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DE1144099B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von faserigem Zellulosematerial - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von faserigem Zellulosematerial

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Publication number
DE1144099B
DE1144099B DEB40116A DEB0040116A DE1144099B DE 1144099 B DE1144099 B DE 1144099B DE B40116 A DEB40116 A DE B40116A DE B0040116 A DEB0040116 A DE B0040116A DE 1144099 B DE1144099 B DE 1144099B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screw
digester
refiner
press
sections
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB40116A
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph C Shouvlin
Marvin E Ginaven
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bauer Brothers Co
Original Assignee
Bauer Brothers Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bauer Brothers Co filed Critical Bauer Brothers Co
Priority to DEB40116A priority Critical patent/DE1144099B/de
Publication of DE1144099B publication Critical patent/DE1144099B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C7/00Digesters

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von faserigem Zellulosematerial Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von faserigem Zellulosematerial mit einem Kocher, einem Raffineur und einer den Kocher mit dem Raffineur verbindenden Fördereinrichtung.
  • Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die Fördereinrichtung lediglich eine Förderschnecke, die das Material von dem Kocher zu dem Raffineur fördert, wobei in manchen Fällen der im Kocher bestehende Druck in der Förderschnecke aufrechterhalten wird und die Förderschnecke eine teilweise Entwässerung des aus dem Kocher kommenden Materials bewirkt.
  • Bei diesen bekannten Vorrichtungen bewirkt jedoch die Förderschnecke keine zusätzliche Auffaserung des Materials. Das aus dem Raffineur kommende Produkt hat daher nach dem Kochen nur eine mechanische Auffaserungsstufe durchlaufen und ist für die meisten Verwendungszwecke zu grob. Deshalb müssen sich an den Raffineur weitere mechanische Auffaserungsvorrichtungen anschließen.
  • Es ist andrerseits ein Verfahren bekannt, bei dem das Material nach dem Kochen zunächst für einige Zeit mit einer mechanischen Aufschlußflüssigkeit getränkt und dann durch die Förderschnecke zu einer oder mehreren Schneckenpressen gefördert wird, die eine Mahlwirkung ausüben. Am Ausgang der Schnekkenpresse wird das Material gewaschen und gesiebt, worauf es gegebenenfalls noch einem Raffineur zugeführt wird. Dieses Verfahren arbeitet nicht kontinuierlich, und es ist nicht möglich, den im Kocher herrschenden Druck in der Förderschnecke und in den Schneckenpressen aufrechtzLierhalten.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art ohne weitere Bearbeitungsstufen eine zusätzliche mechanische Auffaserung des aus dem Kocher kommenden Materials zu ermöglichen, so daß das vom Raffineur abgegebene Produkt wesentlich feiner als bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art ist und im allgemeinen keine weitere Bearbeitung mehr erfordert.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Kocher mit dem Raffineur durch eine Schnekkenpresse verbunden ist, daß die Schneckenpresse einen koaxial zur Welle der Presse liegenden zylindrisehen Käfig enthält, daß auf der Schneckenwelle in der Längsrichtung im Abstand voneinander kegelstumpfförmige Abschnitte angebracht sind, zwischen denen zylindrische Abschnitte von kleinerem Durchmesser liegen, welche Schneckenabschnitte tragen, und daß auf der Höhe der kegelstumpfförmigen Abschnitte feststehende, nach innen in den Käfig ragende Vorsprünge angebracht sind. Der Erfindungsgedanke besteht darin, die bei den bekannten Vorrichtungen vorhandene Förderschnecke durch eine Schneckenpresse besonderer Bauart zu ersetzen. Diese Schneckenpresse übernimmt die Förderung des Materials von dem Kocher zu dem Raffineur und ermöglicht es, den im Kocher herrschenden Druck während dieser Förderung aufrechtzuerhalten; darüber hinaus bewirkt die Schneckenpresse eine zusätzliche Auffaserung des Materials. Dies beruht darauf, daß das Material in den sich verengenden Abschnitten hohen Drücken und Scherkräften ausgesetzt wird, die in Verbindung mit den nach innen ragenden Vorsprüngen eine mechanische Zerkleinerung verursachen. Außerdem tritt eine zusätzliche Erwärinung des Materials ein, die den Kochvorgang fortsetzt. Zugleich wird die Flüssigkeit ausgepreßt, die durch den zylindrischen Käfig abgezogen wird. In dem sich anschließenden zylindrischen Abschnitt kann sich das Material wieder ausdehnen, worauf es den gleichen Wirkungen erneut ausgesetzt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrmals in der Schneckenpresse, so daß schließlich dem Raffineur ein bereits weitgehend aufgefasertes und nahezu trockenes Material zugeführt wird, das von diesem in einem einzigen Arbeitsgang zu einem fertigen Holzstoff verarbeitet werden kann.
