgefallen sind, diesen ,Anteil abtrenn4 in einer mindestens die äquivalente Menge Ammoniak enthaltenden wäßrigen Ammoniaklösung löst, diese Lösung in bekannter Weise über eine Kolonne mit Aktivkohle leitet und dann in mindestens die äquivalente Menge Mineralsäure, deren Dissoziationskonstante größer ist als die der Terephthalsäure, einfließen läßt, die ausgefallene, Terephthalsäure abtrennt und wie üblich aufaxb--itet.
  2. 2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mineralsäure, Salmäure, Schwefelsäure oder schweflige Säure verwendet. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die beim Abkühlen aus der hei&n Schwefelsäurelösung ausgefallene Terephthalsäure mit heißem Wasser wäscht, bis sie praktisch frei von Schwefelsäure ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 966 323.
DEC20198A 1958-11-18 1959-11-18 Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeure Pending DE1144255B (de)

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