  • Dieses vorteilhafte Ergebnis wird praktisch ohne zusätzlichen Aufwand erzielt, weil die Schneckenpresse an die Stelle der sonst vorhandenen Förderschnecke tritt. Diese Schneckenpresse besonderer Bauart übernimmt zusätzlich zu den Aufgaben der Förderung und des Auspressens der Flüssigkeit die Wirkung mehrerer mechanischer Zerkleinerungsstufen sowie in gewissem Sinne die Wirkung zusätzlicher Kochstufen. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß das Verfahren vollkontinuierlich abläuft.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt # Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Schneckenpresse und Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 von Fig. 2.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wird das zu behandelnde Material in den Einlaß 11 einer Fördervorrichtung 12 eingeführt, die es zu einem Kocher 13 fördert. Das Material gelangt in den oberen Teil dieses Kochers durch eine Schleuse 14 mit Steuerventilen 15 und 16. - Dem Kocher 13 werden durch eine Leitung 17 Wasserdampf und durch eine Leitung 18 Chemikalien zugeführt. Eine Druckablaßleitung 19 mit einem Ventil 21 steht über die Schleuse 14 mit dem Kocher 13 in Verbindung, An das untere Ende des Kochers 13 ist über ein Verbindungsrohr 22 das Einlaßende einer Schneckenpresse 23 angeschlossen, deren Auslaßende das Material über eine Leitung 24 zu einem Raffineur 25 abgibt. Das Verbindungsrohr 22 ist flüssigkeitsdicht mit dem Kocher und der Schneckenpresse verbunden, und der Inhalt des Kochers gelangt unmittelbar in die Schneckenpresse.
  • In dem Kocher wird das Faserinaterial bei einer Temperatur von etwa 100' C und mehrund bei einem Druck von etwa 10 kg/cm2 und mehr gekocht. Dabei findet eine Hydrolyse statt, bei welcher Säuren frei werden. Zur Regelung der Reaktionsgeschwindigkeit und zur Verhinderung einer Korrosion werden verschiedene Chemikalien zugesetzt.
  • Man läßt den Faserbrei und die Kochlauge am Boden des Kochers in die Schneckenpresse 23 eintreten, während sie noch heiß sind, wobei der im Kocher bestehende überdruck erhalten bleibt. Innerhalb der Schneckenpresse wird das Material auf später zu beschreibende Weise noch höheren Drücken und Scherungskräften ausgesetzt, was eine Auspressung der Flüssigkeit und eine teilweise Auffaserung des Materials bewirkt.
  • Der Raffineur 25 kann eine übliche Scheibenmühle sein. Die Schneckenpresse 23 dient nicht nur zur Förderung des Materials mit geregelter Geschwindigkeit zu dem Raffineur 25, sondern bewirkt auch durch die auf das Material ausgeübten hohen Drücke und Scherungskräfte eine mechanische Zerkleinerung und eine Aufweichung des Lignins in dem Fasermaterial.
  • Die in Fig. 2 und 3 gezeigte Schneckenpresse 23 besteht aus einem Gehäuse 26, in dem ein zylindrischer Käfig 27 aus einer Vielzahl von Stangen 28 angebracht ist. Zwischen den Stangen des Käfigs kann Flüssigkeit aus der Presse entweichen. Der zylindrische Käfig 27 und dazu gleichachsige Hohlräume in den sich daran anschließenden Gehäuseteilen bilden einen durchgehenden Längsdurchlaß 29, dessen eines Ende mit einer radialen Einlaßöffnung 31 in Verbindung steht und dessen anderes Ende in eine Auslaßöffnung 32 mündet. Die Auslaßströmung wird durch eine Muffe 33 geregelt, welche in einem an dem Auslaßende der Presse festgeschraubten Gehäuse 34 in der Längsrichtung verstellbar ist. An eine öffnung 35 in dem Gehäuse 34 ist die Leitung 24 (Fig. 1) angeschlossen, durch welche das abgeführte Material in den Raffineur 25 geführt wird.
  • An Stelle des in Fig. 1 gezeigten Verbindungsstücks 22 ist in Fig. 2 an dem Gehäuse 26 in Verlängerung des Einlasses 31 ein Verbindungsstück 36 angebracht, welches ein Förderflügelrad 37 enthält. Eine Schnekkenwelle 43 erstreckt sich durch den Durchlaß 29 und ragt an beiden Enden'darüber hinaus. Sie ist am einen Ende in der Muffe 33 und am anderen Ende in einem an dem Einlaßende der Presse befestigten Gehäuse 44 gelagert. Eine mit einem Schraubengewinde versehene Muffe 38 ist auf der Höhe des Einlasses 31 drehbar auf der Welle 43 gelagert. Daran schließt sich die gleichfalls mit Schraubengewinde versehene Schnecke 39 an, die drehfest mit der Welle verbunden ist. Die Schneckenwelle 43 kann über eine Kerbverzahnung mit einer Antriebsvorrichtung verbunden werden. Eine Riemenscheibe 45 ermöglicht den Antrieb der Muffe 38 unabhängig von der Welle. Der Antrieb erfolgt so, daß sich die Muffe 38 schneller als die Schnecke 39 dreht, so daß der hinter der Muffe 38 Regende Abschnitt der,Schneckenpresse mit Sicherheit ausreichend mit Fasennaterial versorgt wird. Die Muffe 38 ist kurz gegen die Gesamtlänge der Schnecke 39.
  • Die Schnecke 39 besteht aus mehreren zylindrischen Abschnitten, die -voneinander durch kegelstumpfförmige Abschnitte 46 getrennt sind, welche kein Schraubengewinde tragen. Diese kegelstumpfförmigen Abschnitte liegen etwa in gleichen Abständen voneinander und erweitern sich nach hinten. Dadurch entstehen in dem Durchlaß 29 ringförmige Räume 47 mit sich nach hinten verengendem Querschnitt, zwischen denen ringförinige Räume 48 mit gleichformigem größerem Querschnitt liegen.
  • An dem Käfig 27 sind an diametral gegenüberliegenden Stellen auf der Höhe der kegelstumpfförmigen Abschnitte 46 Vorsprünge 49 angebracht, die in das Innere des Käfigs ragen. Ähnliche Vorsprünge 52 sind auf der Höhe des ersten zylindrischen Abschnitts der Schnecke 39 angebracht.
  • Das eintretende Fasermaterial wird durch die Muffe 38 in den Durchlaß 29 gefördert und wird dabei auf die zunächst liegenden Schraubenwindungen der Schnecke 39 unter ansteigendem Druck geschoben. Das Material läuft mit der Schnecke 39 um, doch wird dies zum Teil durch die Vorsprünge 52 verhindert, was zur Folge hat, daß an dieser Stelle auf das Material Scherungskräfte ausgeübt werden. Gleichzeitig wird das Material nach vorn in den ersten Raum 47 mit sich verengendem Querschnitt bewegt, wobei die Strömungsgeschwindigkeit verzögert wird und der Druck, welchem das Material ausgesetzt ist, abermals beträchtlich ansteigt. Dabei treten in der Schneckenpresse Drücke in der Größenordnung von 400 bis 700 kg/CM2 auf. -Unter diesen Beding Üngen wird das Material in dem Raum 47 verdichtet und bildet eine Art Pfropfen, dessen Neigung, mit der Schnecke 39 zu rotieren, durch die Vorsprünge 49 verhindert wird. Das Schraubengewinde 42 trägt weiter Faserinaterial auf einen solchen Pfropfen auf, und in dem Maße, in welchem die Vorwärtsbewegung des Materials verlangsamt wird, bewirkt das Gewinde eine Verdrillung und teilweise Auffaserung des Materials. Die ausgeübten Kräfte treiben dann das verdichtete Material aus dem verengten Raum in den sich anschließenden weiteren Raum 48, in dem sich der hohe Druck bis zu einem bestimmten Grad entspannen kann, worauf der Vorgang erneut beginnt, wenn das Material von dem Gewinde 42 aufgegriffen und in dem nächsten verengten Raum 47 wieder verdichtet wird. Dieser Wechsel von zu- und abnehmendem Druck wiederholt sich bei jedem kegelstumpfförmigen Abschnitt 46 mit dem Ergebnis, daß aus der Presse ein trockenes, bereits teilweise aufgefasertes Material austritt, welches dann dem Raffineur 25 zugeführt wird. Es eignet sich in der Form, in welcher es aus der Schneckenpresse austritt, auch unmittelbar zur Herstellung von Holzfaserplatten u. dgl. Natürlich bewirkt die Schnekkenpresse, daß ein wesentlicher Teil der Flüssigkeit (etwa 70 ()/o) aus dem Fasermaterial herausgepreßt wird, und daß auch zusätzlich Wärme erzeugt wird, welche eine weichmachende Wirkung auf das Material ausübt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von faserigem Zellulosematerial mit einem Kocher, einem Raffmeur und einer den Kocher mit dem Raffineur verbindenden Fördereinrichtung, dadurch gekeanzeichne4 daß der Kocher (13) mit dem Raffineur (25) durch eine Schneckenpresse (23) verbunden ist, daß die Schneckenpresse einen koaxial zur Welle (43) der Presse liegenden zylindrischen Käfig (27) enthält, daß auf der Schneckenwelle (43) in der Längsrichtung im Abstand voneinander kegelstumpfförmige Abschnitte (46) angebracht sind, zwischen denen zylindrische Abschnitte (39) von kleinerem Durchmesser liegen, welche Schneckenabschnitte (42) tragen, und daß auf der Höhe der kegelstumpfförmigenAbschnitte (46) feststehende, nach innen in den Käfig (27) ragende Vorsprünge (49) angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 404 506, 876 396; schweizerische Patentschrift Nr. 254 246; britische Patentschriften Nr. 603 447, 738 815; französische Patentschriften Nr. 1048 798, 1090 437, 1112 830; französische Zusatzpatentschrift Nr. 55 806 (Zusatz zum französischen Patent Nr. 989 191).
DEB40116A 1956-05-04 1956-05-04 Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von faserigem Zellulosematerial Pending DE1144099B (de)

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